Günstiger 10-Kern-Einstieg: Intel Core i9-10850K im Test

Ich habe mir gestern noch einen 4790K für 160€ inkl. Versand geschossen, den werd ich köpfen lassen und OCen. Eine komplette Neuanschaffung mit den aktuellen Plattformen find ich gerade irgendwie ungünstig. Ehrlich gesagt wäre AM4 mit X470 gut gewesen oder X570 direkt zu Anfang, aber das konnte keiner Wissen, damals war X470 nur ein Aufguss von X370 ohne große Vorteile. Auch wenn ein Zen2 aktuell eine gute CPU ist, so kurz vor Zen3 (und X670?) kauft man sowas einfach nicht mehr. Klar, jetzt X570 oder B550 mit 3600 kaufen und dann später auf den stärksten Zen3 umrüsten ginge, aber nur in der Not.
Bei Intel das gleiche, nur Zeitversetzt. S1200 hätten sie sich in der form einfach schenken können, es gibt keinen Grund, von S1151v2 zu wechseln, nur wenn man immer das schnellste haben möchte. Natürlich kann man bei S1200 davon ausgehen (wobei nie zu 100%), Rocket Lake fahren zu können, aber einmal ist Intels Gesamtpaket nicht mehr stimmig, auf Biegen und Brechen die beste Gaming-Leistung mit extremen Takt und großer Hitzeentwicklung, und dann nagt die Befürchtung, dass die nächste-Boardgeneration viel mehr kann.

Da ich es aber noch weniger mag, eine Mainboardgeneration zu kaufen, bei der schon von vornherein klar ist, dass es keine Verbesserungen mehr bei der CPU geben wird (allerhöchstens nochmal +100MHz), werde ich auf die Nachfolger von AM4 und S1200 warten und direkt von DDR3 auf DDR5 umsteigen.

Das kann ich aber auch nur, weil ich ohnehin nurnoch sehr wenig zum zocken komme und dann auch nicht so die Hardwarefresser zocke (aktuell vielleicht TW: Troy und Three Kingdoms sowie Anno 1800 und Kingdom Come: Deliverance).
Da hab ich es wohl besser erwischt, habe einen gebrauchten 9700K für 150 € bekommen können ^^ Das beste Exemplar hinsichtlich OC ist er jetzt vermutlich nicht, aber 4h 5GHz AC nonAVX Prime schafft er unter Luftkühlung bei unter 80°C. Stimme dir bzgl. Cometlake-S jetzt aber nicht unbedingt zu, die CPUs gehen besser als CFL-R und laufen kühler. Sofern man nicht nonstop AVX-Last auf die CPU los lässt, lassen die sich allesamt durch die Bank weg mit guten Luftkühlern betreiben, auch mit leichtem OC. Ich denke nicht, das Intel bei S1200 neue Chipsätze für Rocketlake voraussetzt, sodass man jetzt mit z.B. einem 10700KF oder einem 10600KF gut bedient sein dürfte. Habe mit dem 9700K übrigens einen 4770K ersetzt, Unterschied wie Tag und Nacht, obwohl sich die IPC-Verbesserungen in Grenzen gehalten haben. Glaubt man kaum...
 
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Ich habe mir gestern noch einen 4790K für 160€ inkl. Versand geschossen, den werd ich köpfen lassen und OCen. Eine komplette Neuanschaffung mit den aktuellen Plattformen find ich gerade irgendwie ungünstig.

Schon wegen der aktuell extrem günstigen DDR4 Preise hätte ich jetzt keinen Haswell für 160€ gekauft.
Ryzen 3600 für das selbe Geld, 16GB DDR4, und ein B550 Board und der Lack ist geritzt, da gibt es schon ab ~160€ richtig gut ausgestattete Boards.
Also so ein schlechter Zeitpunkt ist das IMHO nicht für einen (Neu)Kauf.
 
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Schon wegen der aktuell extrem günstigen DDR4 Preise hätte ich jetzt keinen Haswell für 160€ gekauft.
Ryzen 3600 für das selbe Geld, 16GB DDR4, und ein B550 Board und der Lack ist geritzt, da gibt es schon ab ~160€ richtig gut ausgestattete Boards.
Also so ein schlechter Zeitpunkt ist das IMHO nicht für einen (Neu)Kauf.
Ich hänge auch noch aus anderen Gründen (PCI für meine X-Fi Elite) an der Plattform. Und ich habe 32GB DDR3-2800. Da ist sehr fraglich, ob ich dafür soviel kriege, dass ich dafür die gleiche Menge ordentlichen DDR4s kriegte.
Aber ja, es stimmt natürlich, es war ein Stück weit Faulheit und mangelnde Kompromißbereitschaft. WENN ich mir ein neues Board kaufe, will ich nichts gerade so zufriedenstellendes, sondern was ordentliches, wobei ich micht gleichzeitig selbst limitiere. Ich hänge z.B. an PS/2 für die Tastatur, gleichzeitig würde ich bei Intel DP haben wollen (weil HDMI da so hoffnungslos veraltet ist) und auch 2.5GbE, bei AMD eigentlich auch, dazu am besten auch noch den ALC1220 (obwohl evtl. eh eine diskrete Soundkarte reinkäme, vielleicht sogar die X-Fi mit einem PCIe-Adapter) und ordentlich OC-Potential sollte auch da sein.
Letztendlich würde ich aber kein X570 mehr kaufen, wenn tatsächlich noch dieses Jahr (das nurnoch vier Monate hat) ein X670 kommt.

@Scrush : Tja, dann hättest Du keinen gekriegt. Glaub mir, ich habe die Preise lange beobachtet, seit ca. Anfang 2017, und sie sind in dieser Zeit auch von über 200€ gesunken, aber zuletzt eben kaum noch. Aktuell ist so 150€ das mindeste. Ja, einen 4770K kriegt man günstiger und geköpft sind das vielleicht 200MHz Unterschied und ja, neu kriegt man dafür einen 3600 oder i5-10400 (wobei Intel bei mir nur als K-CPU ohne F geht), aber siehe oben. Ich brauche die Leistung aktuell nicht und in naher Zukunft auch nicht, der nächste Titel auf meiner Liste ist AoE4 und sonst lange nichts. Ich denke, ich kann AM5 abwarten.
Ich bin auch zuversichtlich, dass ich den 4790K wieder gut loswerde, wenn ich mich doch umentscheiden sollte.
 
Da ich es aber noch weniger mag, eine Mainboardgeneration zu kaufen, bei der schon von vornherein klar ist, dass es keine Verbesserungen mehr bei der CPU geben wird (allerhöchstens nochmal +100MHz), werde ich auf die Nachfolger von AM4 und S1200 warten und direkt von DDR3 auf DDR5 umsteigen.

Nachvollziehbar bei Deiner Plattform. Ich hab 128 GB DDR4 in meinem System, deshalb werde ich mir Zen3 Threadripper noch anschauen.
 
Dass der RAM alleine bleiben soll und die neue Plattform drumherum gewählt wird hab ich allerdings auch noch nie gehört.
 
Das Problem wird nur wieder sein: DDR5 wird anfangs teuer und vermutlich kaum besser als ein gut getakteter DDR4. Das war zumindest bislang so, bei gleicher Geschwindigkeit hat der alte RAM zudem oft die besseren Latenzen.
 
Ich habe mir gestern noch einen 4790K für 160€ inkl. Versand geschossen, den werd ich köpfen lassen und OCen. Eine komplette Neuanschaffung mit den aktuellen Plattformen find ich gerade irgendwie ungünstig. Ehrlich gesagt wäre AM4 mit X470 gut gewesen oder X570 direkt zu Anfang, aber das konnte keiner Wissen, damals war X470 nur ein Aufguss von X370 ohne große Vorteile. Auch wenn ein Zen2 aktuell eine gute CPU ist, so kurz vor Zen3 (und X670?) kauft man sowas einfach nicht mehr. Klar, jetzt X570 oder B550 mit 3600 kaufen und dann später auf den stärksten Zen3 umrüsten ginge, aber nur in der Not.
Bei Intel das gleiche, nur Zeitversetzt. S1200 hätten sie sich in der form einfach schenken können, es gibt keinen Grund, von S1151v2 zu wechseln, nur wenn man immer das schnellste haben möchte. Natürlich kann man bei S1200 davon ausgehen (wobei nie zu 100%), Rocket Lake fahren zu können, aber einmal ist Intels Gesamtpaket nicht mehr stimmig, auf Biegen und Brechen die beste Gaming-Leistung mit extremen Takt und großer Hitzeentwicklung, und dann nagt die Befürchtung, dass die nächste-Boardgeneration viel mehr kann.

Da ich es aber noch weniger mag, eine Mainboardgeneration zu kaufen, bei der schon von vornherein klar ist, dass es keine Verbesserungen mehr bei der CPU geben wird (allerhöchstens nochmal +100MHz), werde ich auf die Nachfolger von AM4 und S1200 warten und direkt von DDR3 auf DDR5 umsteigen.

Das kann ich aber auch nur, weil ich ohnehin nurnoch sehr wenig zum zocken komme und dann auch nicht so die Hardwarefresser zocke (aktuell vielleicht TW: Troy und Three Kingdoms sowie Anno 1800 und Kingdom Come: Deliverance).

160€ hätte ich nicht dafür ausgegeben. Warum die so teuer gehandelt werden hat vermutlich den Grund, dass es noch mehr so Kandidaten wie dich gibt, die an ihrer alten Plattform aus diversen ideellen Werten festhalten und auf den richtigen Zeitpunkt warten und warten und warten. Was ja auch legitim ist.

Bei Hardware gibt es nie den richtigen Zeitpunkt.
Ich hätte den ganzen Kram rausgerissen und verklingelt. Ich schätze du hättest dafür bestimmt noch 120€ oder mehr bekommen. Plus die 160€ für die CPU bist du bei 280€. Dafür kriegst du n B550 Board und nen 3600er Ryzen. 50€ mehr für 16gb ram tun dann auch nicht mehr weh bei den Schleuderpreisen momentan. Oder halt gleich 95-100€ für 32gb.

Aber da du eh wenig zockst hast du mit 160€ immer noch weniger ausgegeben als für ein neues System. Unterm Strich hast du aber auch weniger Leistung. Und ein 4 Kerner mit HT hat auch so langsam aber sicher ausgedient. Ein 6 Kerner sollte es mindestens schon sein.

Da du wenig zockst und für Titel wie Anno 1800 ein 4 Kerner mit HT reicht spricht natürlich nichts gegen den 4790K. Aber vielleicht willst du ja doch mal ein neueres Game in Zukunft suchten was auf mehr als 4 Kernen einfach besser läuft.

Und deine Plattform hat damals auch nur eine weitere CPU Generation gehalten. Also wäre es jetzt mit Zen 2 und später Zen 3 bei AM4 Das selbe in Hellgelb.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Da du aber eh die Plattform wechseln müsstest wüsste ich grad selbst nicht ob Intel oder AMD. Der 10400F ist für 150-160€ eine sehr geile CPU. Gut, OC kann man knicken, aber in Benchmarks ist der meist immer minimal vor einem 3600er von AMD.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich arbeite hier mit einem passiv gekühlten System, CPU ist ein i7-4790T mit integrierter Grafik, also noch deutlich langsamer als ein normaler 4790, und habe im anderen Zimmer einen i7-7700 samt Geforce 1070 stehen. Was soll ich sagen: Bei dem was ich tue (Surfen, etwas Office, mal ein Video umrechnen, etwas CAD) sind beide Kisten gefühlt gleich schnell. Selbst das Video umrechnen geht auf dem i7-7700 nicht wesentlich schneller (mag am Programm liegen). Für mich haben also ältere Plattformen durchaus noch ausstreichend Potential. Die Preise bleiben eben auf hohen Niveau, weil es für die Generation Boards einfach die höchste Ausbaustufe bedeutet. das war ja auch schon immer so.
 
@Matchbox: Sicher hatte ich auch den Gedanken, dass ich eben für mein altes Hobby, zu dem ich aber kaum noch komme, nicht viel ausgeben möchte, aber mir war klar, dass es keine "günstige" Investition war und ich mit einer neuen Plattform mehr fürs Geld gekriegt hätte.
Die Denke hat sich aber wohl noch aus meiner Zeit als Schüler, Student und Berufsanfänger erhalten, als jeweils meine letzten Anschaffungen stattfanden. Wenn ich wollte und es mir das wert wäre, könnte ich mir ein Topsystem mit ordentlichem X570/Z490-Board, 32-64GB DDR4-4000+-RAM und 3950X oder 10900K holen und es würde kein Loch in meine Finanzen reißen. Ich gebe genug Geld für anderen, ebenso unnötigen Kram aus. Ich sehe nur keinen Grund bzw. das aktuelle gefällt mir nicht. So richtig auf den Putz hauen würde ich aber wohl trotzdem nie, aktuell würde es ein 3600/3700X(T) oder 10600K werden, um dann vielleicht sinnvoll einen 4950X oder 11900K nachrüsten zu können, eine 3090 und den schnellsten RAM würde ich mir wohl auch nie gönnen, weil ich es nicht mit mir vereinbaren kann, den in keiner Relation zur Mehrleistung mehr stehenden Aufpreis für die Tophardware zu zahlen.

Als ich das Z87-Board damals gekauft habe Ende 2013 hieß es noch, das darauf Broadwell laufen würde. Dass Broadwell darauf nicht laufen und obendrein ein Reinfall sein würde, konnte noch keiner ahnen. Ist ja auch die absolute Ausnahme, sonst hat Intel seit Sandy immer zwei Generationen auf einer Plattform laufen lassen, auch wenn ab Skylake zuletzt alles die gleiche Architektur mit mehr Kernen und verbesserter Fertigung war.
 
@Matchbox:
Als ich das Z87-Board damals gekauft habe Ende 2013 hieß es noch, das darauf Broadwell laufen würde. Dass Broadwell darauf nicht laufen und obendrein ein Reinfall sein würde, konnte noch keiner ahnen. Ist ja auch die absolute Ausnahme, sonst hat Intel seit Sandy immer zwei Generationen auf einer Plattform laufen lassen, auch wenn ab Skylake zuletzt alles die gleiche Architektur mit mehr Kernen und verbesserter Fertigung war.

Ja klar, wie man macht, macht man es falsch ;-). Ich habe mir vor ca. nem Jahr ein X470 Board geholt von Asus. Die 4000er Ryzen stehen vor der Tür und AMD stellt es den Herstellern frei, ein Bios Update rauszubringen. Technisch machbar wäre es auf jeden Fall einen Ryzen 4000 auch auf einem B450/X470 Board zu nutzen. Nur leider habe ich gelesen, dass Asus sich da querstellt und kein Bios für Ryzen 4000 rausbringen wird. Ich bin gespannt ob sie es sich doch noch überlegen. Aber kann ich mir nicht vorstellen. Du sollst ja wieder ein Neues Board kaufen, damit du die neue CPU nutzen kannst. Bin gespannt welcher MB Hersteller ein Bios Update rausbringen wird und dann entscheiden, welchen Hersteller ich als Basis nehme für den nächsten Prozessor.

Ich könnte mir natürlich finanziell auch nen 10900K und eine 3090 gönnen. Ich bin zwar ein Ethusiast und find die brachiale Leistung schon geil, aber ich seh halt immer den Preis zum tatsächlichen Nutzen.
Ich spiele nicht in 8K sondern in WQHD. Und auch das Zocken ist bei mir seltener geworden. Von daher reicht mir mein 3600er Ryzen und die 2070 Super. Damit läuft in WQHD alles wie Butter und bin zufrieden.
Einzig allein der neue Flight Simulator 2020 schreit förmlich nach einer neuen Grafikkarte. Ich warte jetzt noch die Benches ab und dann kommt definitv eine 3000er Karte in meinen Rechner. Entweder 3070 oder 3080. Preis Leistungsverhältnis der 3000er Serie ist natürlich geil, aber drauflegen muss ich trotzdem viel, weil die alten Turing zu 100% richtig an Wert verlieren werden. Gut ist natürlich der krasse Sprung von NVidia. Aber andererseits ist das halt auch der große Nachteil für alle Besitzer der alten Serie.
 
 
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Bei Intel das gleiche, nur Zeitversetzt. S1200 hätten sie sich in der form einfach schenken können, es gibt keinen Grund, von S1151v2 zu wechseln, nur wenn man immer das schnellste haben möchte. Natürlich kann man bei S1200 davon ausgehen (wobei nie zu 100%), Rocket Lake fahren zu können, aber einmal ist Intels Gesamtpaket nicht mehr stimmig, auf Biegen und Brechen die beste Gaming-Leistung mit extremen Takt und großer Hitzeentwicklung, und dann nagt die Befürchtung, dass die nächste-Boardgeneration viel mehr kann.

Da ich es aber noch weniger mag, eine Mainboardgeneration zu kaufen, bei der schon von vornherein klar ist, dass es keine Verbesserungen mehr bei der CPU geben wird (allerhöchstens nochmal +100MHz), werde ich auf die Nachfolger von AM4 und S1200 warten und direkt von DDR3 auf DDR5 umsteigen.
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Ich hab aktuell ein 1151v2 System und ich werde bis sogar noch bis Meteor Lake warten. Zum einen, weil mit Alder Lake S ein neues CPU-Design auf den Markt kommt, das in der Form weder Intel noch AMD aktuell produktiv und WIN 10 drauf am laufen hat, geschweige denn klar ist wie die Mehrkernoptimierung der Programme respektive Spiele darauf reagiert. Und bis Meteor Lake sind die DDR5 - RAM Preise und Verfügbarkeit Sozialverträglich, genauso die dann existierenden Nvidia bzw. AMD GPU's in der oberen Mittelklasse.
 
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