Mal so ne (ernstgemeinte) Frage: Kauft ihr ein E-Auto, weil ihr Fahrspaß haben wollt, oder weil ihr wirklich denkt, da etwas Gutes für die Umwelt zu tun?
- keine Probleme im Kurzstreckenbetrieb
- weitaus geringere Wartung und Inspektion notwendig
- besseres Drehmoment ohne komplexe und anfällige Turbo/Kompressortechnik
- beste Laufruhe im Stadtverkehr weil Stop=Motor aus
- bezogen auf Leistung viel günstiger im Verbrauch
- Sektorkopplung möglich wenn PV Anlage vorhanden
- kann im Sommer durch PV Anlage unheimlich günstig gefahren werden
- keine zukünftigen Probleme mit Fahrverbote usw.
- weniger Teile = weniger Technik die kaputtgehen kann
- Entfrosten und Vorklimatisieren vor jeder Abfahrt möglich, der Winter verliert gänzlich seinen Schrecken mit Eiskratzen...(kommt nicht mehr vor)
Inwiefern weniger Impact? Der Rohstoffabbau hat einen sehr großen Impact.
mag sein, aber der Rohstoffabbau führt die Rohstoffe nur in den jetzt schon realisierbaren Kreislauf rein. Jede Tonne Stahl, Aluminium und Kupfer kann fürs nächste Auto weiterverwertet werden, für den Akku der zu einem Großteil aus diesen Rohstoffen besteht gilt das genauso. Selbst die Spezialmetalle für den Akku verbrauchen sich ja nicht nur weil der Akku kaputt geht sondern sind hochkonzentriert weiter dort vorhanden. Da schmeisst ja niemand einen Block angereichert mit Nickel und Kobalt in den Fluss und gräbt woanders neu.
Der größte Impakt eine Autolebens ist und bleibt die Verbrennung von Kraftstoff. Deswegen ist das Stammtisch-Unsinn wenn jemand behauptet er tut der Umwelt etwas gutes weil er seinen 25 Jahre alten Benz mit 11 Litern Verbrauch über die 500.000km Marke schiebt. Die Herstellungskosten des Fahrzeugs sind in der Gesamtbetrachtung bis dahin schon längst unerheblich geworden verglichen mit dem Ölverbrauch durch Raffination.
Genau, und der ist auf der Rohstoffseite bedeutend schlechter für E-Autos.
Hinzukommend auch die eher schlechtere Wartbarkeit.
siehe oben, ist es eben nicht. Verbrenner und E-Auto teilen sich vermutlich vom Gewichtseinsatz an Kupfer/Stahl/Aluminium zu 70% die gleichen Teile. Beim Verbrenner sinds dann 200kg für Motor, Getriebe und Verbrennerkomponenten, beim E-Auto sinds dann 300kg mehr für den Akku aus Stahl und Aluminium. 300kg Mehr solche Materialen habe ich auch wenn ich mich statt eines Golfs für einen Passat entscheide.
Schlechtere Wartbarkeit halte ich für ein Gerücht. Mach mal nen modernen Euro 6 Motorraum auf mit seinen 150 Nebenaggregaten. Da bekommste oftmals nichtmal mehr die Hand in den Motorraum und kannst dann in 10 Jahren erstmal den halben Wagen zerlegen um an irgendwas dranzukommen. Das Spielchen hatte ich schon beim meinem 17 Jahre alten BMW, das ist nicht besser geworden.