um einfach altes Rohmaterial von der SSD runter zu bekommen und zu "Lagern".
Erinnere Deinen Vater daran das man immer mindestens ein Backup von allen Daten haben muss, die man nicht verlieren will.
Die NAS Platte kann man ohne Probleme und Einschränkungen auch einfach intern im Rechner nutzen, oder?
Ja. Die heißen NAS Platten, weil se eben Eigenschaften mitbringen die bei den einfachen Desktopplatten weggespart wurden, die aber für den NAS Betrieb eben gebraucht werden, wie die Zulassung für den Dauerbetrieb und Technologien um mit den Vibrationen umgehen zu können die andere HDDs im Gehäuse erzeugen.
auf der letzten Seite hatte Holt ja die 10TB Helium Platten empfohlen. Haben die außer Lautstärke und Stromverbrauch noch Nennenswerte Vorteile?
Ja sie können auch Kaffe kochen und Deine Socken stopfen
Man was erwartest Du denn noch von einer HDD? Die Dinger speichern Daten brauchen dafür Strom und erzeugen dabei Geräusche, wenn die in beidem besser ist, bleiben nur noch Preis und Leistung die einen Unterschied zwischen den IronWolf in 8TB und 10TB machen können, denn andere Dinge wie z.B. die UBER sind identisch. Die
10TB sind pro TB etwas teurer als die 8TB, Heliumfüllung kostet eben vor allem wegen dem aufwendigen Gehäuse einiges und bzgl. der Leistung müsste man schauen welche konkrete Modelle man vergleicht, aber da bei HDDs auf den äußeren Spuren mehr Sektoren pro Spur und damit etwa eine doppelt so hohe Transferrate wie auf den innersten Spuren haben, wird die 10TB im Schnitt immer schneller sein, wenn man nur die ersten 8TB von ihr nutzt und somit die langsamsten innersten Spuren meidet.
Beachte das einige Seagate Modelle wie z.B. die ST10000VN0004 nicht alle 6 Befestigungsgewinde haben, sondern nur die 4 äußeren um mehr Platz für die Platter zu ermöglichen.
Ohne näheres Wissen zu dem Thema zu haben, sagt mir mein Bauchgefühl irgendwie, dass die auf lange Sicht nicht ohne weiteres durchgehend Problemlos laufen wie ne nicht-Helium hdd. Im bezug auf Nutzungsdauer von ich sag mal mehr als 5-6 Jahre.
Bisher gibt es kein Massensterben bei Heliumgefüllten HDDs und es gibt ja auch Modelle mit 5 Jahren Garantie mit der Technik, die würden die Hersteller kaum anbieten, wenn sie nicht das Vertrauen in die Versiegelung gegen das Austreten des Heliums hätten. Das sind ja keine Luftballons.
Wobei die 10TB für intern glaub ich momentan noch zu viel bei meinem Vater sind. Die wären eventuell für ein demnächst anstehendes externes Backup interessant.
Für Backups nehmen ich gerne die WD MyBook 8TB und demnächst wohl auch die 10TB, je nach Preis und wenn die Elements günstiger wäre, würde ich die auch nehmen, aber dies hat sich bisher nie ergeben.
habe noch etliche WD Platten auch ältere 500GB oder ganz alte bis 100GB, die haben einfach nichts, keine Laufgeräusche, Klickern und SMART sagt Super Grün und Daumen Hoch und teils mit mehr als 50000h auf dem Buckel, irgendwo sogar eine die an 100000h kratzt.
Die Technologie hat sich aber eben gewaltig gewandelt um die heute üblichen Datendichten und damit Kapazitäten zu erzielen. Die alten waren robuster und langlebiger, hatten aber eben auch eine viel geringere Kapazität.
So mache ich halt meine Erfahrungen, mit WD noch nie Datenverlust, keinen Ausfall, einfach absolut nichts
Auch wenn Du bisher Glück mit den HDDs von WD hattest, solltest Du Dich nicht darauf verlassen das dies ewig so bleibt und immer schon an Backups denken, nur so kann man Datenverlust verbeugen.
Und Zukunftsbedingt eben wegen langer Nutzung möchte ich kein Helium
Auch wenn die HDDs von vor 10 oder 15 Jahren oft heute noch leben, würde ich dies von den heute gebauten HDDs nicht in dem gleichen Masse erwarten, egal ob mit oder ohne Heliumfüllung.
Gegen Datenverlust helfen nur Backups.
Im Fazit, wenn das ganze nicht so Teuer wäre, würde ich lieber auf HDD verzichten und mir 8-16TB oder mehr an SSD Kaufen, aber da müssen wir wohl noch 10 Jahre warten, bis sich das für Endverbraucher lohnen könnte.
Wenn es nicht so teuer wäre, würden dies alle machen, aber der Preis ist eben das Argument für HDD und ein sehr starkes. Ob SSDs in 10 Jahren pro TB in die Nähe von HDDs gekommen sein werden, würde ich bezweifeln, denn auch beim NAND ist das Potential für Kostensenkungen zum Großteil ausgeschöpfte und man sollte hier nicht erwarten, dass die Entwicklung wie in den letzten 10 Jahren so weitergeht, genau wie es bei HDDs lange deutlich Preissenkungen (pro TB) gab und diese in den letzten 10 Jahren schon deutlich geringer geworden sind, einfach weil man die Datendichte nur noch sehr langsam gesteigert bekommen hat.
Vor 8 Jahren kamen die ersten 3.5" HDDs mit 1TB pro Platter auf den Markt, inzwischen schafft man die 2TB nur mit SMR oder neuerdings mit MAMR. Die
ersten mit 500GB pro Platter sind 2009 erschienen, binnen knapp zwei Jahren hat man also damals die Datendichte verdoppelt, die nächste Verdoppelung wurde nun erreicht und auch nur indem man die SMR oder MAMR und damit ganz neue Technologien verwendet. Die maximalen Kapazität hat man seither nur so massiv steigern können, weil man eben mehr Platter verbaut, aber dies sorgt natürlich für entsprechende Mehrkosten, jeder Platter und die Köpfe dazu kosten eben einiges an Geld.
Bei NAND hat man die Kosten lange über die Shrinks senken können, war dann aber bei so 14 bis 16nm am Limit und ist zu 3D NAND übergegangen und auch wenn jeder Layer zusätzliche Bearbeitungsschritte erfordert und das Risko steigert durch einen Fehler den ganzen Wafer zu verlieren, so ist es günstiger, aber es gibt ein wirtschaftliches Limit wie viele Layer man nativ fertigen kann, Samsung mit bei seinen neusten V-NAND schon bei über 100 und damit wohl nahe an diesem Limit, weshalb dann auch Samsung den Schritt zu stacked NAND gehen wird. Die NAND Hersteller schaffen noch viel weniger native Layer, bei IMFT ist schon das 64L NAND stacked:
Toshoba baut bis 64 Layer nativ, alles darüber ist stacked:
Dabei müssen aber eben zwei Dies hergestellt werden und auf dem Bild sieht man auch gut, dass man eben nur die Logik einspart, diese braucht man wegen der Durchkontaktierungen nur einmal für den Stack. So viel spart dies dann aber auch nicht mehr ein und die Preissenkungen die wir bei NAND seit Anfang 2018 sehen, gingen vor allem zu lasten der Margen der Hersteller, der Schweinezyklus ist eben wieder in der Phase des Überangebotes.
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Zur N300 und X300 solltest du wissen, das diese Festplatten seit langer Zeit unverändert gebaut werden und Toshiba keine Daten raus rückt ähnlich WD.
Das Toshiba die Platten lange unverändert baut, glaube ich nicht, die werden auch jede Kostenoptimierung umsetzen und vor allem bei den großen Modellen die Anzahl der Platter senken, sobald Platter mit höheren Kapazitäten zu entsprechenden Kosten realisiert werden können. Die dokumentieren nur eben wenig, damit sieht man dies kaum. Wo kann man nachschauen ob
die HDWF180EZSTA sich von
der HDWF180UZSVA nur bzgl. Retail und bulk unterscheidet oder es doch unterschiedliche Generationen sind? Bei
der WDBMMA0080HNC-WRSN gibt Geizhals sogar andere Werte als bei
der WD80EFZX, aber die Anhaben dort stimmen nicht immer. Bei Seagate wird immer die Modellnummern ändert, so löst derzeit gerade die ST10000VN0008 die ST10000VN0004 ab und man kann die Unterschied anhand der Product Manuals genau erkennen.
Die Datenblätter von Toshiba sind aber recht präzise, was den Stromverbrauch an geht.
Bei WD bin ich mir da nicht so sicher. Die
2,8W im Idle die Geizhals für die WD100EFAX angibt, scheinen mir daher unrealistisch. Leider habe ich keinen Review gefunden der dies genau nachgemessen hat. Bei
Tweaktown wurde nur die Leistungsaufnahme unter Last ermittelt, die 1,5W unter der der alten Red 8TB lag und bei
Aphnetworks nur die des ganzen NAS im Idle, wo die Leistungsaufnahme dann mit 10W um 1W unter der mit den alten Red 8TB oder der IronWolf 10TB lag. Dies ist weniger als die über 2,2W zwischen den 5W der IronWolf 10TB und den 2,8W die WD für die Red 10TB vermeldet.
Die alte Red 8TB WD80EFZX ist im Idle mit 5,2W angegeben, während die Purple 8TB WD80PURZ (beide mit Helium) mit 5,7W ein halbes Watt mehr hat, was an zusätzlicher Elektronik wie z.B. anderen / mehr Vibrationssensoren oder der FW (die diese ggf. im Idle deaktiviert) liegen kann. Die
10TB Purple WD100PURZ mit 5400rpm ist mit 5W im Idle angegeben, also 0,7W weniger als bei der 8TB und ich vermute die Red 10TB dürfte real eine Leistungsaufnahme von so 4,5W haben, was dann wieder ein halbes Watt unter der Purple wäre, die der Red ja extrem ähnlich ist. Die 2,8W sind vermutlich nur mit einer besonderen Energiespareinstellung zu erzielen und da ist die Frage ob das eigene System diese unterstützt und welche Nachteile (ähnlich wie damals der Grüne Tod der Green wegen zu vieler Load Unload Zyklen) damit ggf. verbunden sind. Zu solchen Angaben sollten immer auch die Testbedingungen veröffentlicht werden unter denen sie erreicht werden, sonst sind sie wenig wert.