3D Drucker sind kein "Download und los" Hobby. Selbst mit vorgefertigten Profilen musst du immer noch selbst einige Parameter im Slicer an z.b. das verwendete Material anpassen. Aus diesem Grund drucken wir z.b. sogenannte Temp Tower um die korrekte Temperatur für die Material / Drucker Kombination zu finden oder Retraction Tests.
Kann ich widerlegen. Zumindest mittlerweile stimmt das so pauschal nichtmehr.
Ausser initial das Bett einmal leveln, muss man nichts derartiges machen, wenn man nicht will und sich einen entsprechenden Drucker kauft. Und die neueren haben ja oft sogar schon Autoleveling (hat das der Neo V2 nicht auch schon?), dann muss man nichtmal mehr das Bett zu Fuß leveln.
Deswegen habe ich mir damals den Qidi (i-mate S) ausgesucht. Ist zwar eine Preisklasse höher, aber ich will ja nur zeigen, das es auch ohne all das Zeug geht.
Ausgepackt, hingestellt, Bett gelevelt, QIDI-Slicer am PC installiert, der ist schon auf den QIDI eingestellt und hat Profile für PLA, PETG, TPU und ABS/ASA dabei, die man direkt verwenden kann, erstes Modell auf den USB-Stick kopiert, in den Drucker gesteckt, auf Drucken gedrückt und 2-3h nach dem Auspacken hatte ich das erste Druckteil in meinen Händen.
Temp Tower ist nur nötig um auf ein entsprechendes Filament zu optimieren, Retraction-Tests oder Flow-Tests hab ich bis heute noch nie gemacht.
Früher oder später wird man an den Werten rumspielen, man wird versuchen Druckergebnisse zu verbessern, man wird mit dem einen oder anderem Filament mal Probleme haben und dann an den Werten rumspielen müssen, etc. Muss man aber eben nicht um überhaupt mal was gedruckt zu kriegen. Mach ich ja auch mittlerweile alles, auch mal nen anderen Slicer wie Prusa eingerichtet, weil der halt Zeug kann, was das Qidi-Cura nicht kann, etc.
Man muss nicht aus allem eine Wissenschaft machen. Z.B. bei den meisten PLAs die ich bisher verdruckt habe war es für das was ich gedruckt habe auch völlig egal ob ichs mit 190°C oder mit 210°C verdruckt habe. Da brauch ich keinen Temp-Tower (und einfach nur einen Temp-Tower drucken bringt auch nix, man muss dann schon auch das Ergebnis interpretieren können.
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Du wirst auch den Abstand zwischen Nozzle (Düse) und Heizbett von Hand einstellen müssen, da kommst du nicht drum herum.
Zwischendurch kann immer etwas schief gehen, der Druck kann sich lösen, das Hotend verstopfen etc....
Ja, das passiert wohl jedem früher oder später.
Nozzle ist auch ein Verschleißteil, das man früher oder später mal wechseln muss.
Wenn der Druckkopf mal irgendwo aneckt, ein Riemen dabei einen Zahn überspringt, kanns auch mal ne Achse verziehen, dann druckt man halt keine Rechtecke mehr sondern Parallelogramme *hust*, dann muss man das halt neu ausrichten.
Also wie man einen Schrauben-/Imbussschlüssel "bedient", muss man früher oder später schon wissen.
Aber ganz so eine Raketenwissenschaft ists... bzw. muss es dann auch nicht sein.