[HWLUXX] ...am Puls der Zeit! [1-2]

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Ja, da ist einiges schiefgelaufen. Bin auch gespannt, wie es am Wahltag dann aussieht. Prognosen vor der Wahl kann man in den Saaten ja eigentlich total vergessen.
 
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Jaja, die vielfach beschworenen Selbstheilungskräfte der freien Märkte. *hust* :fresse:
 
Jaja, die vielfach beschworenen Selbstheilungskräfte der freien Märkte. *hust* :fresse:

Wären die Märkte wirklich "frei" und unabhängig, wäre es meiner Meinung nach nie so weit gekommen. Kein Banker pokert so hoch, wenn er weiß, dass unten kein Rettungsnetz wartet. Die Banken haben es jetzt auch gelernt, als die US Regierung Lehman die Hilfe verweigert hat und der Rettungsplan zuerst abgelehnt wurde. Da grassierte eine Panik, die hoffentlich heilend wirkt und wieder dazu führt, dass überlegte Investitionen mit Sicherheitsnetz gut bewertet werden und echte Werte hinter unser Geld kommen.
 
stellst du dem Banker die Grunsatzfrage
"würdest du auch so investieren wenn es dein Geld wäre?"
reglementiert man zwar WIEDER den Markt, aber man schafft "Sicherheitsnetze".

Generell bin ich der Vertreter das Wirtschaftsmärkte auf Grund ihrer Gesundheit nicht mit Beschränkungen belegt werden sollten,
ABER: es ist notwendig Sozialsystem zu schützen!

Sozialsysteme und freie Märkte schließen sich in der Freien Marktwirtschaftstheorie aus.

Und da kommt der Staat ins Spiel, der muss ein Handlungsfenster schaffen damit Wirtschaftsysteme gesund existieren können neben Sozialystemen.



Die kritisierten Selbstheilungskräfte des Marktes werden oft kritisiert von einigen hier,
aber momentan sieht man was passiert.
Die unsichtbare Hand des Adam Smith ist wunderbar zu erkennen und besonders die Problematik der Verteilungstheorie zeigt das es eine Verschiebung gibt.


Der Markt reinigt sich momentan selber.
Wie lange das dauert....weiß keiner genau
wie heftig es noch wird...."



kleiner Tipp von mir.

Bundeswertpapiere sind die sicherste Alternative die Sache zu stoppen!
Selber sein Geld abheben und es zu Hause verstecken ist wie Benzin für das Feuer des Börsencrashs!
 
Der Markt reinigt sich selbst, das Putzmittel ist das Geld des Staates.
 
Der Markt kann sich garnicht selbst reinigen, über die Negativen Auswirkungen der Zinswirtschaft wird schon seit Ewigkeiten der mantel des Schweigens gehüllt. In Wirklichkeit klafft die Lücke zwischen Schuldner und Gläubiger immer weiter auseinander und wird alle Jubeljahre mit nem heftigen Krieg wieder ein bisschen kleiner. In Smith System wird einfach nicht bedacht das Geld aus dem Liquiditätsfluss einfach zurückgehalten werden kann. Ich beschäftige mich selbst wieder intensiv mit dem Thema VWL, bei gelegenheit wenn die Server wieder erreichbar sind verlinke ich ein paar sehr interessante Googlevideos von Wirtschaftsexperten die jedem Laien die VWL Basics auf einfache Art verständlich machen ;)

http://video.google.com/videoplay?docid=1845158331851084124&q=source:000784939126253017396&hl=de

http://video.google.com/videoplay?docid=-2384045294627018027&q=source:000784939126253017396&hl=de

http://video.google.com/videoplay?docid=1384793246462734934&q=source:000784939126253017396&hl=de

http://video.google.com/videoplay?docid=-5245728795811719040&q=source:000784939126253017396&hl=de

http://video.google.com/videoplay?docid=6402809769467752769&q=source:000784939126253017396&hl=de


http://video.google.com/videoplay?docid=1218626257944570167

Na dann viel spass, bin selber mit den Beiträgen des Professors noch nicht durch, mein bisheriges Fazit hab ich oben ja schon geschrieben. Ich denke dass nur mit diesem Wissen was in den Videos vermittelt wird eine sachlich korrekte Diskussion zustande kommen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre natürlich ganz gut, aber so viel Zeit werden wohl die wenigsten haben.
 
@Mr Wifi: Sorry, aber diesen Professor Bernd Senf halte ich für keine Referenz auf dem Gebiet der unabhängigen Bewertung unseres Finanzsystems.

Schau dir mal als Gasthörer eine Vorlesung von Prof. Hans-Werner Sinn an der LMU München an. Meiner Meinung ein absolutes Genie auf dem Gebiet der Finanztheorien. Wer einen populär-wissenschaftlichen Einstieg in eine Berichterstattung über freie Märkte, die nicht nur die Nachteile behandelt, möchte, sollte sich zum Beispiel das Buch "Freakonomics" von Steven D. Lewitt antun, das ist auch noch unterhaltsam. "Undercover Economist" ist auch gut.

Bernd Senf hat in deinen Videos VWL nicht viel zu tun, der bringt nur seine Theorien rüber. VWL ist wesentlich vielschichter als das, was er präsentiert. Gut, ich habe mir nur zwei Teile angesehen, aber danach habe ich es nicht mehr ertragen.
 
@ Judge Fudge

Bernhard Senf hat über 30 Jahre VWL gelehrt und ich finde seine Art wie er dieses Thema den Leuten näherbringt schon sehr cool, ich währe froh gewesen wenn es damals auf der Höheren Handelsschule nur ansatzweise so gute und sympathische Lehrer gegeben hätte. Nur weil er dort nicht im Anzug unterrichtet und mit Fachchinesisch umherwirft ist er für mich nicht unseriös. Natürlich ist VWL vielschichtiger, man kann ja auch nicht eben ein Studium mit dem Ansehen von ein paar Videos vergleichen.
 
Ich fand seinen Lehrstil auch sehr gut muss ich sagen, er hat den Jugendlichen an diesem Camp sicher einiges beigebracht. Ich fands nur suboptimal, dass er immer diese Theorie vom ökonomischen Zusammensturz mitschwingen hat lassen. Man müsste einfach mal eine echte Vorlesung von ihm hören, um sich da eine Meinung zu bilden oder mit dem Herrn diskutieren. :)

Ich habe noch etwas zur Finanzkrise gefunden, eine schöne Parallele zu den Banken:

In Island herrschte jahrelang eine ökonomische Hochzeit. Die Leute waren so reich und so wohlhabend, dass sie sich auch als Privatpersonen durch günstige Kredite an Banken beteiligten und überall auf der Welt investierten, aber nicht ihr Privatvermögen, sondern Geld, das aus Krediten kam.

Durch die Bankenkrise musste die isländische Regierung eingreifen und die beiden größten Landesbanken übernehmen. Leider kann die Regierung das voraussichtlich nicht stemmen und wird erhöhte Zinsen auf die Bürger umwälzen müssen, um das Land selbst vor dem Konkurs zu bewahren.

Es wird interessant, aber wie bereits erwähnt hoffe ich, dass diese Krise einen katharsischen Effekt auf die Finanz- und Wirtschaftsmärkte hat und uns weg von Finanzplanspielen zurück zu Innovation und einem echten Leistungsaustausch führt.

(Quelle für die Island-Geschichte.)
 
@Mr Wifi: Sorry, aber diesen Professor Bernd Senf halte ich für keine Referenz auf dem Gebiet der unabhängigen Bewertung unseres Finanzsystems.

Schau dir mal als Gasthörer eine Vorlesung von Prof. Hans-Werner Sinn an der LMU München an. Meiner Meinung ein absolutes Genie auf dem Gebiet der Finanztheorien. Wer einen populär-wissenschaftlichen Einstieg in eine Berichterstattung über freie Märkte, die nicht nur die Nachteile behandelt, möchte, sollte sich zum Beispiel das Buch "Freakonomics" von Steven D. Lewitt antun, das ist auch noch unterhaltsam. "Undercover Economist" ist auch gut.

Bernd Senf hat in deinen Videos VWL nicht viel zu tun, der bringt nur seine Theorien rüber. VWL ist wesentlich vielschichter als das, was er präsentiert. Gut, ich habe mir nur zwei Teile angesehen, aber danach habe ich es nicht mehr ertragen.


Sinn ist ein Lobbyist, nicht mehr und nicht weniger.

Glücklicherweise wurde durch die Finanzkrise der Neoliberalismus zu einem gewissen Teil diskreditiert.
Was besseres konnte uns gar nicht passieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mr Wifi: Sorry, aber diesen Professor Bernd Senf halte ich für keine Referenz auf dem Gebiet der unabhängigen Bewertung unseres Finanzsystems.

Schau dir mal als Gasthörer eine Vorlesung von Prof. Hans-Werner Sinn an der LMU München an. Meiner Meinung ein absolutes Genie auf dem Gebiet der Finanztheorien. Wer einen populär-wissenschaftlichen Einstieg in eine Berichterstattung über freie Märkte, die nicht nur die Nachteile behandelt, möchte, sollte sich zum Beispiel das Buch "Freakonomics" von Steven D. Lewitt antun, das ist auch noch unterhaltsam. "Undercover Economist" ist auch gut.

Bernd Senf hat in deinen Videos VWL nicht viel zu tun, der bringt nur seine Theorien rüber. VWL ist wesentlich vielschichter als das, was er präsentiert. Gut, ich habe mir nur zwei Teile angesehen, aber danach habe ich es nicht mehr ertragen.

:hail:
volle Zustimmung!

;)
 
ich höre immer nur gold kaufen, würde aber auch beim umsetzen in edelmetalle strategisch naachdenken und dann eher in palladium investieren, oder ähnlich gefragte werkstoffe.
 
ich höre immer nur gold kaufen, würde aber auch beim umsetzen in edelmetalle strategisch naachdenken und dann eher in palladium investieren, oder ähnlich gefragte werkstoffe.

Gold ist im Gegensatz zu Palladium ein Standard. Falls morgen ein synthetischer Ersatz für Palladium gefunden wird, ist dieses nämlich wertlos, während Gold nicht wegen seiner chemischen Eigenschaften sondern als Wertestandard geschätzt wird.

Außerdem würde ich persönlich jetzt kein Gold kaufen, schließlich stand der Goldwert (momentan afaik 8xx Euro) im März schon über 1000 Euro. Gold ist für langfristige Investitionen einfach nicht berechenbar genug. Ich würde mein Geld jetzt zu einer Bank tragen und ein Inflationsausgleichendes Festgeldkonto anlegen - oder auf Staatsanleihen setzen. Wie gesagt, ich freue mich, denn jetzt kommt wieder die Zeit der Ingenieure und der Innovationen und nicht das Spiel mit den Märkten. Ich habe auch gerne mit Aktienoptionen und -wetten gegamblet und aus einem kleinen vierstelligen Betrag eine anständige Rendite herausgeholt - aber ich glaube, die Zeit dieses Glückspiels ist vorbei - und wir als Land der Dichter, Denker und Erfinder können davon profitieren.
 
Ich habe auch gerne mit Aktienoptionen und -wetten gegamblet und aus einem kleinen vierstelligen Betrag eine anständige Rendite herausgeholt - aber ich glaube, die Zeit dieses Glückspiels ist vorbei - und wir als Land der Dichter, Denker und Erfinder können davon profitieren.

Ein vierstelliger Betrag ist für dich klein? Dann hast du wahrscheinlich eh schon genug Geld:confused:
 
Hätten die Staaten sich getraut nicht einzugreifen, wären die Chancen, dass sich etwas ändert nicht schlecht gewesen, aber so wie es jetzt läuft wird nur von vielen auf wenige verteilt und alles läuft weiter wie vorher bzw. genau genommen schlechter, denn es gibt weniger Wettbewerb noch größere Konzerne und weniger Kaufkraft der meisten Bürger.
Ich würde mein Geld jetzt zu einer Bank tragen und ein Inflationsausgleichendes Festgeldkonto anlegen
Mach das, wäre mal ne soziale Handlung, dann kann ich meins zum Ausgleich abholen gehen ;)
 
mit kleineren Beträgen brauchst du normalerweise garnicht erst anfangen am Aktienmarkt zu spielen, da die Gebühren unverhältnismäßig hoch sind.
 
Mach das, wäre mal ne soziale Handlung, dann kann ich meins zum Ausgleich abholen gehen ;)

Ich bin zum Glück bei einer Volksbank, da gehen die Geldautomaten noch. Ich war nie zu gierig und wollte die großen Zinsen einer Depfa sondern habe mich für Sicherheit entschieden, das zahlt sich jetzt aus.

Ich weiß nicht, ob man den Markt hier sich selbst hätte überlassen dürfen. Die deutschen Bundesbürger haben beispielsweise irgendwas um die vier Billionen Euro bei Banken angelegt. Diese Summe zu riskieren, indem man den Banken Hilfe verweigert wäre für mich echtes Glücksspiel gewesen. Da hilft man den Banken besser und verlangt Zins und Zinseszins auf die Hilfe, so wie es Steinbrück getan hat und setzt wieder auf eine stärkere Kontrolle unseres Geldsystems. Die Zeit der Überzeichnung ist vorbei, wir brauchen wieder eine Zeit, in der wir den Banken und unserem Geld vertrauen können.
 
Bei der Hypo Real Estate hat kein einziger Bundesbürger sein Geld. Wenn überhaupt mal argumentiert wird, warum man die retten muss und das nicht einfach als Selbstverständlichkeit hingestellt wird, dann heißt es, hier bräche alles zusammen, wenn die deutschen Unternehmen keine Kredite mehr bekämen, sehr realistisch, und es läge viel Geld deutscher Banken dort, was gut sein kann, aber da hätte man später immernoch eingreifen können. Wer am ersten Tag sagt er brauche 26 Milliarden, was eine Summe ist, die der Staat für die wenigsten anderen Dinge in die Hand nimmt, und am nächsten das doppelt oder ganz und gar vierfache, der ist entweder inkompetent oder kriminell und verdient in beiden Fällen keinen Cent, geschweige denn so eine Summe. Sollte sich herrausstellen, es war alles rechtens, hat Peer für mich zurück zu treten, weil er dann der inkompetente war und potentiell 26 Milliarden ohne Gegenleistung verzockt hat.
 
Ich rede von der DEPFA, die ist Teil der HRE und aus steuerrechtlichen Gründen nach Irland geflüchtet. Das ist höchst verwerflich, allerdings werden beim Verweigern einer Hilfe nur die Sparer abgestraft und nicht die Entscheider, die das beschlossen haben. Das Problem ist nicht, dass ein paar Banken bankrott gehen. Das Problem ist, dass eine Hortermentalität herrscht, Kredite verweigert werden und Cash Flow gestoppt wird. Das bedeutet es herrscht auch ein Innovationsstop und ein Entwicklungsstop, die ganze Welt bleibt stehen. Im Endeffekt profitieren wir alle von so einem Hilfepaket, allerdings haben die Banken durch die Lehman-Pleite hoffentlich ihre Lektion gelernt. Das letzte Mal als Banken sich selbst überlassen wurden, führte das nämlich zum zweiten Weltkrieg.
 
Das sind alles keine Tatsachen sondern lediglich Theorien.
Nochmal, durch die HPE Pleite hätte kein Sparer unmittelbar sein Geld verloren. Sind wir uns da einig? Was dann hinterher alles hätte passieren können ist etwas anderes.
 
Wir werden's wohl nie erfahren, außer vielleicht am Montag sind's dann 200 Milliarden.
 
Das sind alles keine Tatsachen sondern lediglich Theorien.
Nochmal, durch die HPE Pleite hätte kein Sparer unmittelbar sein Geld verloren. Sind wir uns da einig? Was dann hinterher alles hätte passieren können ist etwas anderes.

Da sind wir uns nicht einig, da einige deutsche Bundesbürger bei der Depfa wegen der hohen Tagesgeldzinsen gespart haben und diese Teil der HRE ist.
 
Haste zufällig nen Link dazu?
Der Einlagensicherungsfond hätte das dann tragen sollen und können.
 
Das Boulevardblatt hängt heute sein Fähnchen in den Wind, egal ob er von links oder rechts weht. :P
Gibt's den Artikel kostenlos zu lesen? Wenn ja, bitte Titel oder gleich Link posten.
Zum Einlagensicherungsfond haste noch nix gesagt. Wieso soll der seine Aufgabe nicht mal erfüllen? Ok, da ist kaum Geld drin, aber für die paar Kunden müsste es locker reichen.
 
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