[Sammelthread] Erfahrungen zu Photovoltaikanlagen

E-Auto, Wärmepumpe, Pool(auch mit WP) um mal die großen Verbraucher zu nennen. 2 Erwachsene, 2 kleine Kinder, dementsprechend viel Zuhause. Homeoffice natürlich auch.

die 9k kWh sind seit 12/23 aus dem Akku, nicht im Jahr.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Echt easy, 4x 4090 die 24/7 für F@H durchfalten
die 9k kWh sind seit 12/23 aus dem Akku, nicht im Jahr
na das ist ja etwa ein Jahr.. trotzdem maximal ungewöhnlich, lädst du dein Auto nachts aus dem Akku?
----------
Naja, ich korrigiere meine o.g. Aussage "Und für den Akku gilt nach wie vor, nur machen wenn man daran Freude hat, wirtschaftlich ist es Unfug." zu "Bei einem normalen Verbrauch amortisiert sich ein Akku nicht".
Hatte vergessen das wir im LUXX sind...
 
Klingt natürlich erstaunlich. Lese ich so zum ersten mal.
Was ist das für ein Akku, an welchem WR?
Muss man dann aber enormen Stromverbrauch haben, wie sieht das aus bei dir?

2x SUNKET 10 kWh LFP Akku
Deye 12kW Hybrid

Jahresverbrauch von ~10.000 kWh. davon knapp 8500 aus PV, Rest Zukauf - kommt zusammen durch normalen, ich würde sagen etwas überdurchschnittlichen Stromverbrauch der noramlen verbraucher (viel Smart Home + Automatisierung, viel Home Office) und dazu kommen 2 E-Autos.

Wobei man dazu sagen muss - ich habe das mal 2024 nachgemessen. Alleine unsere Brennwerttherme (Gas) von Vaillant (Für Heizung + Warmwasser) verbraucht ~450 kWh Strom im Jahr. Das vergessen viele, dass auch Gasthermen pro Tag zwischen 1-2 kWh verbrauchen je nach Gerät und im Jahresschnitt.
 
jo lade auch ab und zu aus dem Akku. Gerade wenn das Auto den ganzen Tag unterwegs ist und ichs am nächsten Tag wieder brauche. hab 45kWh Speicher. Da geht dann auch was raus & rein.
 
"Bei einem normalen Verbrauch amortisiert sich ein Akku nicht".
Mhh, ok, vielleicht ist mein Verbrauch schon wieder zu niedrig um als "normal" zu gelten. :d

Aber es muss ja nicht immer gleich ein 20kWh-Akku für zigtausend Euro sein....

Wenn ich mir einen Akku mit ~2kWh für mein BKW für 800€ kaufe und 300kW/h/Jahr da durch kriege, spare ich 90€ im Jahr, würde sich also in 9 Jahren amortisiert haben. Bei einer Lebenserwartung von 10+ Jahren.
300kWh/Jahr kann ich glaube ich schaffen. Vorallem wenn ich durch den Akku auch noch die Möglichkeit erhalte noch ein drittes Panel mit anzuschließen.

Sicherlich jetzt nicht die Riesenersparnis, aber draufzahlen tue ich am Ende wohl auch nicht.
 
Noch ne Idee wäre Fußbodenheizung für den Gehweg zum Gartentor sowie Rasenfläche+Gehweg vorm Grundstück im Winter. Das spart den Winterdienst.
 
Bei einem BKW bleibt doch gar nichts übrig was man speichern könnte.
Die 300 die bei übrig bleiben kann man denke ich nicht in einen Akku laden.
 
Bei einem BKW bleibt doch gar nichts übrig was man speichern könnte.
Schon wieder die gleiche Leier, ausgehend von der eigenen Situation mit einer hohen Mauer aussenrum.

Warum soll bei einem BKW nichts übrig bleiben?
Wenn das BKW gerade 300W, 600W (mit Upgrade dann auch bei mir vielleicht mal 800W) ausspuckt, ich gerade aber nur 150W brauche (was so mein typischer Grund+Homeoffice-Verbrauch ist) bleibt also nichts über?
Abgesehen davon, wie ich oben schon geschrieben habe, ich dann noch ein drittes Panel mit ranhängen kann, womit ich dann auf 1,2-1,3kWp komme, von denen ich sowieso maximal 600/800W direkt nutzen kann, weil der Wechselrichter nicht mehr einspeisen darf.
 
Klar kann man auch mit einem BKW nen Akku speisen. Warum sollte das nicht gehen?
Wenn man am Tage nicht zu Hause ist und 100W Grundverbrauch hat, dann kann das BKW im Idealfall mit 700W in den Akku laden.
Nimmt man 8h an (was in der Konstanz nicht realistisch ist), sind das bald 5,5kWh.
Kommst man also abends heim, stehen da 5,5kWh in der Ecke.
Die kann man dann verballern.

Bitte mal ausführen, warum es nicht möglich sein sollte, 5,5kWh in einen Akku zu laden, bzw. diese dann auch wieder rauszuholen.
(ja, der Einfachheit die Sonnenkurve und Ladeverluste mal weggelassen, aber man versteht das Prinzip)
 
Das stimmt so nicht.
Es gibt 3 Hauptbetriebsmodi eines WR.
Das ist 1x Leerlauf, 1x Kurzschluss und 1x im MPPT.
Von Leerlauf und Kurzschluss nicht irritieren lassen, das ist kein Problem.
Im Leerlauf liegt die höchste Spannung an.
Im Kurzschluss fließt der höchste Strom.
Diese höchste Spannung wird durch die Module bestimmt.
Das sind die ~39V vom Modul.
Diese Spannung wird aber durch niedrige Temperaturen (als 25°C Testspannung) weiter erhöht.
D.h. dass im April/Mai, wenn die Sonne schon gut reinhaut, aber die Temp gerne nochmal um den Gefrierpunkt ist. Das ist grob überschlagen pro 10°C kälter + 3% Spannung. In deinem Fall also +1,2V.
Wenn du also 0°C hast also +3V. Bei -20°C wären das ca. +5,5V.
D.h. man muss mit einer Leerlaufspannung von 45V rechnen. Das ist also der Grenzwert für den WR.

Bei +10°C ist der Strom ca. +0,5% größer, ausgehend von 25°C Spezifkationstemperatur.
Geht man im Hochsommer davon aus, dass das Modul auf 75°C aufheizt, haben wir +50°C, bzw. +2,5%.
Also von 15A Normkurzschlussstrom wird 15,5A. Das ist also überschaubar, aber gilt es zu beachten.
Schaltet mal also 2 in Reihe, sind wir bei 90V.
Beim Strom ist das genau anders rum.
Den Kurzschlussfall nutzt der WR, bzw. der MPPT Tracker, zum Einpegeln. Da wird der Kurzschluss immer mal wieder kurz durchfahren. D.h. also auch, der Kurzschlussstrom der Module darf nicht über der Fähigkeit des WRs liegen, diesen Strom auch zu verkraften.

Dein aktueller WR hat ja 60V Leerlaufspannung und 20A Kurzschlussstrom.
D.h. auch, dass du mit einem Modul jeweils gut unterwegs bist.
Du kannst aber unter keinen Umständen, zumindest solange du etwas vom WR haben magst, eine Parallel- oder eine Reihenschaltung machen.
Die einzige Option, die du hast, ist ein größerer WR, der entweder mehr solcher MPPT-Kreise hat (der angedachte 1600er) oder die an sich größer dimensioniert sind.

EDIT:
Bei der Ost/Westausrichtung kann das funktionieren. Dazu müssen die Module aber quasi senkrecht sein und es muss ausgeschlossen sein, dass irgendwo Restsonne draufkommt. (also nicht leicht in Richtung Süden angekippt z.B..
Dann hat man aber das Problem, dass man dann tot mitlaufende Module hat. Das ist beim Parallelbetrieb nicht so sehr das Problem, da gerade die Parallelschaltung bei Teilverschattung (und das ist das ja, wenn man so will) im Vorteil ist.
Nehmen wir mal an, dass du einen Balkon Richtung Süden hast. Dann kannst du links (Osten) und rechts (Westen) jeweils ein Modul anbauen. Diese beiden dann Parallel und auf einen MPPT-Kreis des WR. Dann liefert das eine Strom am morgen, zum Mittag nichts/wenig und das andere dann am Abend/Nachmittag.
Die Spannung ist dabei ja gleich und der Strom wird immer nur von einem geliefert. Das andere liefert nur ganz minimal etwas. Geht man davon aus, dass der Extremfall Kurzschlussfall gerade läuft, hast du ~15,5A. D.h. das andere müsste 4,5A liefern. Das tut es aber ohne Sonnenlicht in keinem Fall.
Dazu müssen die Module entsprechende Dioden haben.
Stark, danke für die ausführliche Erklärung!

Nun liest man öfters von Leuten, die 4 Module an einen 800 W WR mit 2 MPPTs klemmen. Betreiben die die Anlage dann außerhalb der für den WR vorgesehenen Spezifikationen oder sind einfach andere Module angeschlossen, die eine nicht so hohe Spannung besitzen?
 
Wenn man am Tage nicht zu Hause ist und 100W Grundverbrauch hat, dann kann das BKW im Idealfall mit 700W in den Akku laden.
Im Idealfall kann der Akku in diesem Beispiel sogar mehr als 700W laden, denn der Akku hat kein 800W Limit, das hat nur der Wechselrichter für die Netzeinspeisung.
Du kannst also sogar sagen, wenn das BKW gerade 1200W produziert und du die maximal einspeiseerlaubten 800W gerade direkt verbrauchst, gehen die übrigen 400W immernoch in den Akku (statt das sie gar nicht produziert werden, weil der WR einfach nicht mehr als 800W annimmt).
 
Das kommt auf den WR an. Die meisten haben auch ~800W auf PV Seite. Es gibt freilich auch, glaube der Anker z.B., Dinger, da ist das nicht symmetrisch.
Der Akku wird idR zwischen Panels und Wechselrichter gesteckt. Der Akku hat dabei seine eigenen MPPT-Tracker, häufig dann 2x1000W, oder auch 4x500W und die sind eben nicht auf 800W (oder 2x400W) begrenzt. Der Wechselrichter hängt am Ausgang vom Akku, der kriegt gar nicht mit, das er seinen Strom eigentlich aus einem Akku statt von PV-Panels kriegt.
Manche Akkus haben auch einen Wechselrichter direkt integriert, der dann natürlich auch entsprechend ausgelegt ist. Damit wird der originale BKW-Wechselrichter dann natürlich überflüssig.

Mit Akkus auf AC-Seite bist natürlich trotzdem auf die Einspeiseleistung des Wechselrichters begrenzt. Das ist auch ein Grund, warum ich keinen AC-seitigen Akku will.

Wie ich erst vor ein paar Tagen festgestellt und hier geschrieben habe, sind bei meinem Deye offensichtlich die MPPTs sogar auf jeweils 300W begrenzt. Also wenn ich 400W Panels dran habe und eines wegen eines kleinen Schattens gerade nur 250W liefert, dann kann das andere Panel eben nicht 350W liefern, sondern der WR nimmt dann auch am zweiten Eingang nur 300W.
 
Stark, danke für die ausführliche Erklärung!

Nun liest man öfters von Leuten, die 4 Module an einen 800 W WR mit 2 MPPTs klemmen. Betreiben die die Anlage dann außerhalb der für den WR vorgesehenen Spezifikationen oder sind einfach andere Module angeschlossen, die eine nicht so hohe Spannung besitzen?
Das kann viele Gründe haben. Wie gesagt, Ost/West kann man machen. Macht man das Gleiche gegen Süden, wirds warm.
Und freilich können die auch kleinere Module haben.
Grundsätzlich hält sich die WR Leistung und Solar Leistung immer so grob die Wage, bzw. kann der WR etwas mehr.
Es ist absolut unüblich einen 800W WR mit 1,6kW Solar zu befeuern. (wie gesagt, Ost/West ist nen Sonderfall)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Der Akku wird idR zwischen Panels und Wechselrichter gesteckt.
Es gibt da ein idR, weil es keinen Normaufbau gibt.
Man kann sowas einzeln bauen, kombiniert oder sonst wie.
Ich gehe erstmal davon aus, dass der WR, analog zu den großen Systemen, auch direkt nen Akkuanschluss hat.

Ich bau dir sowas auch aus Einzelteilen zusammen, so ist das nicht. Daraus wird aber bei weitem kein idR.
Es gibt da zu viele Lösungen.
 
Grundsätzlich hält sich die WR Leistung und Solar Leistung immer so grob die Wage, bzw. kann der WR etwas mehr.
Es ist absolut unüblich einen 800W WR mit 1,6kW Solar zu befeuern. (wie gesagt, Ost/West ist nen Sonderfall)
Umgekehrt, meistens hat man mehr kWp als der Wechselrichter kann. Aber halt auch nicht um Welten mehr, also 1,6kWp hat man eher selten an einem 800W WR.
Mein 600W-System hat 2x380W.

Bei aktuellen 800W-Systemen sind 9-1000Wp durchaus üblich. Verteilt auf 2 Panels halt, da gibts halt gerade eben passend 450-500W Panels.

Es gibt da ein idR, weil es keinen Normaufbau gibt.
Man kann sowas einzeln bauen, kombiniert oder sonst wie.
Klar kann man sowas auch selber bauen. Will ich aber nicht.

Ich gehe erstmal davon aus, dass der WR, analog zu den großen Systemen, auch direkt nen Akkuanschluss hat.
Nein, genau diese Annahme ist falsch. Die BKW-Wechselrichter sind meist auch nicht regelbar was die Einspeiseleistung betrifft. Das sind einfach "Billigteile", weil BKWs sollen ja möglichst günstig sein. Die können so gut wie nix.
Entsprechend muss bei diesen Systemen auch der Akku steuern, wieviel eingespeist werden soll/wieviel der WR kriegen soll, weil der "dumme" WR speißt einfach alles ein, was er kriegt. Ungebremst nuckelt dir der WR dann halt mit 600/800W den Akku leer selbst wenn du gerade überhaupt nichts verbrauchst.
 
Mein 600W-System hat 2x380W.
Was grob die Waage ist, und das habe ich oben geschrieben.
Ich zitiere das gerne für dich nochmal, auch wenn du es zitiert hat, aber scheinbar nicht gelesen.
Grundsätzlich hält sich .... immer so grob die Wage
Evtl. hilfts dir.

Und dennoch kann der WR immer mehr, was die Kennwerte (Grenzwerte) angeht. Andersfall verdunstet der WR nämlich. Und da kannst du auch nicht gegen argumentieren, das steht nämlich in den Datenblättern.
 
Was grob die Waage ist, und das habe ich oben geschrieben.
Ich zitiere das gerne für dich nochmal, auch wenn du es zitiert hat, aber scheinbar nicht gelesen.
:rolleyes2:
Du hast aber auch geschrieben (auch Teil meines Zitats):
bzw. kann der WR etwas mehr.
Da war mein Einwand: Nein es ist nicht üblich das der WR mehr kann, es ist sogar andersrum.

Evtl. hilfts dir.
Ja, dito. Bei mir kannst du ja behaupten, ich hätte es womöglich überlesen. Für mich wirds jetzt schwierig, weil ich müsste behaupten, du weißt nicht was du geschrieben hast?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und dennoch kann der WR immer mehr, was die Kennwerte (Grenzwerte) angeht. Andersfall verdunstet der WR nämlich. Und da kannst du auch nicht gegen argumentieren, das steht nämlich in den Datenblättern.
Die BKW-Wechselrichter sind auf 600/800W Ausgang begrenzt, man hat aber idR mehr als diese 600/800Wp dran.

Ja, an einem MPPT Eingang "kann" ein typischer BKW-Wechselrichter meist etwas um die 60V und 15A und somit theoretisch 900W... Das ganze 2x.... ist aber praktisch irrelevant, weil es gibt keine Panels mit denen du in diese Regionen kommst. Wenn du es aber so korinthenkackerisch sehen willst, muss ein Wechselrichter sogar IMMER mehr können als die angeschlossenen Panels, oder er geht in Rauch auf.
Nur darunter was ein Wechselrichter "kann" verstehen die meisten Leute was maximal rauskommt, nicht was man maximal reinstecken kann. :rolleyes2:

Wobei selbst in der verdrehten Sichtweise fraglich ist, ob man das als "können" bezeichnen will... weil wie du selbst geschrieben hast und ich auch nochmal bestätigt habe, ist meist sogar die Leistung der Eingänge begrenzt. Also selbst wenn du ein 500W Panel ranhängst (was im Rahmen der Specs ist), nimmt so ein WR am Eingang davon trotzdem nur 300/400W an.
Was dann übrigens auch eine Ost-West-Ausrichtung an so einem WR weitgehend sinnfrei macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun liest man öfters von Leuten, die 4 Module an einen 800 W WR mit 2 MPPTs klemmen. Betreiben die die Anlage dann außerhalb der für den WR vorgesehenen Spezifikationen oder sind einfach andere Module angeschlossen, die eine nicht so hohe Spannung besitzen?
Vorallen hast du dir die falschen Module ausgesucht, deine haben halt grob 14,5A bei gut 30Volt die Trinas oder andere mit 144er Halbzellen haben halt ca. 10,5A bei 42Volt.
Und bei 2*10,5 = 21A hätte ich halt keine großen bedenken die auf einen MPPT parallel zu schalten weil man da halt nur so 5-10% über den Kurzschlußstrom liegt bei deinen Modulen sind es halt fast 50% überlastung.
 
Ok, war meine Schuld, ich hab den Kontextwechsel dahingehend das es wieder um die Panels ging die melloo anschließen will nicht gerafft und daher was "ein Wechselrichter kann" nicht auf die Eingangswerte bezogen und bin auch nicht draufgekommen, weil ich es für "selbstverständlich" halte, das ein Wechselrichter höhere Spannung und Stromstärke an den Eingängen können muss, als ein Panel dort reinballert. :fresse:
 
Im pv-forum stellen die Leute täglich ihre Angebote ein, da bekommt man eine gute Übersicht.
Ohne Akku scheint man aktuell bei ca. 1k€/kWp zu liegen.
Und für den Akku gilt nach wie vor, nur machen wenn man daran Freude hat, wirtschaftlich ist es Unfug.
Oder wenn man ein Backup für den Blackout haben will. Manche Systeme können das automatisch umschalten mit ein bisschen extra Hardware. Ohne extra Hardware haben manche Systeme die Möglichkeit einzelne Steckdosen anzuschließen (damit wenigstens Kühlschrank, Ladegerät usw angeschlossen werden kann)

Wird vermutlich nie gebraucht weil wir einen sehr hohen Saidi-Index haben, aber fürs Gefühl kaufen sich manche ja auch Konserven und Co. Da geht's dann um Vorsorge und nicht um Wirtschaftlichkeit.
 
Und bei 2*10,5 = 21A hätte ich halt keine großen bedenken die auf einen MPPT parallel zu schalten weil man da halt nur so 5-10% über den Kurzschlußstrom liegt bei deinen Modulen sind es halt fast 50% überlastung.
Das würde ich dennoch nicht machen. Denn im Sommer sind das nicht 10,5A Kurzschlussstrom, sondern 11A oder gar 11,5A (müsste man jetzt ins Datenblatt schauen)
Das wäre dann also schon 22-23A und dementsprechend schon 10-15%.
Ich verstehe immer nicht, wie man bei solchen Dingen auf die Idee kommt, sich einfach über die Datenblätter hinwegzusetzen.
Klar, die Geräte haben Reserven. Aber das sind eben Reserven und dienen nicht dazu, dass man die im Regelbetrieb ausreizt. Das macht man einfach nicht und fertig ist das. Was man selber bei sich im Keller für ne Scheiße hinbaut, das kann man schon selber machen, 2. für sich behalten und vor allem 3. keinen Unwissenden sowas empfehlen.
Für den Normalbetrieb gibt es einfach zu ermittelnde Grenzen, die stehen sowohl im PV-Datenblatt als auch im WR-Datenblatt. Die einzige Aufgabe, die man beim Planen hat, die eine Zahl (PV) muss kleiner als die andere Zahl (WR) sein. Dazu braucht man ><=Rechnung aus der 5. Klasse. Ist also nicht so schwer, für normalgebildete Leute, da braucht man keinen Dr. in Atomphysik.

Wie gesagt, beim BKW (ein MPPT-Kreis) mit einem Panel gegen Osten und ein Panel gegen Westen sorgt die Zwangsführung der Sonne dafür, dass diese ggf. 22A Kurzschlussstrom nicht zum Tragen kommen, einfach weil im Extremfall das eine Panel den vollen Strom liefert und das andere evtl. noch etwas bisschen dazu. Dann landen wir bei höchstens 15A und selbst das ist schon unrealistisch. Was man aber nicht machen sollte, eben diese beiden Panel gleichauszurichten, egal ob Osten, Süden oder Westen.

Grundsätzlich hat @Falo999 aber dahingehend recht, dass Module mit einer höheren Spannung nicht nur den Strom klein halten (und damit auch weniger Verluste haben), sondern durch die Spannung auch bei niedrigeren Sonneneinstrahlungen schon etwas früher mehr liefern. Das gilt auch bei Schwachlicht generell.
 
Oder wenn man ein Backup für den Blackout haben will. Manche Systeme können das automatisch umschalten mit ein bisschen extra Hardware. Ohne extra Hardware haben manche Systeme die Möglichkeit einzelne Steckdosen anzuschließen (damit wenigstens Kühlschrank, Ladegerät usw angeschlossen werden kann)

Wird vermutlich nie gebraucht weil wir einen sehr hohen Saidi-Index haben, aber fürs Gefühl kaufen sich manche ja auch Konserven und Co. Da geht's dann um Vorsorge und nicht um Wirtschaftlichkeit.
Immerhin letztes Jahr hier bei uns 2x für 15-30 Minuten Blackout gehabt im Ort und Dank meines Deye Hybrid nichts davon gemerkt im Home-Office mit laufendem Rechner etc. Der Deye-WR schaltet binnen weniger Millisekunden auf Notstrom um und wirft das Stromnetz komplett ab. Falls ich mal was am Wechselrichter ändern muss (Software-Update o.Ä.) kann ich auf das Stromnetz umschalten und der Wechselrichter läuft wieder nur Netzparallel.

Kann ich jedem Deye Besitzer nur so empfehlen.

Wobei ich natürlich den Blackout-Schutz eher als Spielerei sehe. Brauchen tut man das sicherlich nicht, da wir hier - wie du schon sagst, einen guten SAID-Index haben.


IMG_5470.JPEG IMG_5474.JPEG
 
Das würde ich dennoch nicht machen. Denn im Sommer sind das nicht 10,5A Kurzschlussstrom, sondern 11A oder gar 11,5A (müsste man jetzt ins Datenblatt schauen)
Warum soll der Kurzschlussstrom im Sommer höher sein?

Ich meine, die Angaben im Datenblatt sind sowieso auf Normbedingungen bezogen (1000W/m² bei 25°C). Genaugenommen sind nichtmal das die Maximalwerte, weil man kann die eben trotzdem übertreffen. Hier im Süden Deutschlands kommen z.B. bis zu 1200W/m² runter was natürlich zu höherem Strom führen würde. Aber das Panel hat dann idR auch weit mehr als 25°C, was den Strom ja eher wieder reduziert.
War das die Grundidee deiner Aussage?

Klar, die Geräte haben Reserven. Aber das sind eben Reserven und dienen nicht dazu, dass man die im Regelbetrieb ausreizt.
Eben besser auch Reserven haben weil: siehe oben.
 
@SlapAHo Ja, ich kenne die Problematik. Wobei wir hier von einer so geringen Wahrscheinlichkeit reden, dass beim Umschalten unter Last ein Sternpunktverschiebung stattfindet, dass man das im Grunde vernachlässigen könnte.

Tue ich aber nicht, denn:

Wenn ich mal umschalten muss, dann trenne ich vorher die Phasen, indem ichden Sicherungsautomaten (Deye LOAD) + den Haupt-SLS ausschalte. So kann nichts passieren.
 
@Liesel Weppen
Die Reserven beziehen sich auf die maximal erlaubten Grenzwerte.
Es geht nicht um die Reserven, dass ein 600W WR mit 720W PV betrieben wird. (unter Einhaltung der PV Seite Grenzwerte des WRs)
Wenn du einen Reifen auf dem Auto hast, der bist max. 160km/h zugelassen ist, dann kann man mit dem sicherlich auch mal kurz 180 oder auch 200 fahren.
Damit aber 10k km Vollgas fahren ist eine schlechte Idee.
Oder ich kaufe mir nen 750kg Hänger und lade dann 1,5t Steine im Baumarkt ein. Hab ich alles schon gesehen.
Ist das echt eure Denkweise? Ehrlich jetzt.

Warum soll der Kurzschlussstrom im Sommer höher sein?
Aber das Panel hat dann idR auch weit mehr als 25°C, was den Strom ja eher wieder reduziert.
War das die Grundidee deiner Aussage?
Spielst du mit dem PV kram nur rum oder beschäftigst du dich damit auch mal inhaltlich oder liest mal zum Spaß mal so Datenblättern von z.B. Panels? Wie kommst du darauf, dass der Kurzschlussstrom sinkt? Zeige mir bitte ein einziges Datenblatt eines Panel wo drinsteht, dass bei steigender Temperatur der Kurzschlussstrom sinkt.

Die Spannung und der Strom (und am Ende auch die Leistung) eines Solarpanels hängt von der Temperatur ab. Dazu gibt es zu jedem Panel einen jeweiligen Temperaturkoeffizienten.
Beispielrechnungen findest du hier:
Die Ausgangswerte für diese Rechnung findest zu in jedem (guten) Datenblatt eines Solarpanels. Die sind am Ende immer ähnlich, was den relativen Wert angeht. Die kochen ja auch alle nur mit Wasser.
D.h. man kann sich bestimmte Eckwerte überschlagsmäßig merken.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh