Der Arbeitgeber darf auch verbieten, dass jemand sein PRIVATES Dynamit mit in die Arbeit nimmt.
Er darf auch verlangen, dass Bluttests und Co vorgelegt werden (Köche z.B., aber auch andere Angestellte im Lebensmittelsektor z.B.).
Und ein Arbeitgeber darf auch verlangen, dass man seine Arbeit auf einem privaten Laptop erledigt. Wenn man den nicht hat und nicht anschaffen will, hat der Arbeitgeber das Recht denjenigen nicht einzustellen, oder wenn bereits eingestellt wurde: An neue Aufgaben zu setzen.
Gott sei Dank ist der AG nicht komplett dem Unsinn der Bürger ausgeliefert.
Bisher lief das in Deutschland immer in sehr sinnvollen Rahmen. Weder kann ich meinen Arbeitgeber zwingen alles zu akzeptieren, was ich für mein "Recht" halte, noch kann er mich zwingen alles zu akzeptieren, dass er für sein "Recht" hält.
Ob der Rahmen eine weltweite Pandemie einschließt, wird sich früh genug zeigen.
Wird spannend welche Präzedenzfälle dafür herangezogen werden.
Aufseiten der Bürger wird garantiert größtenteils mit "Privates Handy!" argumentiert werden, aufseiten des Arbeitgebers mit Gefährdung der anderen Mitarbeiter und dem extrem geringen Aufwand diese Gefährdung nicht zu begehen. Ich würde da definitiv mein Geld auf den AG setzen, aber Rechtsfragen sind nicht so meine Stärke. Nur ein Bauchgefühl aufgrund des geringen Aufwands auf der einen Seite, der dem extrem hohen Nutzen gegenübersteht. Es geht ja hier nicht um irgendwas sinnloses, sondern um den Schutz der Mitarbeiter und des Unternehmens. Schutz von Arbeitsplätzen. Dafür ist so ne popelige App zu installieren ja wohl ein sehr geringer Preis.
Aber das werden nicht wir im Forum entscheiden, sondern Gerichte.