[Hardwareluxx Review] Samsung SSD 830 Series

Kann ich eine SSD also in dem Fall die 830er gefahrlos partitionieren? Oder zwinge ich damit den Controller mehr auf der System Partition als auf der anderen zu schreiben? Oder ist der Controller so intelligent, dass er trotz Partitionen das schreiben gleichmäßig auf der ganzen SSD verteilt?
 
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Hi,

ich brauche eine zweite 830er für meine Spiele. Ich weiß nur nicht ob es 256GB sein müssen
oder ob 128GB auch reichen. Was meint Ihr?

wer ausser dir kann diese frage wirklich beantworten?
 
Das ist ja das Problem. Bei Titeln wie Max Payne 3 oder ein vollgeladener FSX sind ratz fatz 30GB weg. Ich weiß nicht
wie es bei zukünftigen Spielen aussieht. Lieber zwei Mal 128GB kaufen oder einmal 256GB. Und wie schaut es mit RAID0 aus?
 
Danke für die Hilfe bzgl. Der Partitionen.

- - -
Für die Zukunft sind 256gb besser.
 
Ich hätte noch zwei Fragen, die hier schon besprochen worden aber ich keine eindeutige (oder für mich verständliche) Antwort gefunden.
1. Ich habe ein Gigabyte Board mit Z77 Chipsatz und meine SSD ist an einen Intel SATA Port angeschlossen und ich verwende den Intel RST Treiber von der Gigabytehomepage. Die Frage: unterstützt das ein automatisches Trim?
2. Warum darf man eine SSD nicht komplett füllen?
 
Trim ist automatisch aktiv unter Windows 7.
Du darfst die SSD komplett füllen. Aber ab 80-90% wird sie in Benchmarks spürbar langsamer.
 
Die SSD brauch ca 10% an Overprovisioning. Das is der Platz, den das Laufwerk für interne "Aufräumfunktionen" benutzt, um die Leistung der SSD aufrechtzuerhalten. Du solltest also 10% des NANDs (ca 23.8GB) unpartitioniert lassen.
 
Die SSD brauch ca 10% an Overprovisioning. Das is der Platz, den das Laufwerk für interne "Aufräumfunktionen" benutzt, um die Leistung der SSD aufrechtzuerhalten. Du solltest also 10% des NANDs (ca 23.8GB) unpartitioniert lassen.

So so, braucht sie das und soll er den Platz unpartitioniert lassen? ;) Das SSD hat bereits Zellen, die als Ersatz für kaputtgeschriebene Zellen genutzt werden. Und durch TRIM weiß der Controller, was gelöscht werden kann. Das wird dann auch gelöscht, sofern die Blöcke leer sind. Wären diese 10% so immens wichtig, dann hätte Samsung diese eingebaut. Lässt du diese 10% frei, bleibt einfach die Leistung erhalten, auch wenn die Partition voll ist, da einfach geschrieben werden kann, statt eines read modify write, der deutlich langsamer ist.
 
Lässt du diese 10% frei, bleibt einfach die Leistung erhalten, auch wenn die Partition voll ist, da einfach geschrieben werden kann, statt eines read modify write, der deutlich langsamer ist.

Genau darauf kommt es doch an und das is auch der Grund, warum man das machen sollte. Dass es bei einer halbvollen SSD keine Wirkung hat, is natürlich logisch. Samsung empfiehlt jedenfalls den Betrieb mit 10% Overprovisioning. Auch die interne Garbage Collection profitiert davon.

Das SSD hat bereits Zellen, die als Ersatz für kaputtgeschriebene Zellen genutzt werden.

Das hat doch mit Overprovisioning gar nix zu tun? Oder hast du irgendwo die Info her, dass der Controller die "Reserverzellen" auch für Garbage Collection etc benutzt?
 
Moin!
Ich habe jetzt mein neues System zusammengebaut z77 treiber habe ich alle installiert warum ist den die Schreibrate so gering?müsste doch bei 300 liegen oder
as-ssd-bench SAMSUNG SSD 830  16.07.2012 16-01-57.png
 
system aus der info?

wechsel mal auf den intel rst und belaste beim benchen mal den prozessor.
 
Bei 9/10 is es die Virensoftware... nur als Tipp.
 
Ja das sys aus der info, die ssd hängt schon am Intel Controller habe die Kabel von MSI genommen habe jetzt mal Prime95 laufen lassen etwas besser, fehlt mir vielleicht noch ein Treiber habe nur den intel z77 INF_allOS_9.3.0.1020_PV installiert sollte ja alles bei sein oder?as-ssd-bench SAMSUNG SSD 830  16.07.2012 16-35-14.png
 
Das hat doch mit Overprovisioning gar nix zu tun? Oder hast du irgendwo die Info her, dass der Controller die "Reserverzellen" auch für Garbage Collection etc benutzt?

Doch, genau das ist over proviosioning, nämlich mehr Speicher zu verbauen als die beworbene Kapazität. Es kann aber sein, daß die 830 garkein OP hat.

Generell empfinde ich alle Dinge, die die SSD Toobox einstellen kann, bestenfalls als Empfehlungen. Das Samsung-Energieprofil ist zum Beispiel nur Mist und ob ich einen deaktiverten Defragdienst brauche, weiß der Magician auch nicht. (Es empfiehlt sich nie, einfach blind dem Hersteller zu vertrauen.)

Wenn es nur der Schreibwert ist, dann wie gesagt ist der Av verdächtig. Insbesondere unsere Freunde von GData. Wo du es gerade schreibst, bei einem User half nur das komplette deinstallieren bzw. es gab noch eine Option die irgendwo aktiviert war, die er übersehen hatte.
Das dürfte auch bei GData nicht so aussehen.

Folgendes habe ich direkt nach dem Clonen mit GData und allen aktivierten Stromsparmechanismen gebencht:
830b1.png
 
Doch, genau das ist over proviosioning, nämlich mehr Speicher zu verbauen als die beworbene Kapazität.

Das stimmt eben nicht, bzw nicht ganz. Es gibt mehrere Stufen vom Over-Provisioning.
Die erste Stufe vom OP kommt durch den 7%-igen Unterschied (7,37% um genau zu sein) zwischen GiB und GB. Den gibts bei HDDs sowie auch bei SSDs. Diese 7% werden bei der offiziellen OP-Angabe nicht mit einbezogen, sie stehen quasi automatisch und immer zur Verfügung. Eine 256GB SSD stellt dem Betriebssystem 256GB zur Verfügung, phyisikalisch sind aber 256GiB verbaut. Wäre bei einer 256GB HDD genauso.

Die zweite Stufe kommt vom Hersteller. Dies äußert sich dann auch in der angegebenen/beworbenen Kapazität, siehe zB bei Sandforce - 120/240, etc. Das sind 7% OP (die 7% vom GiB-GB-Unterschied sind da nicht mit eingerechnet!). Ganz am Anfang gabs die Sandforce ja mit 100GB, da hatten sie noch 28% zusätzliches OP gekriegt.

Die dritte Stufe ist der User, hier gibts die Möglichkeit der Partitionierung, sinnvoll dann, wenn der User die SSD "voll" schreibt.

Die Samsung 830 256GB stellt dem user 256GB (1GB = 10^9 bytes) zur Verfügung. Die verbaute physikalische Kapazität sind aber 256GiB (1GiB = 2^30 bytes). Das sind eben genau 7% Unterschied. Dies ist schon mal die erste Stufe des OP, daher bezieht die SSD (wenn leer/voll, egal) neue Zellen, falls welche kaputtgehen, etc.

Die 830 nutzt die zweite Stufe des OP nicht, Samsung hat also kein festes "echtes" OP einprogrammiert. Samsung überlässt es also dem User, ob er zu den natürlichen 7% noch zusätzliches OP benutzen will. Da empfiehlt Samsung eben 10%, zwingt den User aber eben nich durch die FW dazu.

Ob man der Empfehlung nachgeht, ist natürlich jedem selbst überlassen, Samsung wird sichs wohl aber auch nich einfach ausgedacht haben. Müsste man eben testen, wie sich das Laufwerk mit/ohne die zusätzlichen 10% OP verhält.

Generell empfinde ich alle Dinge, die die SSD Toobox einstellen kann, bestenfalls als Empfehlungen. Das Samsung-Energieprofil ist zum Beispiel nur Mist und ob ich einen deaktiverten Defragdienst brauche, weiß der Magician auch nicht. (Es empfiehlt sich nie, einfach blind dem Hersteller zu vertrauen.)

Da stimme ich dir zu, die System Tuning-Empfehlungen sind in der Tat eher sinnfrei. Auf die Idee, das Samsung Energieprofil einzustellen, kam ich noch nie, daher weiß ich nich, was die da machen.
 
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Die erste Stufe vom OP kommt durch den 7%-igen Unterschied (7,37% um genau zu sein) zwischen GiB und GB. Den gibts bei HDDs sowie auch bei SSDs. Diese 7% werden bei der offiziellen OP-Angabe nicht mit einbezogen, sie stehen quasi automatisch und immer zur Verfügung. Eine 256GB SSD stellt dem Betriebssystem 256GB zur Verfügung, phyisikalisch sind aber 256GiB verbaut. Wäre bei einer 256GB HDD genauso.

Wobei, können wir sicher sein, dass dem so ist? Ich habe das auch irgendwo gelesen -Wikipedia? - aber ist das wirklich so? Bei HDDs gibt es dieses OP meines Wissens z.B. nicht mehr. Gerade deshalb rechnen die ja auch in SI Einheiten, also GB, und nicht mehr in den binären GiB. Mag sein, dass HDDs Platz für defekte Sektoren reservieren - aber ich glaube irgendwie nicht, dass es bei HDDs diese 7% sind.

Und sind es bei SSDs 7%? Ich bin mir da nicht so sicher. Die binäre Zählweise kommt ja irgendwie vom RAM her und dessen Anbindung ans System - aber spielt das bei SSDs noch eine Rolle? Klar ähneln SSDs eher RAM als einer HDD - aber ich bin mir trotzdem nicht so sicher, dass die SSDs dem gleichen Größenkorsett unterliegen wie der RAM. Nur ein Bauchgefühl.

Mein SSD hat z.b. 33 GB bzw 31 GiB - das passt eigentlich so gar nicht zum binären Schema. EDIT: Ok, wenn es 32 GiB wären und davon 1 GiB für kaputte Blocks reserviert wäre, würde es wohl doch passen.

Ausserdem verunsichert mich, wenn ich in den Sandforce Daten lese, dass die Consumer Chips mindestens 0% OP haben - die Enterprise Versionen aber mindestens 28%. -> Quelle

0%...

Aber: just my 2 cents - ich habe nicht wirklich Ahnung davon - aber mein Bauchgefühl sagt mir: wenn Samsung 830, dann besser nachträglich 10% oder so OP aktivieren... sicher ist sicher...
 
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@PalinkratoR
Deine 3. definierte Stufe ist nach meinem Verständnis kein OP, aber vielleicht sehe ich das zu eng. Einen Teil des SSDs einfach unpartitioniert zu lassen (denn mehr passiert hier nicht) ist weder besonders elegant noch wirklich notwendig, sonst würde man nicht vor die Wahl gestellt. Es sind Reserveblöcke da, aber ob sich dieses von dir so genannte "natürliche" OP durch die GB-GiB-Umrechnung entsteht, wage ich in Anbetracht der Tatsache, daß der Preis eines SSDs in der Hauptsache durch die verbaute NAND-Menge bestimmt wird, zu bezweifeln. Und wenn, dann würde ich damit aktiv werben.
Beantworten kann das letztlich nur Samsung und die halten sich offenbar bedeckt.
Hier stehen uns 256GB zur Verfügung, nicht wie bei Sandforce von verbauten 256GB nur 240 (GB, nicht GiB).

Hier gibts offenbar immernoch gefährliches Halbwissen, aber das ist ja nur verständlich, da wir alle aus winzigen Informationsbröckchen große Zusammenhänge bilden wollen.
Mir ist inzwischen auch vollkommen egal, was der Controller mit den Daten macht, Hauptsache er macht es schnell und liefert zuverlässig. ;)
 
Ohne overprovisioning, spare Area, egal wie man's benennt, würde bei vollständiger Befüllung des SSD keine garbage collection (gc), kein statisches wear leveling (wl) mehr möglich sein. Äußerungen über 0%-OP entstammen der Hardwarejournaille und sind m.W. immer falsch gewesen.

Die ausgebuffte Werbeabteilung von Sandforce nutzt diesen verbreiteten Irrtum natürlich gern, um für eigene SSD die Möglichkeit von 0% OP zu bewerben. Damit ist letztlich aber gemeint, dass über die sowieso immer vorhandenen 7,4% OP hinaus kein weiteres Flash für OP reserviert werden braucht.

Zur ernsthafteren Befassung wären für den Anfang diese Artikel geeignet. Dort steht auch explizit, daß das spare area für gc und wl benutzt wird. AnandTech - The Impact of Spare Area on SandForce, More Capacity At No Performance Loss?
CiteSeerX — Write Amplification Analysis in Flash-Based Solid State Drives
 
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Wobei, können wir sicher sein, dass dem so ist? Ich habe das auch irgendwo gelesen -Wikipedia? - aber ist das wirklich so? Bei HDDs gibt es dieses OP meines Wissens z.B. nicht mehr. Gerade deshalb rechnen die ja auch in SI Einheiten, also GB, und nicht mehr in den binären GiB. Mag sein, dass HDDs Platz für defekte Sektoren reservieren - aber ich glaube irgendwie nicht, dass es bei HDDs diese 7% sind.

Und sind es bei SSDs 7%? Ich bin mir da nicht so sicher. Die binäre Zählweise kommt ja irgendwie vom RAM her und dessen Anbindung ans System - aber spielt das bei SSDs noch eine Rolle? Klar ähneln SSDs eher RAM als einer HDD - aber ich bin mir trotzdem nicht so sicher, dass die SSDs dem gleichen Größenkorsett unterliegen wie der RAM. Nur ein Bauchgefühl.

Zur Erklärung.

Daten werden, egal ob bei RAM, SSD, HDD, DVD, immer binär gespeichert, d.h. es gibt immer zwei Zustände. Entweder ist in einer Flash-Zelle (SLC) eine 0 oder eine 1 geschrieben, beim RAM is der Trench-Kondensator mal voll und mal leer, etc. D.h. der physikalisch verfügbare Speicherplatz beruht immer auf Zweierpotenzen. Hier gibts dann ein Gibibyte, das sind 2^30 bytes.

Das System, egal ob Windows, Linux, etc., rechnet mit Zehnerpotenzen. Hier gibts ein Gigabyte, das sind 10^9 bytes.

Durch diesen allgemeingültigen Umstand entsteht eine Differenz zwischen dem physikalisch vorhandenen und dem vom System angegebenen Speicherplatz. Die Differenz beträgt (2^30 - 10^9) / 10^9, das entspricht einer Differenz von 7,37%. Das war die von mir erwähnte erste Stufe des Overprovisioning. Sie beruht auf der oben beschriebenen Tatsache und ist bei jeder HDD und SSD vorhanden/gültig.

Jedenfalls kommt die binäre Zählweise nicht vom RAM und dessen Anbindung zum System, sondern von der Tatsache, dass Daten einfach immer bitweise, binär, gespeichert werden.

@PalinkratoR
Es sind Reserveblöcke da, aber ob sich dieses von dir so genannte "natürliche" OP durch die GB-GiB-Umrechnung entsteht, wage ich in Anbetracht der Tatsache, daß der Preis eines SSDs in der Hauptsache durch die verbaute NAND-Menge bestimmt wird, zu bezweifeln. Und wenn, dann würde ich damit aktiv werben.
Beantworten kann das letztlich nur Samsung und die halten sich offenbar bedeckt.

Siehe die Erklärung oben. Die erste Stufe des OP is durch die oben beschriebene Tatsache gegeben.
Was das mit Preis und verbauter NAND-Menge zu tun haben soll, verstehe ich nicht. Es sind physikalisch 256GiB NAND verbaut, im System verfügbar sind 256GB.


Ohne overprovisioning, spare Area, egal wie man's benennt, würde bei vollständiger Befüllung des SSD keine garbage collection (gc), kein statisches wear leveling (wl) mehr möglich sein. Äußerungen über 0%-OP entstammen der Hardwarejournaille und sind m.W. immer falsch gewesen.

Ganz genau. Es gibt keine HDD/SSD komplett ohne OP, die erste Stufe ist IMMER vorhanden.

Die ausgebuffte Werbeabteilung von Sandforce nutzt diesen verbreiteten Irrtum natürlich gern, um für eigene SSD die Möglichkeit von 0% OP zu bewerben. Damit ist letztlich aber gemeint, dass über die sowieso immer vorhandenen 7,4% OP hinaus kein weiteres Flash für OP reserviert werden braucht.

Wie du schon sagst, "die sowieso immer vorhandenen 7,4% OP", exakt die von mir erwähnte erste Stufe.

Genau das macht eben auch Samsung. Sie meinen, dass über diese immer vorhandenen 7,4% kein zusätzliches OP vorhanden sein muss. Sie zwingen dem User auch kein zusätzliches OP auf (firmwareseitig).
Der User hat aber stets die Möglichkeit, Platz auf der SSD frei zu lassen, was quasi einem zusätzlichen OP entspricht. Durch eine entsprechende Partitionierung kann der User eben verhindern, dass die SSD überhaupt vollgeschrieben wird, dh er "garantiert" quasi durch den unpartitionierten Platz zusätzliches OP.
 
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Zur Erklärung.

Daten werden, egal ob bei RAM, SSD, HDD, DVD, immer binär gespeichert, d.h. es gibt immer zwei Zustände. Entweder ist in einer Flash-Zelle (SLC) eine 0 oder eine 1 geschrieben, beim RAM is der Trench-Kondensator mal voll und mal leer, etc. D.h. der physikalisch verfügbare Speicherplatz beruht immer auf Zweierpotenzen. Hier gibts dann ein Gibibyte, das sind 2^30 bytes.

...

Jedenfalls kommt die binäre Zählweise nicht vom RAM und dessen Anbindung zum System, sondern von der Tatsache, dass Daten einfach immer bitweise, binär, gespeichert werden.


Ich glaube, das siehst du falsch. Hier die Erklärung aus der Wikipedia:

Ein wichtiger Bestandteil eines Computers ist der Arbeitsspeicher, der heute üblicherweise als Halbleiterspeicher realisiert wird. Die einzelnen Speicherzellen werden mit Hilfe von parallelen, binär arbeitenden Leitungen adressiert, die zusammengefasst als Adressbus bezeichnet werden. Mit einem Adressbus, der n Leitungen besitzt, können 2^n Speicherzellen adressiert werden. Daher werden Halbleiterspeicher üblicherweise in Größen von Zweierpotenzen hergestellt. Mit zunehmender Größe der Speicher wurde es mangels standardisierter Alternativen üblich, SI-Präfixe mit den Speichereinheiten Bit und Byte zu verwenden, um Zweierpotenzen zu quantifizieren, obwohl die SI-Präfixe auf Zehnerpotenzen basieren. Bei Datenspeichern mit sequentieller Adressierung oder bei der sequentiellen Übertragung von Daten gibt es allerdings keinen Grund, mit Zweierpotenzen zu arbeiten, sodass hier die SI-Präfixe meist normgerecht verwendet werden.
Quelle

Eine HDD ist meines Wissens ein sequentieller Datenspeicher, deshalb macht es keinen Sinn dort noch auf Basis von Zweierpotenzen zu zählen.
 
Hi,

kann das jemand bestätigen - hab die gerade beim Händler für 169€ (netto) in der Bulk Version gesehen - ziemlich cooler Preis für so ne schicke 256GB SSD. Was ist der Unterscheid zwischen der Bulk und der Upgrade KIT version? Nur das Gehäuse drumrum oder kommt da noch mehr mit, damit die 35€ Aufpreis lohnen?
 
Zur Erklärung.

Daten werden, egal ob bei RAM, SSD, HDD, DVD, immer binär gespeichert, d.h. es gibt immer zwei Zustände. Entweder ist in einer Flash-Zelle (SLC) eine 0 oder eine 1 geschrieben, beim RAM is der Trench-Kondensator mal voll und mal leer, etc. D.h. der physikalisch verfügbare Speicherplatz beruht immer auf Zweierpotenzen. Hier gibts dann ein Gibibyte, das sind 2^30 bytes.

Das System, egal ob Windows, Linux, etc., rechnet mit Zehnerpotenzen. Hier gibts ein Gigabyte, das sind 10^9 bytes.

Was macht dich so sicher, daß Windows die Speicherkapazität in Zehnerpotenzen angibt? Soweit mit bekannt, nennt Windows es seit jeher zwar Gigabyte, meint aber Gibibyte. Die Hersteller geben die nutzbare Kapazität übrigens auch als Zehnerpotenz an, steht oft im Kleingedruckten.
http://www.hgst.com/deskstar-7k4000 schrieb:
Capacity (TB) - One GB is equal to one billion bytes and one TB equals 1,000GB (one trillion bytes) when referring to hard drive capacity. Accessible capacity will vary from the stated capacity due to formatting and partitioning of the hard drive, the computer’s operating system, and other factors.
 
kann das jemand bestätigen - hab die gerade beim Händler für 169€ (netto) in der Bulk Version gesehen - ziemlich cooler Preis für so ne schicke 256GB SSD.

Ob das ein guter Preis ist, hängt von deiner Verwendung des Wortes "netto" ab. Hier wird es umgangssprachlich gerne als "ohne Versandkosten" gebraucht - dann wäre der Preis ok (obwohl in diesen nächtlichen 169 Euro Angeboten der Versand meines Wissens schon inklusive ist) - wenn du mit "netto" allerdings das übliche "vor Umsatzsteuer" meinst, dann ist der Preis einfach nur schlecht.

Der Aufpreis zum Desktop Kit lohnt sich meines Erachtens nicht.
 
Hier, bitte schön:
Write amplification - Wikipedia, the free encyclopedia
Ist dort denke ich mit genug Quellen belegt.

Was macht dich so sicher, daß Windows die Speicherkapazität in Zehnerpotenzen angibt? Soweit mit bekannt, nennt Windows es seit jeher zwar Gigabyte, meint aber Gibibyte. Die Hersteller geben die nutzbare Kapazität übrigens auch als Zehnerpotenz an, steht oft im Kleingedruckten.

Stimmt, das war ein Fail meinerseits. Windows und auch die meisten anderen System sagen in der Tat Gigabyte, meinen aber Gibibyte. Die Hersteller geben bei HDDs und auch SSDs die Kapazität in Gigabyte an, das habe ich aber auch so gesagt.
Daher hat zum Beispiel eine 1TB Festplatte auch 930GB im Windows.
 
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