[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

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@bawder

das ist bitter. ich hatte nur von meinen kollegen gehört, das es auch u.a. mit irgendwelchen Us Sanktionen zutun hatte, die Entwicklung bisher der Aktie.
 
die chinesen sind ja kommunisten und meinten die großen firmen sollen gewinn an den staat abgeben. die aktionäre haben das bestraft indem sie das geld abgezogen haben. ja mit trump kam dann auch der handelskrieg.

das übrige geld habe ich bei xiaomi raus und in nvidia gesteckt. Nvidia bei 260€ gekauft und dann sind sie auf 140€ gefallen und dann habe ich aufgegeben und nicht mehr ins gepot geschaut. :ROFLMAO: :ROFLMAO: hatte damit echt glück.
 
Wen interessiert denn, was bawder im Depot hat.
Xiaomi ist gar nicht uninteressant. Hatte mir das letztes Jahr schon mal angeschaut, aber nicht weiter verfolgt. Hat Potential.
Xiaomi hatte ich einige Jahre mit richtig fettem Minus im Depot.
Im letzten Jahr und aktuell ist es jetzt aufgrund des neueren Anstiegs +30% gesamt.
Die haben echt eine Aufholjagd hingelegt.

Abgestürzt ist es auch damals wegen den Huawei Geschichten und Trump, weil alle davon ausgingen, dass es Xiaomi auch erwischt.

Ist ein gutes Beispiel dafür, dass einfach halten und kein Stress oft die beste Strategie ist.
 
Ist ein gutes Beispiel dafür, dass einfach halten und kein Stress oft die beste Strategie ist.
Jup, ich hab nach 5 Jahren die nerven verloren und alles aus China verkauft.
Bis auf das, was im FTSE All World ist, müssten so 2 % sein.

Viel Glück euch mit China, vielleicht werde ich ja auch wieder rückfällig so ein brain wie ich bin^^
 
Hab erst letztens Petrochina und noch was anderes gekauft.
Die haben richtig fette Dividendenrendite und sehr niedrige KGVs.
Super zum Diversifizieren.
 
wenn das teil als PC benutzt werden könnte, dann wäre ich erfreut

Screenshot 2025-01-07 at 09-04-48 nvidia - Suche _ X.png


aber leider nicht das erhoffte system, sondern nur ein AI PC.
 
In China kann ein Ausländer nicht rechtssicher investieren, sondern nur über amerikanische Derivate (ADR). Mit ADRs hat man keine Eigentumsrechte und wird als Investor seitens chinesischer Vorgaben diskriminiert. Darüber hinaus gibt es für ADRs eine weitere Diskriminierung seitens der Amerikaner, es müssen sich nämlich chinesische Unternehmen amerikanischen Prüfstandards unterwerfen, damit diese als ADR an amerikanischen Börsen gehandelt werden dürfen (Holding Foreign Companies Accountable Act "HFCAA"). Dadurch wurden ein Großteil chinesischer ADR in 2020 delisted und sind nicht mehr handelbar, vor allem Schlüsseltechnologien.

Als Europäer kannst du kaum rechtlich sicher in chinesische Firmen investieren. Ich würde nicht in China investieren, in Schlüsseltechnologien kann man sowieso nicht investieren aufgrund HFCAA und beim Rest steht die potentielle (Mehr)Rendite nicht in gesundem Verhältnis zum Risiko zwischen die Fronten beim Handelskrieg zu geraten.

Darüber hinaus können chinesische Unternehmen nicht rein unternehmerisch agieren, sondern sind dem Wohlwollen des Staates unterlegen - zum Beispiel werden großzügige Spenden "gern gesehen". Und eine Quellensteuer von 10% auf Dividenden gibt es auch, diese kann man bei US Unternehmen über synthetische ETFs zum Beispiel umgehen (Steuerschlupfloch). Es hat schon einen Grund, warum chinesische Firmen an der Börse zum einem Bruchteil des Preises ihrer amerikanischen Gegenstücke gehandelt werden.

Ich für meinen Teil habe alles umgeschichtet von A1JX52 (FTSE All-World) zu A1405W (S&P500 Synth), weil USA der ideale Nährboden für Kapitalismus ist. Europa ist höchst investitionsfeindlich und bürokratisch und Emerging Markets haben eine 20-jährige Underperformance hinter sich und ich sehe kaum Chancen in Zukunftsmärkten dort. Die Zukunft gehört Tech, IT und KI und in allen diesen Bereichen ist USA führend. Die strukturellen Kosten des A1405W ist auch nicht zu schlagen (TER 0,05%, keine Quellensteuer). Meine Frau und ich haben zusammen rund 1000 Anteile gekauft und für die Kinderdepots wird nächstes Jahr umgestellt, damit der Freistellungsauftrag für 2026 auch direkt verbraucht ist. (Nochmal ca. 12.000€ von FTSE All-World zu S&P500)
 
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Ja, das ist ganz sicher ein Problem, das man im Auge / Sinn haben muss.
Meine Russland ADR sind im Depot, aber ich kann sie nicht verkaufen, Verluste realisieren sonst was, die "kleben" da.
Samsung und Biontech sind glaube auch ADR, wenn ich jetzt richtig weis.
ADR / GDR sind also mit noch mehr Risiko behaftet, wenn es zu einem "Krieg" oä kommt.
 
Mit ADRs hat man keine Eigentumsrechte
Die Aussage finde ich etwas missverständlich, daher auf Nummer sicher:
Ob Aktie oder ADR macht in Bezug auf die Rechtssicherheit keinen Unterschied. Anleger müssen nicht etwa befürchten, dass sie Gläubiger der ADR-ausstellenden Bank werden, wenn diese in die Insolvenz geht. Die für die ADRs hinterlegten Original-Aktien tauchen in der Bilanz der Bank nicht auf und sind Eigentum der ADR-Inhaber.
 
Die Zukunft gehört Tech, IT und KI und in allen diesen Bereichen ist USA führend
Kann man glauben. Ich sage dazu ASML und andere Schlüsselfirmen, die Schlüsseltechnologien liefern, auf denen sehr viel aus den USA aufbaut und die sie nicht in gleicher Weise liefern können. Viele diese europäischen Firmen sind wiederum gar nicht an der Börse handelbar, weil es keine AGs sind.
Europa als investitionsfeindlich und bürokratisch zu bezeichnen und hingegen die USA da zu "loben" zeigt für mich, dass da jemand mit viel Emotionen aber wenig Wissen in dem Bereich "argumentiert". Manches ist ist den USA einfacher für Firmen, anderes nicht (Haftungsrisiken anyone?). Und nicht jeder Bürokratismus ist per se schlecht, wenn er dafür sorgt, dass das Wohl der Umwelt und der Menschen dem des Kapitalismus nicht hintenangestellt wird. Auch das lernt die USA, nur halt langsamer als die EU...

Zeigt sich auch bei den Aussagen zu ADR, die wie @Ickewars schon aufzeigt, so auch schlicht nicht korrekt sind.. Und "Wirtschaftskriege" können Aktien genauso treffen, was wir ggf. zeitnah erleben werden, wenn Trump seinen Bullshit, den er so vorab hat verlauten lassen, auch so durchzieht.
 
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Das schöne an der Börse ist, Recht hat nicht der, wer in einem Forum bessere Argumente liefert, sondern der mit der höchsten Rendite :-)

Investiert ruhig in China und Europa und probiert euer Glück, habe ich keinen Schmerz
 
Wenn dir Rendite alles ist, gern. Andere werfen für Geld halt nicht jede Moral weg und denken länger als 2 Jahrzehnte. Und ob du wirklich Recht, im Sinne von mehr Rendite hast, den Beweis bist du für den relevanten Zeitraum ohnehin noch schuldig. Und ändert auch nichts daran, dass Kernaussagen zu ADR von dir schlicht falsch sind.
 
@Kazuja ist auch weiterhin "Eigentümer" seiner Russland ADRs, bringt ihm halt nur nix weil Totalverlust
Was aber nicht an ADR liegt (zumal auch völlig offen ist, was die in 10 Jahren wert sein werden) - nen Totalverlust bekomme ich mit meinen Varta Aktien auch problemlos hin. Das ist kein alleiniges ADR-Thema.
 
Es hat schon einen Grund, warum chinesische Firmen an der Börse zum einem Bruchteil des Preises ihrer amerikanischen Gegenstücke gehandelt werden.
Wie falsch die Aussagen zum Teil sind möchte ich beispielhaft an dieser Aussage aufzeigen: Der Grund dafür ist NICHT das Risiko sondern dieser schlichte Fakt: "Ein ADR repräsentiert in der Regel einen Bruchteil einer Aktie, kann aber auch einer vollen Aktie oder der Vielzahl dieser entsprechen."

Darüber hinaus sind auch viele deutsche Firmen wie Biontech als ADR in den USA geführt aus dem einfachen Grund, dass in den USA ausschließlich Namensaktien zum Handel zugelassen sind, in DE die Inhaberaktien aber die dominierende Aktiengattung ist. Deutsche Firmen, die in den USA gehandelt werden wollen und deren Aktien Inhaberaktien sind, müssen somit auf ADR in den USA ausweichen. Das gilt natürlich respektiv auch für andere Länder, in denen Namensaktien ggf. nicht üblich sind.
 
@Mustis
Ich meinte natürlich den Preis auf KGV und GUV bezogen. Natürlich gibt es immer wieder auch Ausnahmen, aber die meisten chinesischen Werte sind bilig. ChatGPT spuckt mir zum Beispiel im Vergleich Amazon und AliBaba folgende Werte aus.

Amazon (AMZN):

Alibaba (BABA):

  • KGV: Für das Geschäftsjahr 2024 wird ein KGV von 16,42 angegeben.
    Finanzen.net

  • KUV: Im Oktober 2023 wurde für Alibaba ein KUV von 1,62 berichtet.

Natürlich sind die Firmen nicht 1:1 identisch, aber AliBaba kostet aufs KGV gesehen 34% von Amazon und aufs KUV gesehen 42%. Andreas Beck erzählt seit Jahren, dass amerikanische Werte sehr teuer sind im Vergleich zu Unternehmen anderer Länder, aber das ist eben auch begründet.

@bawder
Xiaomi ist relativ stressfrei handelbar, versuch es aber doch mal mit SMIC. Der ist nichtmal in den ganzen China ETFs mit dabei, z.B. MSCI China. SMIC ist der wichtigste Halbleiterhersteller auf dem chinesischen Festland und den kannst du nirgends kaufen, zumindest konnte ich nichts finden.
 
Europa als investitionsfeindlich und bürokratisch zu bezeichnen und hingegen die USA da zu "loben" zeigt für mich, dass da jemand mit viel Emotionen aber wenig Wissen in dem Bereich "argumentiert". Manches ist ist den USA einfacher für Firmen, anderes nicht (Haftungsrisiken anyone?). Und nicht jeder Bürokratismus ist per se schlecht, wenn er dafür sorgt, dass das Wohl der Umwelt und der Menschen dem des Kapitalismus nicht hintenangestellt wird. Auch das lernt die USA, nur halt langsamer als die EU...
Die Zahlen zur Gründungsneigung und Gründungsaktivität in den USA und Europe/D sprechen eine deutliche Sprache zugunsten der USA. Da brauchst du es gar nicht mit qualitativen Statements versuchen.
 
aber das ist eben auch begründet
Im gewissen Umfang? Gut möglich, eine Zerschlagung eines Konzerns ist in China sicher schneller passiert als in den USA. Aber auch da muss sich ein unternehmen dahingehend mit beschäftigen, siehe Google.
Die Amibuden sind teils auch einfach überbewertet. Zumindest nach "klassischen" Bewertungen und Kennzahlen. Das kann genauso begründet werden. Es gibt für beide Seiten ein für und wider. Einige deiner Argumente klingen (ggf. nur für mich) halt so, als müsse man sich selber und anderen zwingend davon überzeugen, korrekt gehandelt zu haben und nimmts bei den Fakten dann nicht so genau. Dein Entscheidung ist doch okay, kann man so sehen und vor allem so machen. Aber komm dann doch nicht mit so angreifbaren Argumenten sondern lege deine Abwägungen dar. Die USA werden sich in Bezug auf "Bürokratismus" noch umsehen und haben es abseits von Trump auch. Und an wem haben sie sich orientiert? Der EU... Und selbst wenn nicht, sofern die Wirtschaft der USA den EU Markt nicht außen vor lassen will, werden Sie sich mit den EU Regularien auseinander setzen müssen.
Wie alles im Leben hat alles Licht und Schatten, was aus Firmensicht in den USA "besser" ist hat dafür anderweitig Konsequenzen. Das Haftungsrisiko in den USA für Firmen ist gewaltig und kann vernichtend sein. Da haben es Firmen in der EU erheblich besser.
zugunsten der USA.
Und die der Insolvenzen zugunsten der EU/Deutschland (Anstieg der Insolvenzen in den USA 2023 um 18%, 2024 wird noch mehr erwartet, zuletzt was von einer Zunahme von 31% (!) gehört, die USA sind damit Hauptreiber der weltweiten Insolvenzen). Die Hire&Fire Mentalität existiert so auch übertragbar auf Gründungen. Hat Vorteile. Und Nachteile... Wo weniger Pleite gehen, kann/muss auch weniger neu gegründet werden. Zumal eine Korrelation keine Kausalität darstellt und das ein kausaler Zusammenhang besteht in diesem Fall, den Nachweis bleibst du schuldig....
Dein abschließender Satz lässt mcih aber irgendwie daran zweifeln, dass du für Argumente zugänglich bist...
 
Zuletzt bearbeitet:
In China kann ein Ausländer nicht rechtssicher investieren, sondern nur über amerikanische Derivate (ADR).

Nicht alles sind ADRs. Bei Petrochina habe ich Aktien. Xiaomi habe ich Aktien. Etc.

Außerdem kannst du in Deutschland genauso enteignet werden. Habe ich selbst mit Varta erlebt.
 

Würde ich so nicht unterschreiben.
Ein Roulettespieler, der alles auf Rot setzt, hat kein Recht, sondern Glück.

Messen sollte man sich an der risikoadjustierten Rendite.

Und hier sind extrem viel Leute unterwegs, die alles nur in US IT Branche setzen und schlecht diversifizieren. (Von den Welt-ETFlern mal abgesehen)
 
Würde ich so nicht unterschreiben.
Ein Roulettespieler, der alles auf Rot setzt, hat kein Recht, sondern Glück.

Messen sollte man sich an der risikoadjustierten Rendite.

Und hier sind extrem viel Leute unterwegs, die alles nur in US IT Branche setzen und schlecht diversifizieren. (Von den Welt-ETFlern mal abgesehen)

Warnung: lang(weilig), offtopic und nur meine Meinung.

ich hatte mich dazu bereits vor ein paar Wochen ausgelassen: ich bin noch nicht allzu lange an der Börse. Meiner PERSÖNLICHEN Erfahrung nach rät man Anfängern immer zur Vorsicht und Diversifikation, für den Fall, dass "etwas passiert". Das kann man so machen, keine Frage! Jeder wie er es für richtig hält. Nur wird damit der Kohl bzw. das Depot eben nicht fett. Ist jetzt arg stilisiert, aber "die Amis", die es an der Börse zu was gebracht haben, haben nicht großartig diversifiziert. (Gegenbeispiel Buffet!) Diejenigen, die richtig Kohle machen, tun dies, weil sie heftig und konzentriert in einige wenige Titel investiert haben. Und das kann man meiner bescheidenen Meinung nach auch tun, ohne das große Risiko zu fahren ("Roulette"). Tesla, nVidia, Palantir sind so Kandidaten, die das beweisen.

Und mir ist durchaus bewusst, dass das letzte Jahr ein extrem positives war. So wird es nicht weiter gehen. Sobald auch nur eines der mag7 (US IT) strauchelt, könnte es unangenehm werden. Aber an diesem Punkt sind wir noch nicht und insofern wird der Bulle eben weiter geritten.

Somit möchte ich dir widersprechen und behaupten: Diversifikation und so ein langweiliger ETF-Fahrplan sind eben nicht der goldene Weg... Wenn es Anzeichen für eine wirtschaftliche Kehrtwende gibt (und man könnte diskutieren, ob sich diese Anzeichen nicht bereits schon auftun), dann muss man die Gesamtsituation ggf. neu bewerten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt wie immer auf den Zeitraum und das timing an.
Hättest du 2001 Nvidia gekauft, wärst du als Beispiel 15 Jahre lang nicht im plus gewesen..
 
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