[HWLUXX] ...am Puls der Zeit! [4]

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Du wirst es ja wissen ;)

Es ist einfach so, wie ich es geschrieben habe. Hast wohl noch nie ne Notaufnahme an einem Freitagabend/Samstagmorgen gesehen, wenn die Disco nur 10min zu Fuß entfernt ist ;)
 
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24 stunden arbeiten ist unmöglich. hier gehts um fließbandarbeit: monotonie, immer gleiche bewegungen und gedrückte atmosphäre und stimmung.

nach spätestens 18 stunden arbeit gibt der körper auf, egal wie sehr trainiert.
 
@*******
Als ob das jetzt was neues wäre ...

Alles (nicht nur Hardware) was aus dem östlich-asiatischen Raum kommt, wird doch zum Großteil unter solchen oder noch schlechteren Bedingungen hergestellt!

Man kann sich jetzt natürlich großartig den Kopf darüber zerbrechen und alles schlimm reden(*), aber man kommt um entsprechende Produkte nicht herum.

* Ja, diese Bedingungen sind schlimm ... aber was großartig dagegen machen?
 
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Was würden den "bessere" Arbeitsbedingungen für den Endverbraucher kosten, bei z.B. einem Mainboard? 2,50 €? Ich denke, darüber sollte man schon reden. Wer Gucci Ledertaschen kauft, weiß vielleicht, dass die Leute irgendwo verarscht werden.

von ner 500€ gucci-tasche kannste ausgehen, dass die tasche 30€ wert ist und der name 470€
 
Bedenkt das Foxconn noch zu den "besseren" Arbeitgebern in China gehört...
 
tja..zumindest weiss man es jetzt von DIESEM arbeitgeber jetzt genau,dass er schice ist.. d.h., wenn man den kauf seiner produkte vermeiden kann, dann darf man das ruhig tun.

Everytime you buy an IPhone, someone at Foxconn will commit suicide.
 
Everytime you buy an iPhone, Jobs kills a Foxconn employee :) (Damits besser zu diesen Bild passt.)

Wir können ziemlich sicher sein das jeder Arbeitgeber in China seine Mitarbeiter derart ausbeutet, den Erfolg eines Boykotts wage ich daher stark anzuzweifeln.

Das ist eher ein Problem der Mentalität ...
 
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Das soziale Gefälle ist nur Symptom des Raubtierkapitalismus. Aber ich will mich fernhalten von jeglicher politischer Position!
Ohja, die bitterbösen Unternehmen und Klassenfeinde beuten die armen Arbeitnehmer nur aus und stehlen denen das, was sie erwirtschaften. Das ist nichts weiter als Klassenkampfrethorik.
Die meisten Unternehmer die mir bekannt sind, arbeiten härter und mit weit mehr Einsatz und Risiko dafür, das sie ihre Firmen und Arbeitnehmer durchbringen können als du das glauben magst. Da ist nix mit 35/40 Stunden die Woche gemütlich die Fleischpeitsche im Büro schwingen, 6 Wochen Urlaub im Jahr in weit entfernten Ländern und gejammer, wenn man mal zwei Stunden in der Woche länger arbeiten soll wenn die Auftragssituation brummt. Die Arbeiten 12 Stunden am Tag und wenn es sein muss sogar 6 bis 7 Tage die Woche, haben ihr ganzes Geld in der Firma und versuchen das Unternehmen am laufen zu halten, weil sie sonst selber den Bach runtergehen.

Dieses Bild vom bösen vollgefressenen Unternehmer, Kapitalisten und Reichen, der das Geld geschenkt bekommt, weil die Arbeiter von ihm ausgebeutet werden, ist das selbe üble Klischee wie: "der Jude ist immer reich, beutet den Deutschen aus und vergiftet die Brunnen". Das es speziell im Management von Großkonzernen diverse "Nieten in Nadelstreifen" gibt, leugne selbst ich nicht. Nur aus diesen in der Presse aufgebauschten Einzelfällen(!) ein generelles Unternehmerbild zu machen (nebenbei: Manager =/= Unternehmer) ist genauso ein demagogischer und populistischer Schwachsinn, wie privaten Waffenbesitz und "Killerspiele" für Schulmassaker verantwortlich zu machen.

Außerdem fehlt mir bei der ganzen Diskussion bisher immer die Alternative. Wo liegt diese? Es wird immer gejammert wie böse die Wirtschaft ist - aber nie gesagt wie es anders gehen soll. Sozialistische Experimente mit staatseigenen Betrieben und Banken? Dass das nicht funktioniert sollte man mittlerweile gelernt haben. Trotzdem kriechen die roten und braunen Sozialisten aus allen Löchern und wollen den Leuten einreden, die Marktwirtschaft wäre Schuld und viele glauben den Schwachsinn auch noch. Unser System ist sicher nicht perfekt aber ich kenne kein besseres.

Ein Zumwinkel bekommt 20 Mio Pensionsansprüche + 714.045 Euro für 2 Monate Tätigkeit als Vorstandschef.
Es war doch bedeutend mehr als nur 2 Monate als Vorstandschef. Aber mit genauen Zahlen hat man es mal wieder nicht so.

Es wäre schön, wenn du deine Linksradikalen Ansichten woanders vertreten würdest. Weder sind Politiker Mörder, noch das "Fussvolk" (zu dem du dich wahrscheinlich auch zählst) Strafgefangene.
+1
 
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Außerdem fehlt mir bei der ganzen Diskussion bisher immer die Alternative. Wo liegt diese? Es wird immer gejammert wie böse die Wirtschaft ist - aber nie gesagt wie es anders gehen soll. Sozialistische Experimente mit staatseigenen Betrieben und Banken? Dass das nicht funktioniert sollte man mittlerweile gelernt haben.

"Heiner Geißler hat vor rund 3 Jahren gesagt, seiner Partei fehle Mut und Einsicht zuzugeben, dass Sozialismus und Kapitalismus gleichermaßen gescheitert sind. Einziger Kommentar der Union: solche Äußerungen sind parteischädigend.
Was heißt das? Es gibt kein Interesse an Inhalten. "Was Thema ist, entscheiden Glotze und Bildzeitung", Originalzitat Alt-Bunderkanzler Schröder. Die Politik, die wird woanders gemacht. Interessenverbände, die ziehen die Fäden, an denen politische Hampelmänner hängen, die uns in der Berliner Puppenkiste Demokratie vorspielen. Diese Politfiguren dürfen in den öffentlich-rechtlichen Bedürfnisanstalten bei den Klofrauen Maischberger und Illner ihre Sprechblasen entleeren, und wenn es nach Verrichten ihrer intellektuellen Notdurft noch nachtropft, dann können sie sich noch bei Beckmann und Kerner an der emotionalen Pissrinne unters Volk mischen."



Originalzitat von Georg Schramm, der sich gerade aus der "Anstalt" verabschiedet hat, um sich wieder mehr auf die Bühne konzentrieren zu können. Ich denke, dem ist nichts hinzuzufügen.


Video zum Text: YouTube - Georg Schramm - An der emotionalen Pissrinne (Scheibenwischer, ARD, 2003)
 
Du beziehst dich hier explizit auf den mittelständischen Unternehmer, 17_4. Die anderen hier nicht.
Ein mittelständisches Unternehmen kann sich keine Klaus Zumwinkels, Peter Hartz' oder Josef Ackermanns leisten. Da musst du unterscheiden. Auf diesen Leuten liegt der Fokus. Diese Art von Menschen sind gemeint. Nicht der 08/15 Firmenchef des Mittelstands. Viele von denen klotzen genauso ran oder mehr als ihre Angestellten. Das ist richtig und gut dass du es erwähnst. Gibt natürlich auch da schwarze Schafe. Den Mittelstand würden eine hohe Einkommens-, Erbschafts- Kapital- und was-weiß-ich Steuer nicht schaden, weil sie davon, wenn überhaupt, nur marginal betroffen wären.

Und bitte verwechsel das, was DDR, UdSSR und der Ostblock waren nicht mit "Sozialismus".
Das waren alles fehlgeleitete und schlecht organisierte Diktaturen alter Herren in grauen Anzügen.

Die Wirtschaft könnte, meiner laienhaften Meinung nach, in einigen Zweigen stärker vom Staat reguliert werden.
Alternativ komplett verstaatlicht. In erster Linie ziele ich damit auf die Grundversorgung der Bevölkerung ab (Gas, Wasser, Strom, Infrastruktur). Dass die Wirtschaft das nicht in befriedigendem Maße schafft sieht man jeden Tag.

Da sind die (markt-) radikalen Forderungen der extremistischen Partei FDP genauso radikal wie einige Forderungen der Linkspartei. Vom Populismus ganz zu schweigen.

Das geht jetz an 17_4, der Herr Oberstleutnant musste mir ja Sekunden zuvor kommen. :fresse: :shot:
 
Hm, schade, ohne Schramm wird die Anstalt wohl auf kurz oder lang schließen.
Aber verstehen kann ich das schon. Sein letztes Soloprogramm "Thomas Bernhard hätte geschossen" war auch sehr gut, und da jetzt demnächst ein neues ansteht wäre das zu viel geworden.
 
Bundespräsident Köhler war ja kürzlich in Afghanistan und hat deutsche Bundeswehr Soldaten besucht.
Dabei hat er auch ein Interview mit dem Deutschlandradio durchgeführt und folgendes gesagt:
Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen. Alles das soll diskutiert werden und ich glaube, wir sind auf einem nicht so schlechten Weg.
Quelle: Deutschlandradio Kultur - Interview - Köhler: Mehr Respekt für deutsche Soldaten in Afghanistan

Die ISAF hat eigentlich folgendes Ziel:
Unterstützung der vorläufigen Staatsorgane Afghanistans und ihrer Nachfolgeinstitutionen bei der Aufrechterhaltung der Sicherheit, so dass sowohl die afghanischen Staatsorgane als auch das Personal der Vereinten Nationen (inkl. ISAF) und anderes Zivilpersonal (insb. solches, das dem Wiederaufbau und humanitären Aufgaben nachgeht) in einem sicheren Umfeld arbeiten können, und Sicherheitsunterstützung bei der Wahrnehmung anderer Aufgaben in Unterstützung des Bonner Abkommens.

Warum also spricht Köhler nun von der Wahrung unserer Interessen auf dem Gebiet des Außenhandels?

Dazu gibt es auch einen Artikel im Spiegel:
Bundeswehr in Afghanistan: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

Was haltet ihr davon?
 
Weil ein sicheres Aghanistan eine Stabilisierung dieser Region bedeutet. Wenn man sich vor Augen führt, wo sich Afghanistan befindet wird das eigentlich recht schnell klar.
Afghanistan wird im Westen vom Iran und im Osten von Pakistan begrenzt. In der afghanisch-pakistanischen Grenzregion haben wir vor allem Talibanaktivität, die von Seiten Pakistans auf ihrem Gebiet recht erfolgreich bekämpft wird.
Sprich: Wir "entradikalisieren" die Region und schützen somit unsere Interessen im Sinne der Sicherheit. Eine vollständige oder nahezu vollständige Zerschlagung der Taliban würde nicht nur die Sicherheit in der Region erhöhen. Auch die üblichen Terrornetzwerke wären wohl deutlich geschwächt, weil ihre Rekrutierungsarbeit erschwert und ihr Rückzugsgebiet drastisch verkleinert würde.
Der Iran auf der anderen Seite bildet prinzipiell kein Gefahrenpotential für uns, aber er heizt eine ohnehin schon heiße Region noch weiter an: Den nahen Osten.
Und auch dort sind wir vor Ort: Schließlich gammeln vor dem Libanon ein paar deutsche Fregatten rum "um Waffenlieferungen abzufangen". Ob das mit dem schwachen Mandat, ähnlich wie am Horn von Afrika gelingt ist ne andere Sache.

Der Afghanistaneinsatz dient am Ende der eigenen Sicherheit, der Einsatz am Horn von Afrika dient der Sicherheit unserer Handelsrouten die wie als Exportnation so dringend benötigen.

Genau das spricht Köhler an. Er ist nur der erste der deutlich von "Vertreten von Interessen" und "Krieg" spricht. Er ist der erste der zu 100% ehrlich ist. Gutti hat da ja mal Andeutungen gemacht...
 
Thema verfehlt, setzen, 6! :d :shot:

Ich sprach nicht von der Stabilisierung der Region, sondern von Köhlers Aussage, dass DE auch deswegen dort unten ist um die Interessen bezüglich des Außenhandels zu wahren.

Diese Aussage hat für mich - wie im Spiegel-Artikel schon erwähnt wird - leicht imperialistische Züge um es mal so auszudrücken. Das hat auch nichts mehr mit dem eigentlichen Ziel der ISAF zu tun.
 
@mitcharts: ich habe so ziemlich die gleiche Meinung dazu wie der Herr von Leitner. :d
 
Es war doch bedeutend mehr als nur 2 Monate als Vorstandschef. Aber mit genauen Zahlen hat man es mal wieder nicht so.


+1

für zwei Monate seiner Tätigkeit als Vorstandschef im Jahre 2008


außerdem gehts um die HÖHE falls dus nicht kapierst :rolleyes:

QUELLE: Pensionsansprüche: Post zahlt Zumwinkel 20 Millionen Euro - Hintergründe - Wirtschaft - FAZ.NET

damit du befriedigt bist :rolleyes:

btw rede ich nicht vom Mittelstand und deren Unternehmer...sondern von solchen Leuten wie Zumwinkel

---------------------------

zum Thema Foxcoon:

Arbeiter müssen Anti-Selbstmord-Klausel unterschreiben
27. Mai 2010, 12:15
Kurz nach eingeführter "Lebensverpflichtung" gab es erneut einen Todessturz beim Elektro-Riesen Foxconn


http://derstandard.at/1271377589784/China-Arbeiter-muessen-Anti-Selbstmord-Klausel-unterschreiben
 
@mitcharts Ich denke Köhler spricht nicht allein von Afghanistan, auch wenn dieser Einsatz sicherlich die meiste Aufmerksamkeit auf sich zieht. Das Land bzw. die ganze Region hat sowieso keine wichtigen Handelsrouten, im Gegensatz zum Horn von Afrika. Ich glaube eher er wollte allgemein das Bild der Bundeswehr in der Bevölkerung ansprechen.
Natürlich hat er das Interview mit dem Hintergrund seines Afghanistanbesuchs geführt und sprach auch über Afghanistan aber ich bin einfach mal so dreist zu behaupten, dass er hier einfach mehrere Ziele oder Interessen Deutschlands im Ausland genannt hat wovon der Aspekt Sicherheit/Stabilisierung in Afghanistan zutrifft und der Außenhandelsteil für andere Einsätze die derzeit laufen oder vllt. in Zukunft laufen werden, wenn sich die NATO mal wieder entschließt irgendwo n paar Bomben abzuwerfen.
Die Verbindung Afghanistan->Außenhandel ergibt irgendwie keinen Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kyraa
Vielleicht, vielleicht aber auch ... Die Frage die zu eben jener Aussage von Köhler geführt hat ist folgende:
In der politischen Debatte wird auch darüber nachgedacht, ob das Mandat, das die Bundeswehr in Afghanistan hat, ausreicht. Brauchen wir ein klares Bekenntnis zu dieser kriegerischen Auseinandersetzung und vielleicht auch einen neuen politischen Diskurs?

Hier wird eindeutig nur Afghanistan angesprochen ... mehr nicht!
Auch Köhlers Antwort (und nicht nur der zitierte Abschnitt) bezieht sich direkt auf Afghanistan.
 
Jemals nen Politiker gesehen der bei einer Antwort zu 100% beim Thema bleibt? :d
 
na und ? lasst ihr euch wieder von unwichtigen details ablenken ?

koehlers geseiere gesaeubert und ins deutsche uebersetzt : "wirtschaftliche interessen deutschlands (und seiner partner) muessen auch militaerisch durchgesetzt werden."

= kern-selbstverstaendnis eines jedes guten imperialisten.

und das ist koehler auch. koehler is nich der nette onkel von nebenan, der durch die liebe des volkes auf den praesidentensessel gefallen ist.

horst koehler war u.a. geschaeftsfuehrender direktor des IWF, des sogenannten "internationalen waehrungsfonds", einer geldgeberorganisation, die ganze volkswirtschaften in feudalistische abhaengigkeitsverhaeltnisse hineindraengt und dort festhaelt, um ueber die plazierung ihrer mitglieder in den nationalen regierungen ihre politische einflussnahme in den laendern zu sichern.
-
horst koehler ist u.a. mitglied der "trilateralen komission", dem direkten zoegling der bilderberg-gruppe, der man wohl zurecht nachsagt, die mutter-organisation der "new world order"-idee bzw. der "global governance" zu sein...
dazu muss man sich garnicht irgendwelchen verschwoerungstheorien hingeben, es reichen die selbstveroeffentlichten statements und die teilnehmerlisten der treffen, die einem zum ersten mal klarmachen, dass das waehlen von parteien und personen groesstenteils unnuetz ist, da alle diese leute wissentlich in die gleiche richtung steuern.

der mann sitzt schon ganz genau da, wo ihn die kapital-parteien haben wollten und er ist nur einer von vielen.

Ohja, die bitterbösen Unternehmen und Klassenfeinde beuten die armen Arbeitnehmer nur aus und stehlen denen das, was sie erwirtschaften. Das ist nichts weiter als Klassenkampfrethorik.
geht..wenn man sich ansieht, wie sich die wirtschafts- und finanzwelt nach dem 2.weltkrieg entwickelt hat, dann erkennt man schon einen rueckfall in feudale eigentums-, arbeits- und rechtsstrukturen.

jeder verteilung von eigentum, grund und boden, produktionsmitteln und rechten haengt heute massgeblich vom willen der naechsthoeheren wirtschafts/finanz-instanz ab, die ihren einfluss ueber die mitbestimmung bei der gesetzgebung sichert und nach unten abgrenzt.

der kleine oder mittelstaendische unternehmer ist da nur ein rad im getriebe.

Außerdem fehlt mir bei der ganzen Diskussion bisher immer die Alternative. Wo liegt diese? Es wird immer gejammert wie böse die Wirtschaft ist - aber nie gesagt wie es anders gehen soll.
die wirtschaft als solche ist nicht boese, nie gewesen, wird sie nie sein. die verselbststaendigung derselben aber wohl.
um zu gewaehrleisten, dass die wirtschaft den menschen dient (und nicht andersherum), koennte man so einige dinge andenken...

- eine radikale demokratische staatsstruktur, entscheidungswege ausschliesslich von unten nach oben, egal ob es um inhaltliche positionen oder um verteilung von aemtern geht; zur verhinderung von machtansammlung durch einzelne interessensgruppen.

- wegfall von waehrungsspekulationen, unzulaessigkeit neuartiger spekulationsmethoden, wegfall des zinseszinses. moeglicherweise eine ausschliessliche positivliste fuer finanzwirtschaftlich erlaubtes handeln.

- ein extensives wirtschafts- und finanzstrafrecht, dass jedes arbeiten gegen die interessen des souveraens unter strafe stellt, zustaendigkeit der staatsanwaltschaften fuer jedwedes handeln im in- oder ausland, inlaender oder auslaender.

... die liste koennte man noch etwas weiterfuehren, dann waere man schon auf nem brauchbaren weg.. koennte man solche regelungen dazu noch eu-weit durchsetzen, dann kippt das spiel.
 
- eine radikale demokratische staatsstruktur, entscheidungswege ausschliesslich von unten nach oben, egal ob es um inhaltliche positionen oder um verteilung von aemtern geht; zur verhinderung von machtansammlung durch einzelne interessensgruppen.

- wegfall von waehrungsspekulationen, unzulaessigkeit neuartiger spekulationsmethoden, wegfall des zinseszinses. moeglicherweise eine ausschliessliche positivliste fuer finanzwirtschaftlich erlaubtes handeln.

- ein extensives wirtschafts- und finanzstrafrecht, dass jedes arbeiten gegen die interessen des souveraens unter strafe stellt, zustaendigkeit der staatsanwaltschaften fuer jedwedes handeln im in- oder ausland, inlaender oder auslaender.

... die liste koennte man noch etwas weiterfuehren, dann waere man schon auf nem brauchbaren weg.. koennte man solche regelungen dazu noch eu-weit durchsetzen, dann kippt das spiel.

Daran merkt man, dass du wenig Ahnung von Wirtschaft hast.
Die von dir erbrachten Vorschläge nehmen würden außerdem in Diktatorischenzügen ausarten (Punkt 1 und 2).
Nach Keynes machen wir außerdem genau das Richtige!
In der Krise Geld ausgeben, im Aufschwung sparen.
Zuviele Eingriffe in die Wirtschaft würgen die Eigeninitiative und das Wirtschaftswachstum ab.
 
Da hat wohl jemand ein bisschen BWL in der Schule gehabt und ein paar Namen gelernt... Da bist du aber nicht alleine.

Dann ist dir sicher auch bewusst das Keynes damit nicht meinte das alles auf Pump zu machen, zumindest nicht dann wenn der Staatshaushalt auch in Zeiten des Aufschwungs desolat ist? Außerdem gibt es auch Theorien die denen vom guten Maynard teilweise widersprechen. So ist das immer mit Theorien, sie funktionieren theoretisch. Die Realität sieht anders aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
@lennert: der post war jetzt nich wirklich clever.

man muss als gesellschaft wissen, wohin man will.
entsprechend der selbst formulierten ziele hilft es dann ueberhaupt garnichts, laengst ueberholte dogmen aus der vwl-vorlesung rauszukramen, die nur noch historischen naehrwert haben.

der zweck rechtfertigt die mittel und "diktatorisch" (respektive absolutistisch) koennen diese regelungen schon deswegen nicht sein, weil sie nach meiner idee durch einen -unbedingt- demokratischen entscheidungsprozess zustandegekommen sind.
 
außerdem gehts um die HÖHE falls dus nicht kapierst :rolleyes:
Wie jetzt? Darf in Großbetrieben die Führungsetage nicht mehr verdienen wie ein durchschnittlicher Angestellter? Wo liegt dann noch der Anreiz überhaupt in die oberen Etagen aufzusteigen?
Was ein Unternehmen für ein Gehalt mit seinen Managern und Führungskräften vereinbart, ist immer noch deren Tee und nicht das der Angestellten oder gar der Politik. Man nennt soetwas auch Vertragsfreiheit und die gehört nicht umsonst mit zu einen der Eckpfeilern von persönlichen Freiheiten(immer wieder erstaunlich wie schnell man bereit ist das über Bord zu werfen, wenn man selber nicht mehr davon betroffen ist).

Den Mittelstand würden eine hohe Einkommens-, Erbschafts- Kapital- und was-weiß-ich Steuer nicht schaden, weil sie davon, wenn überhaupt, nur marginal betroffen wären.
Achso ist das. Weil man gemerkt hat das die komplette Enteignung auf Dauer nicht gut geht, macht man halt eine verkappte Enteignung unter wohlklingenden Deckmäntelchen, in der Hoffnung dass das vielleicht gut geht. Das heißt im Endeffekt nichts anderes, wenn man das umsetzen würde, das man das Eigentum zwar Formal bei den Unternehmen/Personen belässt, ansonsten aber an allen Ecken und Enden in die Wirtschaft eingreift. Das hatten wir auch schonmal und das kam im Gewand des Faschismus daher.


Und bitte verwechsel das, was DDR, UdSSR und der Ostblock waren nicht mit "Sozialismus".
Ja, in Ausreden erfinden, das X und Y kein Sozialismus war, darin wart ihr schon immer gut.
YouTube - Milton Friedman - Socialism is Force
oder um an der Stelle Friedrich Nitzsche zu zitieren:
"Der Sozialismus ist der phantastische jüngere Bruder des fast abgelebten Despotismus, den er beerben will; seine Bestrebungen sind also im tiefsten Verstande reaktionär. Denn er begehrt eine Fülle der Staatsgewalt, wie sie nur je der Despotismus gehabt hat, ja er überbietet alles Vergangene dadurch, daß er die förmliche Vernichtung des Individuums anstrebt: als welches ihm wie ein unberechtigter Luxus der Natur vorkommt ... er braucht die alleruntertänigste Niederwerfung aller Bürger vor dem unbedingten Staat, wie niemals etwas Gleiches existiert hat; und da er nicht einmal auf die alte religiöse Pietät gegen den Staat mehr rechnen darf, vielmehr an deren Beseitigung unwillkürlich fortwährend arbeiten muß ... so kann er sich nur auf kurze Zeiten, durch den äußersten Terrorismus, hier und da einmal auf Existenz Hoffnung machen. Deshalb bereitet er sich im stillen zu Schreckensherrschaften vor und treibt den halbgebildeten Massen das Wort 'Gerechtigkeit' wie einen Nagel in den Kopf, um sie ihres Verstandes völlig zu berauben ... und ihnen für das böse Spiel, das sie spielen sollen, ein gutes Gewissen zu schaffen."

Die Wirtschaft könnte, meiner laienhaften Meinung nach, in einigen Zweigen stärker vom Staat reguliert werden.
Laienhaft ist sie, stimmt. Denn ein regelmäßiger Eingriff des Staates in Eigentumsrechte ist (zum Glück) durch das Grundgesetz ebenso ausgeschlossen wie andere willkürliche Eingriffe in Freiheits- und Grundrechte. Denn Freiheit kann nur dann existieren, wenn Privatpersonen ungestört Eigentum besitzen, erwerben, verkaufen, etc. können.

Dass die Wirtschaft das nicht in befriedigendem Maße schafft sieht man jeden Tag.
Ich belasse es an der Stelle mit einem Auszug aus Wikipedia:
Dem Staat kommen nach Smith vier zentrale Aufgaben zu:

1. Organisation der Landesverteidigung;
2. Schutz jedes Mitgliedes der Gesellschaft vor Ungerechtigkeit und/oder Unterdrückung;
3. Errichtung und Unterhalt von öffentlichen Anstalten, deren Errichtung oder Erhaltung durch Private nicht möglich wären, aber dennoch für die Allgemeinheit bedeutsam sind, zum Beispiel das Unterrichts- und Transportwesen;
4. Durchsetzung des Privateigentums.
 
Ja, in Ausreden erfinden, das X und Y kein Sozialismus war, darin wart ihr schon immer gut.
Nur dass diese "erfundenen Ausreden" keine sind!

Der im Ostblock eingesetzte Realsozialismus hat nichts mit der Ideologie des Sozialismus zu tun, da sich der Realsozialismus auf Ideen und Theorien des Sozialismus und Kommunismus beruft.
Des Weiteren sind Anspruch und Realität nicht immer bzw. selten deckungsgleich gewesen. Das beste Beispiel dafür ist wohl der Stalinismus.

DDR, UDSSR und alle anderen Staaten im Ostblock die auf den Realsozialismus gesetzt haben, waren zum größten Teil auch Einparteiendiktaturen und totalitär, was im eigentlichen Sinn dem Sozialismus widerspricht.

Das kann man hier noch viel weiter ausführen, aber bei dir bringt das ja sowieso nichts! ;)

Kurz zusammengefasst:
Sozialismus ist nicht gleich Sozialismus, da es keine genaue Begriffsdefinition gibt! Ein Auseinanderhalten der jeweiligen Strömungen sollte schon vorgenommen werden.
 
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17_4 stimme dir zu!
Wir brauchen vom staat eher weniger Regulierungen und nicht noch mehr.
Die Theorie von Keynes mag vlt. fälschlich angewendet worden sein.
Ich habe jedoch geschrieben, dass im Aufschwung gespaart werden muss, und ich denke das Schäuble das jetzt mal richtig anpacken wird.
Klar wird es hier Einschnitte bei den verschiedenen Ministerien geben, doch wir müssen uns überlegen was die Alternative wäre.
Höhere Steuern wären jetzt Gift für die gerade anlaufende Wirtschaft und würde zudem die Leistungsbereitschaft erheblich abwürgen.
Und zu Keynes, seine Theorie ist gut und hat auch größere Krisen in der Vergangenheit verhindert.
Nach Adam Smith wären wir nicht so gut durch die Krise gekommen. Jetzt ist es Zeit die Neuverschuldung zu reduzieren. Schaffen müssen wir dies durch Wachstum (Export) und Ausgabenkürzungen.
Wir brauchen Führungskräfte - auch und gerade in der Wirtschaft - wie auch in der Politik.
Die Lohn und Gehaltsfindung ist eine Sache zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern.
Ganz sicher nicht des Staates.
 
Sozialismus ist nicht gleich Sozialismus, da es keine genaue Begriffsdefinition gibt! Ein Auseinanderhalten der jeweiligen Strömungen sollte schon vorgenommen werden.
Bei konsequenter Auslegung der Lehren von Marx und Murx ist der Sozialismus eine Transitionsphase auf dem Weg zum Kommunismus, der den Kapitalismus überwinden muss, notfalls auch gewaltsam. Zumal Kapitalismus und Sozialismus/Kommunismus schon von der Grundausrichtung konträr sind. Der Kapitalismus ist eindeutig individualistisch und somit mit eine Grundvorraussetzung für persönliche Freiheit und ja, auch Menschenrechte, während Sozialismus und Kommunismus eindeutig Kollektivistisch sind und damit Freiheitsfeindlich und Menschenverachtend(was auch erklärt warum die Anhänger dieser Gesinnung gerne mit dem Islam paktieren, übrigens eines der vielen Schnittpunkte mit den Nationalsozialisten...).
 
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