Ein PC ist ein persönliches Arbeitsgerät und bei einem Desktop, also dem PC der beim Mitarbeiter auf dem Schreibtisch steht, geht die Industrie davon aus, dass der Mitarbeiter den morgens ein- und abends ausschaltet und er daher einen 8x5 Betrieb hat. Rechnet man die Mittagspause ein, kommt man ungefähr auf diese 2400 Stunden pro Jahr. Rechner die dauerhaft laufen, sind entweder Workstations, wenn da jemand davor sitzt und daran arbeitet oder Server, wenn sie headless betrieben werden. Beim PC geht man auch davon aus, dass es ein persönliches Arbeitsmittel ist und der die meisten Zeit nicht besonders gefordert wird, während Workstations und Server auch auf Dauerlast ausgelegt sind und bei ihnen die Abarbeitung einer bestimmten Aufgabe im Vordergrund steht, bei Workstations auch mit wechselnden Personen die diese Aufgaben erledigen.
Die Bezeichnung Kassen-PC ist daher auch totaler Unsinn, der Rechner an der Kasse im Gehäuse ist ganz klar eine Workstation, aber die klassischen Definitionen sind leider oft in Vergessenheit geraten und bei Workstation denken vielen nur an eine Kisten mit einer sehr starken CPUs und Aufgaben die viel Rechenleistung benötigen. Dies war mal der Grund warum Workstations eingeführt wurde, denn solche Rechner waren früher sehr teuer und daher wurden dann nur die Aufgaben die sie erforderten auf diesen teuren Rechner erledigt und dies ggf. auch von mehreren Personen abwechselnd am gleichen Rechner, eben dieser Workstation.
Auch wenn die klassischen Definitionen von PC/Desktop, Workstation und Server heute oft in Vergessenheit geraten sind und teils auch im Sprachgebrauch sehr aufgeweicht wurden, so sollte man sich beim Hardwarekauf doch daran orientierten, denn die HW Hersteller haben sie immer noch nicht vergessen und Desktop Hardware wie eben die Desktopplatten sind nur für den Einsatz in einem Rechner gemacht, der eben diesem klassischen Desktop Modell als persönlichen Arbeitsmittel auf einem Schreibtisch eines Büroangestellten entspricht, der von Montags bis Freitags 8 bis 9 Stunden läuft, wo eine HDD verbaut ist und diese auch nicht viel Last ertragen muss. Deshalb haben die einfachen Desktopplatten eben auch nur ein Workload Rating von 55TB pro Jahr, die NAS Platten meist 180TB pro Jahr und bei den Enterprise Nearline Modellen mit 550TB/Jahr spricht man von der Dauerlasttauglichkeit. Man sieht diese Unterschiede auch gut am Beispiel des Toshiba 3.5" HDD Programms aus 2014, was dort als Enterprise Cloud Class definiert ist, sind die typischen NAS Platten, wobei diese heutzutage meist für bis zu 8 Platten in einem Gehäuse zugelassen sind: