[Sammelthread] Die HWLuxx 3D Druckerkolonne....

Für ABS sollte das Heizbett eine Temperatur von mind. 100°C packen, noch besser sind 105°C-110°C und dann ein aggressiver Haftgrund wie z.B. Ponal Holzleim sonst kriegt man schneller Warping als einem lieb ist :d

Aber gut, wenn man einen offenen Drucker hat, ist ABS eh schwerer zu verarbeiten und man braucht auch einiges an Try & Error bis man brauchbare Ergebnisse kriegt, ganz ohne Warping und Co.

PETG ist auch eine brauchbare Alternative zu ABS und hat immerhin eine Glasübergangstemperatur von 70°C.. etwas hitzefester als PLA ;)
 
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ABS sollte allein schon aus gesundheitlichen Gründen nur in einer Einhausung gedruckt werden. Womit auch das Thema "offen", zumindest bei mir, abgehandelt wäre. Ob ich ABS wähle oder nicht, steht auch in den Sternen. Ich habe ja nicht ohne Grund im Kojunktiv geschrieben. Davon mal ganz abgesehen. Ich suche nach Druckern, die mich an mein Ziel bringen. Und das ist noch immer der Eigenbau eines 3D-Druckers. PETG sehe ich z.B. im Bereich des HotEnds keineswegs als brauchbare Alternative. Dagegen klingt das GreenTec im ersten Moment nicht schlecht. Und wenn ich knülle bin, nehme ich richtiges Alu und bau das daraus. Aber um diese Problemstellung werde ich mich kümmern, wenn es soweit ist. Jeder Drucker läßt sich dahingehend modifizieren, daß er mit den Filamenten klarkommt. Ich gehe für gewöhnlich einen Schritt nach dem anderen. Auch wenn ich die nächsten bereits im Blickfeld habe. Ich denke dabei das Sprichwort "Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist".
 
Mal 'ne allgemeine Frage zum Verständnis. Kann ich direkt auf z.B. ein Ultrabase-Druckbett eine andere Folie (wie z.B. BuildTak, WhamBam,...) draufkleben oder muß ich da ein Heizkissen, ein Alu-/Glasbett und dann darauf die entsprechende Folie verbauen?

Also die Benamung solcher Produkte ist schon lustig. WhamBam z.B. würde ich jetzt eher in der "Kaugummi für Kinder"-Abteilung verorten.
 
Zu aller erst limitiert sowieso erstmal die Mechanik erst danach und bei wirklich hohen Geschwindigkeiten kommt das Board,(...)
außerdem ist Klipper nicht gerade Anwenderfreundlich :d
Da möchte ich widersprechen. Man bekommt Marlin auf 8bit bereits bei 50mm/s zum stottern auf einem Bettschubser. Hab ich schon geschafft. Auf 32bit siehts besser aus, solange man es mit den Microsteps nicht übertreibt. Was Klipper angeht, ich finde es bei weitem angenehmer als Marlin. Die Konfig macht man direkt in Octoprint und an alles andere muss man eh nicht mehr dran, wenn das Ding einmal läuft. Board flashen ist auch super easy, kein Gefummel mit PlatformIO, ArduinoIDE oder sowas. Ich hatte (als kompletter Noob) Octo+Klipper bei Ersteinrichtung in 2 std am laufen. Wohlgemerkt mit Konfig basteln und so weiter.

Beide Drucker sind "Heizbettschubser" und können zwar auch höhere Geschwindigkeiten mitmachen, dann bekommt man aber Probleme mit Vibrationen und anderen Artefakten.
Schau dir mal das Input Shaper Feature von Klipper an. 5000mm/s² Beschleunigung bei 150mm/s sind ohne Ghosting auf einem Bettschubser problemlos drin, wenns die Mechanik mitmacht.
STL Dateien zur einen Selbstbau-Alternative geöffnet und slicen lassen.
Oha, lass hören. Was wirds?

Kann ich direkt auf z.B. ein Ultrabase-Druckbett eine andere Folie (wie z.B. BuildTak, WhamBam,...) draufkleben

Die Ultrabase ist ja ne Glasscheibe mit aufgeklebter (quasi) Buildtak. Sprich da nochmal Glas und einen Klebefilm aufzubringen macht keinen Sinn. Wenn würde ich die alte Schicht mit einem Ceranfeldschaber runterholen und die Buildtak direkt auf der UB verkleben. Natürlich vorher die UB normal nutzen, ist denke ich klar.
 
Oha, lass hören. Was wirds?
Ich hatte mal die Unmengen von Druckteilen für den Voron2 2.4 berechnet. Das ganze dann in Excel weiterberechnet, um z.B. die Anzahl der benötigten Spulen etc. zu ermitteln. Aber da ist noch ein schönes Stück hin. Zuerst muß der Temporärdrucker möglichst optimal laufen. Du weißt ja. Probleme löst man nacheinander. ;)

Edit: Der Voron gefällt mir aber auch nicht so wirklich. Optisch finde ich den HevoRT weitaus besser. Aber da fehlen dann viele Info's in Bezug auf Elektronik. Wie heißt es doch so schön: Es ist immer was. Es sei denn, man ist eine Frau. Dann ist immer nix.

Die Ultrabase ist ja ne Glasscheibe mit aufgeklebter (quasi) Buildtak. Sprich da nochmal Glas und einen Klebefilm aufzubringen macht keinen Sinn. Wenn würde ich die alte Schicht mit einem Ceranfeldschaber runterholen und die Buildtak direkt auf der UB verkleben. Natürlich vorher die UB normal nutzen, ist denke ich klar.
Soviel ich verstanden hatte, ist die (Anycubic) Ultrabase eine Glasscheibe, deren Oberflächenstruktur durch kleine Bläßchen gekennzeichnet ist. Beim Erhitzen dehnen sich die Bläßchen auf und bieten dem Filament so die Haftung durch Adhaesion (Formschluß). Beim Abkühlen verkleinern sie sich wieder und drücken damit die erste Schicht aus. Das Werkstück soll sich durch diesen Vorgang leicht abnehmen lassen, da das Material keine weitere Adhäesionskraft zum Druckbett aufbauen kann. Daraus resultiert aber, daß man die Schicht nicht so "einfach" entfernen kann.
 
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Uff. Schönes Teil, aber da wird verdammt viel Material auf ein Problem geschmissen was sich durchaus eleganter lösen lässt. Alleine die vier Z Führungen sind schon arg teuer. Da verfahre ich lieber das Bett und gut :d Aber das ist (auch) ne Frage des persönlichen Geschmacks.

Aber da fehlen dann viele Info's in Bezug auf Elektronik.
Das ist eigentlich immer das Gleiche für jeden Drucker. Du brauchst:
1. Druckerboard mit Schrittmotortreibern
2. Netzteil (vorzugsweise 24V)
3. Motoren
4. Hotend mit Heizpatrone und Tempfühler
5. Raspberry Pi (optional)
6. Kabel für Motoren, Stromversorgung und USB
7. Extruder, damit es auch Material fördert
8. Heizbett passend zur Netzteilspannung
9. Endschalter für alle Achsen

Welches Board du aussuchst hängt natürlich vom Drucker ab, also z.B. von der benötigten Zahl an Schrittmotortreibern, Hotends und so weiter. Generell lässt sich so ziemlich jede Firmware auf die verschiedenen Druckerkinematiken (Delta, karthesisch, CoreXY, Hbot) einstellen. Die Maße des Druckers, die Lage der Endschalter und die Verfahrwege legst du alle in der Software an. Das ist also komplett losgelöst vom Drucker.
 
Mir geht es gar nicht um den Voron2 an sich. Er gefällt mir, weil er das Bett stehen läßt. Für mich geht das Werkzeug um das Werkstück. Sonst ist es "ungesund". Das ist eine emotionale Geschichte.

Das mit der Elektronik war eigentlich nur als Metapher gemeint, daß kein Guide wirklch alles abdeckt. Überall fehlt irgendwo ein Stück. Man kann es sich zwar denken, aber so ist es (für mich als PM und QM) fehlerbehaftet. Übrigens gefällt mir der HevoRT mit seinem seitlichen Elektronik-Chamber weitaus besser aus. Auch der Rahmen läßt sich da besser erweitern. Aber er ist ein Bettheber. Meinen RasbPi werdde ich eventuell bereits im "Kleinen" Drucker verbauen. Ich bin mir zwar noch immer nicht sicher, aber ich plane ihn mal dort ein. Ein Pi4 mit 2GB RAM unddd 64GB SanDisk SD Card müßte für Octoprint ja "gerade so" reichen. ;) Wenn jetzt zuerst der DeltaBot statt einem CoreXY kommt, muß ich eh das komplette Board austauschen. Ich werde da wohl dann in Richtung SKR 1.4Turbo gehen. Genug leistung, um den Delta zu steuern. Dazu will ich dann aber auch dden 7i Bildschirm. Geradde beim Marlin-Mode meinen Augen zuliebe.

Aber wie gesagt, ich lese mich jetzt noch etwas tiefer ein und werde dann das Ganze zur Seite legen. Dann kann das Erlernte sacken. Mit einem gewissen zeitlichen Abstand entscheide und bestelle ich dann. Ich will das Ding irgendwann mitte Nov bei mir haben.

PS: Die Corsair Strafe Tastatur macht ihrem Namen alle Ehre. Selten hatte ich so viele Tastenpreller. Das "D" treibt mich noch in den Wahnsinn. Jetzt beginnt auch noch das "X".
 
Die Ultrabase von Anycubic ist einfach ne beschichtete Glasplatte. Funktioniert recht gut wenn man pfleglich damit umgeht. Mir wurde nur abgeraten da direkt PETG drauf zu drucken da sich dies Regelrecht mit der Oberfläche "verschmelzen" kann und man dann Ecken rausbricht.
 
daß beei ddder Ultrabase das Glas bricht, habe ich auch irgendwo gelesen. Wenn ich Deine Worte richtig interpretiere, kann ich da direkt irgendein Padd draufkleben und es wird halten. Na das ist doch ein Stück Flexibilität.

Ach so. Mir ist klar, daß man danach die UltraBase nicht wirklich weiter verwenden kann. Entweder oder heißt das Spiel.
 
Der HevORT ist auch mein Favorit der Selbstbau Drucker aber halt auch meiner Meinung nach übertrieben zu kompliziert.

Ultrabase ist soweit ganz super für ABS und PLA, allerdings bin ich jetzt auf PEI und FR4 hab ich mir auch mal bestellt mal schauen was das wird.
 
daß beei ddder Ultrabase das Glas bricht, habe ich auch irgendwo gelesen. Wenn ich Deine Worte richtig interpretiere, kann ich da direkt irgendein Padd draufkleben und es wird halten. Na das ist doch ein Stück Flexibilität.

Ach so. Mir ist klar, daß man danach die UltraBase nicht wirklich weiter verwenden kann. Entweder oder heißt das Spiel.
Genau. Ich grübel wenn die Ultrabase hinüber ist nen Alubett zu holen. Da klemmt man Hartpapierplatten dann drauf.
 
Mir geht es eigentlich beim Selbstbau um das bauen an sich. Quasi Lego für Männer. ;) Was mich als Erweiterung für ddden 3D Druck noch reizen könnte, wäre eine kleine CNC-Fräse für Alu. Praktisch on Top auf ddem Drucker. Dann kann man bei Hitzeempfindlichkeit auch locker auf Alu wechseln. Z. B. eine individualisierte HotEndhalterung aus Alu statt aus PC/ABS,...
 
Selbstbau CNC Fräsen sind noch mal ne andere Liga als 3D Drucker, bin grad selber in der Materie für mein DCP Projekt und die Menge an Informationen und Wissen die man da bekommt, sprengt das rund um 3D Drucker bei weitem.

So in der Richtung plane ich gerade.

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Ich verddiene weder mit 3D Druck noch mit Metall-/Holzbearbeitung mein Geld. Ich bin ITPL und ITQM in dder Pharma/MedTech/BioTech. Das ist ein reines Hobby. ;) Von mir aus kann die Bearbeitung auch mehrere Stunden benötigen. Ich verliere da nichts. Ich findde es nur irgenddwie cool, z.B. von Thingiverse eine HotEndhalterung herunterzuladen und die dann aus Aluminium zu machen, well egal welcher druckbare Kunststoff, ddann doch nicht so viel aushält.

Ein Freund von mir liebt seinen VW. Früher war er öfters am Wörthersee. Warum ihm nicht, was weiß ich was, für sein Auto machen und zu Geburtstag/Ostern/Weihnachten schenken. Und sei es ein personalisiertes Typschild. Das gefällt ihm sicherlich besser. Ist das dann aus Alu, dann ist es umso wertvoller, weil seltener. Eigentlich schnell erstellt. Ob das dann in zwei oder zehn Stunden fertig ist? Wen juckt's?
 
Es geht da nicht nur um Zeit, sondern auch Qualität wie stabil denkst du ist die Welle von so einem Fräsmotor gelagert? Wie lange denkst du das so eine Chinasppindel im Dauereinsatz unter härtesten Bedingungen aushält? Wie sich das Gestell bei der Bearbeitung aufschwingt, bis es zu Fehlern kommt? Das sind alles solche Sachen von dieser Art Selbstbau und ein paar Sachen hast du davon auch schon im Druckbereich. Wenn du früher mal so etwas in der Schule hattest, sollte dir das in der spanenden Bearbeitung klar sein und da ich denke das du sehr ordentlich arbeitest denke ich nicht das du dich mit Imperfektion zufriedengibst, oder? ;)
 
Ich habe mehrere Iddeen gesammelt. Das wares momentan aber auch schon wiedder. Das Thema kommt erst mit dem Selbstbaudrucker. Momentan sind das nur generelle Ideen, die ich im Hinterkopf habe. Früher hätte man gesagt, daß die Ideen ins Unreine gesagt seien. Zuerst muß ich erst einmal den jetzigen Drucker kaufen und eventuell/vermutlich optimieren, bis ich damit zufrieden bin. Danach habe ich mich auf den Selbstbau festzulegen und erst dann schau ich, ob und wie ich eine Fräse integriere und welche sinnhaltig ist. Wie ich immer sage.

Man macht einen Schritt nach dem anderen. ;)
 
Ein Pi4 mit 2GB RAM unddd 64GB SanDisk SD Card müßte für Octoprint ja "gerade so" reichen.
Ja! Ich habe meinen Drucker mit einem Pi 3B+ laufen und der ist sogar untertaktet. Soweit keine Probleme. Falls es dann doch mal klemmen sollte kann man noch immer von Octoprint auf RepetierServer wechseln. Das verbraucht erheblich weniger Ressourcen als Octo. Was das 7" Display angeht, da muss man unterscheiden... Es gibt einmal das Display welches ans Druckerboard angeschlossen und z.B. via Marlin gesteuert wird, das sind die klassischen Reprapdiscount 12864 LCD in Blau. Dann gibts die Grafikdisplays mit eigener Wifi Anbindung, die ebenfalls am Druckerboard angeschlossen sind, aber quasi den GCode über eine serielle Schnittstelle an Marlin schicken. Und zuletzt gibts die 7" Displays welche an den Raspberry kommen und ein Grafikinterface für Octoprint bilden. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile. Ich nutze z.B. ein 12864 LCD nur zur Überwachung der Temperaturen und alles andere mache ich vom PC aus im Webinterface von Octoprint. Am Drucker selbst bediene ich quasi nix.

Für mich geht das Werkzeug um das Werkstück. Sonst ist es "ungesund". Das ist eine emotionale Geschichte.
Dann wirst du in den sauren Apfel beissen und den Voron bauen müssen. So viele Projekte mit komplett stehendem Bett gibts tatsächlich nicht. Andererseits ist ein gut gebauter Bettheber auch kein Problem, wenn man das Bett sauber führt. Beim HEVORT hast du halt noch die kleinen Führungen unterm Bett sitzen, das finde ich total Overkill und unnötig. Mit den drei Führungen wird der leichte Versatz ausgeglichen, wenn das Bett schräg steht (für independent z leveling). Ich mag da die Lösung mit Magneten lieber, bspw. so:

Andererseits kann man bei einem 400x400er Bett locker ohne diese Lösung auskommen, wenn der Drucker gut gebaut ist. Autolevel ist nice to have, aber bei guter Wiederholgenauigkeit braucht mans (eigentlich) nicht. Ich level vielleicht alle 20-30 Drucke mal, sonst läuft das Teil einfach. Sprich da reicht dann ne Führung links+rechts und gut ist.


Damit kannst du etwas in Kunststoff und Holz rumfahren. Alle Fräsen die so aufgebaut sind haben einen entscheidenden Nachteil: die Riemen. Ein Riemen ist niemals so steif wie ne Spindel und viele von diesen DIY Fräsen setzen zusätzlich auf 6mm GT2 Riemen - das ist ein Witz. Wenn du schon ne Fräse mit Riemen bauen willst, dann greif zu fetteren Riemen. Also mindestens 12/15mm GT2, besser 25mm HTD3M oder fetter. Selbst damit kommt man niemals an eine Kugelumlaufspindel dran, das sollte klar sein. Die Lösung mit den Kugellagern auf einem Aluprofil tut dann ihr übriges dazu.

Meine 2 Cents dazu:
Selbst eine 40€ China MGN15 Führung hält um ein vielfaches mehr aus als MP-CNC oder Root-CNC Lösung. Ich würde mir aus billigen China MGN und Aluprofil ne kleine Fräse bauen. Die Seitenwangen des Portals können dabei (erstmal) sogar aus 20-30mm Multiplex sein. Das wird trotzdem besser fräsen als ne MP-CNC ;) Später kann man die Wangen durch Alu ersetzen und/oder auf HGW20 Führungen gehen. Lieber eine solide Basis schaffen als blöd im Material rumzuwursten. ;) KUS Spindeln gibts übrigens auch günstig beim freundlichen Chinesen. Alternativ geht man (erstmal) auf Trapezspindel mit vorgespannter Mutter. Oder, wenn man kein Bock auf Experimente hat: Sorotec Compactline und fertig ist.
 
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@Tzk:
danke für die vielen Gedanken und Worte. Aber ich muß zugeben, daß ich da noch lange nicht so weit bin.

In Bezug auf die Fräse ist das nur ein Gedankenspiel nach dem Motto "Cool wäre doch...". Ich hatte dda nur so meine Geddanken laufen lassen. Beim 3D Drucker stehe ich an dem Punkt "Machen will". Aber welche Konstruktion ich wi8rklich als Basis nehme, kann ich auch noch nicht sagen. Es gibt einige schöne Konstruktionen, die mich reizen. Ich stehe aber noch an dem Punkt, ob es mir das Wert ist, die Resourcen in so ein Projekt zu stecken. Die gesamte Konstruktion steht dann im Arbeitszimmer. Eher als Ausstellungsstück und weniger als Werkzeug.

Ich habe bis auf wenige Dinge nicht mal den realen Bedarf an einem 3D-Drucker. Ich lebe in einer Eigentumswohnung mit Hausmeisterservice und Housekeeping. Wenn was defekt ist, rufe ich den Hausmeister, ddder es dann repariert. Ansonsten ab und zu mal etwas für ein Geschenk ausdrucken. Mal ein Ersatzteil herstellen. Ich will meine Rechner an die Wand hängen und den 420'er Radiatoren selbst designte Abddeckgitter gönnen. Lüftergitter und das Gehäuse anpassen. Eine Luftführung für die Radiatoren, um die kältere Außenluft direkt zu ihnen bringen. Headphone Stands für meine KH. Aber auch das alles ist irgendwann abgeschlossen und fertig. Das, was mich an dem ganzen Selbstbau wirklich reizt, ist der Umstand, daß ich es selbst gebaut habe. Das Gefühl genießen, daß ich etwas kompliziertes und komplexes selbst erstellt habe. Etwas, das mein "Techniker-Herz" berührt.

Ich würde es in Bezug auf 3D-Selbstbau-Drucker als Findungsphase bezeichnen. Was will ich eigentlich, wie kann ich sowas generell erstellen. Es kann auch passieren daß ich dann z.B. den Voron, Hevo und den HevoRT zusammenschmeisse und das nehme, was mir jeweils gefällt. Noch ist dieses Projekt unbestimmt. Jetzt bin ich zunächst auf den "Erstdrucker" fixiert. Mit welchen Mods muß ich rechnen. Was ist Kinderkram, was ist sinnvoll. Welche Ersatzteile sollte ich auf Lager haben. Was gilt es zu kontrollieren, damit das Ganze wirklich gut läuft. Welches Wissen muß ich jetzt und nach dem Kauf aufbauen, damit ich auch die Möglichkeiten nutzen kann. Und vor allem, habe ich etwas zu Betrachten vergessen, das ich vor einerm Kauf hätte tun sollen. Ich lege in wenigen Tagen die Frage nach dem richtigen 3D Drucker zur Seite. Dann lasse ich alles sacken. Mein Targetdate zum Kauf des kleinen ist Anfang November. Danach werde ich das bisher Erlernte anwenden und eine Liste abhacken, ob da Änderungen/Reparaturen/Anpassungen nötig sind oder nicht. Wenn ich mit dem Ergebnis zufrieden bin, mache ich den nächsten Schritt.
 
Ja! Ich habe meinen Drucker mit einem Pi 3B+ laufen und der ist sogar untertaktet. Soweit keine Probleme. Falls es dann doch mal klemmen sollte kann man noch immer von Octoprint auf RepetierServer wechseln. Das verbraucht erheblich weniger Ressourcen als Octo. Was das 7" Display angeht, da muss man unterscheiden... Es gibt einmal das Display welches ans Druckerboard angeschlossen und z.B. via Marlin gesteuert wird, das sind die klassischen Reprapdiscount 12864 LCD in Blau. Dann gibts die Grafikdisplays mit eigener Wifi Anbindung, die ebenfalls am Druckerboard angeschlossen sind, aber quasi den GCode über eine serielle Schnittstelle an Marlin schicken. Und zuletzt gibts die 7" Displays welche an den Raspberry kommen und ein Grafikinterface für Octoprint bilden. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile. Ich nutze z.B. ein 12864 LCD nur zur Überwachung der Temperaturen und alles andere mache ich vom PC aus im Webinterface von Octoprint. Am Drucker selbst bediene ich quasi nix.

Sodele, jetzt den zweiten Teil der Antwort. Ich hatte einen wichtigen Termin, so daß ich die Antwort splitten mußte. Sorry hierfür.

Für den Pi4 hatte ich mir bereits beim Kauf ein umfangreiches Paket an Extras zugelegt. Neben der Speicherkarte ebenso verschiedene Kühlkörper, ein Gehäuse, ein original Netzteil, eine weitere GB Netzwerkkarte (USB 3.0), Tastatur/Maus (USB) und eben ein günstiges 10" HDMI Display. Da bin ich eigentlich komplett ausgestattet.

Gehe ich von eines AnyCubic Delta aus, dann muß ich wohl mit dem Tausch von so manchem Teil rechnen. Es ist hier einfach alles aufzulisten, da ich mit diesem Drucker durch bin (ich schaue gerade, mit was ich bei einem Tronxy rechnen muß). Ich rechne also zunächst und temporär damit, an der Wärmeisolierung zu arbeiten. Das Heatbed braucht eine Isolation nach unten hin. Komplett offen kommt das Ding nie wirklich gut auf Temperatur. Man heizt damit gleichzeitig den Boden. Zusätzlich Silicone Socks für das Heatend. Der Extruder ist an Federn kurz über dem Hotendd montiert. Damit das ganze ruhiger läuft, bekommen die Federn Unterstützung durch einen Silikon-Gummischlauch, der über die Federn gezogen werden soll. Das Salmonmuster soll man mittels TL-Smoother in den Griff bekommen.

Wenn man ABS oder z.B. auch dieses Extrudr GreenTec Pro drucken will, braucht man gewisse HotEnd-Temperaturen. Ich glaube kaum, daß das verbaute V5-J-Head-Hotend diese wirklich gut und vor allem dauerhaft stabil erreichen kann. Also muß ich mit einem Tausch rechnen. Ebenso soll sich der Extruder öfters verschlucken. Auch hier ist im Zweifelsfall Abhilfe notwendig. Damit aber beides einwandfrei läuft, muß man sie der Steuerelektronik beibringen. Ein Ding der (fast) Unmöglichkeit bei einem Chitu Board. Und wenn wir schon am Tauschen sind... Neue Steuerelektronik und ein Display. Also rechne ich mit einer Umstellung auf SKR 1.4 Turbo, TMC2209 und das dazu passende 7" Display. Die Haltestangen sollen recht schlampig verbaut sein. In der Länge unterschiedlich, sollen sie auch recht schnell verschleißen. Wenn dem so ist, sollte ich gleich zu magnetic Rods aus den USA greifen. Ob ich da dann auch gleich auf Linear Rails umstelle, weiß ich nicht, aber es ist mal eingerechnet.

Die Filamente sollten trocken lagern. Zudem sollten sie wenig/kein Sonnenlicht abbekommen. Auf Thingiverse habe ich hierfür Boxen zur Lagerung gefunden. Um mit hohen Temperaturen zu drucken, sollte ich zudem ein Gehäuse bauen. Mehrere Möglichkeiten findet man ebenso auf Thingiverse. ABS benötigt in Wohnräumen wohl einen Filter. Ich habe da eine Luftabsaugung inkl. Aktivkohlefilter eingeplant. Dazu kommt etwas Beleuchtung des Bauraums.

Ich wollte den TCO ohne Strom und Filament ermitteln. Die gleiche exemplarische Rechnung habe ich auch für einen Ender 3 Pro erstellt. Und momentan erstelle ich diese für einen Tronxy X5SA. Wenn ich etwas austauschen soll, nehme ich gerade bei Mechanischem eher das Hochpreisige. Zudem bevorzuge ich das Original statt einem Clone. Also eher ein E3D Hemera statt einem BMG Clone. Wenn ich schon etwas tauschen muß, will ich auf keinen Fall 8 Wochen später wieder tauschen müssen. Ich gehöre zumindest teilweise zu der Generation, die für die Ewigkeit baut.

Man sollte nie vergessen, daß man sich auch die Wasserrechnung leisten können, wenn man sich einen Pool baut. ;)
 
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Mal ne Frage: Hat jemand von euch Dual Extrusion (E3D Chimera+) im Einsatz und prusaslicer verwendet?
Ich habe da ein Problem wo nach dem Toolchange in die Luft gedruckt wird, als würde prusaslicer vergessen auf welcher z-Höhe gedruckt wurde.
Beispiel: First Layer 0.2mm, Toolchange wird Z 2mm angehoben, E1 druckt dann auf 2.2mm Höhe fröhlich weiter.
Mit Cura alles kein Thema, ist also ein prusaslicer Problem.

@Woozy
Wie betreibst du den Laser? So frei stehend oder unter einer Haube? So etwas steht bei mir ganz oben auf der Wunschliste, daher die Frage ;)
 
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Da möchte ich widersprechen. Man bekommt Marlin auf 8bit bereits bei 50mm/s zum stottern auf einem Bettschubser. Hab ich schon geschafft.

Keine Ahnung was du gemacht hast, mit Stock Board gehen bei mir bis zu 100mm/s stotter frei. Ist aber halt mechanisch grenzwertig da mit wachsendem Druckobjekt dir das Ding fast davon hüpft und das sieht man halt in der Oberfläche.

Was sind eigentlich eure Daily Driver Filamente? Also Typ und Marke? Den Großteil mache ich mit Geeetech PLA, wenn es ABS sein muss nehm ich Extrudr.
 
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Keine Ahnung was du gemacht hast, mit Stock Board gehen bei mir bis zu 100mm/s stotter frei. Ist aber halt mechanisch grenzwertig da mit wachsendem Druckobjekt dir das Ding fast davon hüpft und das sieht man halt in der Oberfläche.

Was sind eigentlich eure Daily Driver Filamente? Also Typ und Marke? Den Großteil mache ich mit Geeetech PLA, wenn es ABS sein muss nehm ich Extrudr.

Für besondere Filamente Amolen, sonst aber M4P und vor allem Sunlu PLA+.
 
Keine Ahnung was du gemacht hast, mit Stock Board gehen bei mir bis zu 100mm/s stotter frei.
Ist eigentlich ganz einfach: 8bit Board (ATMega1284p), Linear Advance, hochauflösende STL mit vielen Rundungen, Extruder mit 3:1 Getriebe (Titan Aero), 12864 LCD und dann schnell(er) drucken. Mittlerweile wird das Problem durch Cura etwas abgeschwächt, weil dort eine minimale Segmentlänge eingeführt wurde. Damit ergibt sich das Problem, das der Drucker den Bewegungspuffer schneller leert als Marlin ihn füllen kann nicht mehr.

Kleines Beispielvideo (nicht von mir und zudem CoreXY) was ich meine:


Was sind eigentlich eure Daily Driver Filamente? Also Typ und Marke?
Diese nutze ich selbst bzw habe sie genutzt:
Devildesign PETG/PLA (PETG top, PLA sehr gut, aber nicht perfekt)
Herz PLA (mittlerweile SEHR teuer aber gut)
Alcia PETG/PLA (billig und nicht perfekt, aber gut für Testteile und Sachen die eh geschliffen werden)
Amazon Basics PLA (nicht perfekt, aber "OK" für Testteile, gut druckbar)
DasFilament PLA (sehr gut druckbar, teuer)

Diese wurden mir empfohlen, hab ich noch nicht getestet:
Sunlu, Redline, M4P, Colorfabb
 
Ich nutze gerne Eryone Pla, DevilDesign PETG und DasFilamemt (leider recht teuer)

Zu meinem prusaslicer Thema hat niemand einen Tipp?
 
Ich hab eben bei Banggood einen Anycubic Predator aus CZ bestellt. Kaum zu glauben. Das Ding ist bereits in der Rev. 2. Dann habe ich mir gleich noch eine Rolle (1kg) Sunlu PLA Schwarz bestellt und einen schönen großen Schlosserwinkel (300x180mm) geordert. Nachdem das Teil da ist, geht es dann mit den Notwendigkeiten weiter.
 
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