Und selbst wenn haben sämtliche Vorschriften nichts mit der Leistung der Module zu tun, sondern eben mit Bauvorschriften. Das ist somit ein ganz anderes "politisches" Gebiet.
Er bezieht sich doch die ganze Zeit explizit auf die (mech.) Modulgröße (und eben nicht auf die Leistungsangabe). Und diese ist so geregelt, dass es nur für Module <2m² eine allgemeine, pauschale Baugenehmigung gibt.
Für Module größer 2m² bedarf es einer expliziten baurechtlichen Genehmigung, pro Installation. Denn wie bei den 640kB RAM hat man vor etlichen Dekaden mal gesagt, man wird Module nie größer 2m² bauen, das geht schlicht nicht...
Und dennoch ist es so, dass die Fertigungsverfahren mittlerweile in der Lage sind solche Module zu bauen und die Chinesen machen das auch. Das hat nicht nur was mit der Verschiffung zu tun, sondern auch damit, dass man damit in Relation weniger Installationsaufwand, weil größere Module = weniger Module = weniger Aufwand.
Und natürlich wird es noch Kleinere geben. Wenn ich aber für die gleiche Leistung deutlich mehr beim kleineren Modul bezahle, wird man also eher zu Größeren greifen, sowohl wegen der Installationskosten als auch Materialpreis.
Wird man auf die kleineren Module gezwungen, sinkt der Investitionswillen, weil man es eben günstiger bekommen will. Und das geht auf den Solarausbau. Dabei geht es nicht um Größenordnungen, sondern um Prozente und so klein sie sein mögen, sind sie dennoch merklich. Und bekanntlich zählt, aktuell, jedes Watt.
Am Ende braucht man immernoch die Fläche dafür und da spielt es kaum eine Rolle ob man jetzt 2 Module mit je 1qm hat, oder ein Modul mit 2qm.
Genau das "kaum" ist der springende Punkt. Ein Module besteht nicht nur aus Solar- und Nebenflächen sondern auch noch aus konstruktiv notwendigen Flächen.
Spricht die Randkonstruktion nimmt bei einem großen Modul relativ weniger Fläche ein als bei einem Kleineren. Damit ist das große Modul flächeneffizienter.
Weiterhin hat man auch noch weitere Grundkosten beim Modul. Allen voran die Anschlussdose, auch die nimmt bei einem größerem Module relativ weniger Kosten.
Es hat einen Grund, warum Solarparks möglichst große Module einsetzen. Das liegt nicht daran, dass die besonders toll sind, sondern daran, dass der Bereich extrem kostensensitiv ist und man mit denen bei viele Aspekten ein paar % rausholen kann. Das sind auf die Dimensionen absolut gesehen merkliche Beträge. Das sind bei der heimischen DachPV aber nicht so ein Thema, bzw. ist es eher ein Vorteil, dass man bei speziellen Dächern manchmal auch sehr kleine Module nimmt, da man sonst nicht so gut hinkommt.
Beim Solarpark wäre es hilfreich, wenn man sehr sehr große Module hätte. Aktuell werden die ja zweireihig gebaut. Wenn die doppelt so lang wären, bräuchte man nur eins.
Auf der anderen Seite gibt es das Problem, dass es irgendwie unpraktisch ist, wenn man die Module mit nem Kran bewegen muss, so günstig können die nicht werden.
Kurz um, das ist ein Wissenschaft für sich und es gibt eben Faktoren die für große Module sprechen, aber eben auch welche die dagegen sprechen.
Ansonsten stimmt das leider mit dem Wirkungsgrad. Wir sind weit weg von einer Steigerungsrate von z.B. 1% (absolut) pro Jahr. Zudem sind die besonders Wirkungsvollen auch besonders teuer. So dass man eher auf günstige mit geringerem Wirkungsgrad setzt. Wer es drauf anlegen will, findet Module mit deutlich >20%, ganz ohne bifacial, nur will man das auch bezahlen müssen.