[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

Das geht ab 95% und gilt für jeden. Also nicht nur den Staat. 😉
 
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Dann gibts nen Squeeze-out und du hast plötzlich Giralgeld im Depot anstatt der Aktien.
Ja das ist die gaengige Vorgehensweise. Soweit klar. Aber zu welchem Kurs? Der Boersenkurs spiegelt ja aktuell nicht den wirklichen Wert der Uniper wieder…
 
Ich oute mich als Uniper Aktienbesitzer. Hatte vor dem letzten Bailout bei ~9,30€ gedacht "tiefer geht es ja nicht mehr viel" und wurde eines besseren belehrt. In Summe mit meiner Zockerei auf der Aktie noch immer im Plus, aber anders wäre es natürlich noch schöner gewesen.
Ich bin dann auch gespannt wie sich das entwickelt, hatte so einen Vorgang noch nicht im Depot.
 
So langsam sollte ich mir wohl mal überlegen, der DKB den Rücken kehren... Nach großen versprechen, dass die GiroCard für alle Bestandskunden kostenlos bleibt, folgt nun zum 1.1.2023 die Anpassung auf 12€/Jahr...

Damit wäre das letzte Alleinstellungsmerkmal der DKB dann auch futsch. Wobei das grottige Webinterface, sowie den mangelhaft umgesetzten Broker, kann man vll auch noch als Alleinstellungsmerkmal ansehen :fresse2:

Vll dann doch Zeit einen Neuanfang zu wagen und alles zur ING/Comdirect/Consors zu ziehen. Mal schauen, wo ich mit meinem Sparplan für A12CX1 und A1JX51 gut unterkommen würde. Ggf. mal alternativ auf den All World umsatteln.

die DKB war damals unschlagbar günstig mit ihrem Festpreis Sparplan für ETF der bei höheren Summe spannend war. Das ist leider inzwischen längst überholt.

Ich erinnere mich dass ich damals bei der DKB nur Broker Funktionen nutzen wollte, aber die DKB meinte ein Riesenfass aufmachen zu müssen, es musst ja unbedingt eine Girokarte und eine Kreditkarte mit dabei sein (die ich nie wollte). Jetzt geht man mir ständig auf die Nerven genau die Dinger kostenpflichtig zu machen die ich nie brauchte. Als Gegenbeispiel das Comdirect System mit Referenzkonto und Broker...zack fertig.

Leider ist die DKB auch vorne mit dabei mir den Handel mit REITS zu verwehren, viele US-Reits sind schlicht nicht handelbar weil sie als Fonds betrachtet werden. Man beruft sich auf eine EU Richtlinie die aber bei anderen deutschen Brokern aber entweder anders oder lockerer gelößt ist. Es ist schade das ehemalige Premium-Broker sich nicht mehr premium verhalten.
 
Wie kommst du eigentlich auf den Namen Körperklaus? Musste erst googeln was er bedeutet 😂
 
Du bist doch auch Pilot oder?
Jeder ist hier Pilot. Erst hebt das Portfolio ab, danach krachts steil nach unten :d
Soweit auch kein guter Monat, mal schauen wies noch bis Oktober wird :( Wohin die 150€ Energiepauschale investieren? :d
 
Ich versuche auch gut durchs Leben zu pilotieren. Ab und zu fliegt man auch mal hin. Und dann und wann geht's im Steigflug nach oben. ;)
 
Solange man den Verlust nicht realisiert hat, ist man immerhin noch nicht abgestürzt :P
 
der Zinsgipfel mit 4,6% war nicht eingepreist, Senkungen ab 2025...

Nochmal 2y Bärenmarkt yeah. Arbeitsmarkt viel zu robust, wenn die Arbeitslosenrate ansteigt bzw die offenen Stellen weniger werden wird vlt. frueher besser. Lohninflation halt.

3,5% Leitzins in 12 Monaten is schon Hardcore... ich vermute ab den kommenden Quartalszahlen gehts dann richtig bergab.
 
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Was ist eigentlich die Ursache für die hohe Inflationen in den USA?
Bei den ist doch Gas, Öl, Strom Energie sehr günstig. Und die Ukraine ist 6000 km entfernt.
Nur die Liefer Kette Problematik und die Zins Erhöhung?

Ich frage deshalb so, weil hier in Deutschland unsere Politiker dafür verantwortlich gemacht werden das die Inflation so hoch ist.

In Indien, Vietnam, Thailand läuft es zur Zeit recht passabel 👍. Es ist also keine globale Rezession.
 
Ich frage deshalb so, weil hier in Deutschland unsere Politiker dafür verantwortlich gemacht werden das die Inflation so hoch ist.
Abgesehen davon, dass es im Bereich der Wirtschaft selbstverständlich rationale Kausalitäten gibt, gibt es derer auch einige irrationale. Durch die unglaublichen Summen an spekulativen Anlagen und der Möglichkeit der "Meinungsmache" über diverse Medien, ist dem Deutschen sein liebstes Kind, den einfachsten gedanklichen Weg zu gehen, um einen Schuldigen zu finden, ohne viel zu hinterfragen.

tl:dr - ich kenne die Gründe nicht und ich bin sicher, dass ein gewisser Anteil an Verantwortlichkeit auch in der Politik zu finden ist, aber so einfach sind diese Konstrukte selten
 
Die Inflation in Amerika ist zu einem großen Teil nachfragegetrieben, aber nicht nur.

1.
Während und nach Corona haben die ziemlich viel Geld über Checks in die Bevölkerung reingepumpt. (Hat sogar der Donald schon gemacht.) Und irgendwann haben die dann angefangen den ganzen Konsum nachzuholen. Dazu kommen noch die ganzen Konjunkturprogramme, die Biden zu Beginn seiner Amtszeit angekündigt hatte.

2.
Ultra-expansive Geldpolitik der FED selbst. Seit Pandemieausbruch ca. 3.000 Mrd. Dollar reingepumpt, was fast eine Verdopplung der monetären Basis war.

3.
Die Rohstoffpreise sind auch in den USA hoch gegangen, schon allein durch das Anfahren der Wirtschaft nach Corona und die damit steigende Nachfrage in der Industrie. Dazu dann die Russlandgeschichte, weil Amerika auch viel Öl aus Russland bezogen hat. Im April haben sie z.B. eine historische Menge ihrer nationalen Ölreserven freigegeben, um den Preis kurzfristig etwas zu stabilisieren.
 
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@Kazuya es sind dort vor allen die transportkosten ( mal googeln, allein die preise für 40 fuss GP haben sich von 2019 zu 2021 verfünfacht, und so sieht es bei allen arten der transportmöglichkeiten mehr oder weniger aus). Diese sind während corona massiv gestiegen. Das hatte sowohl auf rohstoffpreise als auch waren deutlichen einfluss. Auf gewisse rohstoffe hatte nun auch der ukraine krieg einfluss. Dass die von dir genannten länder nicht so betroffen sind, liegt daran, dass sie nicht so sehr von waren abhängig sind, die lange strecken, vorallem per see, transportiert werden müssen.

Der vorwurf vieler deutscher an ihre regierung dahingehend ist halt, wie so oft, schwachsinn oder zu kurz gefasst. So ist die regierung an dem russland boykott und der daraus resultierenden teuerung „schuld“, haben sie schliesslich entschieden. Ob das falsch war/ist, muss jeder für sich entscheiden, ich sehe es nicht so und die eigentlich ursache liegt dennoch nicht bei ihr.
 
Was ist eigentlich die Ursache für die hohe Inflationen in den USA?
Bei den ist doch Gas, Öl, Strom Energie sehr günstig. Und die Ukraine ist 6000 km entfernt.
Nur die Liefer Kette Problematik und die Zins Erhöhung?

Ich frage deshalb so, weil hier in Deutschland unsere Politiker dafür verantwortlich gemacht werden das die Inflation so hoch ist.

In Indien, Vietnam, Thailand läuft es zur Zeit recht passabel 👍. Es ist also keine globale Rezession.

Aus meiner Sicht immer noch stark gestörte Lieferketten weltweit, insbesondere mit Blick auf China und deren 0-Covid-Strategie. Das verknappt das Angebot und verteuert die Preise.
 
Ultra-expansive Geldpolitik der FED selbst. Seit Pandemieausbruch ca. 3.000 Mrd. Dollar reingepumpt, was fast eine Verdopplung der monetären Basis war.
Monetarismus nach Milton Friedman. Ist wiederlegt, wandelt aber weiterhin als Zombie durch die Köpfe.

Während und nach Corona haben die ziemlich viel Geld über Checks in die Bevölkerung reingepumpt. (Hat sogar der Donald schon gemacht.) Und irgendwann haben die dann angefangen den ganzen Konsum nachzuholen. Dazu kommen noch die ganzen Konjunkturprogramme, die Biden zu Beginn seiner Amtszeit angekündigt hatte.
Hab ich meine Zweifel dran. In der Bevölkerung Deutschlands haben 40% negatives netto Vermögen (Schulden, und damit sind nicht die Häuslebauer gemeint! Die haben ja einen Gegenwert) und 60% können keine Rücklagen aufbauen. Ich hab die Zahlen für USA nicht, aber Mal angenommen die sind ähnlich. Dann werden diese Teile der Bevölkerung ihre Kohle in notwendiges stecken wie Lebensmittel und Kleidung und nicht in Konsum "nachholen" im Sinn von Luxusartikel.

Die Inflation in Amerika ist zu einem großen Teil nachfragegetrieben, aber nicht nur.
Teile ich ebenfalls nicht. Es gibt keine Vollbeschäftigung, es gibt keine extremen Reallohngewinne für Arbeitnehmer, es gibt weiterhin working poor.

Die Rohstoffpreise sind auch in den USA hoch gegangen, schon allein durch das Anfahren der Wirtschaft nach Corona und die damit steigende Nachfrage in der Industrie. Dazu dann die Russlandgeschichte, weil Amerika auch viel Öl aus Russland bezogen hat. Im April haben sie z.B. eine historische Menge ihrer nationalen Ölreserven freigegeben, um den Preis kurzfristig etwas zu stabilisieren.
Da wird ein Schuh draus.
Spoileralarm: es ist der gleiche Grund wie auch bei uns. Energiepreise und Kumulation von Energiepreisen in Produkten (Lebensmitteln).

Geldmenge ist definitiv Quatsch, Konsumtheorie halte ich ebenfalls für Quatsch.
Nachfragehoch ist auch Quatsch.
Die Themen sind Lieferengpässe und Produktionsketten sowie Energiepreise.
 
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Ich summiere kurz: In Deutschland haben also 40% negatives Geld (Schulden), 60% können keine Rücklagen bilden. Summe 100%. D.h. die, die hier über Geldanlagen schwafeln und Geld in Aktien, Fonds oder Koks und Nutten investieren zählen zu den rechnerisch verbleibenden 0% Rest? Das heißt wir sind was genau? - die kleine Elite in 'Schland? Glaub ich irgendwie nicht. Woher stammen die Zahlen?
Was ich aber glaube ist, dass es schon einen hohen Anteil Leute mit Schulden gibt, die quasi von der Hand in den Mund leben und andere, die gerade so mit +/- 0 über die Runden kommen. Aber dann gibt es auch einen großen Haufen Leute, die diese Probleme gar nicht (oder nicht mehr) aus eigener Erfahrung "kennen".

Just my 2cts
 
Die 40% mit Schulden ist in den 60%, die keine Rücklagen bilden können, inkludiert würde ich behaupten. Die Zahlen stammen ja sehr sicher aus verschiedenen Quellen.
 
Was ist wenn du ne große Schnittmenge hast? 🧐
Mathemagier ist am Start 🧙‍♂️

Primärquellen hab ich gerade nicht am Start.
Ich frage mich woher ich die Zahlen habe.
Könnte jung und naiv Wirtschaftsbriefing im Zusammenhang mit Kompensation Energiepreise sein. Müsste ich buddeln.

Hier ist eine Quelle, wenn auch keine Primärquelle. Und 5 Jahre alt. Die Größenordnung kommt hin.

 
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Ich hätte vermutet, dass sich die 40/60% auf die Aufteilung bezieht, bei denen, die eben nicht freie Hand beim Finanziellen haben
 
Was man hier für mathegrundkenntnisse erläutern muss, wahnsinn. 😂
 
Wir, die hier im Thread aktiv sind und sich mit Anlagemöglichkeiten beschäftigen, leben aber auch in einer Bubble, in der es schlicht nicht vorstellbar ist, dass jemand nicht monatlich mehrere hundert € in den A1JX52 investiert (mich eingeschlossen). Wenn man aber mal im Freundes- und Familienkreis rumfragt, beschäftigt sich nur ein erschreckend kleiner Teil mit den Themen Sparen, Aufbau einer Reserve, Geldvermehrung durch Investieren und Börse/Aktien.
Es gibt reichlich Statistiken, wer wie viel monatlich spart. Mit 50 € bist du da schon durchaus weit vorne. 1000 € wegzusparen (oder ggf. noch mehr) ist bei weitem nicht üblich, für mich aber total normal.
 
Primärquellen hab ich gerade nicht am Start.
Die (bis zu) 60% wurden vor kurzem im Rahmen der Inflations/Energiepreise häufiger genannt und kam glaub ich von den Sparkassen? Gab da aber nur eine "Einschätzung" ohne direkte Veröffentlichung der Datenbasis etc.
 
Die (bis zu) 60% wurden vor kurzem im Rahmen der Inflations/Energiepreise häufiger genannt und kam glaub ich von den Sparkassen? Gab da aber nur eine "Einschätzung" ohne direkte Veröffentlichung der Datenbasis etc.
Hab ich auch gefunden, halte ich aber für gefärbt durch Eigeninteresse. Plus die Sparkassen haben nach dem was ich gesehen hab keine Datenbasis genannt. Das macht mich stutzig.

Die Böckler Studie nennt den Datensatz auf dem die Auswertung stattgefunden hat, ist daher für mich höher angesehen als Quelle.
Auch wenn ich natürlich nicht den Datensatz durchforstet habe und die Aussagen des Abstract geprüft habe.

Scheint aber alles wären die Aussagen der Sparkassen zumindest plausibel/denkbar/in einer realistischen Größenordnung.
 
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