Hallo zusammen,
habe mir vor 4 Wochen eine 8600GT und zwar eine Asus EN8600Gt Silent als Ersatz für meine alte Asus 7600GS Silent gekauft. Da ich kein Gamer bin und eigentlich nur mal Demos anzocke, reicht mir eine Low-Midrange Karte aus, seit dem meine Söhne ihre eigenen Computer haben. Da ich aber gerne am Computer bastele (war mal extrem Ocer
), kommt diese Leidenschaft immer mal wieder bei mir durch. Als ich mich mal so über meine neue Karte im Netz informiert habe, bin ich auf verschiedene Artikel und u.a. auf diesen Fred gestossen, den ich ganz durchgelesen habe. Ab da war mein Ehrgeiz geweckt und los gings. Also 3DMark06 und RivaTuner 2.06 gesaugt und ab dafür. Zunächst einen Bench ohne Oce gefahren: 5211 Punkte, na ja.
Danach habe ich mich langsam, aber stetig an das Maximum der Karte ohne VoltMod herangetastet, natürlich immer mit Benches und stabil:
700/1620/950 Mhz, Temps Load um 70°C
OK, soweit so gut, aber das reichte mir natürlich noch nicht. Wie Voodoo5 schon erkannt hat, die Quimonda Speicher mit 1.4 ns gehen bei der Asus wirklich gut, aber der Chip ist so lala.
Also Karte ausgebaut und Hardware gemmodded:
Aus meinem Fundus von 'ner alten kaputt geflashten Geforce 3 die Kühlkörper zurecht gesägt und geschliffen und damit die Speicherchips und ganz wichtig (siehe oben Mitte), die Spannungswandler zur besseren Kühlung beklebt. Ausserdem noch die Auflagefläche vom passiven Kühlkörper mit 1000er Schleifpapier plan geschliffen und mit Arctic Silver 5 versehen.
Dann noch einen Stock C2D Lüfter von 'nem E6300 (0,20A), der über das Mainboard und SpeedFan geregelt wird, auf den Kühlkörper gezaubert:
Zu guten Letzt dann noch auf der Rückseite der Karte einen Spannungswandler mit einem Kühlkörper versehen:
Abschließend noch per Bleistift VCore und VMem Volt-gemodded und die Karte wieder eingebaut. Habe dann mehrere Tage mit unterschiedlichen Spannungen und Taktungen ausführlich die Karte durch getestet und bin dann
schließlich auf folgende Ergebnisse gekommen:
Maximale Punktzahl 7895 in 3Dmark06 mit VCore=1.65V und VMem=2.06V
Obwohl ich mit der VMem bis auf 2,25V raufgegangen und dem Chiptakt auch auf 954 Mhz hatte, konnte ich keinen besseren Score als diesen erzielen. Ich glaube aber, wenn ich alle Register gezogen hätte (VCore auf 1,75V), hätte ich wohl die 8000 Marks geknackt. Ich bin aber kein "Quälix" und habe es sein lassen.
Der beste Kompromiss, den ich nach langen Tests hinsichtlich Stabiltiät und bestem Mhz/Volt/Temps Verhältnis gefunden habe, ist der hier:
770/1890/1035MHz; VCore=1.5V und VMem=2.0V > 7651 Marks
Die Temps hierbei 45°C Idle (siehe unten) und 65°C Load (siehe oben):
Weil ich alles schon lange getestet hatte, habe ich folgende Werte mit NiBiTor auf die Karte geflasht:
Und zwar die Standard Werte für 2D und die Ocing Werte für 3D, was wunderbar funktioniert und für den Dauerbetrieb optimal ist.
Zum Abschluss habe ich dann auch noch Benches von der Crysis Demo gemacht, die ich euch nicht vor enthalten möchte:
1280x1024,NoAA,High AVG: 16.35 FPS
1280x1024,NoAA,High;Shaders Medium AVG: 24.91 FPS
1280x1024,NoAA,Medium AVG: 33.76 FPS
Mein Fazit:
Diese Karte ist für mich optimal und hat meines Erachtens ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis (Kaufpreis 85.- Ocken). Natürlich gibt es viel bessere Karten, aber Bildqualität und HDTV-Fähigkeit sind genau so gut, wie bei den "Großen".
Obwohl ich einen 24" Monitor habe, der allerdings sehr gut interpoliert, kann man Crysis zumindest mit den Einstellungen "High" mit Shaders auf "Medium" in der Auflösung 1280x1024 mit knapp 25 FPS noch sehr gut spielen und kommt auch in den Genuss der Super Optik dieses Spieles. Alle anderen Spiele, die schon etwas älter oder auch aktuell sind, laufen auch mit höheren Einstellungen absolut flüssig.
Hoffe. mein "Review" war zumindest etwas interessant für euch.
Chris