Hallo,
ich würde mir gerne einen ESXi Test Server basteln auf dem ich verschiedene Betriebssysteme (primär Windows) teste und rumprobiere.
Nutzen würde ich recht gerne einen AMD FX Vishera Prozessor mit 6 oder 8 Kernen. Ich denke das hat ja ordentlich mehr Power als ein Intel Pentium Dual Core oder i3? Wie siehts mit i5 aus? Der billigste i5 kostet um die 140€ und der 8 Kerne Vishera auch ungefähr in diesem Preisbereich. Sollte ich trotzdem auf Vishera gehen?
Als nächstes: Was mach ich wegen Unterstützung zum Mainboard, Festplatten Controller und Netzwerkkarte? Kann da jemand etwas empfehlen oder finde ich irgendwo eine Liste mit AKTUELLEN Infos bzgl. Kompatibilität für ESXi 5 / 5.1 ?
Realtek soll ja vor allem nicht gut klar kommen. Würde eine einfache Intel Desktop Netzwerkkarte reichen =/?
EDIT: Funktioniert z.B. das ASROCK 970 Extreme3 Mainboard? ASRock 970 Extreme3, 970 (dual PC3-14900U DDR3) Preisvergleich | Deutschland - Hardwareluxx - Preisvergleich - Wie siehts mit dem Festplatten Controller aus? RAID muss nicht sein aber die Festplatten / SSDs sollten erkannt werden.
EDIT 2: Hab mal bisschen durchgerechnet....ich komme mit nem Intel System günstiger weg - wtf?!
Was du unterm Strich nimmst, ist eigentlich ziemlich egal... Denn idR limitiert nicht die CPU, sondern in erster Linie der RAM bzw. das Storage...
Mit genügend RAM und ordentlichem Storage wirst du wohl sogar im Mittel mit nem günstigen i3 lange freude haben
Nur mal als kleiner Vergleich. Bei uns im Cluster laufen aktuell 4x 2x Hexacore Xeons. Es laufen ~100VMs auf allen Hosts. Von kleinen Linux Servern mit minimaler Diensteausstattung bis hin zu Dickschiffen ala Exchange 2010 oder mehrerer SQL Server mit 16GB RAM+ und 4-6 vCPUs.
Die Durchschnitts CPU Auslastung liegt bei ~10% im ganzen Cluster
Sprich ~5 Cores von 48 Cores sind überhaupt beschäftigt...
Dafür sind die aktuellen 4x64GB völlig an der Brechgrenze Und das über 200 10k SAS-Disk starke FC-SAN bröckelt streckenweise auch massivst...
Das heist unterm Strich, lieber was mehr RAM und mehr (in Form von Speed) Storage, als unnötig zu viel CPU Power...
Meine Empfehlung wären 32GB RAM. Dazu nen kleinen Quad bzw. gar Dualcore (wenn es Desktophardware sein soll) und zwei Intel PCIe 1x NICs.
Board ist ziemlich wurscht bei Intel, solange der SATA Controller erkannt wird. (dazu einfach mal google bemühen)
Willst du Raid, brauchst du nen supportet Raidcontroller... Hast du den, kannst du wiederum quasi jegliche Boardhardware nehmen, da der interne SATA Controller dann keine Rolle mehr spielt.
Willst du es etwas professioneller. Wäre ein S1155 Xeon System auf Ivy Basis anzurate. Dazu den kleinsten Quad. (auf SMT kann man verzichten)
Leider gibts keine sinnvollen Dualcore Xeons für S1155, die preislich attraktiv wären.
Board wäre hier allen voran ein SuperMicro Brett zu nennen.
Intel NIC kannst du dir sparen, da auf dem Board vorhanden.
Preislich liegst du da bei ~150€ CPU + ~150€ Board + ~110€ pro 16GB RAM.
Die SSD kannst du dir schenken, das macht keinen Sinn, es sei denn, du willst dort die VMs drauf packen. Aber dann sind 128GB reichlich wenig, gerade wenn es darum geht, Windows VMs zu betreiben...
Anstatt einer 1TB Platte, wären ggf. zwei oder vier kleinere Platten interessant. Wichtig, 7,2k rpm oder mehr sonst macht das alles kein Spaß.
Preislich sollte das ohne HDDs für ~500-550€ zu machen sein... ggf. wäre auch gebraucht interessant. Die Hardware ist quasi unkaputtbar und gebraucht sind die Preise nochmals gut besser...
Ich frage mich grad eigentlich nur nach sinnvoller Hardware. Das Teil wird zu 99% im idle stehen, Telefonie und Proxy und Routing braucht ja so gut wie keine Rechenleistung. Was würdet ihr da verwenden (abgesehen von einer Quadport Intel NIC)?
In erster Linie ist es ansichtssache, ob es sinnvoll ist, dies zusammenzufassen.
Im Grunde ist es das nämlich nicht. Da man sich dabei eben einerseits den Single Point of Failure hinstellt, der alle diese Dienste absägt. Und zum anderen natürlich eben die Sicherheitslücke ins Boot holt, der den potentiellen Angreifer Zugriff auf all diese Systeme gewährt, wenn jemand sich dem ESXi Host bemächtigen sollte/könnte.
Das nächste Problem könnte die ISDN Karte werden. Das solltet ihr vorher zwingend mal durchtesten...
Hardwaretechnisch wären die üblichen Verdächtigen zu nenne. SM Board + ECC nonReg RAM + Xeon Quad + dediziertem Raidcontroller, mit nem Raid 1 im Produktivumfeld.
Ggf. auch nen fertig Server als Firma -> wäre auch meine Wahl. Ala Fujitsu RX100 S7 + Raidcontroller von Fujitsu mit ESXi Support (wichtig, BBU nicht vergessen, sonst Diskperformance eher mau, wegen mangelndem Cache). Dazu dann nen anständigen Hardwarewartungsvertrag.
Kostentechnisch dürfte sowas ~1500-2000€ in Summe kosten. Ohne Einrichtung und Co.
Je nachdem, was es für ne ISDN Karte ist, muss man halt leider schauen, ob diese überhaupt da rein passt. Ggf. wäre noch ne ESXi Compatible ISDN Karte nachzukaufen... Bestenfalls PCIe Ausführung...
Da könnte man einen i5 oder Xeon reinpacken, der idle vermutlich so viel braucht wie eine oder zwei von den alten Kisten. Dazu eine kleine SSD und gut ists. Wenn man an der Infrastruktur was ändern möchte, zB Failover oder was weiß ich für Späße, kann man das bequem im ESXi erledigen.
Außerdem ist das IT-Budget für dieses Jahr noch nicht ganz ausgeschöpft, und eigentlich spricht nix gegen das Zusammenfassen der Geräte, oder?
Die Frage ist, wie hoch ist das Budget und wie Fit seit ihr in den ganzen Themen?
Weil mal so sich ne Hardware hinzimmern ist schnell gemacht... Das ganze so einzurichten und zu betreiben, das es läuft dauert ggf. noch etwas. Ich denke dir/euch nutzt es absolut nix, wenn ihr zwar gerade so die Hardware finanziert bekommt, die Personalkosten zur Einrichtung aber sollten definitiv mit bedacht werden Und es sollte auch die Zeit vorhanden sein -> logisch.
Übrigens, auch wenn SSDs schön schnell sind. Desktop SSDs haben im Serverumfeld, gerade Produktiv eher nix verloren... Wenn man so will, sterben die Teile immernoch wie die Fliegen. Nicht weil sie schlecht sind, sondern viel eher, weil die SSD Firmware nach Jahren immernoch rumspackt... Es hat gute Gründe warum Enterprise SSDs immernoch im Vergleich unbezahlbar sind
Dann lieber auf zwei kleine HDDs setzen und gut ist. Ggf. drei (Raid 1 + Hotspare)
Es ist halt schon jedes mal lästig, die Reihenfolge der VMs anzupassen bzw. zu kontrollieren, daher mal meine Frage in die Runde, ob jemand eine Idee hat, wie man des verhindern kann, dass die Hosts die Startreihenfolge nach dem vmotion immer wieder "vergessen". Diesbezüglich währe es echt mal sinnvoll, wenn VMware die Settings diesbezüglich auch auf Clusterebene setzen könnte, und nicht an jedem Host einzeln -.-
Mir wäre nicht bekannt, das man da was beeinflussen kann...
Ich frage mich aber, wofür das ganze?
Der Clusterbetrieb ist genau dafür da, das der Cluster immer verfügbar ist... Wenn jemand die Clusternodes gänzlich abschaltet, wird dies idR geregelt manuell erfolgen. Was spricht also gegen geregelt manuelles Hochfahren der VMs?
Wenn man so will, wird es nie passieren, das der Cluster gänzlich aus ist... (von nem Hardwareumzug mal abgesehen), sprich diese Startreihenfolge hat also auch absolut keine Bewandniss...
Mir erschließt sich selbst der Sinn nach der Funktion im Cluster nicht... Da es irgendwie kein Einsatzfeld gibt, wo diese überhaupt ansetzen könnte...
Klar ist der Sinn dahinter, die VMs (im laufenden Betrieb) von Host zu Host zu schubsen. Aber dennnoch sollte vMotion nicht die Startreihenfolge der VMs einfach so übern Haufen werfen bzw komplett vergessen
Neja, VMotion schiebt ja die VM von Host zu Host. Die Startreihenfolge ist aber an den Host gebunden... Andernfalls machts ja auch keinen Sinn...
Und wenn der Host nun neue VMs bekommt, woher soll der Host wissen, wie deren Abhängigkeit zueinander ist?
Man könnte das denke ich bestenfalls noch über vApps lösen. Aber auch das ist so ne Sache... Da kann man zwar die Reihenfolge der vApp Gruppe selbst intern regeln. Ob die vApps dann aber auch automatisch gestartet werden, wenn der Host angeht!? -> keine Ahnung.
Und die vApp als starres Konstrukt macht eine Trennung so auch nicht unbedingt einfach. Je nachdem, wie komplex die Abhängigkeiten sind.