[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

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BTW: Wer oder was hat die Börsen gestern runtergedrückt?
Gestern Abend wurde die aktuelle Handelsbilanz der USA publiziert.

Hat Mr. Trump wieder etwas Falsches gesagt?
Wann sagt der mal nicht was Falsches?

Die USA haben sich beim G20 gegen freien Handel ausgesprochen? Oder war das schon länger her?
Das ist schon eine Ewigkeit her (5 Tage)! ;)
 
Ja die Strategie ist mir auch nicht ganz klar, daher die Nachfrage.

Wir bleiben einfach mal bei den 45K Jahresgehalt und gehen davon aus, dass man im Monat 500 zur Seite legen kann. Ohne evtl. Gewinnmitnahmen bei Kurssteigerungen jedoch mit reinvestierten Dividenden(3%) hätte man dann gut 200K nach 25 Jahren in Aktien. Das sind dann zwei zusätzliche Monatsgehälter aus den dann folgenden Dividenden, was auch schon sehr schön ist aber man kann davon noch nicht leben.
halte ich auch für ziemlich ambitioniert derartige Erträge aus einem bei 0 begonnenen Depot zu erarbeiten. Insbesondere in Deutschland wo für den normalen Angestellten gefühlt die Hälfte des Lohns an Steuern draufgeht. Wer es dann noch schafft von den übrig gebliebenen 50% ca. 40% oder 30% anzulegen hat schon viel geschafft.

Für mich persönlich ist finanzielle Freiheit auch oberstes Ziel. Gerne dafür mit Konsumverzicht. Mein Anspruch an Dividenden/Eträge aus dem Depot ist aber der, dass ich damit Versicherungen, Strom & Gas sowie Essen und Kleidung und sonstige Verpflichtungen bezahlen kann. Mit anderen Worten, es muss reichen um irgendwie über die Runden zu kommen. Das wären ca. 10.000€ - 12.000€ im Jahr. Eben die Summe um zu verhindern dass man irgendwo um Sozialhilfe betteln muss. Aber selbst hier müssten Depotgrößen von 300.000€ - 400.000€ anvisiert werden.

Es gibt dir aber dann den "fu** you" Status, ab diesem Zeitpunkt wäre dann arbeiten für sich selbst und nicht weil man es müsste. ;)
 
Das wären ca. 10.000€ - 12.000€ im Jahr. Eben die Summe um zu verhindern dass man irgendwo um Sozialhilfe betteln muss. Aber selbst hier müssten Depotgrößen von 300.000€ - 400.000€ anvisiert werden.

Du musst ja keine ewige Rente anstreben, sondern kannst auch eine zusätzliche Entnahme einkalkulieren. Das letzte Hemd...
Wenn man sich bspw. das DAX-Renditedreieck ansieht, sieht man ja langfristig schon regelmäßig >7% Jahresrendite und ich sehe aufgrund der Globalisierung und wachsenden Weltbevölkerung auch wenig Grund, dass sich an der Wirtschaftsentwicklung bzw. der Richtung schnell etwas ändern sollte. Daher finde ich deine 3% etwas konservativ angesetzt.

Ist dein ETF-Sparplan deine einzige Altersvorsorge?

Bei mir sieht es so aus, dass ich (ähnlich wie du gewichtet) monatlich in ETF spare, sonst aber keine Altersvorsorge besitze. Von Riestern halte ich wenig und ansonsten will ich auch andere nur so viel wie nötig an meinem Sparvorhaben bereichern..

Im Moment sind das bei mir ca. 200€ (noch bzw. wieder Student, aber dank Nebenjobs ganz gutes Einkommen) in dem ETF Sparplan, die ich jährlich mit 2% dynamisiere. Wenn ich bald wieder richtig arbeite, werde ich den Betrag sicherlich noch etwas anheben. Ansonsten habe ich noch einen ganz guten 5-stelligen Betrag auf dem Tagesgeldkonto, der eigentlich nicht benötigt wird. Traue mich aber nicht so ganz, unabhängig von dem Sparplan einen höheren Betrag in Aktien oder Fonds zu investieren...

Mit dem Sparplan möchte ich mir dann in 30-35 Jahren eine nette Früh- oder Zusatzrente ermöglichen (bin 25), wobei ich mir bzgl. der Entnahmehöhe wegen meiner Lebenserwartung noch Gedanken machen muss... Dabei kalkuliere ich bis zur Entnahme mit 5% Jahresrendite.
 
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Wobei man doch bedenken muss, dass der normale Arbeitnehmer erhebliche Abschläge bei der Rente hinnehmen muss, wenn man früher Eintritt oder?
Wenn man mit jetzt 25 plant in 30 Jahren, also mit 55 in Rente zu gehen, sollte man eine eigene Finanzierung auf die Beine gestellt haben die genug abwirft.
Aktien bleiben Spekulation. Wer sagt, dass es nicht in zehn Jahren wegen massiver internationaler Spannungen einen Crash gibt? Die Welt war noch nie so lange am Stück ohne richtigen krieg oder?
 
Wobei man doch bedenken muss, dass der normale Arbeitnehmer erhebliche Abschläge bei der Rente hinnehmen muss, wenn man früher Eintritt oder?
Das ist korrekt, aber bis ich im Rentenalter bin, rechne ich eh mit keiner staatlichen Rente mehr. :d Also muss bis dahin genug privat vorgesorgt werden. Am liebsten wäre ich btw selbstständig und hätte bis dahin eine Firma, die regelmäßig genug Ertrag abwirft. Aber mir fehlt die Idee. ;)

Aktien bleiben Spekulation. Wer sagt, dass es nicht in zehn Jahren wegen massiver internationaler Spannungen einen Crash gibt? Die Welt war noch nie so lange am Stück ohne richtigen krieg oder?
Bei einem Anlagehorizont von über 30 Jahren halte ich ein Crashrisiko für relativ klein. Dass es noch mal einen Weltkrieg gibt, der über Jahrzehnte die gesamte Weltwirtschaft lahmlegt, glaube ich auch nicht... Das Risiko bzw. die Spekulation fängt man im Sparplan durch das regelmäßige Sparen kleinerer Beträge ja in gewissem Umfang ab.

Mal angenommen, du hast mit 60 Jahren 400000€ im Depot (die ich mit meiner Planung in etwa anstrebe) und versprichst dir jährlich noch 5% Rendite zur Altersvorsorge, also 20000€:

1. Hast du davor schon sehr lange von Wachstum und Zinseszins profitiert (im Idealfall)
2. Selbst wenn das Depot um 50% crasht, würde es bei 0% Rendite 10 Jahre dauern, bis du da jährlich 20000€ entnommen hast und nichts mehr hast.
3. Schau dir mal die Entwicklung vom MSCI World an der letzten 5 Jahre.. Hat sich also seit dem Crash alles sehr schnell wieder rehabilitiert und der Index hat sich seit 2009 annähernd verdoppelt.
4. Fazit für mich (vielleicht zu kurz gedacht): Wenn der Entnahmebeginn in einen Crash fällt, muss man im Zweifel erst mal weniger entnehmen und es dann aussitzen, bis das alte Niveau wieder hergestellt ist. Dennoch sind die Entnahmebeträge relativ am Depotvolumen gemessen recht klein, sodass das Depot insgesamt über viele Jahre weiter und wieder gut wachsen kann.
5. Andererseits sind 20000€ in 40 Jahren dank Inflation nur noch die Hälfte wert. Das versuche ich, mit der Dynamisierung etwas aufzufangen.

Insgesamt ein schwieriges Thema, aber ich sehe momentan keine (einfacheren) Alternativen zur privaten Altersvorsorge, außer in den Aktienmarkt/ETFs zu sparen...
 
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Bei welchen Banken habt ihr eure ETF Depots? Hatte meins bei der DAB-Bank. Aber nach dem Zusammenschluss mit der Consorsbank habe ich mein Depot aufgelöst und suche nun was neues.
 
Bin bei der Comdirekt weil das am besten zu meinem Sparplan passt.

Man kann aber grundsätzlich keine Empfehlung aussprechen welcher Broker am besten zu einem passt.
Kommt ganz drauf an welche Papiere gehandelt werden sollen und welche Beträge zum Kauf zur Verfügung stehen..
 
Muss mir mal deren Preisliste anschauen. Für 45 ausgewählte ETFs zahlt man ja nichts.
 
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Bin bei der ING-DiBa - Hauptgrund aber eher, dass Girokonto, Tagesgeld und Depot und einem Dach sind.
 
Hab bei der ING Diba ein Tagesgeldkonto. Da schaue ich auch mal nach einem Depot.
 
Ist dein ETF-Sparplan deine einzige Altersvorsorge?
nö. Aktienmarkt macht derzeit 30% aus. Hinzu kommen noch ca. 1 Jahres-Netto Tagesgeld (0,75% -> Altvertrag) und ca. 1 Jahres Netto-Gehalt im Festgeld bei 1,5% (ebenfalls Altvertrag ;-) )

Dann habe ich noch mein Sparkassen Prämiensparen welches ich im Jahr mit 600€ bespare und dafür derzeit 180€ Prämie bekomme (nächstes Jahr 210€ :fresse:) ja..auch hier Altvertrag aus der frühen Milleniums-Zeit. Könnte mir in den Arsch beissen dass ich damals nicht höhere Sparquote genommen habe.

Ca. 5% in Silber und Gold und seit ca. 1,5 Jahren wandele ich alle Sondergehälter in mein Langzeitkonto um. Hier darf im Unternehmen sogar mehrere Jahre angespart werden. Zudem würde mit jeder Tarif und/oder Lohnerhöhung das auf das gesamte angesparte Zeitkontingent durchschlagen. Überspitzt formuliert sind 1000 Stunden die man als Azubi gemacht hat heute um ein vielfaches mehr wert.

Riester habe ich auch, aber der Vertrag dümpelt bei 500€ im Jahr bei Union Investment. Ich finde das Produkt an sich einfach viel zu intransparent und zu teuer. Den Vertrag zu kündigen macht wenig Sinn, mehr reinbuttern will ich nicht, einstellen wäre eine Option. Ich lass es einfach momentan weiterlaufen, es bringt ja begrenzt auch Steuervorteile. Mal gucken, vielleicht kann man dann als Opa irgendwann sagen "ich habs ja gleich gesagt dass das Mist ist":xmas:

Insgesamt bin ich also noch sehr konservativ unterwegs was die risikoreichere Aktienquote angeht. Deswegen muss ich für den abgesicherten Teil erstmal lange Zeit nix mehr tun.

Der Sparplan für die nächsten Jahre sieht so aus:

ETF Portfolio bis 50.000€ auf MSCI World , EM und Stoxx 600 ansparen.
Ab 50.000€ werden zusätzlich Small Caps mit aufgenommen und die Sparquote in ETF auf ca. 800€ im Monat gesenkt. Das Delta wird dann auch in Einzel-Aktienpositionen investiert
Ab 75.000€ Depotwert werde ich auch REITS mit einbringen
Ab 100.000€ Depotwert werden primär Einzelaktien gekauft. Aber hier alles ziemlich langweiliges Zeug von Unternehmen mit > 40 Jahre Geschichte ala McDonalds Coca Cola , P&G etc.

Bei welchen Banken habt ihr eure ETF Depots? Hatte meins bei der DAB-Bank. Aber nach dem Zusammenschluss mit der Consorsbank habe ich mein Depot aufgelöst und suche nun was neues.
Falsche Rangehensweise. Erst die ETF heraussuchen die einen wirklich interessieren und dann danach gucken welcher Broker diese am besten besparen kann.

Bin bei der Comdirekt weil das am besten zu meinem Sparplan passt.
Bin auch bei Comdirect, allerdings muss man mitlerweile scharf kalkulieren. Ich habe nur noch einen Comstage im Sparplan. Den Rest kaufe ich manuell. Seitdem die Comdirect die maximal-Ordergebühr für Sparpläne aufgehoben hat sind große Summen in Sparplänen (>1000€ ) nicht mehr lukrativ.

Einzelorder: 4,90€ + 0,25% Ordervolumen
Sparplan: 0€ + 1,5% Ordervolumen

kann ja jeder ausrechnen wann der Sparplan teuer wird. Die Comstage ETF finde ich persönlich nicht so dolle, ich mag diese Swapper nicht so gerne. Ich habe lieber das drin was man auch erwartet.
 
Zuletzt bearbeitet:
BTW: Wer oder was hat die Börsen gestern runtergedrückt?
Trumps Alternative für Obamacare, denn es könnte keine Mehrheit für Trumps Plan geben. Die Republikaner haben zwar eine Mehrheit (+21 Stimmen) im Kongress,
aber je nach Quelle könnten 24-35 Abgeordnete die Zustimmung verweigern.
Siehe auch:
Trump honeymoon over: Markets are now scared his policy promises won't come true
Here’s why the GOP is coming up short on votes to repeal Obamacare
https://www.heise.de/tp/features/US-Gesundheitspolitik-Streit-zwischen-Trump-und-Republikanern-3661736.html
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/amerikanischer-finanzmarkt-anleger-frust-ueber-trump-belastet-new-yorker-boerse-14938188.html

Sollte Trump im Kongress scheitern, dürfte das die Kurse weiter drücken, denn dann rückt die Steuerreform, auf die die Wall Street hofft und weshalb die Kurse seit Trumps Wahl angezogen, sind in weite Ferne.
Dazu kommt, dass es z.B. noch völlig unklar ist ob und wie die Border Tax kommen wird, wie weit man bei der Bankenderegulierung gehen will und ob der Kongress Trumps Konjunkturprogramm finanzieren wird.

Dabei ist Trumps Getwitter, sein Beharren auf alternativen Fakten und die mögliche Verbindung seines Wahlkampfteams zu Rußland sicherlich nicht hilfreich das Vertrauen in die Trump Administration zu erhöhen.
 
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nö. Aktienmarkt macht derzeit 30% aus. Hinzu kommen noch ca. 1 Jahres-Netto Tagesgeld (0,75% -> Altvertrag) und ca. 1 Jahres Netto-Gehalt im Festgeld bei 1,5% (ebenfalls Altvertrag ;-) )

Dann habe ich noch mein Sparkassen Prämiensparen welches ich im Jahr mit 600€ bespare und dafür derzeit 180€ Prämie bekomme (nächstes Jahr 210€ :fresse:) ja..auch hier Altvertrag aus der frühen Milleniums-Zeit. Könnte mir in den Arsch beissen dass ich damals nicht höhere Sparquote genommen habe.

Ca. 5% in Silber und Gold und seit ca. 1,5 Jahren wandele ich alle Sondergehälter in mein Langzeitkonto um. Hier darf im Unternehmen sogar mehrere Jahre angespart werden. Zudem würde mit jeder Tarif und/oder Lohnerhöhung das auf das gesamte angesparte Zeitkontingent durchschlagen. Überspitzt formuliert sind 1000 Stunden die man als Azubi gemacht hat heute um ein vielfaches mehr wert.

Riester habe ich auch, aber der Vertrag dümpelt bei 500€ im Jahr bei Union Investment. Ich finde das Produkt an sich einfach viel zu intransparent und zu teuer. Den Vertrag zu kündigen macht wenig Sinn, mehr reinbuttern will ich nicht, einstellen wäre eine Option. Ich lass es einfach momentan weiterlaufen, es bringt ja begrenzt auch Steuervorteile. Mal gucken, vielleicht kann man dann als Opa irgendwann sagen "ich habs ja gleich gesagt dass das Mist ist":xmas:

Insgesamt bin ich also noch sehr konservativ unterwegs was die risikoreichere Aktienquote angeht. Deswegen muss ich für den abgesicherten Teil erstmal lange Zeit nix mehr tun.

Der Sparplan für die nächsten Jahre sieht so aus:

ETF Portfolio bis 50.000€ auf MSCI World , EM und Stoxx 600 ansparen.
Ab 50.000€ werden zusätzlich Small Caps mit aufgenommen und die Sparquote in ETF auf ca. 800€ im Monat gesenkt. Das Delta wird dann auch in Einzel-Aktienpositionen investiert
Ab 75.000€ Depotwert werde ich auch REITS mit einbringen
Ab 100.000€ Depotwert werden primär Einzelaktien gekauft. Aber hier alles ziemlich langweiliges Zeug von Unternehmen mit > 40 Jahre Geschichte ala McDonalds Coca Cola , P&G etc.


Falsche Rangehensweise. Erst die ETF heraussuchen die einen wirklich interessieren und dann danach gucken welcher Broker diese am besten besparen kann.


Bin auch bei Comdirect, allerdings muss man mitlerweile scharf kalkulieren. Ich habe nur noch einen Comstage im Sparplan. Den Rest kaufe ich manuell. Seitdem die Comdirect die maximal-Ordergebühr für Sparpläne aufgehoben hat sind große Summen in Sparplänen (>1000€ ) nicht mehr lukrativ.

Einzelorder: 4,90€ + 0,25% Ordervolumen
Sparplan: 0€ + 1,5% Ordervolumen

kann ja jeder ausrechnen wann der Sparplan teuer wird. Die Comstage ETF finde ich persönlich nicht so dolle, ich mag diese Swapper nicht so gerne. Ich habe lieber das drin was man auch erwartet.

Darf man fragen wie alt du bist? ^^
 
Moin !
Meine Wenigkeit nochmal : will jetzt nicht alle Fragen zitieren, versuche aber alles was aufgetaucht ist soweit es geht zu beleuchten.

1.) Die Dividendenrendite liegt nicht bei 3% sondern vielmehr bei 6-7%...lass es auch nur mal 5% sein, aber 3% ist über den gesamten Anlagezeitraum unrealistisch niedrig. Selbst während der letzten großen Krise von 2008/2009 haben die Fonds beständig knapp 6% ausgeschüttet.

2.) Endziel für die ganze Geschichte sind zunächst 500.000€, dann käme man bei 7% auf zirka 35.000€ Dividenden jährlich. (vor Steuer !)

3.) Man muss sich Meilensteine setzen, auf dem Weg zum gesamten Jahresgehalt. Dieses Schaffen von Teilzielen ist enorm wichtig, nicht nur für finanzielle Aspekte sondern bei allen Lebens-Großprojekten. Wenn man nur die 30.000€ sieht, und im ersten Jahr vielleicht 300€ Dividende bekommt, dann ist die Motivation ganz schnell im untersten Kellergeschoss.
Bei mir :

800€ = Sparerfreibetrag
1000€ = runder Betrag
2500€ = netto Monatseinkommen
5000€ = runder Betrag
7500€ = mietfreies Leben (Jahresdividende zahlt Jahresmiete)
10000€ = runder Betrag
15000€ = Halbzeit
usw.
bis 30000€ = Endziel

Verdiene 2600-2700€ netto im Monat, bin aber Beamter und hab keine Peilung wie das "draußen" als Bruttolohn aussehen müsste.

Ebenfalls sehr bedeutsam für mich ist die sogenannte "Glücklichkeitsgrenze" bei etwa 5000€-5500€ netto Einkommen pro Monat. Ich glaube sie kommt in dem Buch vom Alex Fischer vor und ist auch ein sehr erstrebenswertes Endziel.

Jemand sagte, dass man komplett beim Urschleim anfangen muss. Genau das ist das große Problem. Weiterhin gibt es überall Störfeuer (Bekannte, Verwandte mit schlechten Erfahrungen besonders beim Platzen der Dot-Com-Blase um 2000 rum), die einem das gerade erworbene Wissen madig reden wollen und mitunter Unsicherheiten schüren (im Sinne von "da muss doch jetzt irgendwo der Haken sein, sonst würden es ja alle so machen"). Diese Grundsätze zum Thema Finanzen werden als "Glaubenssätze" bezeichnet. Man muss diese Glaubenssätze ändern. Nur die Wenigsten haben bezüglich Geld positive Glaubenssätze in ihrem persönlichen Umfeld kennengelernt (Erziehung, Familie, Freunde).

Es kommen von überall negative Einflüsse - in 90% aller Fälle (Unternehmerfamilien o.ä. mit frühzeitigem Coaching mal ausgenommen).

4.) Bezüglich des "Startalters" muss man erwähnen, dass die Sparraten immer relativ sind. Es gibt ein sehr einfaches Grundprinzip, das kann jeder mit 10€-10 Mrd.€ Einkommen anwenden :

7/10 des Einkommens = Leben
2/10 = Schuldentilgung
1/10 = Investitionen

nach Schuldentilgung -> 3/10 Investitionen

Ob die 3/10 nun 3€ entsprechen, oder 800€ ist für das Lernen und den Umgang mit Geld erstmal egal. Deshalb kann man sich auch mit 16 schon an diese Regeln halten, wenn es einem nur mal jemand sagen würde.

Dass man 3€ nicht investieren kann ist mir auch klar, aber man kann es zur Seite legen und sobald man thematisch durchgestiegen ist, startet man nicht bei 0€ sondern bei Summe X.

Weiterhin wird man später ganz anders "konsumieren", wenn man schon frühzeitig gelernt hat, mit nur 7/10 seines Einkommens gut über die Runden zu kommen.

Die oben erwähnten Glaubenssätze sind gerade in dem Bereich 16J-25J sehr wichtig, da hier fundamentale Entscheidungen für längere Zeiträume getroffen werden. Gerade hier ist es wichtig zu wissen, was eine Investition und was eine Verbindlichkeit ist, WENN man finanziell ordentlich was reißen will und lediglich ein normales Gehalt zur Verfügung hat.

Autokauf mit 18J.

a) zuverlässige gebrauchte Karre für 3500€ = Investition
b) fremdfinanziertes Fahrzeug mit jeglicher Form von Rate = riesige Verbindlichkeit, gerade im jungen Alter absoluter Investitionskiller

Wohneigentum

a) Haus, Wohnung, alles was fremdfinanziert ist = riesige Verbindlichkeit, eine eigene Immobilie ist ein enormer Luxus. Da herrscht zum Beispiel der Glaubenssatz, dass es völlig normal ist, irgendwann eine eigene Butze haben zu müssen. Das ist in meinen Augen fast schon gefährlich, weil auch gesellschaftliche Erwartungshaltungen entstehen.
b) zur Miete ist eigentlich weder Investition, noch Verbindlichkeit...aber lieber 0, als negativ (Verbindlichkeit)

Mietfrei wohnen klappt auch mit den Div-Zahlungen, siehe meine Zwischenziele oben. Dabei kann man überall mietfrei wohnen, nicht nur da wo das eigene Haus steht :)

Ich will nicht sagen, dass man sich nichts mehr gönnen soll, aber man muss wissen wo man hin will. Dann sind auch Investitionsraten von 40-50% des Einkommens kein Problem. Der eine will mit 20 ausrasten, der nächste erst mit 45...das muss jeder selber entscheiden.

Das mag hier auch alles etwas zu regulativ und oberlehrerhaft rüberkommen, für eine persönliche Beratung, die individuell zugeschnitten ist, braucht man viel mehr Zeit.
Ohne diese eben knapp 3J als Richtzeit bevor man das große Ganze grob verstanden hat. Absolut entscheidend ist das Überdenken der bekannten Glaubenssätze im persönlichen Umfeld / aus der Erziehung.

Die Dividendenstrategie weist zudem eine sehr hohe Flexibilität auf : man kann das passive Einkommen ja für alles verwenden.

Man kann es als Rentenaufstockung konstruieren, man kann beim Erreichen von Betrag X des Jahreseinkommens schonmal Teilzeit machen und den Verdienstausfall kompensieren bei Beibehaltung des bekannten Lebensstandards...es gibt sehr sehr viele Möglichkeiten und Spielarten wie man die Dividenden einsetzen kann um das Leben etwas schöner zu gestalten.

Bei mir trifft nun der Sonderstatus des Beamtentums zu, d.h. mein Beruf ist meine Rentenversicherung. Ich habe nichts, rein gar nichts, außer die Fonds und Anwartschaft + Dienstunfähigkeitsversicherung. Dieses Jahr soll noch eine gescheite Butze zur Vermietung folgen, und dann werd ich auch erstmal wieder etwas mehr leben :).

Die schwierigen Jahre sind die ersten 10-15. Wenn die Dividendenzahlungen erstmal die eigene monatliche Sparrate übersteigen, dann kann man sich sicher sein, dass man es langsam aber sicher geschafft hat. Ich persönlich sehe 5000€, aber noch viel mehr die 10000€ Dividende als wichtigste Meilensteine an. Wenn man erstmal 10k€ zusätzlich hat, Jahr für Jahr, dann ergeben sich ganz andere Skaleneffekte. Das Gute an dem System ist, dass es mit jedem € einfacher wird, weil immer mehr Geld für einen arbeitet. Man muss nicht 40 Jahre sparen bevor man etwas zurückbekommt. Jeder Anteil an den Fonds hat einen monetären Effekt zum nächsten Ausschüttungstermin.

Fazit : Jeder soll das machen, was er gern möchte und meinetwegen auch ein dickes Haus und ne feine Karre finanzieren, aber dann hat die Vermögensbildung mit 1000%tiger Sicherheit schon geendet, bevor sie überhaupt begonnen werden konnte. (bei normalem Einkommen)

Fazit Fazit : Je früher, desto viel viel viel besser. Der Zinseszins schießt euch in Regionen, die zu Beginn völlig unrealistisch und abgehoben erscheinen.

Grüße
 
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Bin extrem zufrieden:

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Hab vor einiger Zeit alle Geldgeschäfte in die eigenen Hände genommen und Bankberater und aktive Fonds vom Hof gejagt. Gewinn kam da unterm Strich extrem wenig raus, Gebühren haben alles aufgefressen. War halt sehr naiv und im Studium hatte ich andere Probleme und Intressen als die Geldanlage zu planen.

Habe zwei Depots. 1x ne oft empfohlene 70/30 % Aufteilung und 1x wo ich Amerika und Schweiz stärker bewertet hab weil ich hier eine bessere Zukunft als in der derzeitigen EU sehe. Da wirds in naher Zukunft nochmal richtig krachen ist halt meine Wette gegen die EU. Wenn nicht auch nicht schlimm, ist eine langfristige Anlage ^^
DAX ist mir derzeit zu hoch. Da erwarte ich einen Dämpfer Ende des Jahres und steig dann da auch ein. Sind ja einige schöne Dividenen Werte enthalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als AMD noch bei 2€ lag, hat da jemand von euch investiert gehabt? Nur aus Neugier ^^

Sonst bin ich selber ziemlicher ETF/Buy and Hold Befürworter.
 
Wo man investiert haben könnte ist ein endloses Spiel.. Wenn man wüsste welche Aktien mehrere hundert Prozent in ein paar Jahren machen, wäre man stinkreich. :fresse:
 
Ja, wenn das immer mal so einfach wäre.
Ich hab vor ca. 1,5 Jahren beim IPO von Covestro, wegen der hohen Nachfrage, nur halb so viele Papiere bekommen wie ich wollte und blöderweise habe ich nicht direkt nachgekauft.
Heute haben die, die ich damals bekommen habe ~190% zugelegt. Aber man kann nun mal nicht alles haben und hätte ja auch schlechte laufen können.
 
Bei dem Schuldenberg nur mutige oder Insider :)
Mal sehen wie die Aktie weiterläuft, Nvidia hat bspw auch mehr als ordentlich performed. Aber da ist die MK und der kgv auch schon ordentlich bewertet
 
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Hab vor einiger Zeit alle Geldgeschäfte in die eigenen Hände genommen und Bankberater und aktive Fonds vom Hof gejagt. Gewinn kam da unterm Strich extrem wenig raus, Gebühren haben alles aufgefressen. War halt sehr naiv und im Studium hatte ich andere Probleme und Intressen als die Geldanlage zu planen.

Habe zwei Depots. 1x ne oft empfohlene 70/30 % Aufteilung und 1x wo ich Amerika und Schweiz stärker bewertet hab weil ich hier eine bessere Zukunft als in der derzeitigen EU sehe. Da wirds in naher Zukunft nochmal richtig krachen ist halt meine Wette gegen die EU. Wenn nicht auch nicht schlimm, ist eine langfristige Anlage ^^
DAX ist mir derzeit zu hoch. Da erwarte ich einen Dämpfer Ende des Jahres und steig dann da auch ein. Sind ja einige schöne Dividenen Werte enthalten.

gut das du es erwähnst, ich hatte mich schon gewundert warum der S&P und WORLD parallel, letzterer hat ja schon allein fast 60% US Anteil drin. Spannend wirds sowieso erst wenn die große Korrektur kommt, die meisten Anleger haben noch nie einen Börsencrash mitgemacht und werden dann wohl schwach. Spätestens wenn die Presse dann noch Untergangsstimmung verbreitet. Was zieht dich zum DAX? Wieviel Marktanteil hat der weltweit? 2%, 3%? Finde ich fast nebensächlich, zumindest als ETF. Einzelaktien von Unternehmen könnte ich ja noch verstehen, aber du hast ja schon ein bereits sehr diversifiziertes Portfolio, warum also der klassischen Home Bias verfallen?

Also ich werde sicherlich irgendwann auch noch deutsche Firmen einzeln dazukaufen, sei es ne Henkel, SAP, Beiersdorf etc. aber den Dax als ETF besparen finde ich irgendwie über ^^
 
"Verdiene 2600-2700€ netto im Monat, bin aber Beamter und hab keine Peilung wie das "draußen" als Bruttolohn aussehen müsste."
das sind 4.400€ brutto steuerklasse 1

wohl eher 4600-4700€, wenn ich den Brutto-Netto Rechnern im Netz vertraue.
 
Welchen MSCI World könnt ihr denn empfehlen? Im Moment hängt ein Teil meines Geldes (niedriger 5 stelliger Betrag) im A1JT07. Würde jetzt gerne monatlich 400€ in einen World ETF investieren.
 
Was zieht dich zum DAX? Wieviel Marktanteil hat der weltweit? 2%, 3%? Finde ich fast nebensächlich, zumindest als ETF. Einzelaktien von Unternehmen könnte ich ja noch verstehen, aber du hast ja schon ein bereits sehr diversifiziertes Portfolio, warum also der klassischen Home Bias verfallen?

Also ich werde sicherlich irgendwann auch noch deutsche Firmen einzeln dazukaufen, sei es ne Henkel, SAP, Beiersdorf etc. aber den Dax als ETF besparen finde ich irgendwie über ^^

Ich möchte auch Werte wie BMW,BASF,Siemens oder Bayer im Depot haben.
Das sind für mich Firmen die auch international gut aufgestellt sind. Jedoch sind mir die Werte alle derzeit zu hoch und ich spare etwas Geld aktuell auf der Seite für den Crash und kauf dann gleich richtig ein. Ob ich dann den Mut für Einzelaktien hab weiß ich noch nicht, aber ein DAX ETF geht dann schon auch wenn die Presse wieder die Welt untergehen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja zu hoch bewertet ist sehr relativ, aber viele schauen offensichtlich nur auf den Kurs
BMW hat nicht ma nen 10er kgv, erwirtschaften nahezu den doppelten Umsatz gemessen an der MK und besitzt nen 10er EPS
dazu noch 4% Dividende
Finde sowas mal bei nem us bluechip ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja zu hoch bewertet ist sehr relativ, aber viele schauen offensichtlich nur auf den Kurs
BMW hat nicht ma nen 10er kgv, erwirtschaften nahezu den doppelten Umsatz gemessen an der MK und besitzt nen 10er EPS
dazu noch 4% Dividende
Finde sowas mal bei nem us bluechip ;)

stimme da absolut zu

Ich möchte auch Werte wie BMW,BASF,Siemens oder Bayer im Depot haben.
Das sind für mich Firmen die auch international gut aufgestellt sind. Jedoch sind mir die Werte alle derzeit zu hoch und ich spare etwas Geld aktuell auf der Seite für den Crash und kauf dann gleich richtig ein. Ob ich dann den Mut für Einzelaktien hab weiß ich noch nicht, aber ein DAX ETF geht dann schon auch wenn die Presse wieder die Welt untergehen lässt.
da ist sicherlich immer etwas "Zockerei" und Spekulation mit im Spiel. Ich bin auch momentan der Meinung dass nach dem "Trump-Effekt" die Wirtschaft an der Börse etwas heißgelaufen ist (insbesondere USA) und wir wahrscheinlich noch in diesem Jahr eine leichte Korrektur nach unten sehen werden. (sagt meine Glaskugel). Dennoch ist der Beste Einstieg in den Markt immer "JETZT".

Was ist, wenn der besagte Crash oder meinetwegen eine 15-20%ige Korrektur erst in 5-6 Jahren kommt? Dann hättest Du in all der Zeit schon die Dividenden + Zinseszins mitnehmen können. Du steckst aber natürlich in dem Dilemma mit dem fast alle zu kämpfen haben. Eigentlich will man zum Crash zum Schnäppchenpreis einkaufen und dann mit ner Art Geldjoker in der Hinterhand auf SHopping-Tour gehen. Ich glaube aber, dass kleine Korrekturen durch langerfristigen und früheren Besitz (Stichwort KAUF JETZT) mehr als ausgeglichen werden und bei einem massiven Crash ist das auch nix, was plötzlich nach 3-4 Tagen wieder vorbei ist. Da gehen die Kurse über Monate, vielleicht sogar auf Jahre auf Tauchfahrt. Da würde es mir reichen weiter meinen Sparplan stumpf durchzuziehen bzw. vielleicht leicht zu erhöhen. Aber große Vorräte bis dahin aufzutürmen erscheint mir nicht sinnvoll.

Welchen MSCI World könnt ihr denn empfehlen? Im Moment hängt ein Teil meines Geldes (niedriger 5 stelliger Betrag) im A1JT07. Würde jetzt gerne monatlich 400€ in einen World ETF investieren.
- SWAP oder Physisch?
- Ausschüttend oder Thesaurierend
- Mindes-Fonds-Volumen oder egal
- Soll ein bestimmter Anbieter gemieden werden weil du bereits viele ETF von einem Unternehmen hast?
- Wärst du bereit für den ETF deinen Broker zu wechseln?
 
Welchen MSCI World könnt ihr denn empfehlen? Im Moment hängt ein Teil meines Geldes (niedriger 5 stelliger Betrag) im A1JT07. Würde jetzt gerne monatlich 400€ in einen World ETF investieren.

Was spricht gegen einmal Anlage?
Bzw. eine Mischung aus beidem?

Das ist ein Zeitraum von ca. 15 Monate.
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Was ist, wenn der besagte Crash oder meinetwegen eine 15-20%ige Korrektur erst in 5-6 Jahren kommt?

Meine Gedanken:
Dieses Jahr sind einige wichtige Wahlen und Entscheidungen in der EU. Alleine wenn die Zinsen wieder ansteigen werden wir das an der Börse merken.
Wenn die USA sich nochmal steigert, bin ich mit dem S&P 500 und World gut am weiteren Aufschwung beteiligt.
Wenn sie zusammenbricht, zieht es auch den Dax runter und ich werd dann einsteigen. Auch wieder "gewonnen". Soviel Zinsen und Dividenen gehen mir auf ein Jahr jetzt auch nicht verloren.
 
Was eine Zinswende, wenn man sie denn so nenne will wg 0,25 Punkten, bewirkt, sieht man ja am US Aktienmarkt
Zumal es die Banken (ohja, die Banken ...^^), Versicherungen (s. Allianz o Hannover Rück zB) oder weitere Finanzdienstleister sehr freuen dürfte
Viel entscheidender ist mMn die Entwicklung des Euro, und was Donald wirklich umsetzen wird mit seinen Strafzöllen bspw.
Politische Börsen haben idR ja kurze Beine, aber aktuell sind die Märkte ganz schön getriebene -> brexit - Trump - Europa wählt (rechts!?!)
Schauen wir map
 
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