[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

Ich weiß nicht, ob ich hier jetzt im richtigen Thread bin, aber mich würde trotzdem gerne mal interessieren, was ihr zu eine Berufsunfähigkeitversicherung sagt.
Ich bin momentan am überlegen, ob diese sinnvoll ist…
Allgemein muss man sagen, dass "sinnvolle" Versicherungen immer sehr individuell sind, je nach Risikotoleranz und persönlichen Vermögensgegebenheiten. Sie sollen ja in der Regel ein Wahrscheinlichkeitsrisiko finanziell abdecken. Wenn man das irgendwie anders gedeckelt bekommt, dann benötigt man für dieses spezifische Risiko keine Versicherung. Mal unabhängig von den Pflichtversicherungen...

Im Falle der BU kommt noch der spezifische Beruf und dort dann auch nochmal die spezifische Tätigkeit innerhalb des Berufszweigs dazu. Da der finanzielle Schaden im Eintrittsfall der Berufsunfähigkeit allerdings enorm ist, kann das kaum jemand ohne eben diese BU-Versicherung abfedern. Die einzige "normale" Berufsgruppe, die meiner Meinung nach rein finanziell auf eine BU (in dem Fall DU) verzichten könnte sind Beamte auf Lebenszeit, egal in welcher Tätigkeit. Widerruf und Probe ist erstmal nix wert in der Hinsicht. Dort reicht die Versorgung mitunter aus, um nicht sofort auf Harz4-Niveau (siehe gesetzliche BU-Rente) zu fallen. Ein glorreicher Lebensabend wird das dann aber auch nicht. Ansonsten natürlich alle die schon ein paar Millionen auf dem Konto haben, siehe Abdeckung finanzielles Risiko oben.

Lass dir noch eins dazu gesagt sein: du kannst zur BU in der Regel gleich noch eine ordentliche Rechtsschutzversicherung dazu abschließen - da es hier im Versicherungsfall um enorme Geldsummen geht, die dir der Versicherer mitunter ein Leben lang bereitstellen muss, wird sich da in der Regel mit allen Mitteln und Wegen versucht irgendwie rauszuwinden. :shot:
 
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Ja, genau wie @civic schreibt. Wenn überhaupt eine BU, dann nur in Kombi mit einer Rechtsschutzversicherung bei einer anderen Gesellschaft, idealerweise auch schon vor der BU abgeschlossen.

Um BU-Leistung zu beziehen, musst Du aber schon mit dem Kopf unter dem Arm da stehen. Meine Frau hatte als erste Ausbildung "Sport- & Gymnastiklehrerin". Mit Mitte 20 hatte sie einen schweren Bandscheibenvorfall und konnte fast 2 Jahre nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten.
Obwohl wir auf eigene Rechnung zwei eindeutige Gutachten haben erstellen lassen, hat die VS mit Gegengutachten alles abgewimmelt und keinen Cent gezahlt. Leider hatten wir damals auch keine RS-VS, so dass wir dann wegen der finanziellen Belastung aufgegeben hatten 😖
 
Obwohl wir auf eigene Rechnung zwei eindeutige Gutachten haben erstellen lassen, hat die VS mit Gegengutachten alles abgewimmelt und keinen Cent gezahlt. Leider hatten wir damals auch keine RS-VS, so dass wir dann wegen der finanziellen Belastung aufgegeben hatten 😖
Das ist halt der Punkt, deswegen braucht man die RS, hört man leider immer wieder.
 
Das ist auch genau mein Grund, warum ich keine BU habe. Als Schreibtischtäter muss mir schon ein großer Stein auf den Kopf fallen, damit ich nicht mehr arbeiten kann und in diesen Fall ist es mir dann vermutlich auch egal, was danach passiert.

Ich habe genau 2 Versicherungen (abgesehen von den staatlichen Zwangsversicherungen): Haftpflicht und Auslands-KV.
 
Das ist auch genau mein Grund, warum ich keine BU habe. Als Schreibtischtäter muss mir schon ein großer Stein auf den Kopf fallen, damit ich nicht mehr arbeiten kann und in diesen Fall ist es mir dann vermutlich auch egal, was danach passiert.
Unterschätze aber mal Burnout und Probleme mit Rücken etc. nicht, die man als ITler / Schreibtischtäter so kriegen kann, die dich auch ganz schnell aus der Arbeit zieht ;)
Hab damals in der Ausbildung eine BU mit Dynamik abgeschlossen. Zwar eher niedrig gesetzt, aber zum Überleben sollte das langen (Keine großen Abschnitte). Sicher ist sicher, neben RS, Auslands-KV, Zahnzusatz (Bei mir sinnvoll) und Haftpflicht.
Durch frühen einstieg, gutes Vergleichen und einen eher risikoarmen Beruf kost das nicht vieln, nehme ich also mal mit.
 
Ein Stein auf die Hände, Burnout oder Depressionen.
 
Um BU-Leistung zu beziehen, musst Du aber schon mit dem Kopf unter dem Arm da stehen. Meine Frau hatte als erste Ausbildung "Sport- & Gymnastiklehrerin". Mit Mitte 20 hatte sie einen schweren Bandscheibenvorfall und konnte fast 2 Jahre nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten.
Obwohl wir auf eigene Rechnung zwei eindeutige Gutachten haben erstellen lassen, hat die VS mit Gegengutachten alles abgewimmelt und keinen Cent gezahlt. Leider hatten wir damals auch keine RS-VS, so dass wir dann wegen der finanziellen Belastung aufgegeben hatten 😖

Und genau deshalb habe ich keine Versicherungen abseits von Haftpflicht und RSV, weil im Zweifel ohnehin nichts bezahlt wird. Die RSV wird auch noch gekündigt, sobald ein aktiver Fall abgeschlossen ist, womit nur noch Privat- und KFZ Haftpflicht übrig bleibt. Ich zahl (aktuell noch) pro Jahr für die RSV 225€ und bei einem Nachbarschaftsstreit kamen nochmal 300€ SB dazu, weil die meine Frau und mich jeweils separat betrachtet haben, also 2x150€. Alleine drei Jahresbeiträge plus die SB sind schon ca. 1000€ und für das Geld kann ich kleinere Sachen auch auf eigene Kosten führen, zumal ich bei einem Erfolg ohnehin die Kosten von der Gegenseite erstattet bekomme.

Vor allem die BU ist eine vergleichsweise teure Versicherung und viele Kunden sehen das als Plan B für beispielsweise Burn Out und stellen sich das so vor, als das man mit einem Attest und einem Antrag dann lebenslang x-hundert Euro überwiesen bekommt. Pustekuchen, gar nix bekommt ihr, die werden sich winden solange sie irgendwie können und bis ein Richter letztinstanzlich gegen die VS entschieden hat. Und es ist genauso naiv anzunehmen, dass die RSV bei einem anderen Versicherer ohne Murren über x Instanzen einen Prozess finanzieren wird. Not gonna happen. Sobald es um ernsthafte Beträge geht und auch nur der geringste Hauch an Intepretationsspielraum existiert, muss jeder Furz über eine gerichtliche Entscheidung herbeigeführt werden. Das kann 10 Jahre dauern und das hält niemand so lange durch, vor allem nicht im Katastrophenfall.

Versicherungen sind einfach sinnfrei, man zahlt im Mittel x-fach drauf, ist im Schadensfall nur Bittsteller und bindet sich einen haufen Bürokratie ans Bein. Lieber jeden Monat 100€ auf ACWI in ein eigenes Depot und wenn man einen Schadensfall hat, kann man die Anteile verkaufen und hat die Kohle binnen Stunden auf dem Konto - ganz ohne Bürokratie, Rechtsstreit und Ärger.

Unterschätze aber mal Burnout und Probleme mit Rücken etc. nicht, die man als ITler / Schreibtischtäter so kriegen kann, die dich auch ganz schnell aus der Arbeit zieht ;)
Bei Problemen mit dem Rücken zahlen sie dir für 300€ einen höhenverstellbaren Schreibtisch und sagen, du darfst ab jetzt stehen. Bei Burnout wird vielleicht eine Therapie oder Umschulung für wenige tausender bezahlt, eine ernsthafte monatliche Rente wird nur ausbezahlt, wenn alle Rechtsmittel erschöpft sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unterschätze aber mal Burnout und Probleme mit Rücken etc. nicht, die man als ITler / Schreibtischtäter so kriegen kann, die dich auch ganz schnell aus der Arbeit zieht ;)
Schon, aber auch mit einem Burnout ist man nur sehr selten für den Rest des Lebens arbeitsunfähig. Ein paar Jahre können es schon einmal sein, aber die Versicherungen sind ja auch bemüht einen wieder loszuwerden und zahlen gerne Reha-Maßnahmen, um einen wieder in einen Job zu bekommen.
 
Also wer mir nen sinnvollen Fall von BU bei Schreibtischjob präsentiert kriegt nen Keks. Ansonsten: lul
 
Ein Stein auf die Hände, Burnout oder Depressionen.
Passieren kann alles und wenns Geld vom Himmel regnet, würd ich auch mehr machen. Fakt ist, der durchschnittshaushalt heute kann sich ohnehin keinen vollständigen Versicherungsschutz mehr leisten wenn man machen wollen würde, was sinnvoll ist. Gegen Rücken und Burnout kann ich auch präventiv vorsorgen durch Sport und ausreichend Freizeit/Ausgleich. Zudem kann man ja selber Geld zurück legen. Sofern man nicht direkt in den ersten Jahren BU wird, bin ich dann auch abgedeckt. Und die wahrscheinlichkeit so schnell BU zu werden als Schreibtischtäter, der präventiv vorsorgt, nun ja, könnt ich auch Lotto spielen und gewinne eher..

Und solange ich krank geschrieben bin, stehe ich ja nicht völlig ohne Einkommen dar.
 
Alle paar Monate kommt die gleiche Thematik mit der BU.
Es gibt Erhebungen mit den Prozessquoten der Versicherer. Die Cosmos Direkt ist mit über 8% die schlimmste. Der Rest dümpelt bei 0-4%.
Verglichen mit dem dramatischen Bild welches hier gezeichnet wird, tatsächlich im gesamten Kontext nicht so dramatisch. Für jeden einzelnen Fall natürlich, da gibt es keine Diskussion.
Bei Google gibt es da genug Infos zu, wenn man die ganzen Werbelinks überspringt.
 
Jetzt zu behaupten, dass alle die nen Burnout bekommen selber schuld sind und das easy vorbeugen könnten ist aber auch etwas kurz geschossen. Auch Depressionen können ein Thema sein. Das ist eine Krankheit wie jede andere auch die jeden betreffen kann. Ich glaube auch nicht, dass ich meine BU brauchen werde aber im Falle des Falles hab ich sie lieber. Meine Zuzahlung fällt bei mir auch kaum ins Gewicht, mit 47€ netto mehr hätte ich jetzt auch kein besseres Leben ;). Es stimmt auch überhaupt nicht, dass die Versicherung gleich bei jedem Fall juristisch vorgeht und vor Gericht zieht. Natürlich gibt es solche Fälle und bei einer dauerhaften BU wird natürlich auch ausgiebig geprüft.
Also wer mir nen sinnvollen Fall von BU bei Schreibtischjob präsentiert kriegt nen Keks. Ansonsten: lul
Depressionen z.B.? Burnout/Boreout? Post-Covid? Es kann ja auch mal sein, dass es einen nur für 1-2 Jahre trifft, auch da ist es schon gut ne Versicherung zu haben es muss ja nicht immer gleich bis zur Rente gehen.
 
Ihr seid doch fertig.
 
Man sollte auch nicht vergessen, dass Versicherungen in den Standardtarifen solche Risikobereiche wie Rücken und Depression generell ausschließen, wenn es bereits Vorerkrankungen gibt. Kann man bestimmt noch sehr teuer zusatzversichern.

Ich würde hier auch niemanden überzeugen wollen. Mich persönlich schreckt das Geschäftsmodell einfach ab. Jede Versicherung, die ein gutes Geschäft für den Versicherer ist, ist für den Versicherungsnehmer im Schnitt ein schlechtes Geschäft. Immer. Lockangebote mal außen vor.
 
Der Rest dümpelt bei 0-4%.
Bezieht sich aber auf alle Fälle der BU, auch die kleinen Schäden, kleinen Zahlungen, die erheblich häufiger sind. Die Prozessquote bei den schweren Fällen ist erheblich höher. Deine Zahlen stammen von Morgan und Morgan korrekt? Da gibt es das zu beahcten: "Hierbei werden anders als beim Map-Report nur diejenigen Prozesse gewertet, welche aufgrund einer abgelehnten Leistung geführt und gleichzeitig verloren wurden." Und da ist die Quote natürlich gering. Die Prozessquote overall geht nämlich bei einigen Versicherungen auf deutlich über 10%. Swiss Life als Beispiel.

Auch weitere Dinge sdagt die Prozessquote nicht aus siehe beipsielsweise hier: https://www.bu-portal24.de/blog-prozessquote.html

Ich musste früher auch mit der BU Quote von Morgan&Morgan haussieren gehen. Das Ding ist nichtmal dann wirklich hilfreich, wenn man genau weiß, was sie eigentlich aussagt. Ohne dies zu wissen ist sie sogar irreführend.

Neben der Prozesquote ist die Leistungsquote eigentlich viel interessanter, denn nicht aus jeder Ablehnung erfolgt auch ein Prozess. Und da sieht die Lage erheblich schlechter für die Versicherer aus siehe: https://www.bu-portal24.de/blog-leistungsquote.html Manche leisten bei 40% der Anträge nicht! Klar ist auch die Leistungsquote nicht ohne Probleme, aber das ist im link ebenfalls beleuchtet.

Fakt ist, so toll wie Morgan&Morgan es darstellen ist es bei weitem nicht.
 
Natürlich ist die Quote in speziellen Fällen höher. Das liegt auch in der Natur der Sache.

Es wurde hier ja auch nicht präzisiert um welche Fälle es genau geht, darum hab ich die Angabe auch genereller Natur angegeben.
 
Ja du meintest aber, dass das Bild hier überdramatisiert sei. Und das sehe ich eben anders. Denn die Leistungsquote ist mit teilweise 50% brutal niedrig und darum ging es ja: Das im Zweifel man keine Leistung erhält. Und das Risiko ist, wie man sieht, sehr groß.
 
Ihr seid doch fertig.
Seine unproduktiven Einwürfe sind fertig.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Man sollte auch nicht vergessen, dass Versicherungen in den Standardtarifen solche Risikobereiche wie Rücken und Depression generell ausschließen, wenn es bereits Vorerkrankungen gibt. Kann man bestimmt noch sehr teuer zusatzversichern.

Ich würde hier auch niemanden überzeugen wollen. Mich persönlich schreckt das Geschäftsmodell einfach ab. Jede Versicherung, die ein gutes Geschäft für den Versicherer ist, ist für den Versicherungsnehmer im Schnitt ein schlechtes Geschäft. Immer. Lockangebote mal außen vor.
Das ist wirklich ein Problem, ich habe meine Versicherung wie gesagt auch abgeschlossen weil über den Gruppentarif die Gesundheitsprüfung weggefallen ist. Man musste nur angeben, dass man in den letzten 12 Monate nicht länger als 14 Tage am Stück krank geschrieben war. Mit Gesundheitsprüfung hätte ich sicher auch teilweise Ausschlüsse bekommen wo sich dann die Versicherung nicht mehr gelohnt hätte.
 
Und ich wette, sowas fällt dir im Fall der Fälle mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Füße. Da wird dann nämlich später gern argumentiert, dass bei bekannten Vorerkrankungen diese trotz nicht eingeforderter Gesundheitsprüfung hätten angegeben werden müssen. Denn der "Wegfall" der Gesundheitsprüfung entbindet nicht von der entsprechenden Angabe sondern nur, dass der Versicherer nicht auf seine eigene Prüfung besteht.

Exakt sowas in meiner aktiven Zeit auf dem Tisch gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Versicherungen - man muss sich halt immer das Geschäftsmodell vor Augen halten: Geld verdient man nur, wenn man Beiträge kassiert und nichts bezahlen muss. Also wird versucht, jeden Euro bei sich zu behalten.
 
Ja du meintest aber, dass das Bild hier überdramatisiert sei. Und das sehe ich eben anders. Denn die Leistungsquote ist mit teilweise 50% brutal niedrig und darum ging es ja: Das im Zweifel man keine Leistung erhält. Und das Risiko ist, wie man sieht, sehr groß.
Wenn hier alle die dauerhafte BU gemeint haben, ja dann ist das korrekt. Da hier aber grundsätzlich gesagt worden ist das die Versicherer nicht leisten, ist das natürlich so nicht korrekt und überdramatisiert.
Im speziellen Fall der dauerhaften BU nicht.
 
Natürlich leisten die irgendwann - wenn der Richter sie dazu verdonnert hat :LOL:
Also ich kenne nur Fälle, wo es mindestens in die zweite Instanz ging. Und das waren Leute, die hatten genug Geld beiseite, um das durchziehen zu können. Die Streitwerte sind dort nicht gerade niedrig.
Kenne keinen Fall, wo die BU ohne Probleme gezahlt hat. Leider...
 
Ich halte meinen Versicherungsfußabdruck auch so klein wie möglich.
Stand 2013 kurz davor bei der Alten Leipziger (wohl eine der besseren BU-Versicherer) eine Police abzuschließen und bin abgesprungen.
Im Fall der Fälle hätte ich wohl keine Kraft mein Recht dann auch noch durchzusetzen und lasse es daher.
Was die Leistungsqoute angeht, spielen ja mindestens zwei Parteien mit rein. Nicht nur die Versicherer, die möglichst niedrige Kosten haben wollen, sondern auch die Versicherten, die den größtmöglichen Nutzen ziehen möchten. Die angegebenen Quoten sind nur das Gesamtergebnis.

Am Ende, wie so oft geschrieben, schwierig und individuell.
 
Und ich wette, sowas fällt dir im Fall der Fälle mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Füße. Da wird dann nämlich später gern argumentiert, dass bei bekannten Vorerkrankungen diese trotz nicht eingeforderter Gesundheitsprüfung hätten angegeben werden müssen. Denn der "Wegfall" der Gesundheitsprüfung entbindet nicht von der entsprechenden Angabe sondern nur, dass der Versicherer nicht auf seine eigene Prüfung besteht.
Die Versicherung verzichtet explizit auf so eine Prüfung und will stattdessen eine Dienstobliegenheitserklärung von mir. Damit ist alles versichert ohne Ausschluss. So hat es mir der Makler erklärt (dem vertraue ich jetzt natürlich nicht blind) und habe deswegen auch komplett die Versicherungsbedingungen durchgelesen.
Das war der Inhalt:
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Wenn ich jetzt brutale Rückenprobleme bekomme aber letztes Jahr mal bei der Physio war, können sie mir das nicht vorwerfen weil ich ja nicht krank geschrieben war. Der Trade-Off bei der Geschichte ist natürlich, dass dieser Tarif sicherlich minimal teurer ist und außerdem gedeckelt auf 2.000€ (was bei mir nichtmal 25% vom aktuellen Bruttogehalt wäre, aber wie gesagt besser als Hartz4).

Wer meint er braucht das nicht und die bezahlen eh nicht, lass es einfach ich finde das völlig legitim. Aber hier erzählen, dass diese Versicherungen niemals zahlen würden ist doch absurd. Bei der erweiterten Gesundheitsprüfung gibt es natürlich sehr viele Fallen wo man mit einer gewissen Arzthistorie sicher auch sehr leicht Fehler bei den Angaben machen kann die sie einem dann später vorhalten.
 
Ne, die zahlen schon, wenn die Fälle so eindeutig sind, dass die Aussichten bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung sehr gering sind. Das sind alles nur Rechenbeispiele bei denen. Menschlichkeit und persönliche Schicksale zählen da natürlich nicht. Reine Risikobetrachtung und Annahme aller möglichen Ausgänge etc.
Gibt sicher auch Fälle, wo jemand kerngesund war und dann plötzlich erkrankt an irgendwas. Aber das ist ja eher selten...
 
Aktuell stehe ich an diesem unfassbar unwahrscheinlichem Punkt. 35 Jahre alt, mitten im Leben und dann plötzlich Schwindel. Also ab ins MRT und Diagnose ist ein Tumor am Kleinhirn.
OP wird aktuell geplant. Größtes Risiko ist der Verlust des Gehörs auf einer Seite.
Damit ist das Leben allgemein sehr beschränkt aber der Job laut BU weiterhin ausführbar.
Dabei habe ich als Ingenieur einen wenig auf den Schreibtisch beschränkten Job (Außendienst).
Viel Erfolg dann mit den "neumodischen" Erkrankungen a la Burnout
 
Wird denn überhaupt etwas von der BU übernommen? Ich meine, es dauert ja trotzdem einige Zeit, bis du hoffentlich wieder an deinen Arbeitsplatz zurück kannst.
 
Ich drücke dir die Daumen, dass alles ohne größere Komplikationen gut geht!
Meiner liegt leider sehr ungünstig, da er aber seit Jahren unauffällig ist, wird auch nichts gemacht. Das Risiko ist einfach zu hoch. Wenn es sein muss, dann muss es sein, aber für einen präventiven Eingriff ist das Risiko zu hoch. Und da ich davon schon sehr lange weiß, wäre eine BU-Versicherung sicher auch nicht so einfach möglich.
 
Wird denn überhaupt etwas von der BU übernommen? Ich meine, es dauert ja trotzdem einige Zeit, bis du hoffentlich wieder an deinen Arbeitsplatz zurück kannst.
Damit ist das Leben allgemein sehr beschränkt aber der Job laut BU weiterhin ausführbar.
Hey, erstmal gute Besserung, ich hoffe alles geht problemlos für dich über die Bühne.
Kannst Du den Job denn noch machen und was sagt der Arzt? Die Entscheidung was hier möglich ist trifft ja grundsätzlich erstmal der Arzt und nicht die Versicherung? Wenn du noch weiterhin arbeiten kannst (und ich vermute das willst du auch?) dann ist es ja auch erstmal wirklich kein BU Fall.
 
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