[Sammelthread] Fotos Eurer Bohrer / Werkzeuge

Eine Kantenfräse ist eine kleine Oberfräse ^^

Ich habs damals mit einen scharfen Cuttermesser gemacht. Pfuschlösungen bedürfen auch Pfuscharbeiten ^^
 
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Mache ich ja auch so ;), aber die Kleien Fräse ist halt schon praktisch; dahingehend bin ich froh über meine GKF12V ;) Auch für Holzkanten bei Massivmaterial ;)
 
Auch wenn es vielleicht nicht ganz zum Thema passt, aber vielleicht hat jemand hier Ahnung von dem Thema oder ist gar vom Fach.

Heute wurde unsere Wärmepumpe angeschlossen (vorher Ölheizung).
Für eine höhere Effizienz wollen wir die Warmwassertemperatur relativ niedrig halten (ca. 40-42°C). Würde eigentlich für alles reichen, außer fürs Spülen.

Daher wäre meine Überlegung einen Mini-Durchlauferhitzer (ohne Speicher) unter der Spüle zu installieren, aber diesen mit dem Warmwasser zu versorgen statt mit Kaltwasser.

Ist das so möglich?
Regeln diese Durchlauferhitzer die Leistung entsprechend dem Bedarf, sprich 40°C kommen rein und 55°C ist die Wunschtemperatur, oder können die quasi nur volle Leistung und die Temperatur wird gg. entsprechend höher?
 
Und wie möchtest Du das Thema Legionellen bei den Temps vermeiden?
Oder wird da dann zumindest einmal täglich alles auf 60 Grad aufgeheizt?
 
Die WP hat eine eingebaute Funktion zur Legionellenbekämpfung, da wird dann zeitweise aufgeheizt auf eine höhere Temperatur.
 
Ja, wie bei meiner neuen Gastherme. War zuletzt nur etwas verunsichert, weil ich öfter so was, wie im verlinkten Artikel gelesen habe. Die reden immer von dauerhaft hohen Temps?
 
"Viel" WW-Verbrauch hilft zusätzlich auch, damit halt das Wasser nicht so lange "steht".

Den Tipp mit der niedrigen WW-Temperatur kam auch vom Monteur der die Heizungswartung bei uns macht.

Vergiss ganz schnell die Legionellenfunktion
Das will ich mit dem Monteur eh noch besprechen. Die ist aktuell nämlich noch aus.


Edit:
Kann vielleicht jemand was zu meiner Idee bzgl. (Mini-)Durchlauferhitzer sagen? Bevor es ganz abdriftet.
 
Ja, mein Monteur meinte auch, ich soll niedrigere Temps einstellen, da sonst alles schneller verkalkt und ineffizient ist. Frage mich deshalb eben, weshalb Heizungsbauer so etwas raten, obwohl es online überall anders nachzulesen ist?
 
Ist das so möglich?
Regeln diese Durchlauferhitzer die Leistung entsprechend dem Bedarf, sprich 40°C kommen rein und 55°C ist die Wunschtemperatur, oder können die quasi nur volle Leistung und die Temperatur wird gg. entsprechend höher?
Müsste gehen, Datenblatt fragen.
Die WP hat eine eingebaute Funktion zur Legionellenbekämpfung, da wird dann zeitweise aufgeheizt auf eine höhere Temperatur.
Chlordioxid kannst dosieren, alles andere ist eher meh.
Einfach hoffen dass nix is, bei Lungenproblem PCR Test auf Legionellen machen und Antibiotika ballern und gut :d...
 
Dein Mini Durchlauferhitzer funktioniert nur, wenn du dort eine passende Stromquelle hast. Einfache Steckdose reicht nicht für DLE. Musst dir einen DLE mit Thermostat holen, wo du die Zieltemperatur einstellen kannst.
 
Dein Mini Durchlauferhitzer funktioniert nur, wenn du dort eine passende Stromquelle hast.
Dem bin ich mir bewusst.
Letzte Woche habe ich die neue Zählerverteilung eingebaut in der ich schon Sicherungen für die neuen Zuleitungen eingeplant habe (+Reserve).
Die Küche (bzw. EG allgemein) wird halt komplett renoviert/umgebaut.
Würde dann aber versuchen mit einem Gerät bis 3,5kW auszukommen, wahrscheinlich als Festanschluss. So kann ich es bei einem B16 LS belassen i.V.m. mit 2,5mm2 Querschnitt.
 
Jo Kabel vorbereiten is kein Schaden.
Die Durchlauferhitzer selber kosten ja auch "nix".

Wie gesagt, Datenblatt (selbst!) lesen, mit einer anständigen Regelung sollte das alles funktionieren.
Soll auch welche geben, die son Programm haben, um sich regelmäßig durchzuheizen wg. Legionellen.

Hatte erst ein Uni-Gebäuse mit Kaltwassernetz und zig Durchlauferhitzern bei den WCs und anderen Waschtischcen, alles Legionellen belastet, war mühsam das wieder halbwegs steril zu bekommen. Die Durchlauferhitzer konnten das (natürlich) nicht, und sind auch nicht so heiß eingestellt, da sich sonst jeder die Pfoten verbrennt.
Nicht den billigsten Scheiß kaufen, wenn man schon so nen Aufriss macht.

Ölheizung durch WP ersetzen is eh nicht besonders schlau (technisch), besonders in Anbetracht dessen, wie lange Öl lagerbar ist und wie wenig es im Preis gestiegen ist im Vergleich zu Gas, Holz und Strom. Bis auf den scheiß Dieselgeruch im Keller eigentlich das Beste.


Ich würd mir mal gut überlegen, was es dich kostet, den Warmwasservorlauf auf 60-65°C zu lassen. Ist wahrscheinlich die bessere Lösung.

PS: Falscher Thread :d.
 
Ja, mein Monteur meinte auch, ich soll niedrigere Temps einstellen, da sonst alles schneller verkalkt und ineffizient ist. Frage mich deshalb eben, weshalb Heizungsbauer so etwas raten, obwohl es online überall anders nachzulesen ist?
Weil die Monteure davon keine Ahnung haben und das auch nicht ausbaden müssen. Das Warmwasser sollte die 60°C schon haben, den Ärger (und Gesundheit) sind die gesparten Euros ernsthaft nicht wert. Man bekommt beim Abwaschen/spülen auch heißeres Wasser :)

Ölheizung durch WP ersetzen is eh nicht besonders schlau (technisch), besonders in Anbetracht dessen, wie lange Öl lagerbar ist und wie wenig es im Preis gestiegen ist im Vergleich zu Gas, Holz und Strom. Bis auf den scheiß Dieselgeruch im Keller eigentlich das Beste.
Wir haben hier auch ne knapp 30jahre alte Ölheizung. Die wird auch so lange laufen, wie sie läuft. Öl kostet doch quasi gleichviel wie vor 2-3 Jahren, ist am Ende ja Diesel mit weniger Steuern drauf (und paar weniger Zusätze...). Wenn wir hier ne WP bekommen, wird das auch richtig spannend. Die Leitungen sind alt, die Heizkörper werden mit weniger Vorlauftemperatur das alte Gemäuer auch nicht mehr beheizen können, die Bude wird dann also kalt oder man kauft sich größere Heizkörper.

Hat jemand eine technische Zeichnung der SDS Max Aufnahme, also mit Maßen Toleranzen und co? Es geht um die Maße für das Werkzeug. Das Netz gibt dazu nichts raus, aber irgendwo muss das doch festgelegt sein.
 
Weil die Monteure davon keine Ahnung haben und das auch nicht ausbaden müssen.
Ganz so eindeutig ist das Thema eben leider auch nicht. Auch wenn hier thematisch nicht passend, noch ein abschließender Link dazu, mit aktuellen Studienergebnissen:
 
Wenn wir hier ne WP bekommen, wird das auch richtig spannend. Die Leitungen sind alt, die Heizkörper werden mit weniger Vorlauftemperatur das alte Gemäuer auch nicht mehr beheizen können, die Bude wird dann also kalt oder man kauft sich größere Heizkörper.
Wir haben zum Glück in den meisten Räumen schon Fußbodenheizung.
Sonst wäre es wohl auch bei uns ein Fass ohne Boden geworden.
Der Monteur sagte auch ruhig viele Kreise (+ die wenigen Heizkörper) öffnen und auch recht lange offen lassen damit ein (relativ) gleich bleibender Wärmetransport aus dem Puffer erfolgt. Die Regelung muss dann über die Heizkurve angepasst werden.


Bzgl. WW-Temperatur:
Wir belassen es jetzt bei der dauerhaft höheren Temperatur und können uns wahrscheinlich auch so den Durchlauferhitzer sparen.
 
Wir haben zum Glück in den meisten Räumen schon Fußbodenheizung.
Öl mit Fußbodenheizung beißt sich allerdings, weil die Vorlauftemperatur vielllllllllllll zu heiß ist. Es gibt so ein "Mischgerät", das kostet aber ein Vermögen. Hatte ich damals auch überlegt, war mir dann aber zu teuer.
 
Die Regelung muss dann über die Heizkurve angepasst werden.
Wasn scheiß, ich hoffe doch, es gibt Raumthermostate und nicht nur eine außentemperaturgeführte Heizkurve. Aufn FBH Verteiler gehören je Heizkreis entsprechende Regelventile mit Raumthermostat, am Heizkörper kann mans direkt machen. Am einfachsten geht das wohl mit dem Smarthome-System deines geringsten Misstrauens (jedes ist auf eine Art ein Scheiß), aber alles besser als Vollgas pumpen mit Temperaturregelung nach Außentemperatur.
Öl mit Fußbodenheizung beißt sich allerdings, weil die Vorlauftemperatur vielllllllllllll zu heiß ist. Es gibt so ein "Mischgerät", das kostet aber ein Vermögen. Hatte ich damals auch überlegt, war mir dann aber zu teuer.
Was fürn Schwachsinn Unwissen, Kreise mit einer Mischung aus Heizkörpern und FBH sind absolut üblich, du brauchst bloß nen Mischer für die FBH, das besteht aus einem Temperatursensor, einem Stellmotor und ner einfachsten elektronischen Steuerung, das hat in den 90er Jahren schon nix gekostet.
Das ist einfach ein 3-Wege-Ventil mit nem Stellmotor, das das Wasser der FBH im Kreis pumpt, und nur so viel heißes Wasser ausm Verteiler dazu nimmt, wie es nötig ist, um die gewünschte Vorlauftemperatur zu bekommen.

So zur Orientierung:
Gesteuert wird der Mischer idR. dann von der Heizungssteuerung, je nach dem wies aufgebaut ist nach Außentemperatur und Heizkurve oder sonst irgendwie. Kann ja eigenltich jede, sonst ist ja jede sinnvolle Regelung unmöglich.
So viel zum "Vermögen".

Ich wage zu behaupten, dass die Installateure eine der mitunter inkompetentesten Berufsgruppen sind, natürlich gibts hier auch Top Leute, aber der Deppenanteil ist zum fürchten.
 
Wasn scheiß, ich hoffe doch, es gibt Raumthermostate und nicht nur eine außentemperaturgeführte Heizkurve. Aufn FBH Verteiler gehören je Heizkreis entsprechende Regelventile mit Raumthermostat, am Heizkörper kann mans direkt machen. Am einfachsten geht das wohl mit dem Smarthome-System deines geringsten Misstrauens (jedes ist auf eine Art ein Scheiß), aber alles besser als Vollgas pumpen mit Temperaturregelung nach Außentemperatur.
Wow, soviel Unwissenheit... Natürlich steuert man eine WP über die Aussentemperatur. Und im Idealfall braucht man auch keine Thermostate bei einer FBH. Das wird per hydraulischem und thermischen Abgleich einmal eingeregelt und dann läuft das System. Eine FBH wäre auch viel zu träge im über ein Thermostat geregelt zu werden...
 
Was fürn Schwachsinn Unwissen, Kreise mit einer Mischung aus Heizkörpern und FBH sind absolut üblich, du brauchst bloß nen Mischer für die FBH, das besteht aus einem Temperatursensor, einem Stellmotor und ner einfachsten elektronischen Steuerung, das hat in den 90er Jahren schon nix gekostet.
Das ist einfach ein 3-Wege-Ventil mit nem Stellmotor, das das Wasser der FBH im Kreis pumpt, und nur so viel heißes Wasser ausm Verteiler dazu nimmt, wie es nötig ist, um die gewünschte Vorlauftemperatur zu bekommen.
Ich kann nur das wiedergeben, was mir der Fußbodennachrüstheini erzählte, bzw. was er angeboten hat. Mit dem Teil war ich dann raus, wurde mir dann zu teuer. Er wollte nur fürs Mischen rund 1500€ netto mehr haben. Mir ist völlig klar, das man das heiße Wasser einfach nur Mixen muss, um es abzukühlen. Ist grundsätzlich keine große Sache, wenn man irgendwo ne Stelle hat, wo man das machen kann... in einer Wohnung könnte das aber schon wieder Kompliziert werden...
Beim neuen Bad hat man uns auch gesagt, das eine richtige Fußbodenheizung nichts wird mit der Ölheizung, da völlig unverhältnismäßig teuer. Wenn, dann mit der Rückführung 2-3 Schleifen legen und fertig ist.

Ich wage zu behaupten, dass die Installateure eine der mitunter inkompetentesten Berufsgruppen sind, natürlich gibts hier auch Top Leute, aber der Deppenanteil ist zum fürchten.
Kann ich bestätigen. Ich habe Anlagenmechaniker gelernt und war mit Gas Wasser in einer Berufsschulklasse. Die Hälfte der Klasse waren Leute, da fragt man sich ganz ernsthaft, wie sie die Ausbildung gepackt haben. Notendurchschnitt 5,75 war keine Seltenheit und doch haben die das am Ende irgendwie geschafft. Gas Wasser ist als Handwerkjob aber auch einer der weniger schönen Jobs. Viel Dreck, Scheiße, Nässe und bei Mängel geht es quasi immer gleich um die Existenz, wenn das Haus von Innen absäuft oder Wasser aus der Steckdose kommt. Da sind andere Gewerke einfach besser dran wie zb Elektriker oder auch Fliesenleger. Wer natürlich nur Neubau macht, hat klar einen netten Job. Die fetten Jahre sind aber vorbei...
 
oder auch Fliesenleger
... und die gehen ja alle auch direkt mit Anfang 40 in die Frühverrentung, weil Kniee und Rücken völlig im Eimer sind. Im Vergleich zu Sanitär natürlich eine Traumkarriere. :rolleyes:
 
... und die gehen ja alle auch direkt mit Anfang 40 in die Frühverrentung, weil Kniee und Rücken völlig im Eimer sind. Im Vergleich zu Sanitär natürlich eine Traumkarriere. :rolleyes:
Das haben ja nun alle Handwerkerjobs gemein, das man gucken muss, ob und wie man den Job bis ins höhere Alter packen kann. Alle Jobs haben da ihre Tücken wie Elektriker, die den ganzen Tag Stemmen oder Maurer mit ihren Steinen oder Gas Wasser mit Stemmen und schweren Geräten in den Keller schleppen bla bla bla...
Am Ende ist es auch einer der Gründe, weshalb das keiner mehr machen will. Früher durfte man früh in Rente, heute geht es du als Hartzer in Rente, weil du die 67 nicht mal ansatzweise packst und mit den Abzügen für früher mit Hartz aufstocken musst. Mein Opa ist mit 58 in Rente gegangen als Mechaniker, mein Vater vor 2 Jahren mit 63, unsere Meister morgen mit 63. Wenn man sich diese Leute aber auch anguckt, die können das keine 4-5 Jahre mehr. Das sind auch schon die letzten guten Jahre und dann ist der Lack ernsthaft ab und die Urne wartet. Handwerker arbeiten sich also solange ab, bis sie quasi zum Krüppel geworden sind, um dann auf Grunderwerbsminderungsrente angewiesen zu sein. Das ist doch keine Lösung...
Naja ist ein anderes Thema...

Was könnte bei nem Elektriker schon relevantes schiefgehen 😅
Wenn was schiefgeht und sie übersehen es, könnte es aber mit Knast enden, wenn jemand dabei hops geht. Weil sie müssen alles Prüfen und dabei fallen die Fehler auf. Wenn der Fehler also nicht gesehen wird, wurde nicht geprüft und dann gibt es auf den Sack.

Ich halte den Elektriker Handwerkjob noch mit am besten. Man kann damit ganz easy auch in die Industrie, da ist Bezahlung gut und die Bedingungen häufig sauber und auf "jeden" Fall trocken. Und nach Feierabend kann man sehr gut Geld verdienen, ist immer sehr gefragt. :fresse2:
 
ohne dass ich hier jetzt mal einen Shitstorm lostreten möchte, aber die BG hat in den letzten Jahren echt viel dafür durchgesetzt dass Arbeiten etwas schonender und erträglicher wird. Ich mag den Verein auch nicht, aber da wurde viel getan (Leitern mit breiten Stufen bzw. direkt Gerüste/Steiger/Arbeitsbühnen; viel Staub-, Lärm- & Vibrationsschutz z.B. beim Stemmen, aber auch beim Verdichten von Außenanlagen usw)
Das Problem ist dass viele der Maßnahmen niemand bezahlen will bzw. dass die Baustellen einen Einsatz so garnicht ermöglichen.

Die Ideen sind gut und auch nachvollziehbar, aber eben auch teuer und kaum zu bewältigen/zu bezahlen.
Leider sind da auch die Bauunternehmer gefragt, die eben entsprechende Investitionen tätigen müssten, welche sich aber wirtschaftlich auch kaum umlegen lassen.

Kurzum: die Montagepreise sollen fallen, jedoch werden die Ausgaben zunehmend höher (was glaubst Du wieviel länger es dauert ein Gerüst zu stellen, anstelle eine Leiter zu benutzen ;)).

Bin gespannt wie die Entwicklung auf den Baustellen weiter geht. Nachwuchs gibt es kaum noch und wenn dann oftmals Leute, sagen wir mal die keine Bereicherung sind :hust: .
Alternativ stehen da tatsächlich unsere EU- oder Non-EU-Arbeiter parat die solche Gesetzmäßigkeiten umgehen und alles beim Alten belassen.
Aber auch wenn ich dieses Jahr überall gehört hab "überall nur Ausländer auf den Baustellen" muss ich sagen, wenn die nicht mehr da sind könnte es tatsächlich kompliziert werden 🤐
 
die BG hat in den letzten Jahren echt viel dafür durchgesetzt dass Arbeiten etwas schonender und erträglicher wird
Ja, aber wie so oft in diesem Land dieser Union diesem Kulturraum(?), hat die Realität mit der Praxis nichts gemein.

Die Realität ist, dass der tatsächlich arbeitende Anteil der Menschen immer kleiner wird und der Output immer höher wird, teils durch Arbeitseinsatz (früher ist es gemütlicher zugegangen, Waffenproduktion '43-'45 mal ausgenommen), teils durch moderne Werkzeuge, teils durch die bessere Organisation (durch die IT möglich).
Der Techniker wird 12/5 von Anrufen bombadiert, wo er als nächstes hin soll, was schnell einzuschieben ist, wo noch was abzuholen ist etc...
Diese phantastischen Regelungen können nur funktionieren, wenn auch Zeit und Geld dafür da ist - in der Regel weder noch, wenn man nicht gerade in einer Blase lebt (Pharma-Industrie z.B. wäre mir persönlich als eine solche bekannt, da gibts tatsächlich geeignete Gerätschaften und noch etwas Zeit).

Der moderne Handwerker kann um seinen Lohn nicht mal mehr 1/10 seiner Arbeit kaufen, das ist eine einfache Vergleichsrechnung. Nimm seinen Stundenlohn, den er effektiv bekommt (Netto / geleistete Arbeitsstunden) und schau, was er inkl. Steuer zahlen müsste, um 1 Stunde seiner Arbeitszeit zu bezahlen.
Du wirst feststellen, dass er rund 10 Stunden arbeiten muss, um eine Stunde seiner Arbeit zu bezahlen, würde er diese regulär kaufen. Je nach Branche schwankt das zwischen etwa 7 und 15 Stunden.
So eine Wirtschaft kann nicht mehr funktionieren.

Bin gespannt wie die Entwicklung auf den Baustellen weiter geht. Nachwuchs gibt es kaum noch und wenn dann oftmals Leute, sagen wir mal die keine Bereicherung sind :hust: .
Ganz einfach, Bauen können sich nur noch die Corpos mit ihrem FIAT Moniez leisten, mit einer Heerschar Schreibtischattentätern und jeder Menge Random-Ameisen, dazu ein paar "Facharbeiter" die blöd genug sind, sich für eine Hand voll Euro mehr ausqutschen zu lassen, weil sie die Arbeit (das Schaffen von etwas Beständigem) halt doch gern machen.
Ist längst so.
Nachwuchs gibt es kaum noch
Schon lang nimmer, seit die Boomer das Handwerk verunglimpft haben, und wirklich jeder, der links von rechts unterscheiden konnte, ins Studium gedrängt wude.
"überall nur Ausländer auf den Baustellen"
Tja, in anderen Kulturräumen hat man eben ein anderes Verhältnis zur Arbeit, andere Vorstellung von Qualität und vor allem ein anderes Verständnis von "Abmachungen" ("Handschlagqualität"). Ist einfach so.
Dass der gemeine moderne Deutsche nicht für mehr zu gebrauchen ist, steht auf einem anderen Blatt. In der Praxis findest du unter allen Gruppen sehr fleißige, hilfsbereite und auch schlaue Leute, ebenso überaus faule und dumme Exemplare.
Die Vorstellung vom fleißigen deutschen Industriehandwerker (so mit Hemd und Kragen, Seitenscheitel und so) ist eine nostalgische Gedankenschweiferei mit Bildern von Propagandaplakaten aus '33 im Hinterkopf, die den Schraubenschlüssel schönen deutschen Jüngling zeigen, in alten Lehrfilmen der Nachkriegeszeit kommen diese Stereotypen auch noch vor. Diesen Stereotypen hat es in dieser Form so höchstwahrscheinlich ohnehin nie gegeben, heute ist man aber in jedem Fall weiter davon entfernt, als man es sonst je war, soviel ist für mich sicher.


Zum Abschluss ein faires Zitat aus einem anderen Forum:
Auch eine Fachkraft hat ein Recht auf einen fairen Lohn.
 
Naja, Werkzeug, Handwerk, wir sind schon wieder näher am Thema als mit der Haus-Frage.
Imho ist das durchaus eine Sache, die besprochen gehört, weil sie gesellschaftlich höchst relevant ist und auch mit deim Hobby und Heimwerkthema stark verwandt ist.

Wenn jemand in ne Arbeit geht, die er halt machen muss, und dann im Hobby sein in dieser Arbeit verdientes Geld ausgibt, um einem Handwerk nachzugehen, ist die Frage, ob da nicht was schlief gelaufen ist im Lebenslauf.
Damit meine ich nicht, dass der jenige etwas falsch gemacht hat, sondern dass die Gesellschaft, das Bildungssystem, das Elternhaus, dass hier generell der Wurm drin ist.
Wenn jemand gern mit Holz arbeitet, zum Geld verdienen aber ins Büro geht (weils einfach die "erträglichere" Arbeit ist und/oder mehr einbringt, mitunter höchstwahrscheinlich nicht direkt wertschöpfend), und das Geld dann für etwas ausgibt, mit dem er aber auch direkt wertschöpfend Geld verdienen könnte...

Das ist eine Sache, über die man sich als Hobby-Handwerker schon so seine Gedanken machen sollte. Auch wenns im eigenen Leben keine Option ist, so könnte das irgendwann vielleicht die eigenen Kinder betreffen.
Und allgemein ist eben die Bewusstseinsbildung um das Thema wichtig, dass das Handwerk wieder mehr geschätzt wird.
 
Es geht hier nicht um Werkzeug oder Handwerk, sondern um Fotos von Werkzeugen. Notfalls vielleicht noch ein Foto eines Handwerkers kurz vor der Rente...
 
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