[HWLUXX] ...am Puls der Zeit! [1-2]

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Das ist schlichtweg gelogen, siehe www.tafel.de

Anders formuliert: Wenn man in Deutschland vernünftig mit der Sozialhilfe haushaltet die man erhält, muss man nicht hungern. Wenn man die Sozialhilfe versäuft oder mit Pech als Kind solcher Eltern geboren wird, dann muss man evtl. hungern. Dagegen kann aber weder der Staat noch das beste Sozialhilfesystem der Welt etwas unternehmen.

Wenn du 35 Jahre als einfacher Handwerker gearbeitet hast und nach deiner Gesellenausbildung nie den Meister oder den Techniker gemacht hast, kannst du trotzdem noch eine vom Arbeitsamt finanzierte Schulung machen, kannst einen "Internetkompetenz"-Kurs machen, die natürlich nicht wirklich befriedigend aber immerhin eine Option sind, wieder in das Berufsleben einzusteigen.

Es mag sein, dass ich zu "System-gläubig" bin, allerdings habe ich selbst erfahren welche Möglichkeiten mir das System der Marktwirtschaft bot und ich kann sicher nur in Ansätzen nachvollziehen, wie schwer der Wechsel zu einer neuen Arbeitswelt nach 20 Jahren Fließband sein mag - aber er ist in diesem Land möglich und das können nicht viele Nationen von sich behaupten.
 
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Sag das mal denen die zu Einrichtungen wie der Tafel gehen.



Stimmt, gibt ja keine Obdachlosen ;)



Insgesamt sicher, aber die Schwere zwischen Ackerman und Harz4 (überspitzt ausgedrückt) ist speziell für diejenigen die unverschuldet am unteren Ende landen inakzeptabel groß.

Und nein ich bin kein Fan der DDR noch will ich das sie wieder exisitert noch rede ich sie schön (anders als du es mit dem hier und jetzt tust).

Die Tafel bewirkt das niemand Hunger leiden muss.
Obdachlose haben auch einen Anspruch auf Wohnraum.
Das eine schließt das andere nicht aus.
Das Leute den anderen Weg wählen ist nicht die Entscheidung des heutigen Systems.

Niemand! Muss! Hunger leiden oder unter der Brücke wohnen!
Grundrechte der Einwohner hier! ;)


btt pls :bigok:
 
Die Tafel bewirkt das niemand Hunger leiden muss.
Obdachlose haben auch einen Anspruch auf Wohnraum.
Das eine schließt das andere nicht aus.
Das Leute den anderen Weg wählen ist nicht die Entscheidung des heutigen Systems.

Niemand! Muss! Hunger leiden oder unter der Brücke wohnen!
Grundrechte der Einwohner hier! ;)


btt pls :bigok:

Nixda mit Grundrecht, das sind gemeinnützige Vereine die gegründet wurden weil Leute hungern müssen
 
Anders formuliert: Wenn man in Deutschland vernünftig mit der Sozialhilfe haushaltet die man erhält, muss man nicht hungern. Wenn man die Sozialhilfe versäuft oder mit Pech als Kind solcher Eltern geboren wird, dann muss man evtl. hungern. Dagegen kann aber weder der Staat noch das beste Sozialhilfesystem der Welt etwas unternehmen.

Wenn du 35 Jahre als einfacher Handwerker gearbeitet hast und nach deiner Gesellenausbildung nie den Meister oder den Techniker gemacht hast, kannst du trotzdem noch eine vom Arbeitsamt finanzierte Schulung machen, kannst einen "Internetkompetenz"-Kurs machen, die natürlich nicht wirklich befriedigend aber immerhin eine Option sind, wieder in das Berufsleben einzusteigen.

Es mag sein, dass ich zu "System-gläubig" bin, allerdings habe ich selbst erfahren welche Möglichkeiten mir das System der Marktwirtschaft bot und ich kann sicher nur in Ansätzen nachvollziehen, wie schwer der Wechsel zu einer neuen Arbeitswelt nach 20 Jahren Fließband sein mag - aber er ist in diesem Land möglich und das können nicht viele Nationen von sich behaupten.


Deine Kenntnisse über Menschen aus den sogenannten "bildungsfernen Schichten" (auch so ein Unwort-Kandidat) erscheinen mir eher durch Medien als durch persönliche Erfahrungen geprägt zu sein.
Anders kann ich mir deine in meinen Augen zynische Betrachtungsweise nicht erklären.
 
Anders kann ich mir deine in meinen Augen zynische Betrachtungsweise nicht erklären.

Da kann ich nichts dafür, das ist einfach Veranlagung :(

Die Tatsache ist aber, dass man auch einmal überlegen muss, wie es der Staat besser machen könnte. Ich denke auch, dass das Ontopic-Bezug hat, schließlich geht es auch darum, wie Menschen behaupten können, dass es den Menschen in der DDR besser ging.

Was soll der Staat denn mehr tun, als den Menschen genügend Geld zu geben, um einen Lebensstandard halten zu können, der auch das Wort 'Leben' verdient? Die Bundesagentur für Arbeit greift Hartz-4-Empfängern, Arbeitslosen und jungen Menschen so gut es geht unter die Arme, leider durch starke Bürokratie gehemmt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit Hartz-4 Hunger leiden muss. Ich als Student schaffe es immerhin, mit 650€ im Monat Studiengebühren, Wohnung und Essen zu bezahlen und mir trotzdem hin und wieder gehörigen Luxus zu erlauben. Mit Kind und Kegel wäre das natürlich anders, allerdings steigt hier ja auch der Hartz-4-Satz entsprechend an.

Falls du dich fragst, woraus ich meine Erfahrungen schöpfe: Ich hatte im Zivildienst zur Genüge mit den "bildungsfernen" Schichten zu tun. Das ist wirklich ein Unwort, allerdings muss man auch manchmal von einer Bildungsresistenz sprechen, so hart es klingt. Wie gesagt: mit Einsatzbereitschaft´und Fleiß wird man in Deutschland honoriert. Wer sein Leben da schon in jungen Jahren vorbeiplant und auch später auf dieser Schiene fährt, hat auch nichts anderes als Hartz-4 verdient, sorry.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit Hartz-4 Hunger leiden muss. Ich als Student schaffe es immerhin, mit 650€ im Monat Studiengebühren, Wohnung und Essen zu bezahlen und mir trotzdem hin und wieder gehörigen Luxus zu erlauben. Mit Kind und Kegel wäre das natürlich anders, allerdings steigt hier ja auch der Hartz-4-Satz entsprechend an.

Beim Höchstsatz hast du genau 2,32€ um dein Kind über den Tag zu bringen, mach mal bitte.
 
@judgeFudge

Was der Staat tun soll?
er soll gleiche Bildungschancen für alle schaffen, davon sind wir noch weit entfernt.
Es fehlt sowohl an bildungspolitischen Konzepten, als auch am nötigen Mut alte Zöpfe (welche Daseinsberechtigung hat eigentlich noch die Hauptschule?) abzuschneiden.

Wenn du in den "Sozialadel" hineingeboren wirst, hast du imho definitiv nicht die gleichen Chancen, wie Kinder aus Akademiker-Familien. Wer was anderes behauptet betreibt in meinen Augen Sozialromantik.
 
Ich bin mir im Klaren, dass unser Bildungssystem im internationalen Vergleich starker Überarbeitung bedarf. Allerdings muss ich dir in einem Punkt widersprechen: Auch die Hauptschule hat in ihrer eigentlichen Bestimmung ein Bestandsrecht, da sie ja vor allem Jugendliche, denen der Sinn nicht nach einer akademischen Ausbildung steht, sondern nach einem praktischen Ansatz eine Chance bieten soll. Wie das heutzutage gelebt und fortgeführt wird ist eine andere Sache.

Die Tatsache, dass Studiengebühren und Bologna-Prozess ein Fehlschuss sondergleichen waren, bekomme ich gerade am eigenen Leib zu spüren. Allerdings haben wir trotzdem immer noch fast durchgehend hervorragende Unterrichtsqualität an den Universitäten, was auf keinen Fall mit dem System in den USA beispielsweise vergleichbar ist. Wir befinden uns auch hier auf einem dünnen Pfad, der aber durch das Aufkommen von Bildungsschmieden wie der Berufsakademie hoffentlich wieder hin zum Studium für Alle ausgetreten wird.

Wenn du in den "Sozialadel" hineingeboren wirst, hast du imho definitiv nicht die gleichen Chancen, wie Kinder aus Akademiker-Familien. Wer was anderes behauptet betreibt in meinen Augen Sozialromantik.

Was hindert dich als Kind aus dem "Sozialadel" daran, das Gymnasium zu besuchen und zu Studieren? Hier liegt vieles in der Hand der Eltern, allerdings ist die Frage, inwiefern der Staat in die Erziehung eingreifen sollte ein ganz anderes Topic.
 
Was hindert dich als Kind aus dem "Sozialadel" daran, das Gymnasium zu besuchen und zu Studieren? Hier liegt vieles in der Hand der Eltern, allerdings ist die Frage, inwiefern der Staat in die Erziehung eingreifen sollte ein ganz anderes Topic.


Das man einfach nicht die Chancne bekommt hindert daran, nen guter bekannter von mir sollte ursprünglich auf die Hauptschule gehen weil er da "unter seinesgleichen" (o-ton der damaligen Lehrer) wäre (Migrationshintergrund). Und das Eltern aus weniger reichen Schichten sich weniger darum bemühen (können) ihren Kindern in der Schule zu helfen weil sie andere Sorgen haben...Massenentlassungen, nächste Rate / Miete zu bezahlen...ist realität.
 
Allerdings muss ich dir in einem Punkt widersprechen: Auch die Hauptschule hat in ihrer eigentlichen Bestimmung ein Bestandsrecht, da sie ja vor allem Jugendliche, denen der Sinn nicht nach einer akademischen Ausbildung steht, sondern nach einem praktischen Ansatz eine Chance bieten soll.
die Hauptschule mag im ländlichen Raum noch nach ihrer "eigentlichen Bestimmung" funktionieren, in städtischen Zusammenhängen kannst du das knicken. Was glaubst du denn wie viele Hauptschüler mit dem Abschluss, den sie dort erworben haben eine Lehrstelle bekommen?

Was hindert dich als Kind aus dem "Sozialadel" daran, das Gymnasium zu besuchen und zu Studieren? Hier liegt vieles in der Hand der Eltern,...
Definition "Sozialadel" : Oma&Opa sind Empfänger von staatlichenTransferleistungen, Mama&Papa dito, das Kind dann natürlich auch. Wie viele Kinder mit einer solchen Vita findest du an einem deutschen Gymnasium?
 
Definition "Sozialadel" : Oma&Opa sind Empfänger von staatlichenTransferleistungen, Mama&Papa dito, das Kind dann natürlich auch. Wie viele Kinder mit einer solchen Vita findest du an einem deutschen Gymnasium?

Eine sehr schöne Definition, ich habe das Wort auch anders aufgefasst. Die Frage ist aber nicht, ob sie es tun, sondern was sie daran hindert - und ich kann mir im Moment da einfach keinen guten Grund einbilden, der vom Staat geändert werden könnte.

Und ich sagte nicht, dass die Hauptschule nach ihrer eigentlichen Bestimmung funktioniert, sondern, dass ihre eigentliche Bestimmung durchaus noch Geltung hat - wie das gelebt wird ist eine andere Frage.

@Olf:
Das sind alles Faktoren, die einer "Sozialadel"-Bildung zu- und abträglich sind. Die Frage, die ich mir stelle, ist nur, ob es prinzipiell möglich ist, solche Chancen zu bekommen und zu ergreifen - und das ist es. An Wahrscheinlichkeiten kannst du mit Änderungen in anderen Bereichen drehen, wichtig ist nur, dass das System als ganzes funktioniert, und das tut es relativ gut. Ich studiere auch mit türkischen Kommilitonen, die Kinder von Audi-Fließbandarbeitern sind.
 
Eine sehr schöne Definition, ich habe das Wort auch anders aufgefasst. Die Frage ist aber nicht, ob sie es tun, sondern was sie daran hindert - und ich kann mir im Moment da einfach keinen guten Grund einbilden, der vom Staat geändert werden könnte. [...]

Ich muss mit bedauern feststellen, dass deine Argumentation extrem oberflächlich, zum Teil gar träumerisch ist.

Wenn du meinst, dass mit den "einfachen" Schulbüchern am Gymnasium - besonders in der Oberstufe - der Lesestoff gedeckt ist, dann bist zu völlig auf dem Holzweg.
Dazu kommen noch einige Bücher allein aus dem Lesekanon für die Abiturprüfung in Deutsch. Ganz zu schweigen von Fachbüchern, wie diverse Wörterbücher, aktueller Duden (der in Haushalten aus den problematisierten Sozialumfeld mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht vorhanden ist) etc.
Dort sind mit Beginn der elften Klasse 150€ nichts, das reicht gerade einmal für die Grundausstattung und den nötigsten Lesestoff. Ganz abzusehen von den Gebrauchsmaterialien, die - für die angesprochenen Einkommensverhältnisse - nicht zu vernachlässigen sind.

Weiter geht es mit den nicht zu knappen Klassenfahrten, die letztlich auch kein Pappenstiel sind und bezahlt werden möchten. Der/die Schüler/in kann letztlich nicht mitfahren. Die Situation wiederholt sich bei jeder Klassenfahrt/Ausflügen. Dass das psychologische Folgen hat, ist klar - nahe liegt es schließlich dann auch, dass das auch negative Auswirkungen auf die schulischen Leistungen hat.
Natürlich kann es sogar sein, dass der jenige aus diesem Umstand heraus ignoriert, gar gemobbt wird. Die schulischen Leistungen verbessern sich dadurch sicherlich nicht.

Dort kommt einfach alles zusammen. Ohne Geld bzw. mit nur sehr wenig Geld hast du definitiv die schlechteren Chancen.
Ausnahmen bestätigen dort die Regel - Stichwort Stipendium.

Edit: das musste ich nur noch loswerden, auch wenns nicht zum Thema passt.

Damits nicht all zu OT ist:
DDR ist ziemlich Allgemein.
Letztlich haben beide System ihre großen und kleinen Macken.
In jedem Fall ist das westliche Weltbild um ein vielfaches materialistischer. Das sieht man allein an diesem Thread und den Meinungen. Hier entsteht schnell der Eindruck, dass diese "Audi-Fließbandarbeiter" bemitleidenswert wären, nur, weil sie keine 60.000 im Jahr verdienen.
Wenn die Idee hinter dem Kommunismus sich nicht mit dem Menschen an sich widersprechen würde, wäre es eine super Sache. Aber so ist der Kapitalismus zumindest das kleinere Übel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit viel Selbstdisziplin und moralischer Unterstützung der Eltern haben natürlich auch Migrationskinder die Möglichkeit eine Hochschule zu besuchen. Meistens schaffen sie es wenn überhaupt nur durch Umwege wie Abendschulen etc. Das liegt vielleicht auch daran dass Eltern von Kindern mit Migrationshintergrund ihre Kinder viel besser auf das Leben selbst vorbereiten, man braucht sich ja nur mal an den Gymnasien umzugucken wie unselbstständig und unselbstbewusst viele deutsche Kinder dort sind, passiert natürlich wenn Eltern nur auf die Zensuren achten und Kinder in diese Richtung drillen. Um in dieser Ellbogengesellschaft zu überleben haben die Kinder mit Migrationshintergrund die deutlich bessere Erziehung. Das trifft meiner meinung auch auf die Kinder zu die in der DDR aufgewachsen sind, da offiziell eh alle das gleiche geld verdient haben wurde mehr Wert auf soziale Kompetenzen und die Bildung eines festen Charakters gelegt.
 
In den Großstädten wird das vermutlich nicht so stark ausgeprägt sein aber ich war aufm Land und da hat man als Jugendlicher Nachmittags sonst nix zu tun, weil eh nix los ist.
So, jetzt zerreißt mich, weil ich Amerika auch gut finde :p

:teufel: Deshalb streifen sich ja auch so viele ihre Zipfelmützen über und spielen Gespenster...:fresse:
 
Wenn die Idee hinter dem Kommunismus sich nicht mit dem Menschen an sich widersprechen würde, wäre es eine super Sache. Aber so ist der Kapitalismus zumindest das kleinere Übel.
Das ist er im Moment vielleicht noch. Ich kann das "Verklären" der DDR Zeiten absolut verstehen. Für Otto geht's nur Berg ab und Hoffnung auf eine Richtungsänderung hat er nicht.
 
Das ist er im Moment vielleicht noch. Ich kann das "Verklären" der DDR Zeiten absolut verstehen. Für Otto geht's nur Berg ab und Hoffnung auf eine Richtungsänderung hat er nicht.

Welcher Otto?

Also ich kann DDR-Zurückwünschung nicht nachvollziehen. Bin zwar nicht aus dem Osten und auch nicht alt genug um von diesem Staat aus eigenem Wissen was sagen zu können, aber was ja erwiesen ist, es gab Methoden wie im 3. Reich:

-unbequeme Personen wurden kaltgemacht oder in den Knast geworfen

-extreme jugenderziehung mit eigennützigen motiven

-keine meinungsfreiheit

-eben definitiv eine diktatur!

Für mich eigentlich kaum besser als die Nazis, vielleicht nicht ganz so grausam und radikal aber beides einfach reudig.
 
Sicher kann man diese ideologische Gleichschaltung nicht gutheißen. Aber einfach eine Jugendorganisation ist schon ne schöne Sache. Das ist übrigens etwas, was ich in Amerika gut fand: Dort ist in der Schule eigentlich jeder irgendwo organisiert. Sei es nun Sport, Theater, "Debate-Club", ...
Dadurch haben alle (bzw. die meisten - es ist ja nicht Pflicht da irgendwo mitzumachen) Nachmittags erstmal ne feste Beschäftigung. In den Großstädten wird das vermutlich nicht so stark ausgeprägt sein aber ich war aufm Land und da hat man als Jugendlicher Nachmittags sonst nix zu tun, weil eh nix los ist.
So, jetzt zerreißt mich, weil ich Amerika auch gut finde :p

Genau so ist es. Guck dir doch mal die Sportvereine in Deutschland an. Entweder, sie sind von Rentnern überfüllt, die sich auf dem Weg zum Friedhof noch einmal beim Nordic Walking austoben (sorry, bin heute etwas blöde drauf), oder sie fördern die Elite. Breitensportförderung...pfff...darunter versteht man ja heute anscheinend Seniorengymnastik und Kaffeefahrten in Wanderstiefeln. Aber nicht das, was Deutschlands Kinder mal bräuchten: Freizeitsport in großem Stil in gemeinnützigen Vereinen (und nicht im Kids Health Club, der Miniversion eines Fitnesscenters, wo der Mitgliedsbeitrag bei monatlich 30€ liegt :rolleyes:)

Entweder, mit den kommenden Ganztagsschulen kommt auch schleunigst ein Freizeit- und Sportprogramm auf großer Ebene, oder aus den Pisakrüppeln werden auch noch Bewegungskrüppel.

Sorry, bei dem Thema hab ich Dampf. Ich bin selbst in der Vereinsarbeit engagiert und mein Vater ist 1. Vorsitzender. Wie sich die Verbandslandschaft in den letzten Jahren verändert hat...man könnte :kotz:en.

Ich finde Amerika auch gut (Wieso man sich dafür heutzutage rechtfertigen muss?), allerdings marschieren die im Debate Club nicht im Gleichschritt wie die FDJ und lernen wie die HJ mit dem Maschinengewehr zu schießen.

:lol: Da haste wohl recht.
 
Zur Wehrerziehung --> Wikiepdialink.

Kinder wurden da ganz bestimmt nicht an Maschinengewehre gelassen. Soweit ich weiß, wurde da "nur" mit Luftgewehren geschossen.
Aber die Kinder wurden militärisch gedrillt, durften Orientierungsmärsche machen, auch lam mit ABC-Schutzmaske.
 
Wenn mand as ganze politische Gewäsch bei den Pionieren/FDJ weglässt, dann war das aber bestimmt 'ne einigermaßen sinnvolle Freizeitorganisation für Kinder...

Mit diesem Ansatz koennte man sich auch die Kinderlandverschickung im Dritten Reich als soziale Glanztat schoensaufen. Nur dass das tabuisiert, wenn nicht gar unter Strafe gestellt ist. Ueber die Domestizierung ganzer Generationen von Ostdeutschen dagegen kann man Legenden streuen, ohne dass es auch nur nennenswerten Widerspruch aus der breiten Gesellschaft geben wuerde.

Kinder wurden da ganz bestimmt nicht an Maschinengewehre gelassen.

Doch, wurden sie. Ich selbst im Alter von etwa 17 im Rahmen der vormilitaerischen Ausbildung in einem Lager.
 
Mit diesem Ansatz koennte man sich auch die Kinderlandverschickung im Dritten Reich als soziale Glanztat schoensaufen. Nur dass das tabuisiert, wenn nicht gar unter Strafe gestellt ist. Ueber die Domestizierung ganzer Generationen von Ostdeutschen dagegen kann man Legenden streuen, ohne dass es auch nur nennenswerten Widerspruch aus der breiten Gesellschaft geben wuerde.

Gut, das ist ärgerlich, aber die Tatsache, dass man etwas kann, berechtigt doch noch lange nicht dazu, es auch zu tun?!

Ich persönlich kann zwar nachvollziehen, weshalb die ganze Ostalgie wieder aufblüht, aber beschissen finde ich es trotzdem.
 
@[Marmic]: ich fand die OMs und NOMs beim GWD nicht so berauschend. :fresse:

@eXtremist: Mit 17 warste aber kein Kind mehr. Und dann hieß das bei dir auch "GST".
In meinem Post ging es explizit um Kinder und nicht um (fast müdige) Erwachsene.
 
Mit viel Selbstdisziplin und moralischer Unterstützung der Eltern haben natürlich auch Migrationskinder die Möglichkeit eine Hochschule zu besuchen.

Statistisch belegt duerfte wohl eher das Gegenteil der Fall sein.

Das liegt vielleicht auch daran dass Eltern von Kindern mit Migrationshintergrund ihre Kinder viel besser auf das Leben selbst vorbereiten, man braucht sich ja nur mal an den Gymnasien umzugucken wie unselbstständig und unselbstbewusst viele deutsche Kinder dort sind, passiert natürlich wenn Eltern nur auf die Zensuren achten und Kinder in diese Richtung drillen. Um in dieser Ellbogengesellschaft zu überleben haben die Kinder mit Migrationshintergrund die deutlich bessere Erziehung.

Kann es sein, dass Du Selbstbewusstsein mit testosterontriefendem Machogehabe verwechselst ... ? Denn die migrationshintergruendigen Kinder weiblichen Geschlechts wirken nur all zu oft alles, bloss nicht selbstbewusst.

Und Ruecksichtslosigkeit als hohes erzieherisches Gut zu preisen, ist schon ein moralisches Armutszeugnis, wie man nicht alle Tage eins zu lesen bekommt.

Das trifft meiner meinung auch auf die Kinder zu die in der DDR aufgewachsen sind, da offiziell eh alle das gleiche geld verdient haben wurde mehr Wert auf soziale Kompetenzen und die Bildung eines festen Charakters gelegt.

Das gesetzlich festgeschriebene Bildungsziel der DDR war die Heranbildung sozialistischer Persoenlichkeiten. Soziale Kompetenz und charakterliche Festigung -jedenfalls im klassischen Sinne- waren dabei ungefaehr so willkommen wie ein Rizinuseinlauf bei Brechdurchfall. Deine Meinung in allen Ehren - aber mit der Wirklichkeit hat sie sehr, sehr wenig zu tun.

Und dann hieß das bei dir auch "GST".

Nein, tat es nicht. Es hiess vormilitaerische Ausbildung. Verlass Dich da ruhig auf mein Insiderwissen - oder informiere Dich gruendlicher.

In meinem Post ging es explizit um Kinder und nicht um (fast müdige) Erwachsene.

Du meinst gewiss wehrpflichtige Erwachsene. Muendig war der DDR-Buerger allein so lange, wie er dem Staat nach dem Munde geredet hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was du schreibst Extremist ist sowas von typisch utopisch, ich kann gleich vor lachen nicht mehr.

Es gibt weit mehr Kinder mit nicht arabischem Migrationshintergrund, die Arabischen haben sich wohl irgendwie in dein gebrandmarktes Hirn hineingefressen :stupid:

Ausserdem wagst du es echt zu behaupten das die Eltern der ehemaligen DDR herzlos sind und alle stasimäßig erziehen, du kennst bestimmt keinen einzigen von dort. Deine Behauptung ist ein Armutszeugnis.

Da du selber bestimmt aus einem nicht so realistischen Elternhaus stammst weisst du nicht worauf es im leben wirklich ankommt, ich habe weder Gewalt verherrlicht noch gerechtfertigt, so siehts aus mein Freund !
 
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Mit dem, was er schreibt, hat Extremist vollkommen recht. Selbstbewusstsein zeigt sich nicht in machohaften Allüren traditionalistisch erzogener Jungen. Von den Mädchen reden wir besser gar nicht. Und um das klarzustellen: Sucht die Schuld nicht bei den Eltern oder dem Wertesystem, sondern bei der Bildungspolitik.
 
Wichtig!

Hallo Leuts,
ich hoffe das sich eure Gemüter wieder beruhigt haben. Es war mal wieder Beispielslos zu sehen wie aus einer richtig gut laufenden Diskussion gegen Ende hin persönliche Anfeindungen entstanden. Daher habe ich die Notbremse gezogen und den Thread vorrübergehend und kommentarlos geschlossen.
Anscheinend haben die meisten User noch nicht das Regelwerk welches man auf Seite 1, Beitrag 1 in diesem Thread findet nicht durchgelesen. Ich hoffe das ihr das schnellst möglichst nachholt.
Noch einmal auf den Thread zurück zu kommen. Dieser wurde mit viel Mühe und Liebe zum Detail aufgebaut und ich werde nicht tatenlos zusehen wieder dieser von ein paar wenigen Usern zunichte gemacht wird.
Sollte es noch einmal vorkommen das es wieder aus den Rudern gerät werde ich selektiv die Störenfriede ausfindig machen und verwarnen oder gar dem Thread verweisen.

*wieder geöffnet*
 
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