[Kaufberatung] Festplatten + Diskussion (keine SSDs)

Abend zusammen,

da mein "Datengrab" für Bilder und Videos mittlerweile zu knapp wird (1 TB) suche ich eine neue Platte hierfür.

Aktuell sind die 3 folgenden in der Auswahl (alle 4TB):

HGST 0S03356
WD40EZRZ
X300

Lohnt sich den bspw. von der Toshiba der Aufpreis auf die WD oder HGST?
 
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Die WD Blue 4TB ist die alte Green, die Green wurden ja in die Blue Reihe überführt und die hat eben nur 5400rpm. Die Toshiba X300 und die HGST Deskstar IDK - EMEA drehen ihre Platter mit 7200rpm. Das alles sind nur einfache Desktopplatten. Bei den HGST muss man aufpassen, da ist viel Gebrauchtware mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werten am Markt und das Datenblatt der HGST datiert aus 2012, die einfachen Deskstar gab es auch eine Weile gar nicht mehr auf dem Markt, nur noch die Deskstar NAS, aber plötzlich tauchen bei HGST wieder längst verschwundene Modell im Produktprogramm auf.

Keine Ahnung zu welcher ich Dir raten soll, aber denke ans Backup damit die Bilder und Videos nicht verloren gehen, denn jede HDD kann auch mal ausfallen, gerade am Anfang wenn sie neu sind und zwar vor allem wenn man bei einem Händler kauft, der auch HDDs nicht selten wie Bücher verpackt verschickt. Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können.
 
suche für einen dvb-reciever mit aufnahmefunktion (PVR) eine externe festplatte (wird über "usb 2.0" angeschlossen; format muss FAT-32 werden).

folgende vorauswahl (kostenrahmen unter 150 euro):

(NAS-)festplatte: Seagate NAS HDD 2TB
Seagate NAS HDD 2TB Spezifikationen | Hardwareluxx Deutschland

alternative (NAS-)festplatte: Western Digital Red 2TB
Western Digital Red 2TB Spezifikationen | Hardwareluxx Deutschland


gehäuse: Fantec DB-AluSky U3-6G Black
Fantec DB-AluSky U3-6G Black Spezifikationen | Hardwareluxx Deutschland

alternatives gehäuse: Fantec DB-ALU3-6G
Fantec DB-ALU3-6G Spezifikationen | Hardwareluxx Deutschland



3.5-zoll deshalb weil billiger und ein externes gehäuse mit ein-/ausschaltknopf möglich ist;
2-TB-kapazität deshalb weil damit unter der "magischen" 2.2-TB-grenze und
ich gegenüber 3-TB-festplatten etwas skeptisch bin
(Seagate stichwort "Backblaze" & 3-TB-platten,
WD stichwort "3-TB-hdd eigentlich ein 4-TB-modell mit 4 Scheiben mit einer für andere Modelle nicht ausreichenden Kapazität" [quelle = heise online]).


grösstes problem war / ist die suche nach einer passenden festplatte,
da die aufnahmefunktion mit / ohne anwesenheit genutzt werden soll:

1) hdd läuft (fast) tagelang bei einzelnen aufnahmen nachts und / oder tagsüber wegen abwesenheit;
meiste zeit davon in stand-by-modus.

2) hdd wird tagsüber gezielt ein- und augeschaltet werden für einzelne aufnahmen bei anwesenheit;
also möglicherweise 1-3 ein- und ausschalt-vorgänge an einem tag.

3) hdd wird tagelang nicht benutzt werden.


wegen 1) ist wahrscheinlich eine NAS-platte vorziziehen;
wegen 2) eher eine "normale" desktop-festplatte.

FRAGE: ist eine NAS-hdd dennoch die bessere wahl?
 
Hallo,

welche 2,5" HDD mit maximal 7mm kann man empfehlen? Stinknormal ohne Flash-Mischung, zwischen 1 und 2 TB.

Brauche es nur als "Datengrab" in einen Laptop, daher weiß ich auch nicht wie schnell ich die brauch, vermutlich langt eine langsamere denke ich.

Wieso finde ich bei Mindfactory Nur eine einzige HDD mit 7mm Höhe? http://www.mindfactory.de/Hardware/Festplatten+(HDD).html/4/7
 
Zuletzt bearbeitet:
Da war ich zu langsam, schon vergriffen:(
 
Hey,

heute ich mal wieder großer "System-Aufräum-Check-Backup-Tag" Könnte sich jemand meine HDD´s und SSD´s ansehen ob irgendetwas auffällig ist? Danke ^^



 
Alles soweit in Ordnung, wenn ich nichts übersehen habe. Mir fallen aber bei einigen HDDs viele Ausschaltabbrüche und bei der 840er relativ viele POR-Wiederherstellungen auf. Beides sind unerwartete Spannungsabfälle und immer ein Risiko, für die Daten und bei SSDs im schlimmsten Fall auch für die SSD selbst, auch wenn das bei den Samsung SSDs i.d.R. folgenlos bleibt. Also USB Platten immer schön über HW sicher Entfernen abmelden und auch den Rechner möglichst immer ordentlich runterfahren und z.B. mit dem Ausschalten der Steckerleiste warten, bis der Rechner wirklich aus ist und nicht nur bis der Monitor schwarz wird, dann auch dazwischen kann noch einige Zeit vergehen.
 
Danke ^^ Ja bei den USB Platten werd ich mir das mal angewöhnen ^^
 
ich bräuchte für meinen neuen PC noch zwei SSDs, eine für 24/7 mit ca. 500GB und eine weitere für den gelegentlichen Gebrauch mit ca. 250-320 GB
Dachte dabei an eine Samsung SSD 850 Evo 500GB, SATA Preisvergleich oder lohnt sich der Aufpreis zur Samsung SSD 850 Pro 512GB Preisvergleich ?
... und eine Samsung SSD 750 Evo 250GB Preisvergleich oder ist hier auch die 850er Serie zu empfehlen? - Samsung SSD 850 Evo 250GB, SATA Preisvergleich
Würde dies passen, oder hättet ihr eine andere Empfehlung für mich?
 
Mr LJ, wieso zwei? Nimm doch eine 850 Evo 1TB und gut ist. Eine große SSD ist immer besser als zwei kleine, einfach weil man mit einer großen länger was sinnvolles anfangen kann als mit zwei kleinen, denn schon heute sind 60/64GB SSD fast immer zu klein und selbst 120/128GB sind für viele Anwendungen wirklich grenzwertig.
 
Auf einer Festplatte soll ein Linux OS laufen, auf der anderen Windows - daher die Aufteilung (und ich möchte auch beide Platten separat sichern können).
Hat die Pro automatisch 3D NAND ? - bei den normalen scheint man ja wohl aufpassen zu müssen, welche Version man erhält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,

ich suche eine leise 3 TB Festplatte als Datenplatte im Haupt PC. 2,5 oder 3,5 wäre mir egal. In Österreich gibt's gerade bei Saturn die WD RED 3 TB (WD30EFRX) für 99 Euro. Gibt's in ähnlichen Preisregionen was leiseres?
 
Hat die Pro automatisch 3D NAND ? - bei den normalen scheint man ja wohl aufpassen zu müssen, welche Version man erhält.
Alle Samsung 850er haben 3D NAND, also alle 850 Pro und alle 850 Evo! Die 850 Pro haben alle MLC und die 850 Evo alle TLC NAND, der Unterschied bei der 850 Evo ist nur, dass die neusten Modelle nun das 3D TLC NAND der dritten Generation mit 48 Layern haben und damit vor allem eine deutlich geringere Leistungsaufnahme, während ältere Modelle (und wohl auch derzeit noch alle 120GB und 2TB 850 Evo) noch das 3D TLC NAND der 2. Generation mit 32 Layern haben, ebenso haben die 850 Pro 3D MLC NAND der 2. Generation mit 32 Layern.

folgender stick hat sich unter usb 2.0 als zu langsam erwiesen bei mehrfachaufnahmen gleichzeitig:
https://geizhals.de/sandisk-ultra-64gb-sdcz48-064g-u46-a990219.html
Bei parallelen Schreibzugriffen sind eigentlich alle Stick recht lahm, allenfalls die mit einem SSD Controller schneiden da besser ab. Die SanDisk Extreme USB3 Sticks haben einen SSD Controller, wenn auch einen altmodischen ohne DRAM Cache. Sonst nimmt halt eine Samsung T1 oder T3 externe USB3 SSD, die dürfte damit weitaus besser umgehen können als jeder USB Stick.

die WD RED 3 TB (WD30EFRX) für 99 Euro. Gibt's in ähnlichen Preisregionen was leiseres?
Die Red ist mit ihren 5400rpm schon eine sehr leise HDD, aber das hängt auch immer von der Einbausituation ab und unterliegt einer Serienstreuung.
 
Ich möchte gerne meine Festplatte ersetzen da mir der Speicher für Spiele und Shadowplay ausgeht. Daher möchte ich mindestens eine 6 TB auf selbigem Niveau der ST2000DM001 von Seagate. Mir ist nach ewigem überlegen diese aufgefallen welche 30€ günstiger ist als dieselbe mit einer 1 statt einer 2 in der Modellnummer, vermutlich neue Revision.

Wegen des Preises spricht mich gerade die 5 Jahre Garantie an aber die Lautstärke soll eine Katastrophe sein.
http://www.idealo.de/preisvergleich...-sata-iii-6tb-wd6002ffwx-western-digital.html
Ansonsten hätte ich die Seagate ST6000DM001 oder Toshiba X300 genommen aber die Toshiba war in den Tests nicht so gut. Die NAS vom seagate für 240€ wäre wegen 3 Jahren Garantie auch noch interessant und wenn man das APN deaktiviert sind die faktisch nicht zu hören.

Danke im Voraus,
Mit freundlichen Grüßen
 
Hallo werte Festplattenversteher,

suche für mein kommendes 4-Bay NAS (DS415+) nach 4 Festplatten.

Größe: zwischen 6-8TB

Hersteller: keine Vorliebe oder Bindung

Seagate NAS scheinen Preis-Kapazität gut dazustehen, WD Red/Red Pro/Nas etwas teurer und dann kommt HGST.

Bei WD liest man immer mal wieder von Ausschlachten von externen Festplatten um "günstig" an 6-8TB zu kommen, gibt es hier Besonderheiten?

Gibt es Monate wo ein Festplattenkauf mehr Sinn macht (Sommer)? Könnte mit dem Festplattenkauf durchaus noch etwas warten, wenn es was bringt.

Danke an alle die Ihr Wissen mit mir teilen möchten :wink:
 
Die Platten in den USB Gehäuse sind in aller Regel einfache Desktopplatten und sollten nicht in einem NAS verwendet werden, wenn man länger Freude damit haben will. Die WD Red und Red Pro haben alle nur eine UBER von 1:10^14, da wird ein Rebuild von einem RAID 5 mis 4 HDDs zu je 6 oder 8TB zu einem echten Glücksspiel, die Seagate NAS und Enterprise NAS HDDs haben (die kleineren NAS inzwischen, die 6TB+8TB NAS sowieso Enterprise NAS schon immer) eine UBER von 1:10^15.

Ein Rebuild eines RAID 5 mit 4 HDD je 8TB erfordert, dass 3 HDDs fehlerfrei gelesen werden können. Bei einer UBER von 1:10^14 darf statisisch pro etwa 12TB gelesener Daten ein Lesefehler auftreten, die Chance für eine 8TB HDD ist also nur 0,33 und für 3 damit 0,33^3 = 0,037 oder 3,7%. Bei einer UBER von 1:10^15 sollte nur alle 120TB gelesener Daten ein solcher Lesefehler auftreten und damit besteht für eine 8TB HDD eine Chance von 0,933 diese einmal komplett fehlerfrei zu lesen, für drei also von 0,933^3 = 0,813 also 81,3%.
 
Ich versuche, für mich als Laien ein paar Dinge zusammenzufassen und hoffe ihr könnt mich korrigieren, wenn ich falsch liege.

Bezüglich der Fehlerrate:
Enterprise < NAS < home user
x > y > 2 > 1

Die Fehlerrate ist also einerseits abhängig von der Festplattenklasse (Enterprise/NAS/home user) und der Anzahl Festplatten im RAID-Verbund.

Darüber hinaus haben Enterprise und NAS Festplatten mehrere Befehle die speziell im Raid-Betrieb genutzt werden können. Diese werden von home user platten nicht unterstützt. Enterprise/NAS Festplatten haben noch ein paar anderst gesetzte Parameter die die Dauerlauffähigkeit erhöhen sollen (Zeit bis zum parken des Kopfes etc.)

Controller gibt es im Grunde 3 Arten:
Hardware Raid mit Controllerchip, Speicher, Batterie (?) - da preislich <100 € uninteressant
Fake-Raid Controller (z.B. Intel Onboard) - Software-Raid über Treiber realisiert (Abgrenzung etwas unscharf)
SW-Raid - Software-Raid über Betriebssystem realisiert

Abhängig vom RAID-Verbund, wird den Prüfsummen der Festplatte, oder des Rams mehr vertraut. ECC Ram ist unbedingt angeraten bei ZFS.

Fragerunde:
Können Fake-/SW-Raids die entsprechenden Befehle der Enterprise/NAS Festplatten nutzen?

Welche Vorteil bieten Fake-Raids gegenüber SW-Raids? gibt es Hierbei Unterschiede zwischen Mainboards der Intel Consumer/Enthusiasten Serie Q/H/Z 77/97 etc. und den Server-/Workstation-Varianten C216/C232/C236
Profitieren neben ZFS auch andere Raid-Verbunde von ECC Ram? konkret Raid 1/5?

Mein Ziel:
Ersatz für mein Qnap 2-bay NAS mit 2 Desktop Festplatten. Diese waren aus externen Laufwerken ausgebaut und direkt nach dem Ausbau waren die SMART-Werte einer Platte mies, und diese Platte ist nach 6 Monaten nun tot. (War wohl zu grob beim Ausbau - mein Fehler). System war mir zu unflexibel beim Backup der wichtigeren Daten zu Owncloud/anderen Cloudanbietern.
Ich liebäugele mit einer Eigenbau-NAS / Dell Poweredge T20 etc. mit selbst eingerichteten Raid 1/5. 2-3 Festplatten 3-6 TB je platte. Nun kämpfe ich mit mir, den Aufpreis für ECC, NAS-Festplatten auszugeben.
 
Bezüglich der Fehlerrate:
Enterprise < NAS < home user
Das kann man so pauschal nicht sagen, denn zumindest bei der UBER gibt es für 3.5" HDDs üblicherwiese nur 1:10^14 und 1:10^15 und bei Seagate haben inzwischen selbst alle NAS, also Consumer NAS und nicht Enterprise NAS, die 1:10^15, während bei WD die Red und selbst die Red Pro nur 1:10^14 haben, auch wenn im Datenblatt der Red Pro 10:10^15 steht, was aber nur eine andere Art ist 1:10^14 zu schreiben die nach mehr aussehen soll als es ist, man könnte auch Bauernfängerei sagen.
Die Fehlerrate ist also einerseits abhängig von der Festplattenklasse (Enterprise/NAS/home user) und der Anzahl Festplatten im RAID-Verbund.
Umgekehrt, die Anzahl von HDDs in man in einem bestimmten RAID Verbund (vor allem einem RAID 5) verbauen sollte, hängt von den Platten ab und da spielt z.B. die UBER eine Rolle dafür wie hoch die Chance auf ein Rebuild sind. Daneben gibt es aber noch andere Dinge die die einzelnen HDDs unterscheiden, wie das Workload Rating und der Schutz vor Vibrationen wie sie andere HDDs im gleichen Gehäuse verursachen. Die einfachen Desktopplatten haben nur 55TB/Jahr Workload Rating, Enterprise Nearline HDDs 550TB/Jahr, die 2.5" Enterprise HDDs mit 15krpm haben wirklich noch eine unbegrenztes Datenübertragungsvolumen und auch eine UBER von 1:10^16, aber für Heimanwender sind solche SAS HDDs irrelvant, also lass ich die mal außen vor.

Dann haben die einfach Desktopplatten i.d.R. nichts was sie vor Vibrationen schützt, einfach Consumer NAS Platten wie die Seagate NAS oder WD Red sind für bis zu 8 HDDs in einem Gehäuse freigegeben (frühe Modelle nur für bis zu 5), bessere NAS wie die Red Pro oder Seagate Enterprise NAS auch für mehr, z.B. bis zu 16 Platten. Enterprise Nearline HDDs (also z.B. HGST Ultrastar, WD Re/Gold, Seagate Enterprise Capacity, Toshiba MG Reihe) sind meist für eine unbeschränkte Anzahl von HDDs im Gehäuse zugelassen weil sie über die aufwendigsten Technologien zum Umgang mit Vibrationen verfügen. Wenn man sowas nicht beachtet, können natürlich neben einer verringerten Lebensdqauer auch höhere Fehlerraten auftreten, denn die Spezifikationen gelten ja immer nur bei Einhaltung der Herstellervorgaben und nur während der Lebenserwarung (Service Life) die i.d.R. 5 Jahre beträgt.
Darüber hinaus haben Enterprise und NAS Festplatten mehrere Befehle die speziell im Raid-Betrieb genutzt werden können.
Für RAID braucht man nicht wirklich mehr Befehle, es muss nur der Timeout einstellbar sein wie lange eine HDD selbst versucht Fehler zu beheben, vor allem problematische Sektoren doch noch zu lesen. Ist er das, so spricht man je nach Hersteller von einer HDD mit Time-Limited Error Recovery (TLER), Error Recovery Control (ERC) bzw. Command Completion Time Limit (CCTL), wobei die Grundfunktion das die Controller durch wiederholtes Lesen versuchen die Daten doch noch korrekt zu lesen, bei allen SATA Platten identisch ist (bei SAS auch, aber da gibt es Besonderheiten auf die ich jetzt hier nicht eingehen möchte). Vor allem die HW-RAID Controller warten nämlich gewöhnlich nur 8s auf eine Antwort der Platte, danach werfen sie diese als defekt aus dem RAID Verbund, Desktopplatten haben aber i.d.R. einen längeren Timeout, so versucht die WD Green z.B. ab Werk 14s lang Fehler selbst zu beheben. Bei der Red ist der Wertk einstellbar und ab Werk müsste er auf nur 7s eingestellt sein, weshalb sie auch ohne Änderungen der Einstellungen schon problemlos an einem HW-RAID Controller arbeiten sollte. Die Desktopplatten fliegen dagegen dann gerne immer wieder mal aus dem RAID, vor allem wenn sie älter werden oder eben viele HDDs im gleichen Gehäuse arbeiten.
Enterprise/NAS Festplatten haben noch ein paar anderst gesetzte Parameter die die Dauerlauffähigkeit erhöhen sollen (Zeit bis zum parken des Kopfes etc.)
Ja und diese Parameter kann man eben bei andere Platten nicht setzen, was z.B. bei Betrieb an einem HW-RAID Controller alleine schon reichen sollte um mehr Geld für entsprechende Platten auszugeben, auch wenn man nicht glaubt, dass diese sich eben doch auch in der Hardware unterscheiden, was aber schon der Fall ist, auch wenn man es ihnen eben von außen nicht ansieht.

Controller gibt es im Grunde 3 Arten:
Hardware Raid mit Controllerchip, Speicher, Batterie (?) - da preislich <100 € uninteressant
Nicht unter 100€, sondern schnell bei einigen bis vielen Hundert Euro, daher werden diese gerne gebraucht gekauft, dann ist aber kene BBU dabei oder deren Akkus sind platt und wenn man die FW nicht auf die generische falshen kann, muss man oft auch noch mit anderen Einschränkungen leben.
Fake-Raid Controller (z.B. Intel Onboard) - Software-Raid über Treiber realisiert (Abgrenzung etwas unscharf)
Sagen wir so, die HW macht nicht die ganze Arbeit, der Treiber und damit die CPU des Rechners müssen ihnen mehr oder weniger unter die Arme greifen.
SW-Raid - Software-Raid über Betriebssystem realisiert
Wobei es da zwischen den Lösungen der verschiedenen OS deutlich Performanceunterschied gibt, die Windows SW RAIDs sind nicht für gute Performance bekannt, während die Linux-md-SW-RAIDs auch guten HW-RAID Controllern durchaus Konkurenz machen können, denn deren Controller sind im Vergleich selbst zu nur halbwegs aktuellen CPUs der Einstiegsklasse saumäßig lahm.
Abhängig vom RAID-Verbund, wird den Prüfsummen der Festplatte, oder des Rams mehr vertraut.
Was für Prüfsummen des RAMs? Ein reines RAID macht nur eine Parity und nutzt diese auch nur um im Fall eines Lesefehlers, den melden die HDDs ja an den Controller statt ihm einfach inkorrekte Daten zu liefern, dann die Daten zu rekonstruieren und wenn die RAID Lösung etwas taugt, überschreibt sie danach den Sektorn der Platte der den Lesefehler verursacht hat. Pürfummen in dem Sinne gibt es bei normalen RAIDs nicht, die Parity würde ich jedenfalls nicht so bezeichnen. Was Du wohl meinst sind Filesysteme wie ZFS die schon eine eigene RAID Funktion mitbringen und mit Prüfsummen und Parity arbeiten, wobei die Grenzen zwischen beiden da fließend sind.
ECC Ram ist unbedingt angeraten bei ZFS.
Das auf jeden Fall und immer man sollte immer dann auf ECC-RAM (mit entsprechendem System welches dies auch unterstützt, also Board und CPU) setzen, wenn man mehr Schutz vor Slient Data Corruption wünscht als die normale Consumer-HW bietet, die ja nur bei den meisten Leuten meistens fehlerfrei arbeiten muss und wo daher nur die fehleranfälligsten Dinge vor Bitfehlern geschützt sind. So gab es früher bei den Übertragungen zu den HDDs keine Prüfungsummen, erst mit den schnelleren Ultra-DMA Modie wurden dann dort pro Übertragung (FIS) eine CRC32 eingeführt um Übertragungsfehler zu erkennen und eine Wiederholung der Übertragung auszuführen. Bei dem DDR4 RAM wurden nun ebenfalls eine CRC für die Übertragung eingeführt die es bei DDR3 noch nicht gab, was zur Vermutung berechtigt, dass die abermals gesteigerten Datenraten (DDR3 ist ja nur bis 1866 spezifiziert, der Rest ist OC) nun doch so eine große Gefahr von Übertragungsfehlern zwischen dem RAM Riegel und dem RAM Controller (der sitzt heutzutage ja in der CPU) geführt haben, dass man nicht um diese Prüfsumme herum gekommen ist damit die Systeme weiterhin bei den meisten Usern meist fehlerfrei laufen. Die schützt aber eben nicht vor Bitfehlern im RAM, also nicht vor Fehlern durch gekippte Bits oder defekte Speicherzellen und erst wenn solche Fehler zu häufig auftreten, wird man irgendwann ECC-RAM verbindlich machen, vorher sind die Extrakosten einfach zu hoch, denn Consumer-HW muss vor allem billig sein.
Fragerunde:
Können Fake-/SW-Raids die entsprechenden Befehle der Enterprise/NAS Festplatten nutzen?
Wie schon gesagt, geht es da nicht um spezielle Befehle, sondern die Einstellung von Parametern in der FW der Platte, die kann man unter Linux z.B. mit hdparm oder smartctl einstellen. So ändert man mit hdparm -J xx /dev/sdy den Timeout für das Parken der Köpfe bei WD HDDs wie es das Tool WDILDE3 auch macht und mit smartctl -l scterc,70,70 /dev/sdb stellt man den Timeout der TLER auf 7s ein.
Welche Vorteil bieten Fake-Raids gegenüber SW-Raids?
Unter Windows gibt es da wohl vor allem Performancevorteile, denn wie gesagt hat die Performance von Windows SW-RAID keinen guten Ruf.
gibt es Hierbei Unterschiede zwischen Mainboards der Intel Consumer/Enthusiasten Serie Q/H/Z 77/97 etc. und den Server-/Workstation-Varianten C216/C232/C236
Bei dem kleinen S. 115x gibt es da meines Wissens keine Unterschied, der C236 hat aber 8 SATA Ports, die Consumer Chipsätze wie der Z170 aber nur maximal 6 und dann eben die Unterstützung von ECC-RAM, die nur die C2xx Chipsätze bieten. Bei Skylake laufen die Xeon E3-12xx auch nur noch auf C23x Chipsätzen. Bzgl. der Chipsätz-RAIDs sind mir aber keine Unterschiede bekannt, nur bei den S.2011(-2) Xeon Chipsätzen (C6xx) haben die SATA Controller eine andere Kennung und es gibt von Intel mit dem Enterprise RST einen eigenen Treiber dafür.
Profitieren neben ZFS auch andere Raid-Verbunde von ECC Ram? konkret Raid 1/5?
Ja, alles am Rechner profitiert von ECC-RAM, denn RAM Fehler könen immer zuschlagen und werden nur bei ECC RAM als solche erkannt und meist auch korrigiert, bei Systemen ohne ECC-RAM erkent man sie dann allenfalls an den Folgen wie korrupte Dateien, aufgehängte Programme oder Systemabstürze. Es steht dann aber nie dabei das es wegen eines RAM Fehlers passiert ist, da eben nirgends auffällt, wenn A ins geschrieben wurde, dann aber B ausgelesen wird, außer eben wenn B danach zu einem Problem führt. Aber die meisten schieben das eben auf andere Ursachen, zumindest solange es eben nicht laufend passiert. Da gilt eben das Programm als buggy, das OS als unausgereift oder man unterstellt der Festplatte falsche Daten geliefert zu haben.

Gerade letzteres passiert aber in der Praxis so gut wie nie, denn es gibt nur 3 Situationen wo das passieren kann:
1.) Ein FW Bug in der FW der Platte oder des Host Controller, bzw. ein Bug im Treiber des Host Controllers.
2.) Ein HW Fehler der Platte oder des Host Controllers, wobei Enterprise Platten meist eine Internal-Data-Path Protection haben um solche Fehler zu vermeiden und auch einige Consumer HDDs haben zumindest eine Erkennung solche Fehler und damit ein Ende-zu-End Fehler Attribut in den S.M.A.R.T. Werten, vor allem welche von Seagate.
3.) Man erlaubt es der HDD, was bei SATA HDDs eigentlich nur über die ATA-Streaming für Echtzeitvideoaufzeichnungen geht, also die Befehle wie sie z.B. die WD Purple oder Seagate Surveillance HDDs, aber auch z.B. die Enterprise Nearline Modelle wie die WD Re unterstützen. Nur bei Verwendung dieser besonderen ATA Befehle sind diese Platten fehlertoleranter, da bei Videoaufzeichnungen Bitfehler weit weniger stören als fehlende Frames wie sie bei zu langen Verzögerungen auftreten, bei Nutzung der normalen ATA Befehle sind sie genauso wie normale HDDs, daher habe auch sie die gleiche UBER von 1:10^14 oder 1:10^15 wie andere 3.5" HDDs, es ist ein Märchen das diese HDDs für andere Anwendungen nicht geeignet weil zu fehlertolerant wären, wenn auch ein weit verbreitetes. Für SAS Platten gibt es noch weitere Fälle wo diese inkorrekte Daten liefern können und dürfen, weil der Controller diese so möchte und die Platte entsprechend parametrisiert bzw. entsprechende Befehle nutzt, was aber hier nicht relevant ist.

FW-Fehler können immer mal auftreten, auch wenn diese selten sind und ebenso sind Fehler der internen Datenpfade selten, meist liegen da RAM Fehler des Cache RAMs vor und nur dagegen schützt eigentlich ein Filesystem mit Pürfsummen. Und vielleicht noch gegen totel verpeilte SW-Entwickler die in ihren Treiber Mist bauen und z.B. falsche Befehle nutzen, aber das kann einem ja bei den Filesystemen ebenfalls passieren und dann sind die Daten auch weg. :evillol
War wohl zu grob beim Ausbau - mein Fehler
HDDs sind sehr empfindlich, ein entsprechend vorsichtiger Umgang mit ihnen ist Pflicht, auch wenn diese oft nicht mit der nötigen Sorgfalt behandelt werden und man diese Misshandlungen dauernd im Internet und z.B. auch auf YouTube bewundern kann. Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können.
Ich liebäugele mit einer Eigenbau-NAS / Dell Poweredge T20 etc. mit selbst eingerichteten Raid 1/5. 2-3 Festplatten 3-6 TB je platte. Nun kämpfe ich mit mir, den Aufpreis für ECC, NAS-Festplatten auszugeben.
Nimm lieber weniger und größere HDD, wenn das Storage am Ende eine größere Kapazität bekommen soll. ECC RAM ist immer zu empfehlen, wenn man eben gesteigerten Wert auf den Schutz vor Datenkorruption legt und NAS Platten sind Pflicht, wenn die HDDs mehr als 2400 Power-On-Hours pro Jahr haben werden und mehr als eine (von mir aus auch zwei) HDDs in einem Gehäuse oder an einem HW-RAID Controller stecken und man länger Freude daran haben will. Backups sollte man aber trotzdem und auf jeden Fall von allen wichtigen Daten haben, die man nicht verlieren möchte!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Platte ist besser von der Leistung her?

Seagate ST6000DM001 oder WD Red Pro 6 TB?
Mit freundlichen Grüßen
 
Ok, dann ist die alte Revision etwas schlechter und die neue etwas besser als die Seagate, danke.
 
Hatte gerade eine HDD (WD Red) in der Post, die in Antistatikfolie einfach ungepolstert frei im Paket lag und munter hin- und herfliegen konnte. Besser zurückschicken oder macht das im Ruhezustand nichts?
 
Hi Khorne,

welcher Händler war das?

Im Versand ungeplolsterte OEM-Platten entsprechen nicht den Umgangsregeln der Hersteller.
Die maximalen Beschleunigungen, welche eine Platte ausgesetzt ist, sind so unkontrollierbar.
Niemand kann wissen, was das Paket auf dem Transport mitmachen musste.
Ich würde die ungeöffnet gleich widerrufen.

Vielleicht ist sie i.O., vielleicht hat sie erst langfristig bemerkbare Schäden davongetragen...
 
CSV Direct. Danke, dann schicke ich die postwendend zurück.
 
ich bräuchte zwei 2.5" HDD zwischen 1,5 und 2 TB, je eine als Backup bzw. Multimedia Festplatte. Welche preiswerten Platten kann man derzeit empfehlen?
Die Festplatten sollen über eine schaltbare 5V Leitung zu- und abgeschaltet werden und sind somit nicht im 24/7 Betrieb
 
Wenn Du nur die 5V Leitung schaltest, würde ich dafür auch nur 2.5" HDDs empfehlen, denn die brauchen nur 5V (zumindest die Consumer HDDs bis max. 7200rpm), 3.5" HDDs brauchen immer auch die 12V für den Motor und ob es nun so gut ist, die 12V Leistung unter Spannung zu lassen und die 5V abzuschalten? Welche da billig sind, siehst Du ja im Preisvergleich.

Bedenke aber, dass man Backups gewöhnlich auf Medien macht, die in einem anderen Gehäuse stecken, wenn der PC mal runter- oder umfällt oder das Netzteil gerade dann einen Abgang macht, wenn die HDD aktiviert ist.....
 
Die 12V Leitung ist schon jetzt schaltbar - das interessiert die vorhanden 2,5" Platten in keinster Weise:fresse: - andere Platten als 2,5" sind nicht vorgesehen.
Die 12V Leitung würde dann abgeklemmt bleiben und die 5V an die Schalter angeschlossen werden.
Gibt es denn irgendeinen Tipp, z.B. bestimmte Modellreihen, von denen man besser die Finger lässt?
 
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