Eure Meinung zu Leiharbeit/Zeitarbeit und dem gesetzlichen Mindestlohn

Was haltet ihr von Leiharbeit/Zeitarbeit und Mindestlohn?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    150
leiharbeit mit automatischer übernahme nach 6monaten, von anfang an mit anständiger bezahlung, aber sehr kurzen kündigungsfristen.
 
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@schattenluxx
Mit solchen Leuten wie dir hat das wenig Sinn über gutes Leben mit wenig Geld zu diskutieren, weil du ganz offensichtlich noch nie von wenig Geld leben musstest.
Man sollte dem noch hinzufügen, das er offensichtlich kein blasen Schimmer von der Zubereitung von Nahrungsmitteln hat und wie und wo man am besten einkauft. Was aber nicht verwundert, denn ein Fach wie Hauswirtschaft gibt es in den meisten Bundesländern gar nicht mehr oder wird bei Gymnasiasten als überflüssig erachtet und auch das was teilweise gelehrt wird - Tütengerichte und die vier gesunden Vitamine BASF - lässt einem die Haare zu Berge stehen.

Apropos: Statt zweifelhafter Lehrgänge die den Leuten vom Arbeitsamt angedreht werden, wäre ein (notfalls mehrmonatiger) Lehrgang über Grundkenntnisse im Bereich Hauswirtschaft bedeutend besser für alle Beteiligten.

Ich kann dir dazu als Gegenargument bringen, dass es für Kinder weitaus schönere Kulturen/Länder zum aufwachsen gibt als die deutsche Leitkultur.
Dann geh doch nach drüben, wenn dir diese Länder/Kulturen so gut gefallen. :rolleyes:
 
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Es hat grundsätzlich keinen Sinn mit dem Typ zu diskutieren :stupid:
Aber mit dir, da machts Sinn. :rolleyes:
Ausser hier auf Krösus zu machen und von oben herab auf jeden einzureden der deine Meinung nicht teilt hast du doch eh nix in Petto. Wenn du wenigstens was zur Diskussion beigetragen hättest. Ab und zu mal ein dämlicher Zwischenruf, das wars aber dann auch schon.

Interessante Diskussion,
Mich würde mal Interessieren wer hier schon mal als Leiharbeiter Tätig war?
Und aus eigenen Erfahrungen Berichten kann ?
Ich war schon öfter als Leiharbeiter Tätig und hab einiges gemacht. Im Supermarkt Regale eingeräumt, im-Akkord-Kupferpaste-abgefüllt, Metallbearbeitung (Stanzmaschine, schweißen und Schleifmaschine), Kanalreinigung, Produktionshelfer, Polierer, Staplerfahrer/Lagerist, KFZ-Aufbereitung. Und nichts länger als ein paar Wochen/Monate ausser Produktionshelfer, das Geld war gut :d

Man sollte dem noch hinzufügen, das er offensichtlich kein blasen Schimmer von der Zubereitung von Nahrungsmitteln hat und wie und wo man am besten einkauft. Was aber nicht verwundert, denn ein Fach wie Hauswirtschaft gibt es in den meisten Bundesländern gar nicht mehr oder wird bei Gymnasiasten als überflüssig erachtet und auch das was teilweise gelehrt wird - Tütengerichte und die vier gesunden Vitamine BASF - lässt einem die Haare zu Berge stehen.

Apropos: Statt zweifelhafter Lehrgänge die den Leuten vom Arbeitsamt angedreht werden, wäre ein (notfalls mehrmonatiger) Lehrgang über Grundkenntnisse im Bereich Hauswirtschaft bedeutend besser für alle Beteiligten.
Was weißt denn du über meine Ernährung und wo ich einkaufen gehe :wayne:

Dann geh doch nach drüben, wenn dir diese Länder/Kulturen so gut gefallen. :rolleyes:
Ich wusste dass irgendjemand sich angesprochen fühlt und die Keule raus holt :fresse:
Wohin ich evtl. gehen will weiß ich schon. Mal schauen ;)
 
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Also für einen gesetzlichen Mindestlohn bin ich auch , aber bitte nicht solch schmieren Komödie wie sie uns vor Kurzem noch von Merkel & Co verkauft wurde , was letztendlich nichts weiter als eine Lohnuntergrenze von 6Euro darstellte die gesetzlich nicht verbindlich ist.

Denn es kann wohl nicht sein das dank dieser Untergrenze dann einige Arbeitgeber oder Personal Firmen die 7,50 zahlen dann noch die Möglichkeit hätten die Löhne weiter zu drücken, was real auch passieren würde.


Eine Odysee die ein Freund von mir durch lebt hat .Ein Bekannter Elektrofachmarkt hat Mitarbeiter über eine Zeitarbeitsfirma gesucht. Die Anstellung war auf " 120 "Stunden davon werden aber Letztendlich erst mal nur 100 Bezahlt, bei einen Stundenlohn von unter 8 Euro klasse man hat es ja auch so dick.

Die Arbeitsverträge waren befristet und die Arbeitszeiten variierten auch mal wo Er dann auch mal nur 100 Stunden gearbeitet hat , was dann letztendlich bedeutet durch das Zeitkonto welches bei Zeitarbeitsfirmen Gang und gebe ist wurden ihn nur Effektiv 80 Stunden ausgezahlt.

Hast du also mal weniger verdient fehlt dir erst mal das Geld, klasse Sache bei einen Stunden Lohn von unter 8 Euro , also darfst du zum Amt rennen und musst einen Antrag stellen das die Dame bitte den Regelsatz neu Ausrechnet weil du weniger diesen Monat bekommen hast und dir Geld fehlt und du es benötigst für Miete und Co. Du kannst zum Amt gehen und betteln das die Dame dort den Regelsatz neu ausrechnet das macht sie aber nicht jeden Monat. Das wurde ihn knallhart gesagt, weil das ein immenser Arbeitsaufwand ist. Was bedeutet wenn du pech hast musst du Trotz Arbeit erst mal mit weniger auskommen, bis dann nach 6 Monaten dein Regelsatz neu ausgerechnet wird. Klar bekommst das Geld nachbezahlt aber in der Situation erspare ich mir jegliches Kommentar dazu.


Das ist die Realität die mit Personal Leasing Firmen verbunden ist Lohn Dumping , kaum rechte , Keine Zukunftsplanung möglich, darfst noch zum Amt rennen und um Geld betteln wobei du Arbeiten gehst. Es kann einfach nicht sein das Leute mit Qualifikation unter aller Sau bezahlt werden.

Deswegen wäre ich für einen Mindestlohn von 9 Euro wenn der Arbeitgeber wirklich Qualifizierte Mitarbeiter will dann soll er bitte auch entsprechend bezahlen, es kann nicht sein das Leute mit unter 8 Euro nach Hause geschickt werden, die vielleicht noch Familie haben und dann solch Odyssee wie oben beschrieben durch laufen und das ist nicht ein Einzel fahl sondern Pure Realität und an so was können auch Familien Beziehungen kaputt gehen.

Zeitarbeit ist Ausbeute du bist nix weiter als der Moderne Sklave von heute
 
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Ich habe meine Argumentation auf anerkannte wissenschaftliche Modelle aufgebaut.
[...]

Eine Beschäftigungsqoute von 100% ist sowieso nicht möglich, weswegen man auch von Vollbeschäftigung spricht, wenn die Arbeitslosenqoute zwischen 0,8% und 4% liegt.

Die soziale Marktwirtschaft kümmert sich somit um die effiziente allokation von Ressourcen.

Wenn ich sowas lese... Ich kann garnet so viel Fressen wie ich kotzen möchte.
Natürlich kann es im Kapitalismus keine Vollbeschäftigung geben, weil Kapitalismus ein System ist, welches auf der Angst vor dem sozialen Abstieg beruht. Sobald die Menschen keine Panik mehr vor Arbeitsplatzverlust und Hartz4 haben würden Sie deutlich stärker um ihre Arbeitsbedingungen kämpfen und auch dei 30% Eigenkapitalrendie für das Einstellen von Mitarbeitern in einem Unternehmen wären sicherlich hinfällig.

Also komm mir nicht mit Neoliberalem, neoklassischem oder sonstirgendeinem Scheissdreck der als "Wissentschaftlich anerkannt" von irgendwelchen Mietmäulern in den Schulen oder sonstwo verzapft wird.

@ #110: sign!


PS:
So lange wie ein Unternehmen es sich leisten kann folgende Aktion zu bringen ist defintiv was falsch. Ein kleiner Tatsachenbericht aus dem Unternehmen in dem ich meine Ausbildung gemacht habe (nicht mein Fall, sondern der eines Azubis 1 Jahr nach mir)
Realschulabschluss, 2 Jahre gearbeitet, ungelernt, mit 19 einen Ausbildungsplatz zum Mechatroniker bekommen. 3.5 Jahre Ausbildung gemacht, 94% in der Abschlussprüfung.
Und dann das Übernahme Gespräch: Wir können Sie leider nicht übernehmen, aber wir geben Ihnen gern den Kontakt bei unserem Leiharbeitspartner. Und hier gehts nicht um ne 20 Mann Klitsche, sondern einen Konzern mit ca 10 Standorten Weltweit und ca 10k Angestellten (ehemaligs ein Teil von Siemens).

@ #122: Ich bin weder Arm noch blöd. Der Unterschied ist, dass ich mich mit meinem Lebensstandard und meinem "Vermögen" in gesellschaftlichen Maßstäben einordnen kann. Und ich weiss dass ich als Studi und Sohn meiner Ellis (welche wohl eindeutig "Besserverdiener" sind und trotzdem nicht zu der oberen Hälfte der Gesellschaft gehöre und schon garnet zu den oberen 10%.
Und trotzdem verschließe ich doch nicht die Realität vor den Situationen der Menschen die net so priviligiert sind wie ich (und in der Kategorie von gesellschaftlicher Vermögensverteilung bin ich wie gesagt nicht in der oberen Hälfte!)
 
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BadSanta hat das mit den Thesen auf micht bezogen.
Und du solltest wissen, warum...
Die soziale Marktwirtschaft kümmert sich somit um die effiziente allokation von Ressourcen.
Hohle Phrasendrescherei und inhaltlich hanebüchener Blödsinn. Sonst gäbe es ja keinen Grund, in Märkte einzugreifen. Zum Beispiel bei Monopolen oder Dingen, die nichts kosten und trotzdem etwas wert sind oder eben auch dem Arbeitsmarkt.
Dass sich alles schon von selbst regelt glaubte nicht einmal zu Zeiten des Manchesterkapitalismus noch ernsthaft einer.

Wenn der Arbeitsmarkt ein vollkommener wäre, dann wäre ein Zeitarbeiter besser bezahlt als ein MA der Stammbelegschaft, schließlich erhöht sich in dem Fall die Nachfrage nach Arbeitskraft bei gleichem Angebot. Aber Zeitarbeit ist hierzulande ja kein Werkzeug zum kompensieren von Nachfragespitzen sondern beliebtes Mittel, um Kündigungsschutz zu umgehen und deshalb die Stammbelegschaft durch Zeitarbeiter zu ersetzen.
 
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So lange wie ein Unternehmen es sich leisten kann folgende Aktion zu bringen ist defintiv was falsch. Ein kleiner Tatsachenbericht aus dem Unternehmen in dem ich meine Ausbildung gemacht habe (nicht mein Fall, sondern der eines Azubis 1 Jahr nach mir)
Realschulabschluss, 2 Jahre gearbeitet, ungelernt, mit 19 einen Ausbildungsplatz zum Mechatroniker bekommen. 3.5 Jahre Ausbildung gemacht, 94% in der Abschlussprüfung.
Und dann das Übernahme Gespräch: Wir können Sie leider nicht übernehmen, aber wir geben Ihnen gern den Kontakt bei unserem Leiharbeitspartner. Und hier gehts nicht um ne 20 Mann Klitsche, sondern einen Konzern mit ca 10 Standorten Weltweit und ca 10k Angestellten (ehemaligs ein Teil von Siemens).

Viele Unternehmen bilden über den eigenen Bedarf aus. Die können nicht jeden übernehmen.
 
Viele Unternehmen bilden über den eigenen Bedarf aus. Die können nicht jeden übernehmen.

Ausbildung über Bedarf war sicher nicht der Grund. Ich hab selber im gleichen Werk meine Ausbildung gemacht. Glaub mir... ich kenne den Betrieb.
Gleichzeitig wurden ca 40 Leiharbeiter eingestellt. Jetzt verrat mir doch mal warum auf der einen Seite 40 Arbeitnehmer aufgebaut werden, die Azubis aber doch nicht übernommen werden? Ich will nicht in die Details gehen. Jedoch haben sich alle höheren Angestellten der Produktion für den Azubi eingesetzt. Es war eine rein politische Entscheidung.

Was die Ausbildung über Bedarf angeht:
Die gleichen Unternehmen sinds dann auch die nach Fachkräftemangel und Förderung technischer Berufe in den Schulen schreien weil ebendiese Angst haben dass sobald die 50+ Generation aus den Betrieben raus ist der Laden dicht gemacht werden kann weil keine jungen Arbeitnehmer mehr nachkommen. Ausserdem sind es eben diese Unternehmen, welche auch schreien, dass junge Menschen nicht "ausbildungsfähig" sind.

Kleiner Bericht von Opel Rüsselsheim:
Dort wird von ALLEN! Azubis erwartet, dass diese die vorgezogene Abschlussprüfung machen. Egal ob Kaufleute, Modellbauer, Kunststoffmechaniker, Mechatroniker, technische Zeicher oder was auch immer. Entsprechen werde da nur die "Rosinen unter den Azubis" eingestellt.
Und selbiger Betrieb wundert sich dann, dass die Anzahl der Abiturienten zurückgeht welche sich auf eine Ausbildung bewerben? Alle Berufe die in Deutschland ausgebildet werden sind so angelegt, dass diese jeder schaffen kann, einer mit mehr Aufwand und Förderung, andere weniger. Aber eben auch jemand, der als Kind 5x geworfen und nur 2x gefangen wurde.

Was ich daraus schließe sind das alles billige Manöver. Mal ists die Ausbildung über Bedarf, mal sind es nicht genügend ausbildungsfähige Bewerber, mal steht Venus im Schatten von Jupiter so dass die Mondschwingungen den Joghurt verderben lassen. Sorry!


PS: Einer noch, weil mich diese Argumentation schon genug aufregt wenn ich eben diese von Arbeitgebern und Geschäftsführern höre:
Eine Ausbildung über Bedarf soll vom Einstieg ins Berufsleben schon direkt eine Konkurenz unter den Angestellten schüren. Die jungen Menschen sollen sich direkt daran gewöhnen. WARUM?! Weil ein Arbeitgeber nicht in der Lage ist auf 3 Jahre eine belastbare Personalplanung zu machen bzw. den "Nachwuchsbedarf" zu ermitteln und sich daher lieber mit möglichst lockeren Kündigungsregelungen beschäftigt?
Das sind doch alles Scheinargumente.
 
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BadSanta
Mit Monopolen und anderen externalitäten hast du natürlich recht. Das mit der Allokation funktioniert nur bei einem Markt der vollständigen Konkurrenz, außerdem muss es Umweltzertifikate für Emissionen geben, da Fabriken sonst zu viel Schadstoffe emittieren, da es nicht deren direkte Kosten sind.
Sry das ich mich da unklar ausgedrückt habe.
Aber ein allge?einer Mindestlohn für alle Branchen und Gesamtdeutschland ist abzulehnen, da dort die jeweiligen regionalen Gegebenheiten nicht berücksichtigt werden.
Die Lage der Zeitarbeiter muss sich natürlich auch verbessern, dazu habe ich heute morgen im Handelsblatt gelesen, dass es für Zeitarbeitsfirmen zunehmend schwieriger wird qualifiziertes Personal zu finden, da viele Firmen die Zeitarbeiter übernhemen (Vw 2200).
 
Keine Ahnung warum ihr euch aufregt?!
Deutschland geht es gut! Uns allen geht es gut!
Keiner hat sich aufgeregt, ist auf die Strasse gegangen, hat Protestunterschriften gesammelt, weil Hans Eichel auf eine Erhöhung seiner Rentenbezüge geklagt hat, und die Erhöhung alleine ist höher als die meisten von uns im Monat verdienen...*hust*
Es gab gerade eine Unterschriftenaktion gegen den Transport von Schlachtvieh...da war die Beteiligung aber ganz schön hoch!
 
Dort wird von ALLEN! Azubis erwartet, dass diese die vorgezogene Abschlussprüfung machen. Egal ob Kaufleute, Modellbauer, Kunststoffmechaniker, Mechatroniker, technische Zeicher oder was auch immer. Entsprechen werde da nur die "Rosinen unter den Azubis" eingestellt.

Wenn dem nicht wäre, soll in der Personalabteilung einfach ein großer Haufen aus Bewerbungen gemacht werden und die Sekretärin greift in den Haufen und der Gewinner bekommt den Platz? Warum sollte ein AG nicht nur die Rosinen nehmen?

Ich habe meine Ausbildung in einer Firma begonnen, mit damals 18000 Mitarbeitern...heute sind wir 7500. Wer musste gehen? Leute, die seit 15 Jahren+ in der Firma sind und sich ihrem Job zu sicher waren und versucht haben neue Technologie zu meiden und mit ihrer Rente auf Zeit zu spielen...

Das Thema Fachkräftemangel...ich habe mich ohne Studium etc. in 3 Jahren nach der Ausbildung so weit nach oben gearbeitet, dass ich vor Kurzem die Freiheit bekommen habe mir eine Assistenz einzustellen. Hierbei ging es darum einen Kandidaten über Zeitarbeit bzw. Arge zu Finden...es wurden spezielle Fähigkeiten erwartet, da es die Aktuelle Situation nicht erlaubt mehr als Firmenspezifische Sonderheiten zu vermitteln.
Also eine echt Fachkraft wurde gesucht...es kamen Umschüler, die 0 Praxis hatten, Leute die von den geforderten Themen maximal bei Wikipedia gelesen haben und noch davon abgesehen Leute mit mangelnder Körperhygiene, Leute die zu Spät kommen oder auch Leute die gar nicht kommen.
Das Fazit: Ich mach die Arbeit alleine und lasse mir die Überstunden ausbezahlen

Die gesucht Fachkraft hätte nach 4 Wochen eine feste Anstellung bekommen unbefristet, wenn das kein Ansporn ist :(
 
Aber das ist genau das Thema: Ich beschwere mich nicht, dass ein Unternehmen sich die Rosinen pickt. Aber dass erwartet wird, dass man im Bewerbermarkt genug Rosinen findet und sich beschwert falls das mal nicht der Fall ist - das geht zu Weit!
Meinesachtens wäre es Gesellschaftlich angemessen einen Mix an Azubis aller Qualifikationen einzustellen.
Wenn wir ehrlich sind werden doch die wenigsten guten Realschüler und Abiturienten (nichtmal gute Hauptschüler) auf alle Ewigkeiten am Band oder sonstwo in der Produktion bleiben. Die werden alle oben rausgehen, ob mit Studium, Techniker, Aufbauschulungen oder sonstwie ist im Fall wo ein Facharbeiter gesucht wird egal.

Was das Thema mit den Fachkräften angeht:
Ich habe keine Ahnung was ihr genau gesucht habt und will mir da kein Urteil erlauben. Fakt ist, dass gute Leute begehrt sind und dass man in mit bestimmten Ansprüchen recht wenige findet die frei auf dem Markt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe meine Ausbildung in einer Firma begonnen, mit damals 18000 Mitarbeitern...heute sind wir 7500. Wer musste gehen? Leute, die seit 15 Jahren+ in der Firma sind und sich ihrem Job zu sicher waren und versucht haben neue Technologie zu meiden und mit ihrer Rente auf Zeit zu spielen...

WOW! was für eine Aussage, dafür würden dich midestens 10500 Mann gerne umarmen!

Die Reichen Bonzen die auf Malediven sitzen gleich mit...falls die Entlassenen noch was von dir übrig gelassen hätten...
 
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BadSanta
Mit Monopolen und anderen externalitäten hast du natürlich recht. Das mit der Allokation funktioniert nur bei einem Markt der vollständigen Konkurrenz, außerdem muss es Umweltzertifikate für Emissionen geben, da Fabriken sonst zu viel Schadstoffe emittieren, da es nicht deren direkte Kosten sind.
Sry das ich mich da unklar ausgedrückt habe.
Beim Arbeitsmarkt ist es aber genauso. Da nicht jeder einen ebenbürtigen Zugang zu diesem Markt hat wird sich da in manchen Branchen kein GG-Preis einstellen.
Der Mindestlohn sollte so hoch sein, dass keiner auf staatliche Hilfe angewiesen ist, der Vollzeit arbeitet. Wenn dabei Regionalfaktoren eingeführt werden, von mir aus. Aber derzeit gibt es eben Branchen (selbst welche mit Mindestlohn!), in denen so wenig bezahlt wird, dass man davon nicht in Würde leben kann.
Und das wird dann mit Freude doppelt subventioniert von unserer depperten Regierung. Das Gehalt wird erst einmal auf Existenzminimum aufgestockt und der Staat verzichtet gleichzeitig ja auch auf Steuereinnahmen, wenn solches Lohndumping betrieben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
lohndumping kommt aber auch daher, das immer mehr sachen immer billiger werden. wie kann man zb an einen joghurt für 19 cent geld verdienen? klar das die hilfsarbeiter an der maschine maximal 6-7euro verdienen können.

es ist ein teufelskreis, die leute verdienen weniger weil die firmen nicht zahlen können, die leute kaufen immer mehr billig kram ein, die firmen verdienen weniger und zahlen weniger usw...

klar gibts branchen wo abgezockt wird, aber auch branchen wo die firmen eigentlich fast pleite sind wegen maginalen gewinn durch konkurenz. wenn aldi sagt, wir nehmen euch 1mio joghurte jeden monat ab, aber nur für x euro, dann machen die das, einfach weils besser ist als gar nix zu produzieren, selbst wenn am ende +-0 bei rumkommt.
 
Zur Umfrage...

Erstmal: Leiharbeit ist durchaus sinnvoll. Wenn man Spezialisten oder Arbeitskräfte für kurze Zeit braucht (z.B. aufgrund eines Krankheitsfalls, schon erlebt...). Nur in manchen Unternehmen und Branchen steht das Verhältnis Festangestellte zu Leiharbeit bei über 1:10. Und sowas sollte schleunigst beseitigt werden. Das ist einfach Missbrauch.

Zweitens: Eigentlich hat die Thematik mit dem Mindestlohn nichts mit der Leiharbeit zu tun. Indirekt dann schon, wenn sich die Leiharbeitsfirma damit eine goldene Nase verdient...
Der Mindestlohn ist allerdings für etwas anderes wichtig: Einkommensgerechtigkeit. Jemand der vollzeit arbeitet sollte durchaus am ende nicht schlechter stehen als jemand der sich in der sozialen Hängematte fallen lässt. Mit "sozialer Gerechtigkeit" hat das aber noch nichts zu tun.
 
Leiharbeit ist moderne Sklaverrei. Wie kann man einem Gelernten Zimmermann mit 2 kindern 7,90 brutto die Stunde zahlen. Und das alles nur weil er einen Bandscheibenvorfall hatte. Und keine Firma Ihn mehr fest einstellt.

Das erkläre diesem Mann mal.



Gesendet von meinem HTC Desire mit der Hardwareluxx App
 
Leiharbeit ist moderne Sklaverrei. Wie kann man einem Gelernten Zimmermann mit 2 kindern 7,90 brutto die Stunde zahlen. Und das alles nur weil er einen Bandscheibenvorfall hatte. Und keine Firma Ihn mehr fest einstellt.

Das erkläre diesem Mann mal.



Gesendet von meinem HTC Desire mit der Hardwareluxx App


was interessiert dem chef wieviele kinder er hat? und wenn er mit nen bandscheibenvorfall nicht mehr richtig anpacken kann sondern nur noch die sahneschnitzelarbeit bekommt verdient er halt weniger. die bundeswehr bezahlt ihre im einsatz verkürppelten soldaten auch nur sehr mies, in der freien marktwirtschaft wirds auch nicht anders sein.
 
Zumal Zimmermann und Bandscheibenvorfall: Das dürfte imho sogar schon für eine Umschulungsmaßnahme reichen. Denn als Zimmermann muss man zupacken können und das ist damit nicht mehr (richtig) gegeben.
 
Zumal Zimmermann und Bandscheibenvorfall: Das dürfte imho sogar schon für eine Umschulungsmaßnahme reichen. Denn als Zimmermann muss man zupacken können und das ist damit nicht mehr (richtig) gegeben.
Hüstel,
Ich hab mir als LKW Schlosser 1999, drei Bandscheiben gequetscht, was sich zum Bandscheibenvorfall weiterentwickelt hat. Ich habe meine Umschulung erst 2006 bekommen, soviel dazu. Mir wurde beim Arbeitsamt glatt gesagt, ich könne ja in einer PKW Werkstatt anfangen (is klar, ob die den Unterschied zwischen LKW und PKW Technik überhaupt kennen?). Zwischen 99 und 06 habe ich in mehreren Firmen befristet gearbeitet und nach der Umschulung genau für 6 monate, in dem umgeschulten Beruf gearbeitet. Einzige Chance da was zu finden, ist Zeitarbeit. Nur sehe ich nicht ein, für 7,50€/h bei 45+Stunden (von denen 35Stunden bezahlt werden) den Bückling zu machen. Ich habe jetzt bei einer offiziellen 40Stunden Woche, die ich eh nie erreiche, einiges mehr die Stunde, nur halt nicht im gelernten Job.
 
Ich finde Leiharbeit für das bewältigen der Peaks ganz gut.

Jedoch habe ich z.B. in einer Firma mitbekommen, das der eine Arbeitnehmer, der von einer Zeitarbeitsfirma kommt, seit über zwei Jahre in der Firma arbeitet. Er verrichtet seine Arbeit schnell und ist immer voll dabei. Sowas finde ich dann nicht ok.

Mindestlohn: Naja, auf der einen Seite schreien viele nach Mindestlohn.
Auf der anderen Seite sind viele nicht bereit für Service und Dienstleistungen angemessen zu bezahlen. Billig muss es sein/Geiz ist geil...
 
Ich arbeite in einer Zeitarbeitsfirma, habe 05/2011 angefangen. Von Beruf bin ich gelernter Elektroanlangenmonteur, habe jedoch nach meiner Lehre nix bekommen und habe in der Firma wo auch mein Vater eingestellt war gearbeitet. Diese Arbeit war eine Direkte einstellung mit Zeitvertrag. Nachdem diese Firma mit 1800 Firmenmitarbeiter ( Ohne Büropersonal) jedoch Ihre EIGENE Leiharbeitsfirma gründete wurde ich nach ablauf des Zeitvertrags entlassen. Begründung war ( BEwerben sie sich bitte in unserer Leihfirma) Daraufhin habe ich mich in der Firmen EIGENEN Leiharbeitsfirma beworben. Es wurde versprochen das man nach 2 Jahren einen Direkten Vertrag bekommt.
Nach 3 jahren hatte ich diesen immernoch nicht. Die Arbeit war schwer, 4 Schicht Konti mit Wochenende Früh,Spät und Nachtschicht + Akkordarbeit für 1200 Netto Steuerklasse 1. Das habe ich dann 3 jahre gemacht bis ich die vertröstungen satt hatte.
Danach habe ich mich wieder als Elektriker beworben was jedoch kein ergebniss brachte. Somit begab ich mich weder in die Hände einer Zeitarbeitsfirma. Ich wurde dort als Elektrohelfer eingestellt für 7,65/St Brutto und 3 Euro Fahrtkosten am Tag. Mein erster Tag und die nächsten 2 Wochen waren die Hölle, Schlitze stemmen, Steinbrocken wegschaufeln usw...
Ich bin zum Artzt und habe mich Krankschreiben lassen.
Jetzt bin ich als Maschinenbediener tätig und vorerst Zufrieden. Es reciht zum Leben zu mehr auch nicht.
Vorteile Zeitarbeit:
habe ich keine Kennengelernt


Nachteile:
1. Zu geringe Löhne ( beispielsweise wird der Zeitarbeitsfirma für einen Maschinenbediener 18 euro gezahlt wovon nur 8 Euro beim Arbeiter brutto ankommen. Ja ja ich weiss Die Firma muss auch noch von dem Geld was sie einsteckt was für Lohnsteuer usw... abdrücken aber interessiert micht das?
JAAA weil das mein geld ist was doppelt versteuert wird.
2. 2 tage Urlaub statt 2,5 Tage im Monat ( im Industriebereich)
3. Durch den niedrigen Verdienst kommt nichts in die Rentenkasse rein.
4. Man ist verpflichtet bei Arbeitlosigkeit hartz4 zubeantragen weil das ALG1 nicht ausreicht.
5.Es gibt kein Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld ( auch wenn das freiwillige Zahlungen sind)
6. Verpflegungsgeld gibt es nur bei Arbeitsantritt ( bei Krankheitstagen werden diese nicht bezahlt)
7. Schichtzuschläge werden abgezweigt statt 50 % wie am einsatzort üblich gibt es nur 25 %
Spätschichtzulagen werden ganz gestrichen.

Noch zum Abschluss ein kleines beispiel:

Firma x schliesst einen Vertrag mit Personal Firma y ab

161,5 x 20 euro = 3230Euro Brutto

Von diesem Geld wird dem Arbeiter aber nur 1300 Brutto + 70 euro Nachschichtzuschläge und 21 x 3 Euro Fahrtkosten ausgezahlt

ergibt Netto 1.084,01 + 63Euro Fahrkosten ~ 1150 Euro netto bei Steuerklasse 3

Wo sind die restlichen 1780 Euro Brutto? Ich habe mal ausgerechnet wenn man 1900 Euro im Netto Brutto rechner eingibt sind das 1467 Euro Netto auch wenn die 800 Euro von diesen 1800 Euro Brutto abgeben müssen sind 1000 Euro für´s nix tun viel. Die Leihfirma verdiehnt 1000 euro für´s einfache Vermitteln und betreuen. Und der Mensch der dafür Arbeitet kommt kaum über die Runden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sklavenmarkt Deutschland (Audio) - das ARD radiofeature - Episode 3088565

Einfach herunterladen und mal anhören. Habs aufm Handy und heute morgen auf dem Weg in die Schule die ersten 20min gehört. Bisher sehr spannend.

Personaldienstleister: Zeitarbeiter verzweifelt gesucht - Handel + Dienstleister - Unternehmen - Handelsblatt

Da sieht man mal, wie der Markt das unter sich regelt.
Wenn die Leute sich anstrengen haben sie auch Chancen fest eingestellt zu werden.
Dracolein hat´s hier schon beschrieben und auch ein anderer meinte hier im Threat, dass es einfach nicht möglich war einen fähigen Assistenten zu finden.

Aber wahrscheinlich blendest du das einfach aus, im was Verdient ihr Threat hast du ja auch die Investmentbanker als Är**** bezeichnet, sie sich nur bereichern und nichts für die Gesellschaft leisten.
Wahrscheinlich trifft das deiner Meinung nach auch auf Steuerberater, Wirtschaftsprüfer etc. zu.

Also ich persönlich "trade" schon ganz gerne mal, kaufe abends ein paar Positionen, gehe dann am nächsten Tag zur Uni, und schaue dann ob ich recht gehabt habe.
Wie gesagt, ich mache es nur mit kleinen Beträgen, ist so eine Art Hobby :fresse: , so das man erntet was man gesät hat :coolblue: .
 

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Hach wie ich Unterstellungen liebe. Ich denke ich hab meine Position unmissverständlich klar gemacht. Fangt damit an was ihr wollt.
 
Super. Merkels Lohnuntergrenze. Statt das da mal was brauchbares kommt... Wie im Artikel schon erwähnt wird - Equal Pay (+10% ;)) Wird auf anderen ebenen Erstritten.
 
Personaldienstleister: Zeitarbeiter verzweifelt gesucht - Handel + Dienstleister - Unternehmen - Handelsblatt

Da sieht man mal, wie der Markt das unter sich regelt.
Wenn die Leute sich anstrengen haben sie auch Chancen fest eingestellt zu werden.
Dracolein hat´s hier schon beschrieben und auch ein anderer meinte hier im Threat, dass es einfach nicht möglich war einen fähigen Assistenten zu finden.

Aber wahrscheinlich blendest du das einfach aus, im was Verdient ihr Threat hast du ja auch die Investmentbanker als Är**** bezeichnet, sie sich nur bereichern und nichts für die Gesellschaft leisten.
Wahrscheinlich trifft das deiner Meinung nach auch auf Steuerberater, Wirtschaftsprüfer etc. zu.

Also ich persönlich "trade" schon ganz gerne mal, kaufe abends ein paar Positionen, gehe dann am nächsten Tag zur Uni, und schaue dann ob ich recht gehabt habe.
Wie gesagt, ich mache es nur mit kleinen Beträgen, ist so eine Art Hobby :fresse: , so das man erntet was man gesät hat :coolblue: .
:kotz:


Wie die Regierung Zahlen schönt und wichtige Themen durch Täuschungsmanöver aus der Welt schafft... Im Osten 7,01€, im Westen 7,89€ :lol:
Selbes Spielchen mit den Arbeitslosenzahlen.
 
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