Ich hab RGBO Transparent und noch Reste von klarem Transparentem PETG. Und auch mal ein Sample transparentes PLA verdruckt.
Bentuze ich eigentlich gerne, hat schon einen gewissen Effekt aber glasklar krieg ich es nicht hin. Die einzelnen Würstchen verschmelzen halt nicht komplett, so hat man unzählige Lichtbrechungen im Objekt und es wirkt eher milchig als klar. Da hat es dann natürlich extremen Einfluss in welcher Orientierung man das Objekt druckt und wie dick das ist. Möglichst dicke Würstchen zu drucken hilft dementsprechen wohl auch, also größere Nozzle.
Die Portalfläche der DND-Portalwände die ich im Showroom mal gepostet hatte sind z.B. transparentes PLA/PETG. Da habe ich auch rumprobiert ob sich PLA evtl. transparenter drucken lässt als PETG, aber das Ergebnis war ziemlich gleich.
Ich habe auch schon versucht die Druckeinstellungen zu optimieren um die Transparenz zu verbessern:
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www.printables.com
Aber ich komme nicht annähernd auf solche Ergebnisse wie die Fotos dort zeigen. Dort wird aber auch erwähnt, das das Filament einen sehr starken Einfluss hat. Ich habe natürlich nicht das "empfohlene" Overture (wars glaub ich?). Kann also nicht wirklich sagen, ob es mit einem anderem Filament schlagartig viel besser werden würde.
Von daher kann man schon irgendwie diskutieren, ob FDM für transparente Objekte wirklich geeignet ist.
Wenn man den Fotos auf printables glauben will, müsste man sagen, das es druchaus möglich ist.
Aus meinen eigenen Erfahrungen kann ich sagen, es ist schwierig und es wird einfach trotzdem nicht richtig (glasklar) transparent. Was man je nach Druckobjekt auch positiv nutzen kann. Für Lichtdiffusoren oder z.B. auch bei den Portalen will ich gar nicht, das die glasklar sind.
Aber wenn die IHK in einer Prüfung so eine Frage stellt und FDM nicht gelten lässt, sollte sie auch erklären können warum das falsch ist, bzw sich dahingehend korrigieren lassen, das es eben doch geht.
Die Begründung, das die Materialkosten hoch seien, ist ja wohl ein Witz. Zum einen sind transparente Filamente nicht wesentlich, wenn überhaupt teurer, als nicht-transparente und zumindest nachdem was ich hier so gelesen habe, waren die Kosten nicht Bestandteil der Frage.
Wenn man ein Exemplar vorzeigen will, sollte es wohl wirklich so sein wie in den Fotos von Printables. Wenn man meine Drucke vorzeigen würde, würde es wohl (zu Recht) abgelehnt, weil es eben nicht wirklich transparent ist.