Generell sollte man sich nicht in einen fallenden Kurs einkaufen. Das weiß nämlich niemand, wie weit der noch fällt und wann er sich erholt.
da aber auch niemand weiss ob diese Kurse nicht doch wieder steigen wäre das eine Form von Market-Timing. Und genau das Ideal-Zeitfenster zu erwischen wird einem Privatanleger kaum gelingen. Asset-Allokation festlegen und dann alles Eisen ins Feuer oder aber, wie es die meisten tun, das, was übrig ist, in immer wiederkehrenden Intervallen in den Markt pumpen, egal wie der Kurs grad steht.
Ich möchte nun auch mal einen ETF Sparplan anlegen.
Ich denke MSCI World wird vernünftig sein, oder ?
das wird dir niemand sagen können, wenn niemand weiss wieviel Kohle es ist, wieviel du opfern könntest, wann du es wieder benötigst und wie risikofreudig du bist. Es kann sehr vernünftig sein bis völlig unvernünftig.
Mein großes Dilemma:
Ich verstehe von der ganzen Thematik einfach viel zu wenig und den Beratern in den Banken vertraue ich nicht. Bereits zuviele schlechte Erfahrungen im Familienkreis gemacht.
dann wäre die beste Investition die du machen kannst deine Bildung in diesem Bereich auszubauen. Im Wertpapier Forum gibt es schöne Einsteiger-Threads die sich diesen Themas annehmen oder du checkst mal auf Youtube so Einsteiger Channel wie Talerbox, Aktien mit Kopf, Jens Rabe usw..
Meine Empfehlung:
https://www.arero.de/fileadmin/user_upload/07_downloads/genial_einfach_investieren_ebook.pdf
ist vielleicht etwas trocken, zeigt aber ziemlich wissenschaftlich alle gängigen Anlagefehler auf die die Privatinvestoren gerne machen, fängt bei Home-Bias an, geht über Market-Timing und endet irgendwo bei Survivorship Bias bei Fonds. Ziemlich erhellend und für lau.
aktuell gehen doch alle Kurse runter.. Wäre es nicht sinnvoll, etwas zu warten?
Klar, wenn du genau weisst wann der Tiefpunkt erreicht ist und es anschließend wieder hochgeht ;-) Also ich wüsste es nicht, deshalb bleibe ich so investiert wie es auch vorher geplant war.
Vorschlag von Mir:
593392 MDAX für langfristige Anlage.
Bei Geldanlagen in Deutschland in Form von Aktien sollte man bedenken ob man nicht massiv sein eigenes Land übergewichtet, neben dem oben genannten Home-Bias ist für die meisten von uns bereits die Rentenversicherung, Riester-Anlageprodukte, Humankapital, Einkommen aus der Arbeit mit dem Standort Deutschland verhaftet. Ich will kein Schwarzmaler sein, aber weder kann ein Privatinvestor nur weil er zufällig aus dem gleichen Land kommt die internen Vorgänge der deutschen Unternehmen besser beurteilen als Außenstehende, noch erachte ich es als deutlich sinnvoll an, neben den oben genannten Vermögenswerten die man sich (Immobilien auch mal ganz nebenbei in den Raum geworfen) auch noch massiv Aktien aus dem eigenen Land ins Haus holt.
Der einzige Aspekt der vielleicht das ganze relativen würde, wenn man Katastrophen-Prophet ist, dass man im Gegensatz zu vielen anderen Aktien, bei manchen Deutschen Aktien im Namensregister geführt wird, es also eine direkte Verbindung zwischen Aktionär und Unternehmen gibt, wohingegen bei z.B. US Werten das meiste über Street-Name-Registration über den Broker geschieht.