Das geht funktioniert doch nicht...
Hmm, Essen, Arbeit, gesicherte Existenz, keine Kriminalität ( weil einfach nicht mehr nötig ) und vor allem kein Geld bzw das alle gleich viel haben oder auf gemeinsame Resoursen zugreifen können, teilen statt streiten.
Das kann schon mal gar nicht gehen, dass alle gleich viel haben. Wenn jeder gleich entlohnt werden würde für seine Leistung
(Wobei dabei die Tätigkeit und auch die erbrachte Leistung keine rolle mehr spielen würde), würde der Menschliche Fortschritt stagnieren!
Überleg doch mal:
- Wenn Hans ein Bauer ist und, sagen wir mal, etwas einfaches wie Kartoffel anpflanzt, da brauch er sich ja nicht viel drum zu kümmern. So da ja alle gleich bekommt, sagen wir mal das jeder 2000€ kriegt (oder wie du meinst das allem alles freisteht. Egal wie, in Endeffekt kommt es aufs gleiche raus).
- So, Herman ist Schlosser und muss schon viel mehr leisten aber kriegt auch nur nach diesem Kommunistischen Ideal 2000€! Hmm, er schaut sich das ne Zeitlang an was Hans da zu leisten hat und kommt letztendlich zu dem Entschluss das es beschieß ist, weil er viel mehr Energie, Zeit und Leistung in seine Job stecken muss, aber dennoch nur gleich entlohnt wird Was macht Herman nun? Klar, er investiert nun nicht mehr soviel Leistung oder lehnt sich mit seinen Mitgenossen gegen das Herrschende Gesetz auf und fordert mehr Lohn! (Berechtigter weise). OK, er entschließt sich aber für den weg das er eben am Tag halt weniger tut und halt nur das nötigste. Rausgeschmissen werden kann er ja auch nicht, da in diesem System jeder beschäftigt werden muss und nicht, wie in einer Leistungsgesellschaft, selbst dafür verantwortlich ist sich eine Arbeit zu beschaffen, was mit impliziert das er auch kündbar ist (Wenn wir mal dem Bild der DDR folgen (ja wahr kein richtiger Kommunismus, das weiß ich auch ), wo jeder eine Beschäftigung haben musste und nicht gekündigt werden konnte!!)
- Otto ist Wissenschaftler und ist gerade mit Forschung beschäftigt um neuen Technologien zu entwickeln (Einen PC der komplett über Sprache gesteuert werden kann und im begrenzten umfang, dank eines auf Neuronalen basierenden Systems, auch lernfähig ist ^^).
Wie würde das in einer Leistungsgesellschaft aussehen? -> Er und sein Team arbeiten teilweise 14 Stunden am Tag (oder auch länger), den sie werden sehr gut entlohnt und möchten die ersten sein die solche eine Technologie entwickeln, da ja auch noch der Ruhm sehr befriedigend ist und, und, und (Patente nicht vergessen mit denen man auch noch sehr viel erwirtschaften kann. - Daher wir müssen die ersten sein die das bewerkstelligen, damit wir ein Patent einreichen an dem wir uns dumm und dämlich verdienen! )
Wie sieht es nun nach dem System aus, wo jeder gleiche entlohnt wird? -> Ziemlich übel, den sie tun wirklich nur das Minimum am Tag, was sie in der Lage zu leiste sind. Auch die anderen Teams tun dem gleich. Keiner sieht ein, soviel Energie und Zeit in etwas zu stecken ohne entsprechende Entlohnung. Und Ruhm? "Ja, schön, das ist es mir nicht Wert das ich kaum Freizeit habe, meine Sozialen Kontakte nicht Pflegen kann, etc…" denkt sich Otto und will, wenn er mehr leisten soll, auch entsprechend entlohnt werden und einfach in der gesellschaftlichen Rangfolge höher gestellt werden, wozu halt neben einen Titel auch mehr von allem gehört (Geld=Akkumulierung von Besitztümern->Statussymbole=etc...)! Und ob er nun in 3 Jahr mit Grundlagenforschung fertig ist oder in 7 Jahren oder 10 (oder, oder, oder), ist ihm in Anbetracht der üblen Situation auch egal. ->
Fazit: Der Fortschritt der Gesellschaft Stagniert, den in anderen besetzten Positionen (Physiker, Astronomie, etc) ist es auch nicht besser.
- So, Gerhard ist ein Dr. Med irgendwas. So, für sein Studium musste er sehr, sehr viel Zeit und Ressourcen investieren und sehr viele Entbehrungen machen, die Hans und Herman nicht hatten in dem Massen (wie übrigens auch Otto). Z.B. konnte Gerhard nicht jedes Wochenende Party machen und auch um Soziale Kontakte zu pflegen hatte er nicht die nötige Zeit, da er für sein Studium lernen musste. So nun ist er ein Dr. Med irgendwas (^^) und hat Teilweise eine 16 Stunden Tag und bekommt auch nur den gleichen lohn wie Herman und Hans, obwohl er viel länger arbeiten muss und auch viel mehr leisten muss. Was glaubst du macht er? Nachlässigkeit kann er sich nicht leisten, da jeder Fehler konsequentzen nach sich zeihen kann, die das Leben des Patienten gefährden! Da er kein Korrupter und Skrupelloser Mensch ist, der das Leben seiner Patienten gefährdet, Zettelt er einen streiken an, um sich gegen das Gesetze aufzulehnen und mehr Lohn zu fordern.
Im schlimmsten Fall wird das ganze in einen Bürgerkrieg ausarten und der Notstand ausgerufen (http://de.wikipedia.org/wiki/Französische_revolution. Viele Tote und viele verletzte und, und, und…Im besten Fall kommen die Tausende streikenden, aus diversen Branchen, mit ihren Streik durch und es wird zu einem Kapitalistischen System geändert. Es ist aber eher zu bezweifeln, da Normalerweise eine Regierungsform nicht auf Friedlicher eben geändert werden kann, sondern nur durch vergossenes Blut!
FAZIT: Das von dir vorgeschlagene System ist scheiße. Echt!
Den, Karl Heinrich Marx hat einen Fehler in seiner Theorie gehabt bzw. er hat einen gravierenden Faktor nicht mitberücksichtigt; Und zwar den
Mensch! -> Der Mensch ist Gierig, Rachsüchtig, ein Neider, Egozentrisch, Abgehoben, oft unhuman und asozial, selbstgefällig, verfolgt eigennützige Ziele bzw. oft was der Mensch tut ist nicht selbstlose, auch wenn es den Anschein hat, etc, und möchte auch für seine Leistung entsprechende entlohnt werden.
Entsprechende Entlohnung definiert sich hier dadurch, in dem der jenige
mehr Geld bekommen will für seine investierte Zeit und dem Komplexitätsgrad der zu erledigenden Arbeit. Ist ja klar dass der Komplexitätsgrad eines Forschers im bereich der Quantenphysik höher ist und dementsprechend auch mehr Zeit investiert werden muss
(Auch für das Studium), als wenn jemand Kartoffeln anpflanzt
Deshalb ist es dem jenigen gutes recht, auch mehr Geld zu fordern und einen Entsprechenden angesehen Titel zu erhalten, damit er einen höheren Status in der Gesellschaft genießen kann.
Nicht zuletzt
befriedigt so ein Individuum (=> Trift auf 90% der Menschheit zu) sein Ego dadurch, dass er mehr als andere hat, einen besseren Zugang zu Materialen Ressourcen hat und durch angehäufte Besitztümer eine bessere bzw. höhere Chance auf den Partnermarkt hat. Die Auswahl nach gewillten Partnern gestaltet sich durch das ansehen in der Gesellschaft, die eben aus akkumulierten Besitztümern, Zugriff auf Ressourcen und eventuell einen Titel entsteht.
Wie du oben siehst kann das gar nicht gehen wie du dir das wünscht. Ich Persönlich würde es auch nicht schlecht finden
(wenn ich das naiv betrachten würde ohne alle Seiten der Medaille) wenn jeder das gleiche kriegen würde weil…Anerkennung von der Community kann etwas sehr befriedigendes sein, einfach nur das gute Gefühl jemanden geholfen zu haben und von anderen Gleichgesinnten respektiert zu werden für seine Leistung, wie man das in der OpenSource Bewegung antrifft. Das kann auch eine Entlohnung sein.
Aber wenn ich das ganzen als Realist und als Mensch mit all seinen schwächen und stärken betrachte, komme ich zu dem Entschluss das so ein gewünschtes System scheiße ist. Ich will und 99,999999% der Menschheit, für meine mühe und Leistung auch entsprechend entlohnt werden! Und dabei rede ich von einer Arbeit die ich ausübe um meinen Lebensunterhalt zu finanzieren (!), die ich tagtäglich
machen muss auch wenn es oft kein Spaß macht. Ich rede dabei nicht von einer Freizeitbeschäftigung/Hobby wie Moderator in einem Forum oder OpenSource Software schreibe, wo ich
selber entscheiden kann wie viel und wann ich was dazu beitrage
Ganz einfach gesagt: Wenn ich mit der Tätigkeit mein Lebensunterhalt verdienen muss, will ich auch entsprechend Geld sehen und das
angemäßen! Wenn ich aber Hobbymässig Softwareentwickler bin, weil es mir Spaß macht, brauche ich dafür kein Geld. Die Entlohnungen findet in der form statt, das ich Anerkennung und Respekt kriege und einen guten ruf in der Community habe, so das ich auf meine Leistung und was beigetragen zu haben, stolz sein kann.
Deshalb sage ich, der Kapitalismus ist das bisher einzige System das
wirklich Funktioniert hat und Funktioniert!
P.S.: Ich hab übrigens früher auch so wie du gedacht und mich gefragt "verdammt noch mal, warum kann das nicht gehen!! WTF??".
@SinSilla
Neid und Egozentrik, mehr ist das glaube ich nicht.
Oh, viel, viel mehr. Das lässt sich nicht auf diese Trivialitäten reduzieren. Sei doch mal ehrlich zu dir: Du hast als Artikelschreiber echt was drauf, wie du ja damals mit dem Test zu nem CPU-Lüfter, in deinem LuKü-Thread bewiesen hast. Und, würdest du Heute als freier Redakteur ohne Bezahlung anfangen und dir viel Stress machen und deine Freizeit opfern? Findest du nicht das du für deine Kompetenz entsprechend entlohnt werden solltest? OK, wenn es nur ein Hobby ist dann ist es OK, weil Du selber entscheiden kannst wie viel dun wie oft du was zu beiträgst. Aber sobald es zu einer Verpflichtung wird, die Viel Zeit kostet sollte man auch dafür entlohnt werden.
So sehe ich das...
Lg xtra
P.S.: !Sorry
(= ungleich Sorry) für den Roman. Wem das zu lang ist kann ja den Post ignorieren, anstatt mich von der Seite anzumachen