Ja, auch. Verschiedene Faktoren begrenzen die Druckzeit:Ich nehme an, bei der Druckzeit geht es auch um die Menge des einzusetzenden Materials.
1. maximale Geschwindigkeit und Beschleunigung des Druckers (Düse kann nicht unbegrenzt schnell verfahren werden)
2. Schmelzleistung vom Hotend (Material wird nicht beliebig schnell extrudiert)
3. Auflösung/Schichthöhe des Drucks (gröbere Schichten = weniger Schichten)
4. Düsendurchmesser (dickere Linien bedeutet teilweise weniger zu druckende Linien)
Ich denke Punkt 1 und 2 sind klar, da kann man den Drucker verbessern und/oder das Hotend gegen was Leistungsstärkeres tauschen (z.B. E3D Volcano oder SuperVolcano). Punkt 3 ist denke ich auch relativ klar, man spart Zeit wenn die Schichten dicker sind einfach weil weniger Schichten gedruckt werden müssen. Jedoch sind auch hier, abhängig vom Düsendurchmesser, Grenzen gesetzt. Und Punkt 4, wenn man eine größere Düse nutzt, dann druckt man in der Regel auch breitere Linien. Damit kann man u.U. die Zahl der Wandlinien reduzieren und bei Deckflächen brauchts weniger Linien, bis die Oberfläche fertig gedruckt ist.
Natürlich beeinflussen sich die vier Punkte gegenseitig. Man kann nicht mit jeder Düse beliebige Schichthöhen drucken und wenn ich eine große Düse verwende steigert das die benötigte Schmelzleistung, was je nach verwendetem Hotend wiederrum die Geschwindigkeit begrenzt. Deshalb druckt @Woozy auf einem CR10-S5 auch mit einer 0.8mm Düse, weil er so große Teile vergleichsweise schnell (und grob!) fertig bekommt. Der CR10-S5 ist wegen seiner Bauweise kein Geschwindigkeitswunder, da muss man sich so behelfen. Kann man machen, keine Frage. Mit einer 0,4er Düse würde ich da aber nicht anfangen, da wird das Teil ja nie fertig.
Und da ist eine Breite bei >420mm (3*140mm Lüfter).
Sowas kann man natürlich immer mehrteilig ausführen und anschließend verkleben, spachteln und lackieren. Klar machts keinen Sinn dafür gefühlte 100 Teile zu drucken, aber so 3-4 Teile wäre schon ok.
Ich hatte das gesamte mal durchgerechnet. Dieser BLV Kit läßt nicht viel außer dem Rahmen über. Die Elektronik, Extruder, HotEnd, Rails,... Das wird alles getauscht. Es wird auf einen Dual-Z-Antrieb umgebaut. Insgesamt verschlingt der komplette Umbau laut BOM etwa 450€. Der Drucker an sich bekommt man bei Banggood momentan für 170€ aus Spanien.
An der Stelle würde ich mich dann auf dem Markt umsehen, was ich für 620€ (Kit + Upgrade) so bekomme. Der E3 BLV ist kein schlechter Drucker, ist halt immer die Frage ob man den Aufriss machen will (und muss). Wenn dein Basteltrieb so groß ist -> zu Verbessern gibts immer was. Es bleibt aber auch nach den 450€ fürs Upgrade noch immer "nur" ein Ender 3, wobei die Teile schon echt ok sind. Nur der originale Extruder ist nicht so pralle, da gibts aber günstige Abhilfe.