Nein, es ist eine Frage der Stabilität des Systems und der Sicherheit der Daten. Abstürze und korrupte Daten und Dateien sind oft die Folge von RAM Fehlern, diese bemerkt man aber nie, wenn man kein ECC RAM hat und dazu ein System welches auf die korrigieren RAM Fehler meldet und auf die unkorrigierbaren reagiert. Sonst kann man nur die Folgen sehen, aber da steht nie dabei, dass es die Folgen von RAM Fehlern waren, daher wird es dann oft als Bug des Programms abgetan und Windows ist sowieso Schrott und total instabil
Es hat schon seine Gründe warum jeder professionelle Server und alle ernsthaften Workstations mit ECC RAM ausgestattet werden. Ebenso hat man Advanced ECC wie Chipkill ja nicht erfinden weil man nichts bessere zu tun hatte, sondern eben um die Fehlerquote weiter zu senken. Selbst der erste PC von IBM hatte zwar kein ECC im Sinne von Fehlerkorrektur, aber 9 Bit breite RAMs um RAM Fehler wenigstens erkennen zu können. Wie wichtig jedem einzelnen der fehlerfreie und damit stabilere Betrieb seines Rechner ist, muss natürlich jeder für sich entscheiden, aber der einzige Vorteil auf ECC RAM zu verzichten sind die Kosten. Über die Häufigkeit von RAM Fehlern gibt es viele Studien, die aber meist älter sind und eben auf Server-HW basieren, weil man nur dort RAM Fehler auch also solche erfassen kann.
Oder um es mit den Worten von Matt Ahren, einem Mitentwickler des ZFS-Dateisystems zu sagen:
Man beachte die Reihenfolge, zuerst empfiehlt er ECC RAM und dann erst oben drauf ein Filesystem mit Prüfsummen wie ZFS zu verwenden, wenn man seine Daten liebt und vor Korruption schützen möchte! Insofern hat es schon eine Parallele zum Motoröl, da kann einem auch wegen der falschen Öles ein Motorschaden drohen, so wie einem wegen RAM Fehlern Datenverlust droht.
Bei RAM Fehlern muss man zwischen den soft errors und den hard errors unterscheiden, die soft errors treten spontan auf, es kippt dann spontan ein Bit meist aufgrund irgendeiner Strahlung, kosmische und radioaktive Strahlung gibt es ja überall, auch wenn diese nicht gleichmäßig verteilt sind. Hard errors sind echte Fehler der HW, es kippt dort als unter bestimmten Bedingungen, z.B. abhängig von den Werten der benachbarten Bits einfach mal ein Bit, meist unter den gleichen Bedingungen immer wieder. Tools wie Memtest86 können solche hard errors mit ihren unterschieden Tests mit wechselnden Bitkombinationen meisten finden, die betroffenen Adressen kann man dann vom OS ausblenden lassen, bei Windows wie bei Linus. Soft errors finden solche Tests aber praktisch nie, da sie ja bestimmte Werte ins RAM schreiben und nach sehr kurzer Zeit wieder auslesen, es ist schon extrem unwahrscheinlich das ausgerechnet in der Zeit dann ein spontan ein Bit kippt.