[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

Noch was zur allgemeinen Bewertung, weil du schreibst es ist viel Geld im Aktienmarkt. Das ist ganz klar eine Folge der niedrigen Zinsen und der Ausweitung der Notenbankbilanz. Die angebliche Blase ist nämlich genau genommen gar keine, wenn der Umgebungsdruck gering ist.
Und jetzt die Frage, wie wahrscheinlich ist, dass die Zinsen langfristig deutlich steigen? Man hat das ja 2018 mit den entsprechenden Folgen versucht und ist eingeknickt. Man denkt zumindest in den USA langsam wieder drüber nach, falls die angebliche Inflation anhält und falls man sich der Vollbeschäftigung nähert. Nur wie wahrscheinlich ist das? Mag sein, dass die Preise bei gestörten Lieferketten weiter steigen, man das ganze als Inflation deutet, die Beschäftigung aber eher nicht mit steigt wenn deswegen bei Ford die Bänder still stehen. Falls dann die FED meint diese angebliche Inflation bekämpfen zu wollen, entzöge man der Wirtschaft Liquidität um die Probleme zu lösen. Lange wird man das nicht durchhalten können. Sowohl was sämtliche Finanzmärkte angeht, als auch die Realwirtschaft.
Das soll übrigens nicht heißen, dass das stetige Erhöhen von M1 die Lösung für alle Probleme wäre. Immerhin parken die Banken übernacht inzwischen Rekordsummen bei der FED, was dort nicht gerade ein Zeichen für mangelnde Liquidität ist. Wichtig wäre, dass nicht die privatbankliche Kreditvergabe und die Geldumlaufgeschwindigkeit ständig sinkt, aber da müsste man (politisch) an anderen Schrauben drehen.
 
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Du denkst du kannst den Markt timen, weil du der Meinung bist dass der Weltmarkt aktuell zu teuer ist.
Ne hast du ganz offensichtlich nicht.... Aber ist gut, ich bereue es grade wieder das angestoßen zu haben. :coffee: Einen World ETF Renditetechnisch zu schlagen kann schon deshalb kein Hexenwerk sein, da das bedeuten würde, dass alle Unternehmen, die nicht zu den Größten der Welt gehören, im schnitt schlechter performen müssten. Und das ist schlechterdings unmöglich, denn sonst wären viele Unternehmen, die dort heute drin stecken, da gar nicht drin. Google zum Beispiel. Oder Amazon. oder Apple. Die sind alle heute dadrin, weil sie vor 10-20 Jahren eben erheblich besser performt haben, als die damals größten Unternehmen der Welt.

Ich habe in der Krise auf Fraport gesetzt. Wurde auch hier dafür belächelt. Fakt sind heute 70% plus (deutlich mehr als der World ETF im selben Zeitraum). Ich habe auf BP gesetzt, 60% plus. Habe auf Biontech gesetzt ab letzten Sommer. Ebenfalls deutlich mehr Rendite. Könnte weitere BEispiele nennen, tut aber nichts zur Sache.

Wichtig dabei ist: Ich sage nicht, dass deine Aussage falsch ist. Unter der richtigen Prämisse! Wer keine Zeit/Lust/Wissen hat, sich tiefergehend mit der Materie auseinander zu setzen und schlicht möglichst Risikoarm zu sparen, der ist mit einem ETF a la MSCI World bestens bedient. So zu tun, als wäre dass das Nonplusultra ist aber schlicht nicht richtig.

PS: Natürlich ist der MSCI All World gewichtet wie er ist (was eine gewitzte Feststellung...). Nur ist das keine überlegte, gezielte Gewichtung sondern eine Gewichtung, die sich aus der Maßgabe des ETF ergibt, sprich passiv. Und das muss keineswegs gut sein. Hat halt auch nichts mit Sektorwette zu tun. 67% aus einer Landeswirtschaft in einem ETF ist eben nicht mehr sonderlich differenziert. Wenn man sich nun noch an schaut, welche BRanchen dann darin stecken, ist es noch weniger differenziert.

PPS: @druckluft dieses Geld meinte ich gar vorrangig. Sondern die gestiegene Geldmenge von grade privaten Kleinanlegern, die auf der Welle der TRs, Scaleables und Robin Hoods jede Menge Geld in den Aktienmarkt gepumpt haben. Selbst in DE ist die Geldmenge, die in ETFs geflossen ist letztes JAhr so hoch wie nie gewesen. Das treibt die Kurse. Die Frage ist nur, ob diese Anleger in Zeiten, in denen es kriselt, dieses Geld nicht auch wieder abziehen und damit zum fallen beitragen.
 
Ich finde es schade, dass einzelne es immer wieder schaffen den Thread so zu verhunzen das keiner mehr Bock drauf hat...
 
Einen World ETF Renditetechnisch zu schlagen kann schon deshalb kein Hexenwerk sein, da das bedeuten würde, dass alle Unternehmen, die nicht zu den Größten der Welt gehören, im schnitt schlechter performen müssten. Und das ist schlechterdings unmöglich, denn sonst wären viele Unternehmen, die dort heute drin stecken, da gar nicht drin. Google zum Beispiel. Oder Amazon. oder Apple. Die sind alle heute dadrin, weil sie vor 10-20 Jahren eben erheblich besser performt haben, als die damals größten Unternehmen der Welt.
Grundsätzlich hast du recht.
Es ist moeglich auch auf lange Sicht einen dummen ETF zu schlagen.
In der Praxis scheitert es leider daran die Juwelen von morgen zu finden.

Ich habe in der Krise auf Fraport gesetzt. Wurde auch hier dafür belächelt. Fakt sind heute 70% plus (deutlich mehr als der World ETF im selben Zeitraum). Ich habe auf BP gesetzt, 60% plus. Habe auf Biontech gesetzt ab letzten Sommer. Ebenfalls deutlich mehr Rendite. Könnte weitere BEispiele nennen, tut aber nichts zur Sache.
Vor 18 Monaten konntest du einen Affen auf nem Button-Feld Aktien aussuchen lassen, die haben allesamt > 50% gemacht.
Aber was ist das fuer ein Zeitraum? 1 Jahr ist laecherlich wenig.
Einzelwerte sind vom Risikoprofil ein deutlich anderes Kaliber als ein dummer ETF, natuerlich muss man wegen diesen Risikoaufschlages deutlich mehr rendite machen als mit nem dummen ETF.
Auf lange Sicht wirst du mit Einzelwerten aber auch ne Deutsche Bank, Commerzbank oder ne Telekom erwischen. Dann hat sich das mit der Ueberrendite auch schon erledigt.
Wichtig dabei ist: Ich sage nicht, dass deine Aussage falsch ist. Unter der richtigen Prämisse! Wer keine Zeit/Lust/Wissen hat, sich tiefergehend mit der Materie auseinander zu setzen und schlicht möglichst Risikoarm zu sparen, der ist mit einem ETF a la MSCI World bestens bedient. So zu tun, als wäre dass das Nonplusultra ist aber schlicht nicht richtig.
Ich sage nicht, dass es das nonplus Ultra ist. Ich bin lediglich der Meinung dass man niemals genug Wissensvorsprung hat um auf Dauer nen dummen Welt-ETF zu schlagen.
Wieviele managed Papiere gibt es mittlerweile? Wieviele schlagen nachhaltig und lange den Weltindex?
Wieso solltest ausgerechnet Du das besser machen als die Menschen die sich den ganzen Tag damit beschaeftigen?

Alles nicht boese gemeint und nicht persoenlich nehmen.
Es ist ueberhaupt nicht einfach den 'Markt zu schlagen' auch wenn das immer wieder behauptet wrid.
Streck den Betrachtugnszeitraum ne weile und du wirst sehen wie der Markt dir davonlaeuft.

[edit]
Was ich noch vergessen habe zu erwaehnen:
Die großen Ami-Buden die vorne im MSCI stehen sind nicht unbedingt Firmen, die ihr Geschaeft auf Amerika beschraenken.
Du hast somit auch bei einer Apple oder MS Diversifikation außerhalb der USA. Diese Buden verdienen weltweit ihr Geld.
 
Vor 18 Monaten konntest du einen Affen auf nem Button-Feld Aktien aussuchen lassen, die haben allesamt > 50% gemacht.
Das ist doch aber der punkt… zu solchen zeitpunkten eine gewisse umschichtung zumindest nicht mal zu erwägen oder eben die sparquote zeitweise umzulenken, das ist dann eben doch oft eine verpasste chance. Und mehr ist doch die eingangs gestellte überlegung nicht.

Ps: wer verhunzt den thread? Ich weil ich überlege, meinen world etf auszucashen? Oo ernsthaft? Worüber willst du denn dann diskutieren, wenn nicht solche überlegungen? Ich mein der thread glänzt ohnehin nicht grade mit tiefgehenden analysen oder gedankengängen.

Wann welcher etf welche marke knackt und wann welche dividende ausgezahlt wurde sind jetzt keine sonderlich relevanten infos…
 
Das ist doch aber der punkt… zu solchen zeitpunkten eine gewisse umschichtung zumindest nicht mal zu erwägen oder eben die sparquote zeitweise umzulenken, das ist dann eben doch oft eine verpasste chance. Und mehr ist doch die eingangs gestellte überlegung nicht.
Umschichten, keine Ahnung. Wohin denn umschichten?
Das wuerde ja voraussetzen dass ich weiß welche Branche/Sektor/Asset besser laufen wird als der Weltmarkt. Traue ich mir ehrlichgesagt nicht zu.

Umschichten in form von: Tagesgeld ins Depot werfen? Ja, da sprechen wir eine Sprache.
Habe letztes Jahr sehr treffsicher nachgekauft als das Depot Blutrot war.
Und das wuerde ich auch jederzeit wieder tun. Denn auf lagne Sicht wird der Markt meiner Meinung nach steigen. Je mehr Anteile ich fuer mein Geld bekomme, desto besser fuer mich.
 
Was ist denn mit dem Thema steuern? Wenn du aktuell bei +30% bei deinem World ETF stehst, dann müssen davon 70% versteuert werden (Teilfreistellung ETF). Sprich von deinen + 30% bleiben am Ende knapp +24% über. Wenn der Markt >6% fällt kann sich das lohnen, kann aber halt auch schief gehen.

Was ist denn dein Ziel? Bei einem langfristigen Invest (Rente o.ä.) mit Sparplanansatz würde ich die Füße stillhalten, laufen lassen und Drops nachkaufen. Keine Anlageberatung. Mein Ansatz.
 
Umschichten, keine Ahnung. Wohin denn umschichten?
Das war das worüber sich die erhoffte Diskussion drehen sollte. Und wenn es nur Gedankenaustausch mit neuen Impulsen wäre. Ist doch, selbst auf theoretischer Basis, mal spannend. In Zeiten, wo der Schiffscontainer mehr als 3 mal so teuer ist wie vor 1-2 Jahren (coronabereinigt), Rohstoffpreise massiv angestiegen sind und Chips knapp sind, wird es zwangsweise Auswirkungen auf die Weltwirtschaft geben.

So liebäugle ich damit, Geld in größere logistikunternehmen zu stecken, denn die werden aus dieser Situation garantiert mit guten Zahlen hervorgehen.

@Zwergpintscher
ähm und die Freibeträge lassen wir neuerdings weg oder wie? Mein Ziel ist, dass mein Geld arbeitet während ich es aktuell nicht benötige. Von Rente war nicht die Rede.
 
Ist es im Luxx nicht Aufnahmekriterium, dass die Dividenden den Freibetrag schon ausschöpfen müssen? :fresse2:

Zu deinen Gedanken - Wenn du davon überzeugt bist, nur zu, keiner hält dich auf. Ich schließe mich aber den bisherigen Meinungen an und würde es einfach laufen lassen. Ein Crash in ein paar Monaten bringt den Kurs vielleicht gerade einmal aufs aktuelle Niveau zurück, oder nicht einmal das. Es weiß keiner.
Erwartungen bei Logistikunternehmen werden schon eingepreist sein, da wird sich meiner Meinung nach nicht mehr viel holen lassen.
 
Wenn der Freibetrag noch nicht genutzt ist macht es in jedem Fall Sinn einen (Teil-)Verkauf zu machen, unabhängig ob der ETF nun fällt oder nicht. Bei +30% ist der aber schnell weg. Bei 801 EUR Freibetrag und 30% Teilfreistellung (da ETF) sagt mein calculator.exe, dass du rund 1.144 EUR Gewinn brauchst um den Freibetrag voll auszunutzen. Die hättest du bei 30% Gewinn ja "bereits" bei 3.813 EUR Kaufpreis.
 
@Zwergpintscher
Verheiratet 1602€, aber deine Rechnung ist so oder so Richtig.... (Korrektur, siehe nächsten BEitrag)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Zwergpintscher
Verheiratet 1602€, aber deine Rechnung ist so oder so falsch....
Dann wär es das doppelte.

Klär mich gerne auf wo ich mich verrechnet habe !

Edit: Ja, ich habe "gerundet" und mit 25% Steuer gerechnet, Kirchensteuer und Soli habe ich ignoriert.

Meine Rechnung gern im Detail:
Kauf ETF: 3813 EUR
Aktueller Wert: 4957 EUR (+30%)

Verkauf heute = 1144 EUR Gewinn
Der ETF unterliegt einer Teilfreistellung von 30%, also musst du von den 1144 EUR nur 70 % = 800,80 EUR versteuern. Dies entspricht ziemlich exakt dem Freibetrag.

Bei Verheiratet halt alles x2...
 
ich wollte auch was schreiben, aber ist ja auch egal. die steuern kann jeder für sich mit hilfe von google ausrechnen.
muss man eigentlich die steuer erst ab über 801€ machen? oder ab den ersten cent?
 
ich wollte auch was schreiben, aber ist ja auch egal. die steuern kann jeder für sich mit hilfe von google ausrechnen.
muss man eigentlich die steuer erst ab über 801€ machen? oder ab den ersten cent?
Alles >801 EUR muss versteuert werden. Bei 900 EUR Gewinn musst du die Steuer also nur auf 99 EUR zahlen.

Und bei Verheirateten... Das doppelte! :fresse2:
 
ach man, ich brauche wirklich dringend urlaub. Der Pintscher hat natürlich recht. Wie komme ich den bitte drauf, die Steuer als den Freibetrag zu nehmen, meine Fresse....
 
Zuletzt bearbeitet:
Erwartungen bei Logistikunternehmen werden schon eingepreist sein, da wird sich meiner Meinung nach nicht mehr viel holen lassen.
Das muß man sich dann genau anschauen wie hoch die bewertet sind und ob sich die letzten Monate da eine starke Änderung ergeben hat. Wie ich ja bereits desöfteren schrieb, Traderfox bietet dafür gute Analysetools.
Und völlig klar, dass das Investment in Einzelaktien deutlich mehr Arbeit macht als der ETF. Ich bin aber schon fest davon überzeugt, dass man gerade als Kleinanleger dann auch auf Dauer den Index schlagen kann. Die großen Instis tun sich dagegen schwer, weil viele Aktien nicht die nötige Liquidität haben. Gemanagte Fonds dürfen dieses und jenes nicht. Dem Privatanleger steht all das offen. Aber man muß sich dann erstens mit den Unternehmen beschäftigen, zweitens bei den Makro-Trends auf dem Laufenden bleiben und von den jeweiligen Branchen eine gewisse Ahnung haben. Sind alles Dinge die man lernen kann. Wenn aber Zeit und Wille fehlen (und zwar dauerhaft!), läßt man besser die Finger davon. Ich selber setze in Sektoren von denen ich keine Ahnung habe durchaus auf ETFs.
Grundsätzlich sehe ich ETFs aber noch aus einem anderen Grund kritisch. Man gibt damit sein Stimmrecht aus der Hand. Eigentlich eine wichtige Sache, wenn man bedenkt wieviel Macht dadurch Blackrock & Co bekommen.
 
ach man, ich brauche wirklich dringend urlaub. Der Pintscher hat natürlich recht. Wie komme ich den bitte drauf, die Steuer als den Freibetrag zu nehmen, meine Fresse....
Hahaha als ich ich gerade auf deinen alten Beitrag geklickt habe um zu schreiben dass ich deine Rechnung nicht verstehe stand plötzlich der neue da :fresse2:

Alles klar, haben wir das zumindest geklärt :-)

By the way- Jemand wie ich in Nordex investiert? Jemand der sich in den letzten Tagen schön über nette Kurssteigerungen gefreut hat bis dann gestern die Kapitalerhöhung angekündigt wurde? :bigok:
 
Ja, ich. Die Dreckbacken. Noch steh ich im Plus. Gott sei Dank nurn Kleinbetrag da drin.

ABer ich werde bei dem Ausgabepreis nachlegen. Noch nicht die ZEit gehabt, dass weiter zu verfolgen, wann solls denn soweit sein? Dann müsste ich ja irgendwann eine entsprechende Mittielung zum BEzug bekommen.
 
hier nochmal die orginalquelle dazu falls es wer benötigt.
 
Wenn Chips weiterhin so rar bleiben, können weder Unterhaltungsindustrie, noch Automobilindustrie noch Technikindustrie wie Apple Produkte absetzen wie esie es gewohnt sind bzw. möglcih wäre.
Aber das sind doch Verwerfungen wegen der Pandemie und die werden sich mit der Zeit legen, noch ist die Pandemie aber nicht vorbei, wie man ja auch an den verstopften Häfen in China gesehen hat, die auch durch Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung ausgelöst wurden.

2. ist der Anteil bei zumindest dem Ishares MSCI All World inzwischen bei 67% Ami aktien, was mit irgendwie nicht so schmeckt, weil diversität sieht anders aus...
Das ist das Problem der ETFs, da sie die Aktien nach der Größe und Handelbarkeit gewichten, landen da eben so viele US Titel drin, aber die meisten großen Unternehmen sind weltweit tätig und verdienen damit ihr Geld rund um den Globus, profitieren also auch vom Wirtschaftswachstum in den einzelnen Regionen in denen ihre Kunden leben.

Aber warum die aktuellen Gewinne nicht mitnehmen und im/nach dem Abschwung wieder einkaufen?
Das kann man versuchen, es geht aber nur gut, wenn der Abschwung auch einsetzt und die Kurse dann tiefer liegen als der Kurs zu dem man verkauft hat.

Aber warum die aktuellen Gewinne nicht mitnehmen und im/nach dem Abschwung wieder einkaufen? Ich mein ich stehe inzwischen bei über 30% Zuwachs, innerhalb eines Jahres, nur für diesen ETF.
30% in 12 Monaten sind sehr viel, weiß überdurchschnittlich, aber einmal hatten wir den Crash im März 2020 der im Juli noch nicht aufgeholt war und wenn ich mir ansehe das der A1JX52 über 3 Jahre nur 40% im Plus steht, dann waren die beiden Jahr eher unterdurchschnittlich. Es könnte jetzt wieder runter- oder auch seitwärts gehen.

Wenn du dir z.B. das Ziel auferlegt hast, 50 % in ETF/Aktien und 50 % auf dem Tagesgeldkonto zu lagern
Wieso sollte jemand eigentlich 50% auf dem Tagesgeldkonto versauern lassen? Dies habe ich nie verstanden. Klar, wenn die Aktien 20% fallen, hat man insgesamt nur 10% weniger Vermögen, aber wenn sie um 20% steigen, hat man auch nur 10% mehr. Nun mag es dem für den einen oder anderen zu viel sein 20% Verlust auf dem Depotauszug zu sehen und er würde dann schwach werden und verkaufen, in dem Fall muss man es wohl so machen, aber wer in einen ETF oder direkt in Aktien investiert ist, dem solllte doch klar sein das der langfristig damit die bessere Rendite erwirtschaftet und er Eindrück aussitzen kann und muss, um diese Rendite auch zu erzielen. Wieso sollte man also auf die Hälfte der Rendite verzichten, indem man die Hälfte des Geldes versauern lässt?

Klar braucht man einen Notgroschen für überraschende Ausgaben und der oder anderen möchte auch Pulver trocken halten um beim nächsten Einbruch stärker einsteigen zu können, aber darum geht es ja offenbar nicht, wenn man sich fest 50/50 vorgenommen hat. Ich weiß das manche YTer dazu raten, wenn man irgendwann eine Immobilie erwerben möchte, aber auch dann sehe ich dies als recht sinnfrei an. Klar, wenn der Zeitpunkt nahe ist und man das Geld hat, dann lässt man es auf dem Tagesgeld und bei den derzeit hohen Aktienkursen wäre es auch überlegenswert von Aktien in Geld umzuschichten, wenn man den Kauf schon in Kürze ansehen kann, aber wenn es in 10 oder 15 Jahren passieren soll, dann würde ich alles in Aktien (ggf. über ETF) werfen um mehr Rendite zu erzielen. Dann man muss mantürlich bzgl. des Zeitpunktes flexibel sein, aber wer so langfristig plant, der sollte das ja können, oder weiß schon jemand genau wann er eine Immobilien kaufen wird, wenn es noch 10+ Jahre hin sind?

Stehen die Kurse hoch wenn sich der Plan konkretisiert, dann nimmt man eben schon vorher Geld aus den Aktien und ist der Markt gerade unten, wartet man eben mit dem Immobilienkauf noch ein wenig länger. Das ist ähnlich wie mit dem Argument, was denn wäre wenn man seine Altersvorsorge in Aktien angelegt hat und die Kurse gerade im Keller sind, wenn man dann in Rente geht. Das ist doch auch total irrelevant, denn man wird ja an dem Tag nicht sein Depot auflösen, sondern bleibt in den Aktien und entspart dann eben, wenn die Dividende alleine nicht reicht, statt weiter anzusparen und bei ETFs gibt es da sogar entsprechende Entsparpläne.
Market-Timing funktioniert nicht.
Was genau verstehst Du unter Market-Timing? Keine kann heute sagen wie ein bestimmter Kurs oder der Markt morgen stehen wird, da stimmt ich Dir zu, aber ob die Kurse gerade hoch oder niedrig sind, sollte man schon erkennen können und ebenso ob es gerade einen Einbruch gibt oder einen steilen Anstieg. Darauf kann man reagieren und Du hast das ja auch getan:
Habe letztes Jahr sehr treffsicher nachgekauft als das Depot Blutrot war.
Und das wuerde ich auch jederzeit wieder tun.
Das ist in gewissem Sinne doch auch Market-Timing hat ja für Dich auch funktioniert.

Nähmen wir mal an, man hätte im März letzten Jahres nicht die riesigen Rettungspakete an den Start gebracht, wie lange hätte es gedauert, bis die ersten Banken umgefallen wären? Die sind im ungebremsten Defla-Schock nämlich irgendwann alle an der Reihe.
Die Zentralbanken sind aber da und werden künftig eher stärker als weniger am Markt agieren und die Aktienmärkte auch weiterhin stützen, gerade in den USA. Dort haben sehr viele Menschen Aktien und daher hängen die Konsumlaune und auch der Arbeitsmarkt dort stärker am Aktienmarkt als hierzulande. Und was für ein ungebremster Defla-Schock? Fallende Preise in einigen Bereichen im letzten Jahr waren die Folgen der Pandemie und Lockdowns, dies kompensieren die derzeit teils stark gestiegenen Preise schon wieder, weil der Nachholeffekt nun eingesetzt hat.

Ich würde mir Gedanken machen, was im Falle einer Stagflation funktioniert (denn davon reden wir letztlich, wenn Lieferketten gestört werden und die Wirtschaft drunter leidet).
Das mit der Stagflation bekommst du offenbar nicht aus dem Kopf, aber davon kann nicht die Rede sein:
Weder haben wir langsames Wirtschaftswachstum, die meisten der großen Volkswirtschaften werden in diesem Jahr sehr stark wachsen, natürlich als Folge der pandemiebedingten Schrumpfung im letzten Jahr, noch haben wir eine hohe Arbeitslosigkeit, in den USA ist es das Gegenteil, da suchen einige Branchen händeringend Arbeitnehmer und bieten auch höhere Löhne. Letztere erfüllt zusammen mit den steigenden Preisen, aufgrund der Verwerfungen in den Lieferketten und der angezogenen Nachfrage, die Voraussetzungen für eine Inflation, denn dazu müssen neben den Preisen auch die Löhne steigen.

Und was im Falle von vielem Zentralbankgeld bei geschwächter Wirtschaft passiert haben wir ja gesehen.
Erstens ist die Schwächung der Wirtschaft nur vorübergehend und was wir gesehen haben war die Inflation in den fast allen Assetklassen.

Wichtig wäre, dass nicht die privatbankliche Kreditvergabe und die Geldumlaufgeschwindigkeit ständig sinkt
Die Geldumlaufgeschwindigkeit war wegen der Pandemie historisch gering, was ja kein Wunder ist, wenn die Leute zuhause sitzen und das Geld kaum ausgeben können und zugleich einige Unternehmen vorübergehend schliessen mussten.

Geldumlaufgeschwindigkeit_historisch_gering.png


Wie man sieht steigt sie aber schon wieder an, wie nachhaltig wird davon abhängen, wann die Pandemie entgültig überwunden ist, dies ist wegen der Gefahr durch neue Muationen des Virus ja noch keineswegs sicher absehbar. Die teilweis geringe Impfbereitschaft verschlimmert dies noch obendrauf.

Es ist moeglich auch auf lange Sicht einen dummen ETF zu schlagen.
In der Praxis scheitert es leider daran die Juwelen von morgen zu finden.
Ja es ist möglich und es erfordert neben dem Aufwand auch viel Wissen und Verständnis von Zusammenhängen, weshalb die meisten daran scheitern, aber unmöglich ist es definitiv nicht. Wer merkt das er es nicht schafft, sollte lieber einfach breit über ETFs in den Markt investieren.

Ich bin lediglich der Meinung dass man niemals genug Wissensvorsprung hat um auf Dauer nen dummen Welt-ETF zu schlagen.
Es geht weniger um den Wissensvorsprung, sondern wie es Host Lünning in diesem Video gut erklärt hat, draum wie realistisch das eigene Weltbild ist. Dies kann man daran nämlich schon abgleichen, denn wenn man immer wieder danebenliegt, dann haben wohl die meisten Menschen ein anderes Weltbild als man selbst.

Wieviele managed Papiere gibt es mittlerweile? Wieviele schlagen nachhaltig und lange den Weltindex?
Erstens gilt auch hier die Aussage oben, zweitens haben diese aktiven Fonds hohe Kosten die erstmal eingespielt werden müssen, Kosten gehen immer von der Rendite ab und drittens orientieren sie sich an einem Vergleichsindex und neigen daher dazu diesen irgendwo auch mehr oder weniger nachzubilden, schon um in einem Abschwung nicht viel stärker als diese Vergleichindex zu fallen. Die allermeisten Leute fürchten Einbrüche ja mehr als sich über Gewinne zu freuen. Davon kann und sollte man sich als Privater aber eben nicht leiten lassen und man braucht auch keinen Vergleichsindex.

Wieso solltest ausgerechnet Du das besser machen als die Menschen die sich den ganzen Tag damit beschaeftigen?
Das ist eine Frage des Selbstbildes, wenn man es sich nicht zutraut, kann man es vermutlich gleich lassen und wenn man es geschafft hat, dann ist dies eine sehr gute Selbstbestätigung.

Es ist ueberhaupt nicht einfach den 'Markt zu schlagen' auch wenn das immer wieder behauptet wrid.
Einfach ist es sicher nicht, aber dies behaupten meiner Erfahrung nach auch nur Leute die damit Geld verdienen wollen einem die Hilfsmittel dazu, wie z.B. Börsenbriefen, -seminare, etc. zu verkaufen. Würde sie eingestehen wie schwer es ist, wäre das ja schlecht für ihr Geschäft. Man sollte bei jeder Aussage die man hört/liest, immer auch bedenken von wem diese kommt und welche Interessen derjenige damit verfolgt.

Diese Buden verdienen weltweit ihr Geld.
Eben, man muss nicht weltweit in die Märkte investieren, wenn man in globalen Unternehmen investiert ist, ergibt dies den gleichen Effekt.

zu solchen zeitpunkten eine gewisse umschichtung zumindest nicht mal zu erwägen oder eben die sparquote zeitweise umzulenken, das ist dann eben doch oft eine verpasste chance.
Das kann sein, aber da muss jeder selbst entscheiden und dann mit den Konsequenzen seiner Entscheidung leben.

Das wuerde ja voraussetzen dass ich weiß welche Branche/Sektor/Asset besser laufen wird als der Weltmarkt. Traue ich mir ehrlichgesagt nicht zu.
Dann investieren in den breiten Markt.

In Zeiten, wo der Schiffscontainer mehr als 3 mal so teuer ist wie vor 1-2 Jahren (coronabereinigt), Rohstoffpreise massiv angestiegen sind und Chips knapp sind, wird es zwangsweise Auswirkungen auf die Weltwirtschaft geben.
Natürlich, aber diese sind vorübergehend, eben weil sie durch die Pandemie bedingt sind.

Und völlig klar, dass das Investment in Einzelaktien deutlich mehr Arbeit macht als der ETF. Ich bin aber schon fest davon überzeugt, dass man gerade als Kleinanleger dann auch auf Dauer den Index schlagen kann.
Es macht mehr Arbeit, aber nicht jeder Kleinanleger wird es schaffen, siehe auch das oben von mir verlinkte Video.
 
@Holt wir werden sehen :) Mal sehen wer in paar Monaten recht behält. Vor allem wenn das eintrifft, wovon @Mustis ausgeht.

Eins muss ich dann aber doch noch richtig stellen:
Und was für ein ungebremster Defla-Schock? Fallende Preise in einigen Bereichen im letzten Jahr waren die Folgen der Pandemie und Lockdowns, dies kompensieren die derzeit teils stark gestiegenen Preise schon wieder, weil der Nachholeffekt nun eingesetzt hat.
Du baust da schon wieder einen Strohmann auf. Im zitierten Abschnitt steht ganz klar und eindeutig, dass es sich um die ANNAHME(!!!!!!!) handelt, dass Regierungen und Zentralbanken im März 2020 keine Rettungspakete an den Start gebracht hätten. Genau dann WÄRE(!!!!!!!) der Defla-Schock ungebremst weiter gegangen. Da wir in der Diskussion von einem ähnlichen, wenn auch wahrscheinlich abgeschwächten Fall ausgegangen sind, nämlich weitere Stillegungen und gestörte Lieferketten, habe ich dieses Beispiel gebracht um zu verdeutlichen dass genau das allerwahrscheinlichst eben nicht passiert, weil vermutlich wieder mit Maßnahmen dagegen gehalten wird. Das wird dann ein paar Sätze später von mir auch nochmal konkretisiert.

Solche Verdrehungen kommen leider dabei raus, wenn man Threads komplett zerfleddert.
 
Was genau verstehst Du unter Market-Timing? Keine kann heute sagen wie ein bestimmter Kurs oder der Markt morgen stehen wird, da stimmt ich Dir zu, aber ob die Kurse gerade hoch oder niedrig sind, sollte man schon erkennen können und ebenso ob es gerade einen Einbruch gibt oder einen steilen Anstieg. Darauf kann man reagieren und Du hast das ja auch getan:
Market Timing ist fuer mich:
Ich habe Aktuell Aktien, Stoße sie heute ab weil ich davon ausgehe dass der Kurs in absehbarer Zeit tiefer steht.
Dann kaufe ich mich wieder ein.

Oder: Ich sitze auf einem Betrag 'x' den ich investieren will, nun 'warte' ich so lange ab weil ich denke der Kurs wird fallen damit ich einen guenstigen / besseren Einstiegspunkt als den heutigen erwische.
Genau das sind typische Market-Timing Szenarien die immer wieder auf dem Programm stehen und einfach nicht funktionieren.


Das ist in gewissem Sinne doch auch Market-Timing hat ja für Dich auch funktioniert.
Finde ich nicht.
Wenn mein Portfolio aus Beispielsweise 30% Barvermoegen besteht dann kann ich diese Aufteilung je nach Marktlage veraendern.
Und wenn nen MSCI World um 30% einbricht dann schichte ich logischerweise meine Geldreserven in den ETF um.
Hat jedoch nichts mit Timing zu tun, ist einfach eine Gelegenheit die ich ausnutze weil meine Strategie mir dies erlaubt.
 
Im zitierten Abschnitt steht ganz klar und eindeutig, dass es sich um die ANNAHME(!!!!!!!) handelt, dass Regierungen und Zentralbanken im März 2020 keine Rettungspakete an den Start gebracht hätten. Genau dann WÄRE(!!!!!!!) der Defla-Schock ungebremst weiter gegangen.
Erstmal solltest du nicht so brüllen und zweitens kann man über alternative Verläufe der Geschichte nur spekulieren. Aber der deflationäre Effekt am Anfang der Pandemie wäre so oder so nur vorübergehend gewesen, weil er eben den Lockdowns geschuldet war und dem Versuch trotzdem noch Umsätze zu machen. Aber es wäre ebenso zum den jetzt sichtbaren Preissteigerungen gekommen, die der Tatsache geschuldet sind, dass der Nachholbedarf der Konsumenten auf immer noch gestörte Lieferketten und damit ein geringeres Angebot stößt. Ohne staatliche Holfen für Unternehmen, wäre das Angebot sogar noch viel knapper, da mehr Unternehmen die Lockdowns nicht überlebt hätten.

Wenn mein Portfolio aus Beispielsweise 30% Barvermoegen besteht dann kann ich diese Aufteilung je nach Marktlage veraendern.
Und wenn nen MSCI World um 30% einbricht dann schichte ich logischerweise meine Geldreserven in den ETF um.
Hat jedoch nichts mit Timing zu tun, ist einfach eine Gelegenheit die ich ausnutze weil meine Strategie mir dies erlaubt.
Wieso hat das mit Timing nichts zu tun? Entweder hast Du die Strategie 30% Cache halten, dann hast Du diese nicht eingehalten oder Du hast 30% Cache angesammelt statt diese zu investieren und auf das richtige Timing gewartet damit in den Markt zu gehen. Dies wäre dann genau was Du hier als Market-Timing beschtrieben hast:
Oder: Ich sitze auf einem Betrag 'x' den ich investieren will, nun 'warte' ich so lange ab weil ich denke der Kurs wird fallen damit ich einen guenstigen / besseren Einstiegspunkt als den heutigen erwische.
Genau das sind typische Market-Timing Szenarien
Du hast also Market-Timing betrieben und es hat funktioniert, daher ist die Aussage Market-Timing würde nicht funktionieren, einfach nicht korrekt.
 
Was ist nötig? Brüllen oder über den alternativen Verlauf der Geschichte zu spekulieren?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Da kommt wohl keine Antwort mehr. Beachte nur: "Wer brüllt, hat unrecht", aber bleibe bei deiner Prognose der Stagflation und sehe was dabei rauskommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist nötig? Brüllen oder über den alternativen Verlauf der Geschichte zu spekulieren?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Da kommt wohl keine Antwort mehr. Beachte nur: "Wer brüllt, hat unrecht", aber bleibe bei deiner Prognose der Stagflation und sehe was dabei rauskommt.
Nein es ist einfach nötig es dir so deutlich dick und fett mit ein paar Ausrufezeichen hinzuschreiben, damit du endlich mal verstehst, dass du nicht den Leuten das Wort im Mund verdrehen sollst. Du reißt Dinge wiederholt aus dem Zusammenhang und stellst sie komplett falsch dar. Leute wie du verstehen es nur auf die harte Tour.
Und dass ich über den alternativen Verlauf des Corona Defla-Schocks spekuliert habe, ergibt im Zusammenhang der Konversation den folgenden Sinn, zu verdeutlichen was in letzter Konsequenz droht, falls man die Wirtschaft stilllegt und ansonsten den Dingen ihren Lauf läßt. Und dass es selbst dann keinen Sinn macht übermäßig Geld auf der Bank liegen zu haben.
Dein verdrehter Unsinn kommt einfach davon, dass du jeden Thread vollmüllst, zerfledderst und unübersichtlich machst. Hier wirklich dem Allerletzten total auf die Nüsse gehst und dabei bei vielen Dingen lediglich mit Halbwissen glänzst. Ehrlich gesagt, ich habe lange Zeit dein Wissen in Sachen SSDs, HDDs und CPUs respektiert. Inzwischen find ich das ganze Getrolle einfach nur noch abschreckend ekelhaft.

Ich wollte mir das eigentlich sparen, aber jetzt tu ichs um dir mal klar zu machen, dass du selbst von einfachsten Dingen im Finanzbereich wenig bis keinen Plan hast:

Die Zentralbanken können zwar ihre Leitzinsen festlegen, also die Zinsen für Geschäfte zwischen ihr und den Banken, aber nicht die Zinsen zu Marktteilnehmer untereinander, als den Zins den eine Bank einem Kunden für seine Einlage bezahlt oder von ihm für seinen Kredit verlangt. Letztere werden natürlich von den Leitzinsen beeinflusst, aber die Zentralbank kann sie nicht bestimmen. Wie die Zinsen in einer Welt nur mit Bitcoin und ohne Zentralbanken wären, kann man schwer vorhersagen, aber dies werden wir auch nun nicht erfahren, da ich das so sehe, dass El Salvador ja den Dollar nicht durch den Bitcoin ersetzt, sondern nur um die Möglichkeit ergänzt mit Bitcoin zu bezahlen, einschließlich bei der Begleichung der Steuern. Es düfte also weiterhin alles in Dollar gerechnet und beim Bezahlen in Bitcoin umgerechnet werden.

Das was du da schreibst ist einfach kompletter Unfug. Natürlich kann eine Zentralbank die Marktzinsen feiner als nur grob festlegen. Und eben nicht nur mit den jeweiligen Leitzinssätzen. Zwar nicht in alle Bereiche auf die letzte Nachkommastelle hinein, mit moderater Genauigkeit allerdings schon. Und das auch noch sehr wohl vor als auch hinter der Zinskurve. Genauso kann sie bestimmen wie die Zinskurve verlaufen soll. Je nachdem wie das QE ausgestaltet ist. Ob eher längerfristige (Staats)anleihen gekauft werden, oder kürzerfristige. Ob mit Limit oder ohne. Informier' dich diesbezüglich und lerne dazu!
DU mein lieber Holt, scheinst solche einfachen Basics bisher nicht zu wissen, was mit ziemlicher Sicherheit andeutet dass du dich in diesem Thema nur solala schwindlig bis halbwegs auskennst. Und so jemand will mir erzählen ob Stagflation wahrscheinlich ist oder nicht. Ich weiß das logischerweise auch nicht sicher, weiß aber worauf ich schauen muß, ob sich Vermutungen bestätigen. Ich begründe aber stets und ich weise stets in jedem Post auf völlig normale Unsicherheit meiner Einschätzung hin.

Und in der vorigen Situation war seitens @Mustis ein Teil der Grundannahme so, dass sich die Probleme vorerst weiter verschärfen, was letztlich stagflatorische Tendenzen begünstigt, wenn nicht gar aus Sicht von M3 deflatorische. Was aber trotzdem für diese und jene Waren steigende Preise mit beinhalten kann. Wenn Ford Autos wegen Chipmangel nicht bauen kann und die Bänder stillstehen, dann steigen wegen hoher Nachfrage nach knappen Chips und knappem Angebot an Autos die Preise sowohl für Chips und Autos. Trotzdem ist das ganze stark deflatorisch, weil Mitarbeiter entlassen werden oder kurzarbeiten, sowieso kaum einer ein Auto kaufen kann und Ford in längerfristiger kausaler Konsequenz sogar pleite gehen würde und letztlich insgesamt an vielen Stellen der Wirtschaft weniger Umsatz stattfindet.
Das ganze gibt dann eben doch Sinn, wenn man das unter diesen Annahmen mal gedanklich durchspielt.

Insgesamt wäre ich dir sehr dankbar wenn du dieses ekelhafte Zugemülle (nicht nur) dieses Threads endlich unterlassen würdest, vor allem aber Dinge nicht immer aus dem Zusammenhang reißt. Gerade Letzteres geht echt gar nicht. Wegen mir tu dich hier auch verabschieden. Mir egal. Ansonsten viel Glück und dickes Number-go-up deinem Depot.
 
Inzwischen find ich das ganze Getrolle einfach nur noch abschreckend ekelhaft.
Dann packe mich auf deine Ignoreliste, dafür ist die doch da. Ich packe dich jedenfalls jetzt auf meine.
dass du selbst von einfachsten Dingen im Finanzbereich wenig bis keinen Plan hast:
Sagt der der selbst keine Ahnung hat!

Natürlich kann eine Zentralbank die Marktzinsen feiner als nur grob festlegen. Und eben nicht nur mit den jeweiligen Leitzinssätzen. Zwar nicht in alle Bereiche auf die letzte Nachkommastelle hinein, mit moderater Genauigkeit allerdings schon.
Nein, allenfalls ganz grob, denn natürlich werden die Marktzinsen sich an den Leitzinsen orientieren, wie ich ja auch schreib, aber die Zentralbank hat keinen Einfluss darauf ob jemand 2, 3, 4, 5 oder noch mehr Prozent für eine Hypotheken- oder Konsumkredit bezahlen muss und die Spanne ist weit mehr als die letzte Nachkommastelle und egal wie ihr QE ausgelegt ist. Dies könnte sie allenfalls, wenn sie selbst solche Kredite vergeben und damit in Konkurrenz zu den Geschäftsbanken treten würde, was aber zumindest die großen Zentralbanken bisher nicht machen.
Wegen mir tu dich hier auch verabschieden.
Nein, von Typen wie dir lasse ich mir noch vorschreiben was ich zu tun und zu lassen haben, packe mich auf deine IL und fertig.


Davon abgesehen, hier was zur Inflation:
Das die Inflation in Deutschland der zweite Jahreshälfte höher ausfallen wird, liegt ja schon alleine daran das in den Vergleichsmonaten des Vorjahres die Mehrwertsteuersenkung für geringere Preise gesorgt hat. Zu einer Inflation gehören aber eben nicht nur steigende Preise, sondern auch steigende Löhne und da wird man erstmal sehen müssen, was die Gewerkschaften aushandeln. Der Mindestlohn ist je gerade angehoben worden, aber eben nur im knapp 1,2%, auf nun 2,7% gegenüber dem Vorjahesmonat. Sollte er in einem Jahr auf 10,45€ stiegen, wäre dies weitere 8,9% mehr und damit ein Inflationstreiber, zumal wenn die Gewerkschaften ebenfalls deutlich höhere Abschlüsse als in den letzten Jahren durchsetzen können.

Erstmal wird die EZB aber kaum reagieren, denn ihr Inflationsziel von unter, aber nahe zwei Prozent gilt mittelfristig und damit letztlich ähnlich wie bei der FED durchschnittlich, so dass die Defaltion des letzten Jahres in diesem Jahr eine höhere Inflation erlaubt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

wenn ich mir ansehe das der A1JX52 über 3 Jahre nur 40% im Plus steht, dann waren die beiden Jahr eher unterdurchschnittlich. Es könnte jetzt wieder runter- oder auch seitwärts gehen.
Das habe ich mal mit meinem Depot verglichen, welches ich vor allem Ende 2008 bis Mitte 2009 aufgebaut habe und dann habe ich 2011 nochmal etwas nachgekauft und seitdem kaum etwas verändert, außer wenn es etwa wegen Übernehmen etc. unumgänglich war.

Die die Performance der letzten 12 Monate:

Depot_Performance_20200701-20210630.png


Hier die der letzten 3 Jahre, auch bei mir war erst von E2/2018 bis zum Ende von Q1/2020 die Performance mies. Hätte man mit meinen Aktien als am 1. Juli 2018 einen Fonds aufgelegt, so hätte der vielleicht gar nicht bis zum 1.04.2020 überlebt, weil er eigentlich nur in den miesen gewesen wäre.

Depot_Performance_20180701-20210630.png
 
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