[Kaufberatung] Homeserver / NAS komplett NVMe

Ich habe das Gefühl wenn der Strom nicht so eine Rolle spielt, sind die aktuellen Angebote der Supermicro mit den Epyc relativ Interessant. Mit Supermicro machst du wenig falsch, die Epyc kann ich mangels Erfahrung zu wenig sagen.

Wenn es kleinere Projekte sind oder sogar nur wenig Läuft sind die Bords für AM4 (gerade mit dem MC12-LE0) sehr interessant. Aber es gibt natürlich auch Bords mit mehr Leistung.

Die Asus sind aktuell einfach sehr teuer
 
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Wenn Epyc, warum dann kein 8004? Was für einen Stromverbrauch würden man denn im idle mit einem EPYC 16 Kern + z.B. Siena D8UD2 erwarten?
Ansonsten was verbraucht ein vernünftiger Zen4 Ryzen im Vergleich dazu?
Intel scheint ja nicht so favorisiert zu werden.
 
Wenn Epyc, warum dann kein 8004? Was für einen Stromverbrauch würden man denn im idle mit einem EPYC 16 Kern + z.B. Siena D8UD2 erwarten?
Ansonsten was verbraucht ein vernünftiger Zen4 Ryzen im Vergleich dazu?
Intel scheint ja nicht so favorisiert zu werden.
Weil DDR5 Registered ECC noch relativ teuer und gefragt ist, DDR4 RDIMM bekommt man hinterher geworfen. Außerdem ist Genoa jetzt nicht so viel schneller als Milan, und die 8004er sowieso nicht, die boosten ja nur bis 3 GHz.
 
Epyc klingt schon interessant aber ich denke vom Stromverbrauch, Noise und Gehäusevolumen ist das zu viel.
Also 4x NVMe in einer PCIe Karte und 1x auf dem Board für das OS sollte dicke reichen.
Also brauche ich ein mATX oder mini-ITX Board, dass 4x4x4x4 kann und dazu einen passenden Ryzen, sowas wie den 7900.
 
Was soll denn so drauf laufen?

Mein MC12 mit dem 5950X und zwei VMs langweilt sich nur. Hab da auch 4 Daten-NVMe plus eine für OS drin.
 
Einige Home- und Webserver, Fotospeicher, NAS. Ist sicher etwas überdimensioniert aber sollte ja stromtechnisch keinen großen Unterschied machen.
 
Die Frage ist was du mit NAS an Funktionen meinst.
Der Rest braucht sehr wenig. Für das OS wäre Proxmox eine Idee um die Server zu verwalten. Für die Webserver vielleicht eine LAMP Variante, ein Linux mit eigeninstallation oder Docker wenn alles getrennt sein soll.
Bei den Homeservern kommt es darauf an was diese an Leistungen benötigen.

Den Speicher könntest du beispielsweise mit Unraid machen. Dort könntest du die Freigaben mit einer GUI erledigen. Es gibt auch alternativen wie TrueNAS oder Xpenology mit ein paar mehr Funktionen. Aber die kenne ich zu wenig.
 
Die Software habe ich schon am laufen auf mehreren RPis 5 und einer 723+ - ich würde das nur gerne auf ein System vereinigen.
Ein Ryzen ist sicherlich überdimensioniert aber wer weiß was ich später noch damit machen möchte. Es geht ja auch um den Spaß. So lange es irgendwo bei 20 W idle rauskommt ist es ok. Schafft man das mit einem 5950X oder einem AM5 Äquivalent?
 
Ein Ryzen ist sicherlich überdimensioniert aber wer weiß was ich später noch damit machen möchte.
Die Frage ist halt, ob du dennoch jetzt schon dafür zahlen möchtest.

Im Eingangspost schreibst du, dass dir eine Effizienz wichtig ist und nun geht es um Idle-Verbrauch. Auch wenn es in beiden Aspekten um Energie geht, unterscheiden die sich sehr. Wenn dein NAS zu 99,9% im Idle hängt, kann es dir praktisch egal sein, wie ineffizient es die anderen 0,1% gestaltet. Umgekehrt sagt ein guter Idle-Wert wenig aus, wenn der Server halt doch immer gut ausgelastet ist.
Noch dazu sollte dir bewusst sein, dass ECC, IPMI, PLP und viele PCIe-Lanes bereits die 20W knacken dürften und dann läuft noch wirklich gar nichts und es wurde kein Massenspeicher installiert. Da muss man also schon ehrlich mit sich sein, was einem nun wichtiger ist.
Der aktuell beste Kompromiss dahingehend sieht man meiner Meinung nach in den AM4-/AM5-Plattformen, die aktuell ja auch genau aus diesem Grund sehr beliebt sind. Idle kommt man da halt eher bei 40W raus, dafür ist die Effizienz in der Spitze wiederum recht stark.
 
Hier schrieb einer, dass es hardwaretechnisch meist eskaliert, wahrscheinlich stimmt das auch für mich.
Das Ugreen ist wahrscheinlich ein ziemlich passendes System, allerdings möchte ich was eigenes und direkte Unterstützung für alternative OS.
Ist es mit einem Intel realistischer auf 20W idle zu kommen?
 
Naja, was heißt "einem Intel"? Mit einem Celeron schaffst du das sehr leicht, mit einem entsprechenden Xeon eher nicht.
Oder auf funktioneller Ebene gesehen: Mit ECC, IPMI, PLP und vielen Lanes schaffst du das auch mit Intel nicht.

Wird es am Ende aber eine Consumer-Plattform ohne all diese Features, wirst du bei Intel meist in einem niedrigeren Idle landen. Aber auch da wird's kritisch mit Pauschalisierungen.
 
Ist es mit einem Intel realistischer auf 20W idle zu kommen?
Ich würde sagen ja. Aber moderne Intel Systeme sind eben auch teurer in der Anschaffung. Das AMD-System kannst du sehr lange für den Aufpreis laufen lassen.

Wenns dir nicht um die Ökonomie, sondern eher um die Strom-Sparsamkeit an sich geht, kannste dir die Standard Intel Systeme mal anschauen.

Z.B. bekommst du eine Fujitsu W580 Workstation mit D3617-A Board inkl. Intel Core i3 8100, Gehäuse, Netzteil und 8GB RAM für kapp 200 Euro. Das ist meiner Ansicht nach ein echter Schnapper, du brauchst dann aber für deine Anforderungen auch noch ne 2.5Gbe Lan Karte und 4xNVMe PCI-Karte als Nachrüstung. Das sollte den Stromverbrauch wieder so hochtreiben, dass es sich kaum vom AMD System abhebt.

Richtig cool wird es erst wieder ab 400 Euro fürs Board (z.B. das ASRock IMB-X1314).
 
Ist es mit einem Intel realistischer auf 20W idle zu kommen?
Nein.
Nachdem es total an Bifurication fehlt, noch mehr als bei AMD mit der APU, wirst du mit Müh' und Not auf deine 4 M.2 kommen, von 6 mal ganz zu schweigen.
Fand das letztens cool.
Hat IPMI? Hätt ich jetzt nicht gesehn. Und wie kann das Bifurication?

Wenn beides zu verneinen ist, ist das doch auch total raus.
Da kann man dann echt ein TUF X670E nehmen und sich über die vielen PCIes freuen (und den Verbrauch halt akzeptieren).
 
Ich bin jetzt beim Minisforum MS-01 gelandet, dort kann ich mittels einer PCIe Riser Karte dann insgesamt 5x NVMe installieren und es ist recht klein und relativ stromsparend, bietet aber genug Leistung für die Zukunft. ECC geht da leider nicht aber immerhin 96 GB RAM und Netzwerkschnittstellen hat es auch genug.
 
Für sowas sicher nice.

Aber guck mal, PCIe ist 4.0x4 für die erste Schnittstelle M.2/U.2, 3.0x4 für die 2. und 3.0x2 für die 3. wenn ich das richtig lese? Also 8 gb/s / 4 gb/s und 2 gb/s
4&5 ist dann der x16 Slot mit x8x8 Bifurication und entsprechender Adapterkarte, oder?
 
Die M.2 sind afaik 1x Gen4 x4 und 2x Gen3 x4
Der x16-Slot ist mit acht Lanes angebunden, Bitfurcation würde ich allerdings nicht erwarten.
 
Tatsache. Dann gehen sich aber nur 4 SSDs aus... die 3 gezeigten und 1x im PCIe x16 Slot.
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Du kannst standardmäßig 2x M.2 mit PCIe Gen3 plus 1x U.2 verbauen ODER 3x M.2 (einmal Gen4, zwei Mal Gen3)

Der PCIe3 x2 Anschluss ist für M.2 mit E-Key für WIFI.

Was man aus den acht Lanes am PCIe-Slot macht, ist dem Nutzer selbst überlassen. Dumme Adapterkarten können dann nur eine NVMe dazu nehmen, welche mit Chip wie die von QNAP auch mehrere (wenn sie denn physisch passen).
 
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Quick'n'dirty weil ich es eilig hab:

1-2-3 sind die M.2 Slots mit M-Key für NVMe-SSDs
Der "1er" ist zudem mit U.2 kompatibel.
In diesen drei Slots kannst du deine drei NVMe-SSDs verbauen.

Der "Slot 4" ist bereits mit einer WIFI-Karte belegt, es handelt sich dabei ebenfalls um einen M.2-Slot, allerdings mit anderer Pin-Belegung ("E-Key"). Eine normale NMVe bekommst du nicht rein, ist nicht so vorgesehen (und sowieso nur 2230-Format). Dieser Slot ist mit PCIe3 x2 angebunden. Das ist ein wenig unglücklich auf deren Grafik abgebildet, daher vermutlich die Verwirrung zu dieser Angabe.

Jedenfalls bleibt für eine vierte NVMe-SSD nur der x16-Slot, wobei eben wie du sagst mangels Bitfurcation eben eine entsprechende Karte nötig ist oder eben nur eine SSD erkannt wird.
 
Ich bin jetzt beim Minisforum MS-01 gelandet, dort kann ich mittels einer PCIe Riser Karte dann insgesamt 5x NVMe installieren und es ist recht klein und relativ stromsparend
  • Das Minisforum MS-01 Hat soweit ich weiß kein ECC, oder?
  • Was heißt denn "stromsparend" genau? Gibts da schon (zuverlässige) Werte?
  • Wenn du ne Quad-NVMe Karte auf nen Bifurcation-Mainboard packst, kannste 4x NVMe pro PCIe 16x Slot verwenden (bis Gen4)
Das Teil hier (kostet > 200 Euro) soll sogar 4xNVMe in einem PCIe 16x OHNE Bifurcation Support unterstützen - aber über die Qualität und Stabilität kann ich nix sagen. Ich würds vermutlich nicht machen und eher ein Board mit Bifurcation Support kaufen.
 
Geht wohl mit so einem Adapter, dass man noch 2x NVMe im 16x Slot nutzen kann
250€ sind aber auch eine Ansage...
Quick'n'dirty weil ich es eilig hab:
Reicht ja, jetzt seh ichs auch.
Wenn du ne Quad-NVMe Karte auf nen Bifurcation-Mainboard packst, kannste 4x NVMe pro PCIe 16x Slot verwenden (bis Gen4)
Joa aber Intel macht offenbar ja nur x8x8 möglich, und bei dem sind offenbar nur die ersten 8 elektrisch ausgeführt (wsl. hängt am Rest SFP etc.).
4xNVMe in einem PCIe 16x OHNE Bifurcation Support unterstützen
Er hat aber nur 8 Lanes. Geht das dann trotzdem mit 4 M.2 und wird nur langsamer, oder gehen dann nur 2?
Kein Plan, wie die Chips so tun.


Gibts son Mini-Ding nicht mit Ryzen, der dann x4x4x4x4 Bifurication unterstützt?
edit: Nö, gibts offenbar nicht (in sinnvoller Konfiguration).
 
Zuletzt bearbeitet:
Der "Slot 4" ist bereits mit einer WIFI-Karte belegt, es handelt sich dabei ebenfalls um einen M.2-Slot, allerdings mit anderer Pin-Belegung ("E-Key"). Eine normale NMVe bekommst du nicht rein, ist nicht so vorgesehen (und sowieso nur 2230-Format). Dieser Slot ist mit PCIe3 x2 angebunden. Das ist ein wenig unglücklich auf deren Grafik abgebildet, daher vermutlich die Verwirrung zu dieser Angabe.

Gibt bei AliExpress 3€ Adapter von A-E zu M Key.
Habe ich hier mit 2230 SSD im Einsatz
 
Welche U.2 SSD mit 2 TB und welche M.2 mit 4 TB würdet Ihr denn empfehlen? Ich dachte an die Intel 2TB Intel DC P4510 für das OS und 4x 4TB WD Red SN700 für die Daten
 
2TB für OS ist m.E. viel zu groß. Würde dafür irgendwas um 250, max 500GB nehmen.
 
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