Ich habs auch mal geschafft in Betrieb zu gehen.
Das war jetzt mal der "lustige" Teil mit der Hardware, wo ich mich "daheim" fühl. Jetzt beginnt der Softwareteil, bei dem ich noch das ein oder andere Neuland betrete (ich hab zwar immer wieder mit Linux rumgetan, hab schon mal 2006 eins laufen gehabt und so... aber nie so im "ernsthaften" Rahmen).
Ich hätte ja gern ein 19" Gehäse genommen irgendwie (ein Inter-Tech 4U-4410), aber die 70cm Tiefe (neben den 300€) sind mir irgendwie... nicht so vernünftig erschienen. Ich hätte zwar noch ein altes QNAP 4-fach in 19" und eine 19" "Monitor Lade" (wohl eher aus der Veranstaltungstechnik.. und ich müsste dafür einen 1280x1024 mit VESA suchen), wäre schon ein nettes Spielzeug, aber ein 80 tiefes Rack daheim ist auch nur überschaubar vernünftig
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Ist also (m)ein altes Cooler-Master geworden (das einzige wirklich geile Cooler-Master Produkt, das ich kenne, habs zu C2D Zeiten gekauft), da mir das eigentlich ganz passend erschienen ist:
Recht kompakt, 5 1/4" Front durchgehend (man muss allerdings so Blechlaschen umbiegen, wo die Laufwerke aufliegen können, wenn man ein 3-fach 5 1/4 einbauen möchte). So eine 5x 3,5" HotSwap Backplane (IcyBox) hab ich gebraucht für 30€ bekommen (ich hoff, die ist okay), musste diese "Schlösser" zerlegen und schmieren, jetzt ist das wieder fein.
Seitlich 2 140er Lüfter (die wären auch heute ganz brauchbar, mit den modernen 300W Grakas, hatte da ne Zeit lang 2x HD 6950 im CF laufen) hab ich mit einem 3d gedruckten Deckel verschlossen, wie auch 2 140er Öffnungen im Deckel. Passt mir so nicht in den "Airflow-Plan" und staubt nur unnötig rein.
Die 5 x 3,5" Backplane hat gleich einen neuen Lüfter bekommen, 1x 80mm statt 2x 60mm. Leuchtet zwar die rote Lüfter-LED vorn, aber so what. Ist ein BeQuiet mit PWM, 1900 rpm max., im Asrock Bios auf "Silent" läuft er mit ~550, wirklich schön leise, auf 1900 hört man ihn schon gut raus, für Noctua war ich zu geizig
. PS: Hier kann ich eine Lanze für die BeQuiet Lüfter brechen, ich hab aus dem Case uralte total verdreckte Shadow-Wings BQT-T14025-MR-2 rausgeholt, die heute noch total leise und problemlos laufen. Ob die heute auch noch so gut sind?
Hinten oben ist ein 120er eLoop (1000rpm) Lüfter von Phobya, den ich mal zu ner Bestellung bei Alphacool dazu bekommen hab, und jetzt doch einen Nutzen dafür gefunden hab, läuft auch mit ca. 500.
NT ist ein BeQuiet Straight Power 11 750W, nicht die erste Wahl, hatte das allerdings noch (neu, Garantieersatz) liegen und einen ganzen Haufen Kabel dazu, lt. dem entsprechenden Thread hier braucht es im Idle ca. 1-2,5 W mehr als die ultra-sparsamen neuen ~450W Netzteile, damit kann ich leben.
CPU Kühler ist ein Thermaltake Toughair 110. Die Ausführung der Halterung ist einfach bescheiden. Ich wollte einen kompakten Top-Blow, eigentlich den Scythe Choten, welcher bei "meinem" Händler leider nicht lieferbar war (auf Amzn auch nicht, hatte kein Bock auf Bestelltheater). Naja, funktioneirt wohl auch. Der Airflow kühlt mir auch etwas VRM, RAM und so, vor allem aber die obere M2 SSD (eine Micron 7400, heizt selbst im Idle deutlich mehr, als ich erwartet hätte, die wenigen Warnungen waren schon berechtigt).
Board ist ein Asrock B550 Riptide, ist ein günstiges B550 mit 2.5G Intel-NIC und internen Anschlüssen, die mir sinnvoll erschienen sind (in der B550 Klasse halt in all ihren Grenzen...), kann natürlich ECC. Auf die Rack Variante mit IMPI etc. hab ich aus Geiz verzichtet.
CPU isn 5750G. Tolle CPU, würde auch 3933/2 Infinity Fabric schaffen (mehr hab ich nicht getestet). 5700X wäre insofern besser gewesen, wegen x4x4x4x4 PCIe, aber ich wollte aus div. Gründen die APU.
2x 32gb Samsung ECC 3200 cl22, bleibt also Platz für weitere 2 Riegel
(im X570 Desktop hab ich 2x Kingston Server Premier mit Hynix, laufen auch 3600 cl22). Im NAS lass ich sie auf 3200 cl22 laufen, obwohl sie 3933 cl21 könnten, bei 4000 gibts dann (korregierbare) ECC Fehler
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Wäre eigentlich reizvoll damit ein normales Dektop System zu bauen und ein bissl mit OC zu spielen
... ich glaub, die APU wäre ein ziemlicher Spaß mit ihrem Chipdesign, 3d Cache fehlt ihr noch
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Boot Drive ist eine 2.5" SATA Samsung PM893 240gb (hab ich für ~50€ bekommen).
Im 1. M2 steckt eine Micron 7400 pro read intensive 1tb, für die "Apps".
(Die Datacenter SSDs ziehen deutlich mehr Strom als man denken würde, aber mal sehn. Hab mir halt gedacht, ich investiere in was "ordentliches" mit PLP und so, ob das wirklich nötig ist.. naja. Vom USB-Stick booten wollte ich aus Glaubensgründen nicht
.)
Dann hab ich noch eine 870 Evo 4tb drin, um 170€ beim Prime-Day spontan bestellt. Ist momentan mein "Test-Drive".
So eine DeLock PCIe x4 auf 5x SATA 6gb hatte ich noch über, sollte ein JMB585 Chip sein. Hab das Backplane drangehangen (sind wohl die schwarzen Stecker, die gelben wären dann SAS? ich werde ja sehen...), aber noch keine Platten drin. Manual sagt 4 Lanes, Internet sagt 2 Lanes. 2 PCIe 3.0 Lanes wären natürlich nett, dann würden mir die anderen beiden x1 Slots bleiben (wofür auch immer).
Offenbar mögen die BSD Leute den JMB585 irgendwie nicht, eher den ASM1166, woran das auch liegen mag - was ich so lese, müssten aber beide ganz gut laufen, mal sehn.
ASM1166 gibts als M2 zu 6x SATA, vielleicht fürs untere M2 interessant, dadurch gewinnt man am B550 effektiv dann 4x SATA (6-2). Außerdem gibt es den ASM1166 wohl auch in PCIe x1 Ausführung, ist halt ne Frage der Bandbreite dann (damit würde man aber quasi endlos langsame SATA bekommen, angenommen man verwendet die Chipset PCIe 3.0 Slots in x1 x2 x1 config, das Board hat mechanisch recht große Slots).
Wie ich das in Zukunft mach mit den Drives, da hab ich noch keinen Plan. Hab 2x 8tb, 1x10tb, 1x 20tb (sollte demnächst ne 2. bekommen), dann noch paar kleinere, für die mir aber die Anschlüsse zu schade sind.
Muss mich aber erstmal eh in die Software und all ihre Funktionen einleben. Ist ein bissl wie mein erstes mal Dark Souls spielen (war DS3, dieser Moment als man da auf einmal vor Gundyr stand...).
Netzwerk läuft jetzt mit 2.5G bei mir, auch wenns die TrueNAS Nerds alle hassen, ich kann erstmal nicht meckern. 10G gibts wsl. erst, wenn ich umziehe, dann aber eher als Glasfaser (Leistungsaufnahme). Ich denke aber, 2.5G sind ganz gut für mich, das entspricht in etwa dem, was moderne HDDs schaffen, was man auch intern im Rechner hätte. QNAP 5-Port (etwas knapp, aber reicht) Switch um ca. 100€ war auch leistbar und wird im Betrieb überschaubar warm (also ist die Leistungsaufnahme auch überschaubar). Die Mainboards mit ihren begrenzten Erweiterungsmöglichkeiten (so wenige Lanes/Slots...) können bei mir auch alle 2.5G Onboard (Desktop und NAS Intel/Killer NIC, der Rest ist mir eher egal), hat sich also angeboten.
Große Dateien sind in beide Richtungen schön flott. wenn ich richtig rechne immerhin ~90% vom theoretischen Maximum.
Weiter Kleinzeug verschoben vom PC zum NAS, ist halt langsamer. Woran das wohl liegt? Vielleicht am NTFS? Quelllaufwerk ist eine FireCuda 4tb, Ziellaufwerk im NAS eine 870 Evo 4tb.
Das Kleinzeug vom NAS zurück zum PC geschoben ist leider langsamer. Im Prinzip ist das schon in Ordnung, keine komischen Einbrüche, eigentlich kann man nicht meckern. Waren 25gb Backup-Daten vom Handy (DCIM, Whatsapp Media etc.).
=> Wisst ihr, warum das vom NAS auf den PC langsamer ist? Ist das die langsamere SSD? Ist es das ZFS? CPU-Auslastung am NAS war harmlos (ist ja auch böse überdimensioniert).
=> Könnt ihr irgendwas sinnvolles zu den Geschwindigkeiten der SATA Controller (speziell asm1166 / jmb585) sagen?
Also z.B. wenn ich nen asm1166 mit PCIe 3.0 x1 anbinde, hätte ich theoretisch 1 GByte/s Bandbreite, angenommen ich häng da ein Raid-Z Pool dran, womit ist da dann wirklich zu rechnen? Schafft er dann seine 700mb/s oder sinds realistisch eher 200mb/s?
Mir fehlt da die Erfahrung zu wissen, wie gut diese Controller den Datenstrom aufteilen können...
PS: Stromverbrauch werd ich nachreichen, muss mir ne 2. Shelly kaufen
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