[Sammelthread] Erfahrungen zu Photovoltaikanlagen

Gibt's denn Empfehlungen oder worauf muss man achten, wenn die Klimaanlage Lastgesteuert fahren soll, so mit ner Prio für Überschussstrom aus der pv?

Smartmeter ist vorhanden - die Wallbox in der Garage ist ja auch so eingestellt.
 
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Zum Kühlen ist es halt eh so das die Klima meistens nur dann läuft wenn eh viel Solarstrom verfügbar ist.
Zumindest wenn man sie vernünftig einsetzt , wenn man natürlich den gangen Sommer durchgehenauf 20/22 Grad runterkühlen will ist das sicherlich anders.

Ich bin derzeit auch am überlegen ob ich 2 Zimmer mit einer Klimaanlage ausstatte, dann allerdings weniger wegen den Hintergrund des Kühlen sondern eher des Heizen in der Übergangszeit oder falls wirklich mal das Gas abgedreht wird.

Merkwürdigerweise sind die Preise bei den Klimaalagen noch erstaunlich stabil derzeit.

Die Photovoltaik Anlage habe ich erstmal auf Eis gelegt die Preise und Installations Termine sind so heftig das es sich in meinen augen nichtmehr lohnt.
 
Hat hier schon mal jemand den Wert der PV als Messwert ausgelesen und auf einem separaten Display angezeigt? Würde gerne irgendwas in der Richtung im Wohnraum installieren (Matrix oder LCD) um mir einfach nur den vierstelligen aktuellen Wert in Watt anzuzeigen.

Ähnlich wie diese werbe PV-Tafeln bei Unternehmen, nur viel kleiner.
 
Hat hier schon mal jemand den Wert der PV als Messwert ausgelesen und auf einem separaten Display angezeigt?
Wie meinst du "ausgelesen"? Am Wechselrichter oder wie?

Ich messe wirklich am Kabel Strom und Spannung mit einem Mikrocontroller (der dann auch eine Anzeige ansteuern könnte).
Bei mir ist das kein Problem, bei nur maximal 30W. Bei einer Analge mit 5kW sieht das etwas anders aus. Weiß auch nicht, obs da fertige Komponenten gibt.

Wenn du das am Wechselrichter irgendwie auslesen kannst, ist das natürlich einfacher. Dann brauchste einen MC quasi nur zum Ansteuern eines Displays?

Die fertigen Anzeigen haben anscheinend diverse Schnittstellen, von S0, RS232 über Ethernet bis hin zu WLAN. In welcher Form denen die Werte darüber zugespielt werden müssen, habe ich auf die schnelle auch nicht rausgefunden.
Das große Problem ist also: Wo kriegst du den Wert her und in welchem Format muss der für eine Anzeige sein?
 
Hat hier schon mal jemand den Wert der PV als Messwert ausgelesen und auf einem separaten Display angezeigt?
Ich schließe mich im Prinzip @Liesel Weppen an und falls du am Wechselrichter auslesen kannst empfehle ich einen kleinen Pi (Zero) und ggf Microcontroller.
Also falls der Wechselrichter direkt per Netzwerk ausgelesen werden kann kannst du das ja direkt per Pi auslesen, falls das nicht geht ist da bestimmt RS232 dran was du mit einem Microcontroller auslesen kannst.
Dann nen ESP32 oder 8266 und per MQTT an den Pi senden und der Pi steuert dann direkt die Anzeige oder steuert per MQTT einen Microcontroller der das Display ansteuert.
 
Der WR erhebt die Daten und ich kann die per Handy in der App und in der Webansicht des Herstellers einsehen. Die Frage ist halt wie und wo ich den einen Wert der Wattangabe abgreifen kann, in welchem Format und wie ich das auf eine Anzeige kriege. Raspi habe ich noch nie genutzt.
Mir fehlt da komplett der Einstieg.
 
Von welchem Hersteller ist der Wechselrichter?
 
Der WR erhebt die Daten und ich kann die per Handy in der App und in der Webansicht des Herstellers einsehen. Die Frage ist halt wie und wo ich den einen Wert der Wattangabe abgreifen kann, in welchem Format und wie ich das auf eine Anzeige kriege.
Dann wäre das erste rauszufinden, wie du an die Daten kommst. Manche Hersteller sind Arschlöcher und verwenden da irgendwelche proprietären Formate, dann kommst du da ohne die Apps der Herstellers nicht an die Daten ran, andere haben eben "offene" Schnittstellen, die man auslesen kann.
Mein Solarladeregler hat z.B. einen RS232-Anschluss an dem Modbus gesprochen wird. Das Protokoll ist dokumentiert, so kann man da die Daten auch ohne die Hersteller-App auslesen (glaube sogar die Einstellungen ändern). Gibt zumindest Libs dafür, selbst ausprobiert habe ich es noch nicht, da ich aktuell noch meine eigene Messelektronik verwende.

Wenn dein Wechselrichter sowas nicht unterstützt, kannst du die Idee hier quasi gleich wieder begraben.

Raspi habe ich noch nie genutzt.
Mir fehlt da komplett der Einstieg.
Da hast du deinen Einstieg. ;)
Entweder man beschränkt sich auf Fertiglösungen, die dann ggf. vom selben Hersteller sein müssen, wie z.B. dein Wechselrichter, damit das Zeug überhaupt miteinander kann, oder man bastelt sich sowas selber, dann kann man es natürlich genauso machen wie man es gerne hätte, aber das ist dann eben etwas aufwändiger wie nur Kabel A in Buchse B stecken und schon läufts. ;)
 
Ok der Datamanager der heute noch installiert wird (fronius) unterstützt modbus TCP. Darüber sollte ich zumindest Zugang zu Werten haben.
 
Modbus TCP sollte gehen, ja.

Dann nimmst du jetzt z.B. noch einen Raspberry Pi Zero, der hat WLAN schon dabei und kann darüber auf den Modbus zugreifen.
Dazu suchst du dir dann noch ein Anzeige die dir taugt, z.B. ein Dot-Matrix-Set, wie der Artikelname schon andeutet: Für Raspberry Pi passend.
Wie man so ein Display an einen Pi anschließt und dann auch ansteuert, findest du hier Beispiele.

Dann schreibst du nur noch ein kleines Python-Skript, das den Wert via ModbusTCP von deinem Datamanger ausliest (dazu findet man ebenfalls Tutorials) und dementsprechend die Dot-Matrix einstellt.

Und schon kannst du das Konstrukt in deinem Wohnzimmer an die Wand nageln. ;)

Selbst der Raspi Zero ist dafür eigentlich immernoch hoffnungsloser Overkill. Eigentlich dürfte dafür auch ein ESP8266 reichen, aber damit ist die Programmierung für jemanden ohne Erfahrung imho eher komplizierter.
 
Oder man nimmt Home Assistant (geht auch auf einem Pi) inkl. dem Fronius Addon und kann es auf jedem Gerät anzeigen lassen.
 
Und wenn du dann eh schon einen Pi laufen hast, der sowieso alle X Sekunden die Leistung deiner PV-Anlage abfragt, kannst du den die Daten auch gleich speichern lassen (z.B. in eine Datenbank), dann hast du die Daten auch selbst lokal und brauchst sie nichtmehr deinem PV-Anbieter für das Onlineportal schenken. ;)
 
Unter Strich muss man festhalten, dass man ziemlich viel machen kann.
Und wahrscheinlich muss man sich da ein wenig einarbeiten, weil es kein Kaufprodukt ist.
Ein Großteil der Apps oder Bibs halt schon fertig sind und man nicht anfängt einen Socket aufzumachen und TCP-Payloads zusammenbastelt oder auseinanderfrimelt. (was aber auch Spaß machen kann)
Der Vorteil, dass diese Froniusgelumpe das Standard Elektriker 0815 Wechselrichter sind, will sagen, die Chancen stehen gut, dass da schon ein paar Leute drüber gestolpert sind und es da eine kleine Community gibt.

Ansonsten gilt, dummer wird man durchs Rumspielen nicht.
 
Also offensichtlich können auch Drittanbieter-Apps einfach die Daten der Anlage anzeigen wenn ich einfach die IP des WR eingebe.
Hat jemand eine Empfehlung für eine kostenlose aber umfangreiche App die auch nen skill für alexa mitbringt?

Fronius verlangt sonst 2 Euro im Monat für mehr Funktionen.
 
Du must erstmal schauen welche Schnittstelle dein WR überhaupt anbietet, würde mich nicht wundern wenn viele Herrsteller solche Schnittstellen aufpreispflichtig machen wie bei dir ja Fronius auch macht.

Alternative must du halt bei den Apps schauen ob genau dein WR mit der app funktioniert.
 
@Pommbaer80s
Hast du mein Post überlesen?
Ein kleinen Pi besorgen und darauf Home Assistant installieren. Dann das Addon von Fronius. Dann hast du eine sauber übersicht auf fast allen Geräten.
 
Ich brauche aber keinen Pi und Home Assistant darauf glaube ich.
Abgesehen davon, dass ich null Programmierkenntnisse habe und nicht mal wüsste wie ich das überhaupt verbinden sollte, brauche ich offensichtlich nur eine App die über IP die Daten vom WR abfragt.
Habe mir mal testweise ein zwei Apps. Playstore runtergeladen, die machen das per IP plug&play. Suche jetzt nur eine gute App die vll widgets hat oder auf nem alten tablet einfach an die Wand genagelt wird.
 
Für meine Mini-Anlage ist das 50W Panel zu groß, physisch (ca. 50x65cm), nicht von der Leistung her. Das kriege ich vorm Fenster nicht sicher montiert. Hinterm Fenster bringt es so gut wie gar nichts, weil ich es wenn überhaupt nur kurzzeitig mittags komplett "besonnt" kriege und das noch in einem schlechten Winkel (fast senkrecht).
Die bisherige 10W-draussen + 20W-hinterm-Fenster (parallel) Installation bringt sogar mehr, weil das 20W hinter dem Fenster länger komplett beschienen wird und wegen der geringeren Maße des 20W-Panels sogar in einem deutlich besserem Winkel möglich ist.

Der nächste Versuch ist jetzt, das ich 3 (also 2 zusätzliche) 10W Panels des selben Typs wie das eine was ich schon habe, aussen anbringe. Das dürfte mechanisch klappen, weil 3 dieser Panels weit weniger weit ausladen und eher eine lange statt eine annähernd quadratische Form ergeben, auch wenn es dann nur 30W sind.

Wenn ich dann aber eh 3 gleiche Panels habe, wäre Reihenschaltung ja soweit ich das Verstanden habe besser als Parallelschaltung, weil früher eine Spannung erreicht wird, mit der der Solarladeregler was anfangen kann. Also Morgens früher, abends länger und auch bei weniger Sonne und zudem Leitunsverluste mit 3x18V geringer ausfallen als mit einfach nur 18V. Mein Laderegler kann das. Laut Specs bis 100V.

Aber damit kommen wir zur eigentlichen Frage, was mir leider aus diversen Beispielen nicht so wirklich klar wird: Die Bypass-Dioden die man bei Reihenschaltung ja einbauen sollte...
Müssen die denn nun die Gesamtspannung aushalten können, also 54V+, oder nur die Spannung eines einzelnen Moduls, also 18V?
In den gefunden Anleitungen sind allesamt Shotkey-Dioden verlinkt, die nur von 40-50V spezifiziert sind. Mit 3x18V wäre ich da ja schon drüber, also nehme ich an, die Dioden müssen nur 18V aushalten?
Wenn das so funktioniert, wie ich mir das vorstelle und es mechanisch passt, würde ich evtl. sogar noch auf 4 Panels gehen, wäre dann also bei 72V und 40Wp.

Die Stromstärke ist dagegen absolut kein Problem, da wir hier nur von 10W-Panels reden, sind das eh nichtmal 600mA.

Vielleicht hat ja auch jemand gleich einen passenden Diodentyp zur Hand der passen würde?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, ich denke das mit der Parallelschaltung werde ich zwar mal ausprobieren, aber am Ende wohl doch eher parallel schalten. Dann kann ich zumindest gelegentlich bei Bedarf und Sonnenschein das 20W Panel auch temporär mit anklemmen.
 
Also irgendwie ist das BMS des Ective 20Ah-Akkus auch irgendwie Müll.

Mir ist schon aufgefallen, das die App bei sowohl Ladestrom, als auch Entladestrom kleiner ungefähr 300mA einfach nur "Standby" anzeigt und auch 0,0A Ent- oder Ladung.

Nachdem die letzten ~10 Tage PV nicht so ultimativ erträglich war, aber ich ca. 200mA Dauerverbrauch dran hatte, was die App auch Nachts als "standby" anzeigt, bin ich auf 12,7V runter. Sowohl direkt am Akku gemessen, als auch in der App angezeigt.
Nach meiner eigenen Messung, habe ich in der Zeit knapp -180Wh gemacht, also ca. -14Ah. Demnach wäre der Akku auf ~30% runter. Was auch laut Datenblatt ungefähr zu den 12,7V passt.

Die App zeigt mir aber immernoch einen SoC von 87% an. Was schlicht nicht sein kann.
Aber durchaus hinkommen könnte, wenn das BMS Ströme < 300mA einfach ignoriert. Wenn man nämlich Ströme kleiner 300mA ignorieren würde, egal ob rein oder raus, hätte ich praktisch überhaupt keinen Verbrauch gehabt und nur sehr wenig geladen. Das würde auch erklären, warum ich heute morgen bei 86% war und jetzt wieder bei 89% bin, laut App, obwohl ich eigentlich Minus gemacht habe.

Das geht mir aber nicht in den Kopf, wie man einfach Strom unter einem beliebigen Schwellwert ignorieren kann...
 
Mai 2022 mit 16kWp und nicht optimaler Ausrichtung: 2276kWh.
Juli + August mit 10,5kWp zusammen: 2275kWh.

Hochrechnung der Amortisation mit aktuellem Strompreis (Bezug 25ct/kWh, Verkauf 7,7ct/kWh), Steuern, Spritpreis…: 8 Jahre.
Im Mai 96% Autarkie, würde die Wallbox schneller regeln wäre es nochmal höher. Durch Akku-Abschaltung im März/April übers Jahr bisher 82% Autarkie.
Im Schnitt hat der Akku davon einen Anteil von 20% (nicht Prozentpunkte!)
 
Letzten Wochen waren gut, aber aktuell ist das Wetter echt Grütze für PV. Gestern teilweise nut noch rund 100W Leistung auf 5kwp. Mitten am Tag.
 
Der Mai war einer von den guten PV-Monaten. 1111 kWh bei 8kWp und nicht optimaler Ausrichtung.
 
Joa. Bester Tag waren über 30 kWh.

Ab dem 25. Kommen die Werte für Verbrauch dazu wg. Messgerät.
 

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Bei den ganzen Installationen mit mehreren tausend kWh pro Monat, von denen ja wohl nur ein winziger Bruchteil Eigenverbrauch sein konnte, müsste eigentlich so viel ins Netz eingespeist worden sein, das man sich echt schon fragen könnte, warum wir zumindest bei Sonnenschein nicht komplett mit PV-Strom auskommen. :d

Der Nachbar hat mit seinen 22kWp auch schon "gejammert", das er den ganze Strom gar nicht selbst verbrauchen kann und der lädt damit sogar auch schon sein E-Auto. :ROFLMAO:
Haben auch schon "gewizelt", das man meine Wohnung locker bei ihm mit anschließen könnte, wenn das nicht alles rechtlich und bürokratisch so umständlich wäre.
 

Man kann ja damit mal rumspielen und sonnenreiche Tage wählen. Es gibt genug Tage an denen wir nur mit EE klarkommen (mittags zumindest).
 
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