Moon (FFF, O-Ton) 9/10
Nahezu drei eintönige Jahre hat Ingenieur Sam (Sam Rockwell) völlig isoliert, als einziger Mensch auf einer Mondstation, verbracht. Sein Job: der Abbau von Helium 3, aus dem die Erde ihre Energie gewinnt. Sams einziger Kontakt, seitdem die direkte Funkverbindung zum Heimatplaneten abbrach, ist der Stationsroboter Gerty (gesprochen von Kevin Spacey). Noch zwei Wochen – dann läuft Sams Vertrag aus und er darf endlich die ersehnte Rückreise zur Erde und zu seiner Familie antreten. Doch dann hat er bei einer Fahrt auf dem Mondgelände einen Unfall, ein zweiter Mensch taucht plötzlich aus dem Nichts auf, und Gerty erhält die Anweisung, Sam unter Krankenquarantäne zu stellen. Etwas scheint gewaltig aus dem Ruder zu laufen …
Was für ein unglaublicher Film, trotz der einfachen Story!
Der Film ist düster und beklemmend, aber auch spannend und stellenweise auch traurig.
Das Ganze wird einzig und allein getragen von Sam Rockwell, welcher eine brilliante Leistung abliefert, da er doch auch sich allein gestellt ist!
Erwähnenswert ist aber auch GERTY. Auch wenn er nur ein Roboter ist (der wie eingangs schon erwähnt von Kevin Spacey gesprochen wird), so wirkt er doch fast(!) menschlich durch sein Handeln und spielt Sam Rockwell sehr gut zu.
Der Film kommt auch ohne große Tricktechnik aus und beschränlt sich auf das Wesentlichste. Für die Mondaufnahmen werden Miniaturmodelle eingesetzt! Das klingt vielleicht für's Erste sehr plump und einfach - und mag auch auffallen -, wirkt aber keineswegs so dank der guten Postproduktion.
Für mich war dieser Film das Highlight des Fantasy Filmfestes!
PS: So wie ich mitbekommen habe, läuft dieser Film nicht in den Kinos an.
Blood: The Last Vampire (FFF, O-Ton) 3/10
Die letzte Vampirin schlitzt sich durch eine von Dämonen bevölkerte Welt, um den Mord an ihrem Vater zu rächen. Mit Hilfe des alten Martial-Art-Fexes Corey Yuen macht der Regisseur daraus einen furiosen Wire-Fu-Teen-Movie. Es ist ein bisschen, als hätte man das HIGH SCHOOL MUSICAL an den blutigsten Kriegsschauplatz diesseits von Vietnam verlegt.
Viel hat der Film mit dem Anime nicht gemein, bis auf die Rahmenhandlung.
Für mich versagt der Film auf ganzer Linie und zwar auf Grund folgender Dinge:
- Erweiterung und Änderung der Story des Anime
- absolut schreckliche und platte Dialoge
- die japanischen Sequenzen (ca. 25 Minuten von 91) sind NICHT untertitelt gewesen (!?)
- das CGI-Blut ist sehr störend
- das Ende
- dieser typische "amerikanische Stil" (auch wenn es kein amerikanischer Film ist) bei Remakes
Einzig und allein die Optik und die gut choreopraphierten Kämpfe waren durchaus sehr sehenswert! Mehr aber auch nicht.
).
Die Amis mal wieder. Typisch.
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