Schwebende Sektoren sind einfach nur Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen die hinter jedem Sektor steht und die mit deren Hilfe auch nicht mehr korrigiert werden können. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese schwebenden Sektoren zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben.
Auch arbeiten HDDs nicht 100%ig und die Hersteller geben die Fehlerhäufigkeit auch in Form der UBER an, wobei eine UBER von 1:10^14 bedeutet, dass je 10^14 gelesener Bits was etwa 12TB gelesener Daten entspricht, ein Lesefehler und damit schwebender Sektor im Rahmen der Erwartungen liegt. Bei dem Alter der Platten spielen die Spezifikationen aber schon keine Rolle mehr, die gelten nur während der geplanten Nutzungsdauer und bei Betrieb innerhalb der Spezifikationen.
Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt. In dem Fall lag dann also kein Schaden an der Oberfläche vor, sondern wahrscheinlich einer der vorher genannten Gründe.
Empfehlungen nach Lautstärke sind immer sehr schwer bis unmöglich, dann erstens gibt es auch da eine Serienstreuung, zweitens hängt es sehr von der Einbausituation (also dem Gehäuse, der Befestigung, etc.) ab wie laut eine HDD zu hören ist und drittens ist es sehr subjektiv. Es gibt ja auch nicht nur eine Lautstärke, sondern zwei, die im Idle und die bei Zugriffen, der eine bevorzugt Platten die er im Idle möglichst nicht hört und stört sich nicht daran, wenn diese bei Zugriffen sehr laut wird, der andere erschrickt dann immer und bevorzugt eine die vielleicht schon im Idle lauter raucht, dafür bei Zugriffen aber ihr Geräusch nicht sehr stark ändert. Generell sind HDDs lauter, je mehr Umdrehungen und je mehr Platter sie haben, bei Enterprise HDDs spielt die Lautstärke bei der Entwicklung keine Rolle, da zählt Performance und die Köpfe dürfen sich gerne zackig bewegen und öfter mal rekalibiert werden, auch wenn die lauter ist. Helium dämpft die Lautstärke i.d.R. deutlich, HDDs mit Heliumfüllung sind also meistens leiser, zumindest was das Idle Geräusch angeht.
Auch bei den Vibrationen gibt es eine Fertigungstoleranz und auch da macht es viel aus wie das Gehäuse ist und wie die HDD darin befestigt ist. NAS Platten sollte aber generell besser Fertigungstoleranzen haben und weniger Vibrationen erzeugen, aber es gibt immer wieder Berichte von Leuten die mehrere auf einmal gekauft haben und dann hatte die Eine oder andere davon doch deutliche Vibrationen.
Die Geschwindigkeit hängt von der Datendichte und der Drehzahl ab, bei besonderen Techniken wie SMR auch von der, aber die NAS Platten haben bisher alle kein SMR. Da die 4TB bisher ohne SMR nur mit 3 Platter zu realisieren sind, dürfte die Datendichte bei allen drei in 4TB ähnlich sein, die Drehzahl ist bei der Red 5400rpm, die IronWolf müsste in 4TB 5900rpm haben (erst ab 6TB hat die 7200rpm) und bei der N300 sind es 7200rpm. Die N300 dürfte also die schnellste, vermutlich aber auch die lauteste der drei sein, denn im Prinzip gilt, dass HDDs lauter sind je höher die Drehzahl ist und je mehr Platter verbaut sind.