1. Die Rotoren werden nicht gestutzt, die knallen ineinander (bei zu großer Belastund biegen die sich durch und irgendwann ist dann der andere Rotor im Weg)....die Rotoren sind ja gegenläufig und deshalb ist es sehr sehr wichtig, den Ka-50 nur innerhalb der Parameter zu fliegen, innerhalb derer er zugelassen ist... Bei plötzlichen Manövern, bei zu hoher Geschwindigkeit und auch wenn man bei voller Kraft voraus voll in die Pedale tritt berühren sich die Rotoren und werden zerstört...in diesem Falle hilft nur mehr ein Verlassen des Helis mittels Schleudersitz, da kann man nix mehr machen
2. Die Vorteile der Doppelrotortechnik von Kamov liegen klar in der Manövrierbarkeit und der Verzicht auf den Heckrotor... Der Helikopter lässt sich somit leicht horizontal schwenken (auch im vollen Flug), weswegen ja auch auf eine horizontal schwenkbare Kanone verzichtet wurde... Weiterer Vorteil ist der Verzicht auf den Heckrotor, so ist der Ka-50 auch noch "fliegbar" wenn ihn sprichwörtlich der Arsch weggeschossen wurde
(Ein normaler Heli würde zum Mixer werden ohne den stabilisierenden Heckrotor....)
Es gibt noch andere Vorteile (auch Nachteile) dieser Bauweise, allerdings kann ich mir nicht vorstellen dass die zwei Hauptrotoren den Strömungsabriss verhindern/verzögern können, es laufen ja immer Rotorblätter rückwärts und dann tritt ganz einfach deine oben genannte Formel ein (falls ich mich irre, ich lerne immer gerne etwas dazu
).
3. Je nach Zuladung usw. hat man verschiedene erreichbare Vmax... Nur jetzt den Heli vorsichtshalber bei 280km/h zu drosseln wäre ja nicht sehr schlau, ausserdem ists ja nicht so dass man einfach wie bei Jets den Schub zurücknehmen könnte...
Du wirst mit einem akkustischen Warnsignal darauf hingewiesen, dass du die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten hast und dann musst du reagieren...
Und einfach den Cyclic elektronisch nach hinten zu ziehen geht ja auch nicht ^^ Soooo viel Technik ist ja nicht drinnen im Ka-50 (vergleiche den mal mit dem Apache), ist ja auch ein Kampfhubschrauber der Russen und kein Mercedes für die Generation 60+
Der Heli wurde konstruiert um in den Gebieten Russland/Tschetschenien eingesetzt zu werden und russische Produkte werden so gebaut, dass ein Hammer zum reparieren reicht (und kein Laptop bzw. Elektriker
).
Aber der Bordcomputer ist natürlich schon vorhanden, der hilft dir ja auch dauernd beim Fliegen (sofern du, wie eigentlich vorgeschrieben, die 3 Autopiloten aktiviert hast...)... Versuch mal ohne jegliche Autopiloten sauber zu fliegen, dann wirst du sehen wie sehr dich der Hubschrauber unterstützt.
Sonst obliegt es den Piloten, die Maschine sicher zu beherrschen. Man kann denen ja auch nicht alles abnehmen, und kurzzeitig die Limits zu übertreten (um z.B. gefährliche Situationen auszuweichen) muss man ihnen gestatten (Jetpiloten können ja auch manuell den Anstellwinkelbegrenzer ausschalten und bewusst "überziehen")
Was mir noch eingefallen ist: Beim Vortex ring state (auch gut im Handbuch beschrieben) gibs auch keine Sicherheitsabriegelung...Dort könnte der Bordcomputer aber leicht eingreifen, tut es aber nicht.
4. Klar haben die Russen nicht so einen Rüstungsetat wie die Amis und das spiegelt sich ja in deren Waffensystemen wider, aber ich wüsste nicht wie man so eine Abrieglungstechnik realisieren sollte.
So, alles nach besten Wissen beantwortet, sollte jemand Korrekturen einfügen (wollen), nur her damit