[HWLUXX] ...am Puls der Zeit! [1-2]

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Er hat leider nicht geschrieben, wie er sich / mir denselben Hass trotz unterschiedlichen wirtschaftlichen Backgrounds erklaert. Meine Theorie ist: es gibt keinen Unterschied.
Die Tatsache, dass es bei der finalen Handlung keinen Unterschied (Größe des Anschlags und Planung mal vernachlässigt...) gibt, muss nicht bedeuten, dass die Intention auch deckungsgleich gewesen sein muss.

Atta war Überzeugungstäter. Viele Autobomber sind nichts anderes als ein von ideologischer Seite aus hochgezüchteter Verein von Akteuren, die das Denken sicher anderen überlassen. Da lässt sich in puncto Bekämpfung und Prävention eher ansetzen als bei "Gelehrten" wie Atta, die ihren Fanatismus ja wahrscheinlich wissenschaftlich noch belegt wissen wollen.


Vergleich: Versuch du mal, den Verteidigungsminister der USA zum radikalen Sinneswandel zu bringen. Klappt nicht, da hängt viel zu viel dran, als dass man es aufgeben würde. Wenn du dagegen geschickt vorgehst, ist ein High-School Senior sicher leicht von der Idee abzubringen, seinem Vaterland im Krieg dienen zu müssen.
 
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Atta war Überzeugungstäter. Viele Autobomber sind nichts anderes als ein von ideologischer Seite aus hochgezüchteter Verein von Akteuren, die das Denken sicher anderen überlassen. Da lässt sich in puncto Bekämpfung und Prävention eher ansetzen als bei "Gelehrten" wie Atta, die ihren Fanatismus ja wahrscheinlich wissenschaftlich noch belegt wissen wollen.

Genau. Die wahre Gefahr geht nicht von Autobomben in Krisengebieten, sondern von von langer Hand geplanten Anschlägen in Gebieten aus, in denen man sich eigentlich *sicher* fühlt. Das ist ja der Zweck des Terrorismus: Angst und Unsicherheit zu stiften. Wenn ich ganz ehrlich bin, dann werde ich bei einem nahöstlich aussehenden Bartträger in der U-Bahn mit dickem Aktenkoffer seit den Anschlägen in London misstrauisch. Diese Furcht ist unterschwellig und unbegründet, so wie manche Menschen Angst vor Hausspinnen haben (ich auch :(), allerdings denke ich mir da jedesmal, dass die Terroristen ein Ziel erreicht haben.

Dabei ist es auch nicht wirklich relevant, ob zehn oder tausend Menschen sterben: Ein Angriff im Herzen unserer Gesellschaft ruft immer Angst hervor und provoziert Reaktionen wie unsere neuen Überwachungsgesetze, die im Endeffekt nur uns selbst schaden, denn ein 9/11 kann nicht mit 100%iger Sicherheit abgewehrt werden.
 
Die Attentate wurden verhindert, bis dato alle Attentate hier in Deutschland afaik...und das sehe ich als Zeichen, dass hier kein Handlungsbedarf besteht ;)

Sie wurden verhindert, weil gehandelt wurde.

Viele Autobomber sind nichts anderes als ein von ideologischer Seite aus hochgezüchteter Verein von Akteuren, die das Denken sicher anderen überlassen. Da lässt sich in puncto Bekämpfung und Prävention eher ansetzen als bei "Gelehrten" wie Atta, die ihren Fanatismus ja wahrscheinlich wissenschaftlich noch belegt wissen wollen.

Das moechten wir gerne glauben, ja. Zumindest in dem Punkt sind wir denen sogar aehnlich.

Vergleich: Versuch du mal, den Verteidigungsminister der USA zum radikalen Sinneswandel zu bringen.

Ich koennte einen deutschen Generalmajor anbieten.
 
Ich dachte da nicht an dich, ich dachte da eher an Herrn S. aus B., der Terrorismus auf die islamische Welt reduziert.

Kommst du aus BFreiberg, Bertelchen? :fresse: Sry, musste mal raus. :d ;)




@Topic: ich glaube nicht, dass man der Gefahr des Terrorismus durch Gesetze beikommen kann,
die den bisherigen Staat in einen Polizeistaat verwandeln, das hatten wir schon 2 Mal...

Dann zum Terroristen-und-Beschaffung-von-spaltbarem-Material-Problem:
Es ist durchaus möglich, dass Terroristen da ran kommen, der Transport zum "Empfänger"
stellt auch kein wirkliches Problem dar, wenn die terroristische Vereinigung denn genug Kapital besitzt.

Das was dann Schwierigkeiten bedeutet ist das fehlende know how (bitte deutsch aussprechen, danke :d).
Man sagt zwar, dass (fast) jeder Physiklehrer das Wissen für den Bau eine Kernfusionsbombe besitzt
aber ganz so einfach ist das nicht und dann steht auch noch irgendwo das Problem der Fertigung des Bombenmaterials,
ich meine damit aber nicht Plutonium/Uran, im Raum. ;)

Das heißt dann für uns, dass die Gefahr einer "schmutzigen Atombombe" weitaus höher ist,
der man aber auch nicht mit den Schäuble'schen Sicherheitsgesetzen entgegentreten kann.

Denn die greifen im Ausland nicht und sind sehr wahrscheinlich nur dafür gedacht, einen "gläsernen Bürger" zu schaffen.
 
Der gehört zum Fußvolk.

Das moechten wir gerne glauben, ja. Zumindest in dem Punkt sind wir denen sogar aehnlich.
Deine vorausblickende Sicht in allen Ehren, aber ich persönlich möchte das nicht nur glauben, sondern kann das auch glauben, weil es plausibel erscheint.

Kommst du aus BFreiberg, Bertelchen? :fresse: Sry, musste mal raus. :d ;)

Da, wo ich wirklich wechkomme, würde man jetzt sagen: Krich dich en Leben und halt de Goschn! :fresse:
 
Sie wurden verhindert, weil gehandelt wurde.

Ja..also...ich glaube du verstehst nicht was ich sagen will...ich meine damit, dass die Aufklärung des BND/BKA/blabla wohl ausreichend ist, um solche Attentate verhindern...somit sehe ich keinen Bedarf, teure SOKO's aufzustellen oder die Grundrechte der Bürger mal wieder unter die Räder kommen zu lassen ;)
 
@eXtremist: ich bin (leider) der Überzeugung, dass die Sicherheitsorgane der Republik ihre neuen Befugnisse nicht nur für die "Terrorismusbekämpfung" einsetzen werden...

Wer Julia Nunes ist? Klick' auf den Link und finde es heraus. :d
 
Also die Stimme ... verursacht bei mir koerperliche Veraenderungen wie sonst nur sehr, sehr kaltes Wasser. Ansonsten nett (anzuschauen).
 
Mach's besser. :d :fresse: ;)
 
Terrorismus kann man nicht bekämpfen. Man kann vielleicht punktuell ein paar Kasper festnehmen aber wenn die Terroristen wirklich wollten hätten sie in Deutschland längst ein Blutbad anrichten können und keiner hätte es verhindern können.

Absolut naiv zu denken, gegen Terror kann man sich durch Geheimdienst Polizei und Überwachung wirkungsvoll schützen. Anschläge kann man genausowenig verhindern wie das die Mafia ihre krummen Dinger dreht oder mich heute nacht eine Mücke sticht.

Der geschickteste Schutz ist einfach die Schnauze zu halten und sich nicht einzumischen wie die Schweiz, Russland oder Mexiko. Dort wird kein Anschlag stattfinden, weil diese Länder keinen Grund dafür liefern. Aber die klugen Politiker in Deutschland mussten ja unbedingt Truppen nach Afghanistan schicken, um sich mit einem nutzlosen Krieg zur Zielscheibe zu machen und anschließend Milliarden für Sicherheit die es nicht gibt zu verbrassen.
Und damit haben dann auch die Terroristen ihr Ziel erreicht. Möglichst viele Menschen zu töten ist nicht das Ziel, sondern die Quittung für politische Einmischungen zu verpassen und den westlichen Ländern ein Stück Freiheit nehmen. Das tun die dann gleich von alleine. Ist schon eine verrückte Welt.
 
Doch, Terrorismus ist "bekämpfbar". Und zwar an der Basis. Man muss dem Terrorismus die Grundlage entziehen.
Blöderweise ist das nicht einfach und geht auch mit militärischen Mitteln recht schlecht.

btw, auch in Russland gab' es schon religiös motivierte Anschläge und es heißt verprassen. ;)

Edit: gegen Mücken und anderes Getier helfen Fliegengitter. :fresse:
 
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Der geschickteste Schutz ist einfach die Schnauze zu halten und sich nicht einzumischen wie die Schweiz, Russland oder Mexiko. Dort wird kein Anschlag stattfinden, weil diese Länder keinen Grund dafür liefern.

Diese Annahme ist gefährlich. Ich vermute, dass der Großteil der terroristischen Netzwerke tatsächlich klare, politische Forderungen stellt und somit nur in solchen Ländern Anschläge durchführen wird, die sich auf internationaler Ebene an Kriegen wie dem im Irak beteiligen.

Daneben gibt es aber eine nicht zu unterschätzende Zahl an Terroristen, die die gesamte westliche Welt als Ziel sehen und ihr Anschlagsziel nicht nach politischen Verfangenheiten der jeweiligen Länder richten.

Und Schinski, wir dürfen nicht unsere Truppen aus Afghanistan abziehen, weil wir damit die Gefahr von Anschlägen reduzieren. Das wäre der nächste Schritt in die falsche Richtung...Stichwort "Terrorist als Gesetzgeber".

Davon unabhängig ist unser Einsatz in Afghanistan für mich natürlich trotzdem bedenklich und sollte so schnell wie möglich abgeschlossen werden.
 
Yo, da hat der Herr Oberstleutant fürwahr (teilweise) Recht!
Aber wenn's nach mir ginge, wären wesentlich mehr Soldaten in Afghanistan vertreten.
Vor allem auch mit schwererem Gerät...
 
ich stimme Sanftleben und dem Käse-Stecher zu :bigok:


Terrorismus ist bekämfpbar.
Sicher nicht durch den Einmarsch von großen Truppenkontingenten in Arabischen Ländern aber die Enziehung der Grundlage der Terroristen kann durch das Militär unterstützt werden.

Sicher ist der Grundsatz Leben für Leben, Zahn für Zahn Auge für Auge, Hand für Hand usw.
ein gern genutztes Mittel einiger Staaten um mit militärischer Härte zurückzuschlagen, aber die kleine Minderheit der Terroristen erwischt man so nicht.
Man erfüllt damit sicher andere Ziele auf der Agenda.


Nein ich denke harzer_knaller und Sanftleben haben Recht wenn sie sagen das es einen Weg gibt wenn man die Terroristen bei der Wurzel des Übels packt, ihrer Diskussionsgrundlage.

Erst war der Quell des Bösen in Afghanistan, dann der Irak, nun ist es der Iran,Syrien,usw.
halt je nach Gusto der Kriegsherren.

nene so wird kein Schuh draus.
Und mit einem Krieg gegen die halbe Arabische Welt aus welchen Gründen auch immer, wird man den Terroristen keine Grundlage liefern ihren Wahnsinn zu stoppen.


Der Kampf gegen die Taliban ist richtig. Aber er ist falsch umgesetzt.
Nach der militärischen Offensive der USA hätte man verstärkt Truppen der Amerikaner da lassen müssen um das Land zu kontrollieren.

Die Deutschen die mit einer Art 2t klassig ausgerüstetem Militär dort vertreten sind, können weder richtig kämpfen, da ihnen die Feuerkraft dafür fehlt und auch nicht richtig aufbauen, da ihnen die Ressourcen fehlen.

Ich habe Respekt vor den Leuten die dort hingehen,nicht aber vor den Generälen in SHAPE.

Der Kampf gegen den Terror ist meiner Meinung nach Ok. Sicherlich die Ebene die die Amerikaner erreicht haben ist menschenverachtend, aber was da ensteht die Grundsatzfrage. Folter vs. 1000 Menschenleben. Dazu will ich kein Statement ageben.

Deutschlands Regierung hat denke ich den Schutz der Bürger zu gewährleisten, wenn nötig mit Waffengewalt des Militärs.
Aber nicht!!! mit BND Agenten im Irak die den Amis Ziele zuweisen.

Und da können einige Leute leider nicht mehr unterscheiden.


@shinski:
Totaler faktischer Unsinn den du dir da ausgedacht hast.
Benutz mal google bitte!
 
Und Schinski, wir dürfen nicht unsere Truppen aus Afghanistan abziehen, weil wir damit die Gefahr von Anschlägen reduzieren. Das wäre der nächste Schritt in die falsche Richtung...Stichwort "Terrorist als Gesetzgeber".

Natürlich darf man Terroristen nicht nachgeben, aber wenn ein Abzug sowieso sinnvoll ist, sollte man ihn durchziehen - es ist ja nicht alles schlecht nur weil es Terroristen fordern. Und ich sehe keinen Sinn in diesem Einsatz. Was wollte man erreichen:

-Bin laden schnappen? Der ist längst über alle Berge

-Al Kaida zerschlagen? Haben genug ausweichmöglichkeiten im in- und ausland und motiviert durch die Kriege vielleicht mehr freiwillige als je zuvor

-Taliban absetzen? Einen Guerillakrieg können auf Dauer nur die Guerillas gewinnen - sobald die Westmächte abziehen gehts wieder von vorne los-also sollen sie für immer und ewig dort bleiben oder was?

-Terrorismus an der Wurzel bekämpfen? guter witz

Was hat man nun erreicht?

-Sich zur Zielscheibe gemacht

-Menschen Material und Geld sinnlos geopfert

-zugegeben vielleicht für teile der bevölkerung die situation verbesser aber wie gesagt an einen langfristigen erfolg glaube ich diesbezüglich nicht
 
Deutschlands Regierung hat denke ich den Schutz der Bürger zu gewährleisten, wenn nötig mit Waffengewalt des Militärs.


Alles Theorie. Militär kann nur gegen einen Gegner gewinnen der sich auch stellt und offen zeigt. Für mich kann man die Al Kaida mit der Mafia vergleichen - agiert im Untergrund und kann man nie an der Wurzel erfolgreich bekämpfen, und auch was sie machen hat man wenig Einfluss drauf. Vielleicht mal ein paar kleine Fische fangen - Glückwunsch, das bringt aber gar nichts, sie werden höchstens noch zu Merrtyrern. Was wollt ihr da bekämpfen? Wie soll die Bekämpfung denn aussehen?
 
Märtyrer.

Und die Mafia ist definitiv nicht vergleichbar mir Al Quaida/den Taliban.
 
Märtyrer.

Und die Mafia ist definitiv nicht vergleichbar mir Al Quaida/den Taliban.

Krümelkacken aber selbst nicht richtig lesen können?
Natürlich kann man Taliban und Co. in einem Punkt mit der Mafia vergleichen: an der Wurzel kannst du das Unkraut nur sehr schwer packen...

Schinski hat da meiner Meinung nach vollkommen Recht. Maßnahmen die gegen den Terror getroffen werden sind schlicht weg Tröpfchen auf den heißen Stein - nicht mehr und nicht weniger.
 
Selbst di Mafia ist "bekämpfbar", da sie OK ist. Vollständig auslöschen wird man sie wohl nicht können,
da es immer Leute geben wird, die korrupt sind. Greifbar sind Mafiosi schon...

@hotracer: Wow, was is'n dir für 'ne Laus über die Leber gelaufen, dass du mich jetzt so anfährst?
Setz dich lieber mal mit dem Thema Terrorismus auseinander und lese dich mal ein, worauf der (heutzutage) gründet...
 
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Doch, Terrorismus ist "bekämpfbar". Und zwar an der Basis. Man muss dem Terrorismus die Grundlage entziehen.
Blöderweise ist das nicht einfach und geht auch mit militärischen Mitteln recht schlecht.

btw, auch in Russland gab' es schon religiös motivierte Anschläge und es heißt verprassen. ;)

Edit: gegen Mücken und anderes Getier helfen Fliegengitter. :fresse:

Das kann ich nicht unterschreiben. ;)

Als erstes sollte man sich vor Augen halten das Terroisten nicht wie Soldaten in Uniform zu hunderten auf eine Stadt oder so maschieren. ;)
Vielleicht ist ja dein Nachbar Terroist, das kannst du nicht wissen. Vielleicht ist der gefährlichste Terrorist in Deutschland der Chef einer Bank. Jemand dem man nie als Terrorist sehen könnte, weil er für uns ein normaler Bürger ist.

Ich glaube, die... die festgenommen und geschnappt werden, sind nur die kleinen fische die sich in die luft sprengen.

Errinert ihr euch an die PKK? Der Chef wurde verhaftet aber die PKK gibt es natürlich noch weil Leute in die PKK investieren.

Ich habe noch viel zu viel zu sagen aber ich bringe das mal auf dem Punkt. Man kann den Terrorismus nicht bekämpfen. Nicht wirklich...

Ausserdem kann jeder der an etwas glaubt zum Terrosisten werden.
 
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Ich meinte auch nicht, dass die Soldaten die Taliban/Al Quaida bekämpfen sollen, wie es in einem richtigen Krieg der Fall wäre.
Die Soldaten in Afghanistan sollen die Region eigentlich stabilisieren und den Bürgern Sicherheit und Schutz gewährleisten.

Die Grundlage des Terrorismus sind nicht die "ausländischen" Soldaten in Afghanistan,
denn sonst wären doch auch Anschläge auf die alliierten Truppen in Deutschland nach dem 2. Weltkreig verübt worden, oder? Was die Leute zu Terroristen werden lässt ist Angst, Not, Leid, Hunger und deren Gehirnwäsche, die ein besseres Leben postmortem propagiert.
 
(...) aber wenn ein Abzug sowieso sinnvoll ist (...)

Ist er das?

-Bin laden schnappen? Der ist längst über alle Berge

Du weisst demnach, wo er ist? Hier geht´s zu Deinen 25 Millionen Dollar.

-Al Kaida zerschlagen? Haben genug ausweichmöglichkeiten im in- und ausland und motiviert durch die Kriege vielleicht mehr freiwillige als je zuvor

Ohne Geld fuer die Autobombe nutzt Dir der Depp nichts, der sie zum Ziel faehrt. Eine koordinierte Strategie aus geheimdienstlichen, militaerischen, aber auch diplomatischen und wirtschaftlichen Aktivitaeten wird sicher nicht nach einer Woche zum Erfolg fuehren, ist aber ohne Alternative.

Die Annahme, es beduerfte zusaetzlicher Motivation durch Kriege des Westens, ist naiver Bloedsinn. Die hassen Dich, weil Du anders bist als sie. So einfach ist das.

-Taliban absetzen? Einen Guerillakrieg können auf Dauer nur die Guerillas gewinnen - sobald die Westmächte abziehen gehts wieder von vorne los-also sollen sie für immer und ewig dort bleiben oder was?

Der Vollstaendigkeit halber: die Taliban sind laengst abgesetzt. Und Nein, der Sinn der ISAF-Praesenz in Afghanistan ist nicht dauerhafte Besatzung. Aber sicher auch nicht ihr Ende, bevor die Afghanen sich selbst gegen aeussere und innere Feinde verteidigen koennen.

-Terrorismus an der Wurzel bekämpfen? guter witz

Nein, gar nicht witzig. Muehselig und langwierig.

-Sich zur Zielscheibe gemacht

Die Bundesrepublik ist NATO-Mitglied und kann sich nicht aus jeder Buendnispflicht mit Verweis auf Bundestagsmehrheiten und historisch gewachsene Gefuehle in der Magengegend herausreden. Insofern stellt sich die Frage erstens nicht. Und zweitens ist der Westen (eigentlich alles nicht-islamische) die Zielscheibe der Islamisten.

-Menschen Material und Geld sinnlos geopfert

Sinnlos ist relativ und subjektiv.

Militär kann nur gegen einen Gegner gewinnen der sich auch stellt und offen zeigt.

Das tut dieser Gegner aber nicht (Stichwort "asymmetrische Kriegsfuehrung"). Nur deshalb ist nicht kaempfen aber laengst keine Alternative.
 
Nur deshalb ist nicht kaempfen aber laengst keine Alternative.

Soso?! Also du würdest einfach erstmal kämpfen und dann ergibt sich der Rest schon von alleine? Ich sag Terrorismus ist nicht bekämpfbar, andere sagen es geht aber wie wissen sie auch nicht.

Ich sag euch was: Ihr wollt Terrorismus an der Basis bekämpfen?
Die Basis sind Idealismus und Fanatismus und Religion - das ist in den Köpfen wie wollt ihr das bekämpfen?
 
Sagt dir der Begriff "Entnazifizierung" was, Schinski? Ich würde das "testweise" (analog) bei denen anwenden...

btw, die Taliban haben sich schon mehrfach "offen" gegen die ISAF in Scharmützeln gestellt
und jedesmal Aufgrund eindeutiger Unterlegenheit verloren.
 
Die Basis sind Idealismus und Fanatismus und Religion - das ist in den Köpfen wie wollt ihr das bekämpfen?

So ein Bockmist. :rolleyes:

Freiheit... das wäre ein Ansatz. Das hat nichts mit Religion zutun. Heiliger-Krieg blabla. :rolleyes:

Wenn mein Land besetzt wäre von Leuten die meine Kinder ünerfahren, vergewaltigen und einfach so töten... wäre ich auch terroist.
 
So ein Bockmist. :rolleyes:

Freiheit... das wäre ein Ansatz. Das hat nichts mit Religion zutun. Heiliger-Krieg blabla. :rolleyes:

Wenn mein Land besetzt wäre von Leuten die meine Kinder ünerfahren, vergewaltigen und einfach so töten... wäre ich auch terroist.

Ich glaub du verdrehst da etwas die Tatsachen. Als das ganze am 11. September 2001 losging hatte noch niemand irgendein Land besetzt. Die Terroristen haben den ersten Schritt gemacht als ihre Freiheit noch keineswegs eingeschränkt war... Und es hat nichts mit Religion zu tun? Das ist nicht dein Ernst oder?
 
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Wenn mein Land besetzt wäre von Leuten die meine Kinder ünerfahren, vergewaltigen und einfach so töten... wäre ich auch terroist.

So so. Der englische Inlandsgeheimdienst MI5 hat dazu vor einiger Zeit eine interessante Studie publiziert - und kommt zu anderen Ergebnissen.

Ein betraechtlicher Teil islamischer Terroristen hat die Laender (welche eigentlich?) nie gesehen, in denen Kinder ueberfahren / vergewaltigt / getoetet (von wem eigentlich?) werden - sie sind oft gebildet, kommen aus (vergleichsweise) guten Verhaeltnissen, sind im Westen geboren worden und haben wenig Bezug zu der Religion, auf die sie sich berufen.

Die, die tatsaechlich aus der islamischen Welt stammen, kommen zumeist aus dem Jemen, Sudan, Aegypten, Pakistan, Libyen und eben Afghanistan. Die ISAF befindet sich auf Wunsch der afghanischen Regierung im Land, von militaerischer Praesenz des Westens in den anderen Laendern weiss ich nichts. Du etwa?

Aber ach. Ist ja eh alles bloss Propaganda, von der sich Verschwoerungsentdroeseler natuerlich nicht hinters Licht fuehren lassen.
 
Ein betraechtlicher Teil islamischer Terroristen hat die Laender (welche eigentlich?) nie gesehen, in denen Kinder ueberfahren / vergewaltigt / getoetet (von wem eigentlich?) werden - sie sind oft gebildet, kommen aus (vergleichsweise) guten Verhaeltnissen, sind im Westen geboren worden und haben wenig Bezug zu der Religion, auf die sie sich berufen.

Hier muss man aber auch differenzieren: Die Selbstmordattentäter in Israel und im Irak, die pausenlos geopfert werden, werden schon aus armen Schichten rekrutiert, die in Flüchtlingslagern in Palästina und in Pakistan kein schönes Leben führen.

Das Toplevel-Management des Terrorismus, das aus Ärzten, Juristen und Unternehmern besteht, opfert sich für so etwas kleines nämlich nicht. Hier geht es um größere Ziele, nämlich U-Bahnen in London oder Wolkenkratzer in New York. Und genau diese wirklich gefährlichen Anschläge zu unterbinden, das wird die große Herausforderung des 21sten Jahrhunderts.

Die Menschen, die im Irak Anschläge verübten, wenden diese auch weniger gegen die Amerikaner als gegen die jeweils verfeindete Glaubensgruppe: Schiiten und Sunniten. Würde man sich hier jetzt aber zurückziehen, würden die iranischen Schiiten die Lage zugunsten ihrer Glaubensgemeinschaft im Irak kippen und ein neues muslimisch dominiertes Reich des mittleren Ostens entstehen. Für uns würde das einen großen, irrationalen Aggressor bedeuten, der sich im Gegensatz zu beispielsweise Russland aufgrund der religiösen Verblendung die dort vorherrscht nicht berechnen lässt.
 
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