[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

Benötigt man in der heutigen Zeit (negativer Basiszins) noch einen Freistellungsauftrag wenn man keine ausschüttenden Papiere hält? Sprich nur thesaurierende ETFs hat?

Streng genommen benötigen man ihn nie, da man es auch über die Steuererklärung regeln kann, aber in dem oben genannten Szenario (thesaurierender ETF wird gehalten) gibt es ja auch ohne Freistellungsauftrag nichts zu regeln? Da (aktuell) keine Vorabpauschale anfällt?
 
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Nasdaq ist halt sehr Technologielastig, ist die letzten Jahre sehr gut gelaufen, muss aber nicht so weitergehen.
Eben, man schau sich an, wie die Entwicklung um das Jahr 2000, also auf dem Höhepunkt der dotCom Blase war, da war der NASDAQ 100 den anderen auch am weitesten davongelaufen und fiel beim Platzen der Blase auch am stärksten um dann für etwa 10 Jahre nicht besser zu performen. Auch bei der Finanzkrise hat der am stärksten nachgeben und danach dann auch am besten performt. Damit dürfte das Risiko beim nächsten Rücksetzer besonders viel zu verlieren, auch am höchsten sein.

Übrigens investiere ich in deutsche Aktien und nicht in ETFs!
 
Eben, man schau sich an, wie die Entwicklung um das Jahr 2000, also auf dem Höhepunkt der dotCom Blase war, da war der NASDAQ 100 den anderen auch am weitesten davongelaufen und fiel beim Platzen der Blase auch am stärksten um dann für etwa 10 Jahre nicht besser zu performen. Auch bei der Finanzkrise hat der am stärksten nachgeben und danach dann auch am besten performt.
Allerdings hat der MSCI World auch etwa 14 gebraucht um sich von diesem Crash nachhaltig zu erholen. So gesehen ist man bis auf wenige kurzfristige Zeitabschnitte langfristig mit dem N. 100 besser gefahren als mit dem M. World. Wie betrachtest du das Thema Klumpenrisiko bei deinem Portfolio? Insbesondere nach der Wirecard Geschichte?
 
Ich habe über das ganze auch viel gelesen und nachgedacht. Eigentlich habe ich ab 2005 nur Nasdaq 100 Werte gekauft und das ohne es zu wissen was ich da tue.
Im Nachgang dann Deutsche Aktien und ab 2011 dann langsam auch ETF und Fonds dazu gekauft.

Heute hab ich 45% value und 45 % growth im Depot - USA - Europa inklusive Russland - Südkorea und seit 2020 auch Japan und China. + 10 % Cash derzeit.

Für die beiden Junior Depot hab ich mich für einen AI ETF entschieden und Bau dazu weitere im Laufe der nächsten 18 Jahre aus Schwerpunkt Nasdaq.

Meiner Meinung nach geht es ohne Tech nicht.

Grüße Kazuja
 
Wie betrachtest du das Thema Klumpenrisiko bei deinem Portfolio? Insbesondere nach der Wirecard Geschichte?
Da ich wie gesagt Buy&Hold mache und nicht umschichte, haben die Aktien die am besten gelaufen sind, inzwischen natürlich ein hohes Gewicht in meinem Depot, was natürlich ein gewisses Klumpenrisiko ist. Aber hätte ich regelmäßig umgeschichtet um dies zu vermeiden, dann wäre mir extrem viel Gewinn entgangen. Außerdem glaube ich bei denen daran, dass sie weiterhin eine gute Entwicklung zeigen werden, auch wenn das Management stimmt und es keine unseriösen Windeier wie bei Wirecard sind.

Eigentlich war das Geschäftsmodell von Wirecard ja langweilig, Zahlungsabwickler gibt es ja schon genug, aber angeblich konnten sie es durch besondere AI Technologien besser und lukrativer als andere ausführen, auch wenn wir nun wissen, dass da teils nur Exceltabellen verwendet wurden und die tolle Technologie die das Unternehmen zu einem Fintech (wieder so ein Buzzword und bei den Modethemen muss man immer besonders aufpassen) machen sollte, gar nicht existiert hat. Greensill war auch so ein Windei, deren Geschäftsmodell der Lieferketten Finanzierung ist eigentlich langweilig, aber durch angeblich bessere Technologie (Machine learning und artificial intelligence) effizienter als die etablierten Konkurrenten von der Wall Street, weshalb man sich als Fintech bezeichnet hat. Natürlich gab es auch da keine besondere Technologie und am Ende gingen sie den Bach runter, auch wenn in Deutschland vor allem deren Bank bekannt ist, die ja auch mit über den Jordan ging.

Klar können auch alteingesessene und lange erfolgreiche Unternehmen unter die Räder kommen, aber bei gehypten Themen wäre ich immer besonders vorsichtig und würde in solchen Unternehmen kein Klumpenrisiko haben wollen. Außerdem sollte man eben genau hinschauen, was dahinter steckt und auch wer. Aber ich vermute mal, die meisten hier werden eher Aktien aufgrund irgendeiner Empfehlung von irgendeinem Börsenbrief oder YT Video kaufen und sich das Unternehmen selbst gar nicht anschauen.
 
Was war eure erste Aktie / ETF usw. und im welchem Jahr wurde gekauft?

Bin mir nicht mehr ganz sicher Intel hab ich glaub damals 2005 als erstes gekauft, leider nach 3-4 Jahren verkauft.
 
Was war eure erste Aktie / ETF usw. und im welchem Jahr wurde gekauft?

Bin mir nicht mehr ganz sicher Intel hab ich glaub damals 2005 als erstes gekauft, leider nach 3-4 Jahren verkauft.
Erstes Asset an sich war BTC, denke das war um 2012/2013 herum.
Erster ETF war dann glaube im November 2016, nen MSCI World. Seither läuft das Depot auch und wird eisern Monat fuer Monat bespart.

Bisher keine einzige Sparrate ausgelassen oder geskipped. Von Ursprünglich 250€ / mtl. mittlerweile auf 1250€ / mtl. gesteigert.
Scheint bisher alles planmaeßig zu laufen.
 
Hast du denn BTC noch? Hört sich gut an 👍 :wink:

Gute Nacht euch und schöne Börsen Woche :coffee:
 
@Kazuja Ja, habe den Großteil der Kryptos noch.
War bisher auch die beste Schule für mich zu lernen wie Geldanlagen und auch mein Geist an sich funktioniert und das man sich in Geduld üben muss.
Da kann mich denke nichts mehr im Leben schockieren :d
 
Was war eure erste Aktie / ETF usw. und im welchem Jahr wurde gekauft?
Die T-Aktie (Deutsche Telekom) war meine erste Aktie und die haben ich zum ersten Börsengang 1996 erworben, gehöre also zu den ersten Aktionären der Telekom. Richtig dick eingestiegen bin ich aber erst ab Ende 2008.
 
NASDAQ100, da steig ich doch glatt ein.
Ich glaube Xiaomi läuft aktuell so bescheiden, weil aktien für die wohltätigkeit gespendet werden, damit die chinesische regierung zufrieden ist. jetzt am WE erst wieder 308Mio aktien au der hand gegeben.
 
Bei mir Sartorius, da es die Firma meiner quasi Heimatstadt ist, das war ca 2014. Allerdings schon wieder verkauft.
ETFs bespare ich seit 2014, aber erst seit 2017 in nennenswerter Höhe. Habs einfach verpennt, mich früher damit zu beschäftigen. Mein „FIRE“ Zeitpunkt könnte so mit Mitte 50 kommen… wenn ich so alt werde.
 
Abgesehen vom Jugenddepot, was meine Eltern mal für mich angelegt haben, hatte ich ab mal 2003 irgendeinen schwindligen Deka-Fonds bespart. Ok ist der Zeit geschuldet damals gar nicht so schlecht gelaufen. Irgendwann 2007 aufgelöst und ins Geschäft investiert, dann ab 2010 den Nasdaq100 (A0F5UF) bespart, von dem ich immer noch Teile halte. Mit der Zeit kamen dann Einzelaktien hinzu. Anfangs Sachen wie Intel, Apple und Nvidia.

BTW: Indien läuft die letzten Wochen richtig nice 👌 Reliance aber auch Infosys und Wipro haben richtig Fahrt aufgenommen.
 
Bei mir Sartorius, da es die Firma meiner quasi Heimatstadt ist, das war ca 2014. Allerdings schon wieder verkauft.
Dumm gelaufen, ich habe deren Vz seit Anfang 2009 und wie gut die gelaufen sind, muss ich wohl keinem erklären, dies kann jeder selbst nachschauen.
 
Über welchen NASDAQ100 reden wir hier? Es gibt da ja zig von :/
 
Erste "richtige" Investments waren 10 in stundenlanger Akribie analysierte Einzelaktien nach Susan Levermann...müsste so 2013 gewesen sein. Kann mich auf jeden Fall noch an VW, BMW und Infinieon erinnern. Natürlich home biased at its finest, aber man war ja jung und unerfahren :fresse: Über die Jahre dann immer weiter vereinfacht, bis zum dicken Vanguard +Satelliten :-)
 
Zum Thema Nasdaq:

 
Über welchen NASDAQ100 reden wir hier? Es gibt da ja zig von :/
nein, es gibt nur einen Index:

Es gibt wahrscheinlich viele ETFs die diesen abbilden, denn ETFs bilden eben normalerweise einen Index ab, der grundliegende Index ist aber bei allen der gleiche und welchen ETF man wählt ist eine andere frage.
 
Zum Thema Nasdaq:

Ich finde das immer schwierig, alles mit dem Überbegriff 'Technologie' über einen Kamm zu scheren. Da wird halt alles mögliche zusammen geschmissen, was vom Geschäftsmodell eigentlich gar nicht zusammen gefasst gehört. Eigentlich ist doch alles irgendwie Technologie.
Wie zuvor geschrieben, wenn ich den Nassi auf einen gemeinsamen Nenner bringen wollte, dann der dass eben bei immer besseren Bilanzen wenig Dividende ausgeschüttet wird. Das hat in der Vergangenheit dann auch dafür gesorgt, dass bei immer niedrigeren Zinsen der Kurs genau solcher Unternehmen stärker gestiegen ist.
 
Was war eure erste Aktie / ETF usw. und im welchem Jahr wurde gekauft?

General Electric kurz vor der Jahrtausendwende ... man wollte sich ja was langfristig Sicheres gönnen... :ROFLMAO:
 
Der absolute Betrag is doch voellig egal. Soll doch kein Penis-Vergleichs-Thread hier sein.
 
der sollte passen DE000A0F5UF5
Hmmm

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Was soll uns der Beitrag sagen? Schau dir halt die Zusammensetzung der beiden ETFs an, da sind jeweils die gleichen Aktien auch die größten Positionen im ETF, denn der MSCI World ist extrem US-lastig.
 
Ich denke man kann sagen, dass es sich für ihn gelohnt hat. Kann auch verstehen, dass er keine konkreten Zahlen nennen will, zumindest einen mittleren 6-stelligen Betrag würde ich jetzt aber schon stark vermuten.
 
Zumal ich danach bewusst nicht gefragt habe. :coffee:
 
Ich denke auch, Fragen nach konkreten Beträgen verbieten sich. Wenn einer das nennen will, macht er/ sie es von alleine. Das Nachbohren finde ich nicht ok und darum soll es in diesem Thread nicht gehen.
 
Das tut doch auch absolut nix zur Sache.
Jeder ist mit den Kohlen im Feuer die ihm in den Geldbeutel/Risikoprofil passen.
%-tuale Vergleiche bei den Renditen erachte ich da als deutlich geeigneter, wenn man checken will wie sich die anderen hier so schlagen.
 
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