Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und möchte mir einen Homeserver kaufen bzw. bauen und brauche hierfür die Hilfe von euch.
a) Aktuelle Situation
Ich nutze gerade eine Synology Diskstation und diverse Raspberry Pis:
1) Synology Diskstation 214+ (2 x 2 TB intern + 2 x 2 TB per USB, also insgesamt 8TB).
Aufgaben: Backup iMac, Backup SmartHome, Fotoarchiv, Filmarchiv, Videoaufzeichnung Überwachungskameras
2) 4 Raspberry Pi (Model 3) im Haus verteilt.
Aufgaben: Hausautomation (FHEM, HA-Bridge, Funk-USB-Module), Pi-Hole
b) Gewünschte Situation
Ich möchte gerne die Raspis durch einen Proxmox-Server ersetzen, auf dem diverse LXC-Container bzw. KVMs laufen.
Am Anfang soll dabei folgendes virtualisiert werden:
- 2 bis 3 FHEM Instanzen (Hausautomation; LXC)
- ioBroker (Hausautomation; LXC)
- Node-RED (Hausautomation; LXC)
- HA-Bridge (Hausautomation; LXC)
- Pi-Hole (LXC)
- influxDB (als Datenbank für SmartHome Daten; LXC)
- Grafana (zur grafischen Darstellung der SmartHome Daten aus der influxDB; LXC)
- Zoneminder (Videoüberwachung, 2-3 IP-Kameras)
- Windows 10 VM (ich nutze als Workstation einen iMac und manchmal braucht man ja doch Windows)
- VPN Server (schnellere Alternative für Fritzbox VPN; LXC)
Zusätzlich benötige ich nach wie vor ein NAS für Backups und die Datenarchive (entweder die alte Diskstation oder als VM in Proxmox). Die Raspis sollen zukünftig nur noch als "USB-Server" für die USB-Funkempfänger (für SmartHome) fungieren.
c) Optionen
Bei meinen Recherchen haben sich zwei Möglichkeiten für mich verfestigt:
1. Option: Intel NUC
Barebone: NUC8i5BEH (ca. 370 Euro)
RAM: 1 x Kingston HyperX 16GB DDR4-2400 (zweiter Slot leer für spätere Nachrüstung; ca. 130 Euro)
M2 SSD: Samsung SSD 970 Pro 512GB M.2 (für Proxmox und VMs/LXCs; ca. 175 Euro)
Optional später: Samsung SATA SSD 860 Pro 1TB (für Datenbanken und als zusätzlicher Netzwerkspeicher)
Der Gesamtpreis liegt bei ca. 675 Euro.
Bei dieser Option würde ich die Synology Diskstation weiterhin als NAS verwenden.
2. Option: Eigenbau
Gehäuse: Fractal Design Define R6 Black (ca. 110 Euro)
Mainboard: ASUS WS C246 Pro (ATX; ca. 230 Euro)
Netzteil: Seasonic Focus Plus Platinum 550W ATX (ca. 90 Euro)
Prozessor: Intel Xeon E-2126G (6 x 3,30Ghz; ca. 310 Euro)
Lüfter: Alpenföhn Ben Nevis Advanced (ca. 26 Euro)
RAM: Kingston Server Premier DIMM 16GB ECC DDR4-2666 (ca. 180 Euro)
SSD: Samsung SSD 970 Pro 512GB M.2 (für Proxmox und VMs/LXCs; ca. 175 Euro)
Der Gesamtpreis liegt bei ca. 1100 Euro.
Bei dieser Option würde ich die Synology Diskstation ausrangieren und das NAS per Proxmox virtualisieren (Open Media Vault oder Xpenology).
d) Überlegungen
Ich favorisiere eigentlich die Option 2 (Eigenbau), da ich dadurch die Synology Diskstation ausrangieren könnte. Die beiden internen Festplatten der Synology (WD Red) würde ich dann in den neuen Server einbauen.
Was mich davon noch abhält ist der evtl. höhere Stromverbrauch des Eigenbaus gegenüber dem Intel NUC. Da der Server 24/7 laufen soll ist das für ein wichtiges Entscheidungskriterium. Die Synology Diskstation benötigt im Idle ca. 20 Watt (Festplatten werden dabei nicht schlafen gelegt). Der Intel NUC8i5BEH benötigt laut Review (nucblog) ca. 6 Watt im Idle. Zusammen käme ich also auf etwa 25-30 Watt.
Wieviel der Eigenbau verbrauchen würde kann ich leider nicht einschätzen. Was würder ihr erwarten?
Hinsichtlich der Leistung sollten beide Varianten (mehr als) ausreichend sein. Der Eigenbau hätte jedoch noch den Vorteil des ECC-RAMs, der zwei LAN-Ports und der Aufrüstbarkeit. Der Nachteil des Eigenbaus wäre natürlich der Preis. Jedoch würde mit dem Eigenbau ja auch das NAS ersetzt (bzw. verbessert) werden.
e) Offene Fragen
1. Passen die dargestellten Hardwarekonfigurationen zusammen (insb. des Eigebenbaus)?
2. Wie schätzt ihr den Stromverbrauch des Eigenbaus ein?
3. Welche Variante würdet ihr wählen? (Eigenbau oder Intel NUC + Synology oder eine ganz andere?)
4. Welche NAS Software würdet ihr verwenden? (Open Media Vault, Xpenology oder eine andere?)
Ich hoffe ihr könnt mir bei meiner Entscheidung weiterhelfen.
Viele Grüße
Jay
ich bin neu hier im Forum und möchte mir einen Homeserver kaufen bzw. bauen und brauche hierfür die Hilfe von euch.
a) Aktuelle Situation
Ich nutze gerade eine Synology Diskstation und diverse Raspberry Pis:
1) Synology Diskstation 214+ (2 x 2 TB intern + 2 x 2 TB per USB, also insgesamt 8TB).
Aufgaben: Backup iMac, Backup SmartHome, Fotoarchiv, Filmarchiv, Videoaufzeichnung Überwachungskameras
2) 4 Raspberry Pi (Model 3) im Haus verteilt.
Aufgaben: Hausautomation (FHEM, HA-Bridge, Funk-USB-Module), Pi-Hole
b) Gewünschte Situation
Ich möchte gerne die Raspis durch einen Proxmox-Server ersetzen, auf dem diverse LXC-Container bzw. KVMs laufen.
Am Anfang soll dabei folgendes virtualisiert werden:
- 2 bis 3 FHEM Instanzen (Hausautomation; LXC)
- ioBroker (Hausautomation; LXC)
- Node-RED (Hausautomation; LXC)
- HA-Bridge (Hausautomation; LXC)
- Pi-Hole (LXC)
- influxDB (als Datenbank für SmartHome Daten; LXC)
- Grafana (zur grafischen Darstellung der SmartHome Daten aus der influxDB; LXC)
- Zoneminder (Videoüberwachung, 2-3 IP-Kameras)
- Windows 10 VM (ich nutze als Workstation einen iMac und manchmal braucht man ja doch Windows)
- VPN Server (schnellere Alternative für Fritzbox VPN; LXC)
Zusätzlich benötige ich nach wie vor ein NAS für Backups und die Datenarchive (entweder die alte Diskstation oder als VM in Proxmox). Die Raspis sollen zukünftig nur noch als "USB-Server" für die USB-Funkempfänger (für SmartHome) fungieren.
c) Optionen
Bei meinen Recherchen haben sich zwei Möglichkeiten für mich verfestigt:
1. Option: Intel NUC
Barebone: NUC8i5BEH (ca. 370 Euro)
RAM: 1 x Kingston HyperX 16GB DDR4-2400 (zweiter Slot leer für spätere Nachrüstung; ca. 130 Euro)
M2 SSD: Samsung SSD 970 Pro 512GB M.2 (für Proxmox und VMs/LXCs; ca. 175 Euro)
Optional später: Samsung SATA SSD 860 Pro 1TB (für Datenbanken und als zusätzlicher Netzwerkspeicher)
Der Gesamtpreis liegt bei ca. 675 Euro.
Bei dieser Option würde ich die Synology Diskstation weiterhin als NAS verwenden.
2. Option: Eigenbau
Gehäuse: Fractal Design Define R6 Black (ca. 110 Euro)
Mainboard: ASUS WS C246 Pro (ATX; ca. 230 Euro)
Netzteil: Seasonic Focus Plus Platinum 550W ATX (ca. 90 Euro)
Prozessor: Intel Xeon E-2126G (6 x 3,30Ghz; ca. 310 Euro)
Lüfter: Alpenföhn Ben Nevis Advanced (ca. 26 Euro)
RAM: Kingston Server Premier DIMM 16GB ECC DDR4-2666 (ca. 180 Euro)
SSD: Samsung SSD 970 Pro 512GB M.2 (für Proxmox und VMs/LXCs; ca. 175 Euro)
Der Gesamtpreis liegt bei ca. 1100 Euro.
Bei dieser Option würde ich die Synology Diskstation ausrangieren und das NAS per Proxmox virtualisieren (Open Media Vault oder Xpenology).
d) Überlegungen
Ich favorisiere eigentlich die Option 2 (Eigenbau), da ich dadurch die Synology Diskstation ausrangieren könnte. Die beiden internen Festplatten der Synology (WD Red) würde ich dann in den neuen Server einbauen.
Was mich davon noch abhält ist der evtl. höhere Stromverbrauch des Eigenbaus gegenüber dem Intel NUC. Da der Server 24/7 laufen soll ist das für ein wichtiges Entscheidungskriterium. Die Synology Diskstation benötigt im Idle ca. 20 Watt (Festplatten werden dabei nicht schlafen gelegt). Der Intel NUC8i5BEH benötigt laut Review (nucblog) ca. 6 Watt im Idle. Zusammen käme ich also auf etwa 25-30 Watt.
Wieviel der Eigenbau verbrauchen würde kann ich leider nicht einschätzen. Was würder ihr erwarten?
Hinsichtlich der Leistung sollten beide Varianten (mehr als) ausreichend sein. Der Eigenbau hätte jedoch noch den Vorteil des ECC-RAMs, der zwei LAN-Ports und der Aufrüstbarkeit. Der Nachteil des Eigenbaus wäre natürlich der Preis. Jedoch würde mit dem Eigenbau ja auch das NAS ersetzt (bzw. verbessert) werden.
e) Offene Fragen
1. Passen die dargestellten Hardwarekonfigurationen zusammen (insb. des Eigebenbaus)?
2. Wie schätzt ihr den Stromverbrauch des Eigenbaus ein?
3. Welche Variante würdet ihr wählen? (Eigenbau oder Intel NUC + Synology oder eine ganz andere?)
4. Welche NAS Software würdet ihr verwenden? (Open Media Vault, Xpenology oder eine andere?)
Ich hoffe ihr könnt mir bei meiner Entscheidung weiterhelfen.
Viele Grüße
Jay
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