[HWLUXX] ...am Puls der Zeit! [4]

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@hk
Hab's schnell geändert ... *pfeif*
 
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Leider jedoch plädieren viele Täter auf unzurechnungsfähig etc.

Sollte imho abgeschafft werden. Unsere Gerichte sollen Gerechtigkeit schaffen, aber wird die Tat durch die Unzurechnungsfähigkeit weniger schlimm?

Genauso wie bei Unfällen aufgrund Autofahren unter Alkoholeinfluss. Das sollte meines Erachtens nach sogar stärker bestraft werden. Wer unter Alkoholeinfluss fährt hat nur bewiesen das er nicht verantwortungsbewusst ist und den Schaden anderer Menschen fahrlässig in Kauf nimmt. Lebenslänglich Führerschein weg und deutlich härtere Strafe fände ich angemessen.
Leider wird das in Deutschland viel zu oft als Kavaliersdelikt angesehen und darüber noch gelacht :stupid:

Mit Zwangssterilisation usw hab ich letztens auch mit einem Freund ne Diskussion gehabt. Finde ich unerträglich solche Vorschläge. Lebenslange Sicherheitsverwahrung für Vergewaltiger und Kinderschänder. Das empfinde ich als deutlich härtere Strafe auch im Vergleich zur Todesstrafe. Das sollte aber automatisch geschehen, damit das nicht irgendein Richter verpennen kann und der Typ nach wenigen Jahren wieder frei herumläuft.
 
Da gibt es Mittel und Wege den Sexualtrieb für immer auszuschalten.
Zum Beispiel eine Therapie - die aber vielen Pädophilen, die sich durchaus auch "vorher" und freiwillig beim Arzt melden, nicht angeboten wird.

Ich empfehle die Dokumentation "Sexobjekt Kind", die ist auch auf diversen Videoportalen zu finden. Dort wird das Thema auch angerissen.
Der Fehler steckt da durch und durch im System: keine konsequente Verfolgung, keine konsequente Therapie. Ich meine man kann einfach nicht erwarten, dass ein Triebtäter nach 15 Jahren Haft ohne Therapie da gesund raus kommt (Pädophilie ist eine psychische Störung, ich hoffe dass die Zeiten, in denen man diese Menschen an die Wand gestellt hat für immer vorbei sind!).
 
ähm zum thema therapier das kann gut sein, das es nicht angeboten wird..
jedoch rechtfertigt dies trotzdem keine vergewaltigung..

ich steh auf frauen.. hab ich jetzt das recht eine frau zu vergewaltigen? nein noch lange nicht ..
trotzdem kann eine therapie unter besonderen umständen auch mal erfolgreich sein.. aber eben so kann sie auch einen miserfolg beinhalten was dann?


* Zum Thema Todesstrafe, Zwangssterilisation,
Ich finde das eine Haftstrafe oft viel schlimmer ist als denen das Leben zu nehmen.
 
ähm zum thema therapier das kann gut sein, das es nicht angeboten wird..
jedoch rechtfertigt dies trotzdem keine vergewaltigung..
Sollte es ja auch nicht. :rolleyes: Es ist aber eine Erklärung. Wenn ein Pädophiler rückfällig wird, das ist in der heutigen Situation leider einfach zu erwarten und das zu ändern ist nun wirklich keine unlösbare Aufgabe.
trotzdem kann eine therapie unter besonderen umständen auch mal erfolgreich sein.. aber eben so kann sie auch einen miserfolg beinhalten was dann?
Nicht "unter besonderen Umständen", so eine Therapie hat schon Hand und Fuß. Was wenn nicht? Ich weiß es nicht...
 
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ich steh auf frauen.. hab ich jetzt das recht eine frau zu vergewaltigen? nein noch lange nicht ..

Der Vergleich hinkt. Als Pädophiler hast du ja absolut keine Chance, deinen Sexualtrieb legal auszuleben.

Zum Thema Todesstrafe, Zwangssterilisation,
Ich finde das eine Haftstrafe oft viel schlimmer ist als denen das Leben zu nehmen.
Und ich finde, dass hier das Prinzip des Justizsystems nicht richtig verstanden worden ist. Es geht bei einer Verurteilung nicht nur um Bestrafung, sondern um Aufrechterhalten der öffentlichen Sicherheit.

Bei Kindesmissbrauch muss es langjährige Haftstrafen inkl. therapeutischer Behandlung geben. Fähige Gutachter müssen dann entscheiden, ob eine Entlassung möglich ist. Ein Restrisiko kann man nie ganz vermeiden, damit muss eine demokratische Gesellschaft allerdings leben. Jeder Mensch muss sich bessern können - egal, was er getan hat. VIEL wichtiger als irgendwelche Gesetzesreformen ist allerdings eine Ausweitung der Prävention. Pädophile müssen mehr Unterstützung bekommen, damit sie mit ihrer Sexualität leben können, ohne anderen und sich selbst zu schaden. Niemand hat es sich ausgesucht, so zu werden. Gleichzeitig ist es wichtig, Kinder besser vor Übergriffen zu schützen. Aber nicht, indem man ihnen dauernd Schauermärchen erzählt (so selbst erlebt zur Schulzeit) und zu neurotischen Geschöpfen macht (in den USA gibt es immer wieder Fälle, wo Eltern vermeintliche "Täter" anzeigen, weil sie näher als 2m an ihr Kind herangetreten sind :fresse:), sondern sie stark und selbstbewusst macht und früh aufklärt.

Die Geschichten über die Gutachter, die Kinderschänder immer wieder vor der Haftstrafe schützen, halte ich im übrigen für billigen Bildzeitungs-Journalismus.
 
Am Ende triffts immer den kleinen Mann.

Man holt sich das Geld eben nicht bei denen die sich wehren koennen. Das waere mit zu viel Risiko verbunden. Und wuerde man "wirtschaftsunfreundlich" und aehnlichen Mist nennen.
Die Schwachen sind sich ja schon gewohnt den Guertel enger zu schnallen, haben bisher auch jeden Scheiss geglaubt und man darf sie erst noch ungestraft Schmarotzer nennen. :kotz:
 
Es wird immer dort abgezwackt, wo es weh tut und die die es eigentlich haben freuen sich nen Keks dass alles bleibt wie es war.
Auch weiterhin tragen Vermögende und Bezieher hoher Einkommen die Hauptlast in diesem Lande. Das sie durch das Sparpaket nicht noch weiter belastet werden, ist richtig. Arbeitslose und Familien zahlen dahingegen nicht für die Folgen der Krise, sie bekommen lediglich weniger von der Umverteilungsbürokratie. Für gewisse Kreise mag diese Differenzierung spitzfindig sein oder unverständlich, nur: Es ist und bleibt ein großer Unterschied ob ich jemandem etwas wegnehme(der Begriff Diebstahl hätte in dem Bezug auch seine Berechtigung), was ihm gehört und sich erwirtschaftet hat oder jemanden etwas nicht gebe, auf das er nach Umverteilungslogik der Bürokraten glaubt einen Anspruch zu haben.
Aber wie hatte es Friedrich von Hayek mal passend geschrieben:
"Es ist eine der großen Tragödien unserer Zeit, daß die Massen glauben, ihren hohen Lebensstandard dadurch erreicht zu haben, daß sie die Reichen heruntergezogen haben und daß sie fürchten, die Erhaltung oder Entstehung einer wohlhabenden Klasse würde ihnen etwas nehmen, das sie sonst bekämen und als ihr Recht ansehen."

Das kann nicht im Sinne eines Staates sein, erst recht nicht eines Staates dessen Wirtschaftsform die soziale Marktwirtschaft ist.
Die soziale Marktwirtschaft taugt mit Sicherheit nicht als Aushängeschild für diese eigentumsfeindliche Umverteilungspolitik, welche im Namen des äusserst nebulösen Begriffs "sozialer Frieden" geführt wird.

Damit hier keine Missverständnisse aufkommen: Dieses Sparpaket der Regierung ist kein großer Wurf. Es wird mit Sicherheit nicht ausreichen, um den aufgeblähten Staatshaushalt zu konsolidieren, die Schulden abzubauen und die Kriterien der Schuldenbremse einzuhalte. Auch steht eine Reduzierung der Staatsquote auf maximal 30% weiterhin aus.
Insofern sollten sich die Leute mit ihrem Gejammer vom Untergang des Sozialstaats, etc. doch ein wenig zurückhalten. Irgendwann fehlt das Steigerungspotential(die Glaubwürdigkeit ist Ihnen seit langem schon abhanden gekommen).

Staatsausgaben und Sparpolitik: In den Himmel wachsen und auf Granit beißen - Gérard Bökenkamp - eigentümlich frei
Staatsausgaben und Sparpolitik: Rote Heuchelei zu schwarzgelbem Flickwerk - Jörg Janssen - eigentümlich frei
 
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Ich verweise mal dezent auf Artikel 14 (2) GG.
Wem das nicht gefällt, der kann die Fliege machen.

Solch Neocongeschwurbel kann ich echt nich ab. :kotz:
 
Im Grundgesetz wird nicht umsonst zuerst der Schutz des Eigentums genannt. Diese dubiose "Sozialverpflichtung" ist ein nachgelagerter Grundsatz, der sich folglich dem Schutz des Eigentums unteordnet. Ganz abgesehen davon, würde jedes Gericht Enteignungen oder "Sozialisierung" einen Riegel vorschieben oder dem Enteigneten zumindest Schadensersatz zusprechen.

Solch Neocongeschwurbel kann ich echt nich ab. :kotz:
Diese Bescheidenheit der Linken: Erst die Messlatte für das Niveau hochlegen und dann darunter einen Limbo aufs Parkett legen.
 
Du übersiehst geflissentlich den zweiten Satz im ersten Absatz. Super Einstellung. :bigok:
Warum sollte ein Gericht in Deutschland eine Erbschafts- oder Vermögenssteuer als Unrecht anerkennen?
 
Warum sollte ein Gericht in Deutschland eine Erbschafts- oder Vermögenssteuer als Unrecht anerkennen?
Ein Glück das vom Bundesverfassungsgericht in Bezug auf die Vermögenssteuer ein Riegel vorgeschoben wurde.
Zumal die Forderung nach einer Vermögenssteuer vortäuscht, dass Vermögen schon heute nicht besteuert werden. Das stimmt aber nicht. Denn jedes Vermögen wirft Erträge ab die sehr wohl besteuert werden, auch das Kapital welches im Laufe der Zeit eingezahlt wurde, wurde schon mindestens einmal, in der Regel aber mehrmals, besteuert.
Mal ganz abgesehen davon, ist die Vermögenssteuer eine Substanzsteuer, sprich eine zeitlich gestreckte Enteignung. Sie zehrt also ihre Besteuerungsgrundlage im Laufe der Zeit auf und die Dummen sind somit die Sparer. Genauso zweifelhaft ist es mit der Schenkungs- und Erbschaftssteuer, welche m.M. nach auch komplett gestrichen gehört.
Allgemein wäre endlich ein Umdenken in der Steuerpolitik von nöten. Denn das Verhalten was hier vom Staat an den Tag gelegt wird, kann man nur noch als gierig bezeichnen. Gierig nach den Einkünften und dem Besitz der Bürger und Unternehmen, von dem er rund die Hälfte damit de facto kontrolliert.
 
Jaja, Hayek hat viel geblubbert. Dummerweise ist die Ausgangslage heutzutage eine andere. Weder werden Reiche "heruntergezogen", noch profitieren sozial Schwache merklich davon, wenn ihre Bezüge nicht gekürzt werden. Das ist doch blanker Hohn. Wenn man dem Malocher erzählt, er bekäme jetzt eine steuerliche Entlastung von 20€ im Monat, damit der Abstand zum Hartzer wieder größer würde, dann ist das die Perversion des Prinzips Leistung, was Hayek ja so schön fordert. Lässt man die ganzen, von neoliberalen Kreisen als "Sozialschmarotzer" bezeichneten Erwerbslosen mal weg, bleibt nach wie vor eine gigantische Masse an Geringverdienern, die, in Schach gehalten durch "Sparmaßnahmen" ihrer Bosse, sich keinesfalls freuen können, wenn zu Gunsten der Leistungsgerechtigkeit den Erwerbslosen irgendetwas gekürzt wird. Das wäre dann Hayeks Sprüchlein umgekehrt: "Es ist eine der größten Tragödien unserer Zeit, dass die Geringverdiener glauben, ihre Leistungsgerechtigkeit dadurch erreicht zu haben, dass die Armen weniger bekommen und dass sie fürchten, die Erhaltung der Arbeitslosengelder würde ihnen die Lohnerhöhung vermiesen, die sie sonst bekämen."

Sollte Hayek das mit "Ergebnisgerechtigkeit" gemeint haben, kann man ja wohl nur den Kopf schütteln.


Es gibt Staaten, da werden die Reichen noch viel stärker besteuert. Und die beschweren sich NICHT! Grund: die sozialen Leistungen kommen an und die "Umverteilung" wird nicht als Nachteil empfunden.Im Endeffekt geht es also um das Gerechtigkeitsempfinden, das stimmen muss. Und das ist zumindest im europäischen Raum sehr ähnlich und sehr genau. Gibt da mehrere Studien zu.


Zum Schluss noch das pornöse Bild von der Vermögensverteilung in Deutschland, einfach so als Augenschmaus:

vermoegensverteilung16zpg.gif
 
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Auch weiterhin tragen Vermögende und Bezieher hoher Einkommen die Hauptlast in diesem Lande. Das sie durch das Sparpaket nicht noch weiter belastet werden, ist richtig. Arbeitslose und Familien zahlen dahingegen nicht für die Folgen der Krise, sie bekommen lediglich weniger von der Umverteilungsbürokratie.
Ja ne, is klar. :d

Für gewisse Kreise mag diese Differenzierung spitzfindig sein oder unverständlich, nur: Es ist und bleibt ein großer Unterschied ob ich jemandem etwas wegnehme(der Begriff Diebstahl hätte in dem Bezug auch seine Berechtigung), was ihm gehört und sich erwirtschaftet hat oder jemanden etwas nicht gebe, auf das er nach Umverteilungslogik der Bürokraten glaubt einen Anspruch zu haben.

Genau, immer auf die armen "Leistungsträger der Gesellschaft". Lohndumping und Ausbeutung durch Leiharbeit muß sich wieder lohnen in diesem Land. Wenn einer so pfiffig ist und es schafft, andere für sich schuften zu lassen bis zum Umfallen, dann ist das, was SEINE Sklaven erwirtschaftet haben, natürlich SEINS. Selbst schuld, wenn die Sklaven so deppert sind. Warum überhaupt noch Arbeitslosengeld? Wer seinen Job verliert, soll doch gleich Hartz 4 beziehen. Oder besser gleich gar nix mehr, faules Pack! :grrr:


Edit:@Sanftleben: Hast Du eine gute Quelle für solche Grafiken? Ich hatte dieser Tage wie blöde etwas gesucht, daß die Einkommensverteilung darstellt, etwas wie
1 000 Leute haben ein Einkommen von >=10 000 000 Euro/Jahr
10 000 Leute .... > 1 000 000 Euro/Jahr
1 000 000 .... < 20 000 Euro /Jahr

konnte aber nix finden.
 
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[...] die Dummen sind somit die Sparer [...]
Wieso? Die Vermögenssteuer würde nicht auf den ersten Euro angewendet sondern, wenn, dann erst ab mehreren 100k.
[...] zweifelhaft ist es mit der Schenkungs- und Erbschaftssteuer, welche m.M. nach auch komplett gestrichen gehört. [...]
Wieso? Eine 100% Erbschaftssteuer würde doch vollkommen dem offiziellen Leistungsgedanken der FDP entsprechen. Geld gibt's nur für Arbeit. Eine Erbschaft oder Schenkung erarbeitet man sich nicht.
[...] das Verhalten was hier vom Staat an den Tag gelegt wird, kann man nur noch als gierig bezeichnen [...]
Gierig sind einzig die wenigen Menschen, die Profit aus der selbstverschuldeten Finanzkrise geschlagen haben. Die leben mehr und dreister auf Kosten der Allgemeinheit als alle ALGI+II Empfänger zusammen.

Das von dir geforderte Umdenken hilft nur denen, die viel haben und nichts abgeben wollen.
Egal, wie sie ihren Wohlstand erlangt haben. Die Bundesrepublik ist immer noch ein Sozialstaat. Damit einher gehen diverse Pflichten, auch für die viel beschworen und ach so arg gebeultelten "oberen Zehntausend".
 
Einkommensteuer: Top-Verdiener tragen die Hälfte der Steuerlast - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE

Lohndumping und Ausbeutung durch Leiharbeit muß sich wieder lohnen in diesem Land.
Ein weiterer Niveaulimbo. Ansonsten verweise ich auf die Niederlande und deren Poltermodell, wo die Gewerkschaften die Löhne für Leiharbeiter mit ausgestaltet haben und diese damit nicht schlechter als ihre festangestellten Kollegen dastehen.
Ansonsten ist für mich Leiharbeit eins: Ein Mittel zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes.

Wenn einer so pfiffig ist und es schafft, andere für sich schuften zu lassen bis zum Umfallen, dann ist das, was SEINE Sklaven erwirtschaftet haben, natürlich SEINS
Der Gewinn und das Vermögen eines Unternehmens gehört den Eigentümern bzw. den Kommandatisten und Komplementären bzw. den Gesellschaftern oder den Aktionären des Unternehmens und keinem anderem. Mitarbeiter sind Vertragspartner eines Unternehmens, deren Leistungen und Gegenleistungen im Arbeitsvertrag geregelt sind.
Ganz abgesehen davon haben wir noch Vertragsfreiheit. Niemand muss einen Vertrag unterschreiben der Ihm nicht zusagt.

Im Endeffekt geht es also um das Gerechtigkeitsempfinden, das stimmen muss.
Man verschone uns von Politik der Marke: "Dem Empfinden/Gefühl nach". :rolleyes:

Zum Schluss noch das pornöse Bild von der Vermögensverteilung in Deutschland, einfach so als Augenschmaus:
Möge es uns noch lange erhalten bleiben. :love:

Eine 100% Erbschaftssteuer würde doch vollkommen dem offiziellen Leistungsgedanken der FDP entsprechen. Geld gibt's nur für Arbeit.
Nein.
Zumal diese Argumentation von dir bzgl. der Erbschaftssteuer höchst fragwürdig ist: Der Staat ist nämlich der Allerletzte, der irgendeinen Anspruch auf eine Beteiligung am Erbe hat. Das Eigentum des Verstorbenen gehörte diesem - und nur diesem. Folglich kann er bestimmen, was nach seinem Tod damit passiert. Alles andere ist die Negierung der Idee und des Begriffs des Eigentum.

Das von dir geforderte Umdenken hilft nur denen, die viel haben und nichts abgeben wollen.
Nö.
Ein einfacheres Steuersystem mit insgesamt niedrigeren Steuern(z.B. das von der FDP ins "Spiel" gebrachte Modell der negativen Einkommensteuer) sowie ein Reduzierung der Staatsquote und Abgaben und hin zu einem schlanken Staat und stellenweise auch minimalistischen, damit bei einem geringen Lohn mehr vom Netto übrig bleibt.

Die Bundesrepublik ist immer noch ein Sozialstaat.
Was wir mittlerweile haben, ist eine pervertierung der sozialen Marktwirtschaft hin zu einem Staat in dem die Umverteilungsmacht und die Umverteilungsfantasie der Bürokraten und Funktionäre immer neue Blüten getrieben hat.
Zumal es auch hier wieder deutlich wird: Der von so einigen genutzte Begriff "sozialen Frieden" ist im Endeffekt eine Schutzgeldzahlungen an eine (imaginäre) Prekariatsmafia, die einen droht das Haus abzubrennen wenn man die Alimentierung einstellt. Dass das kein sozialer Frieden ist sondern soziale Unterwerfung, ist damit mehr als deutlich und ein weiteres Beispiel dafür, dass Linke nicht differenzieren können und der Begriff des Friedens bei Ihnen eine zweifelhafte Bedeutung hat.

Finanzsnachrichten.de - Deutschland hat höchste Steuerlast
 
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Ich habe nicht gesagt, dass der Staat wirklich Anspruch auf das Erbe hat (schließe das aber auch nicht aus).
Ich habe damit nur auf einen Wahlspruch der FDP angespielt. Arbeit muss sich wieder lohnen und der, der arbeitet muss mehr in der Tasche haben als der, der nicht arbeitet. Das trifft bei strenger Auslegung auch auf das Erbe und Schenkungen zu. Das hat hat nichts mit der Negierung des Begriffs "Eigentum" zu tun. Aber nette Rhetorik. Dass die Neoliberalen das nicht so eng sehen, wenn es um ihr oder das Geld ihrer Klientel geht, wissen wir bereits.

Und weil wir gerade bei der FDP sind und du ihr Steuermodell so super findest: warum wurde das aufgegeben?
Etwa, weil es so nicht funktioniert hätte? Die FDP ist in Teilen genauso extremistisch und radikal wie Teile der Linkspartei. Nur eben in die andere Richtung.

Ebenso die von dir angesprochene Umverteilung. Ja, sie ist vorhanden. Aber nicht etwa von oben nach unten, davon sind wir meilenweit entfernt. Im Gegenteil. Das Geld konzentriert sich immer mehr auf den Konten weniger Leute.

In der BRD gilt nicht ds Recht des Stärkeren bzw. des Reicheren in dem Maße, wie du es dir vielleicht wünschst.
Die Menschen wollen hier nicht ausgebeutet werden, nur damit es sich eine verhältnismäßig kleine Anzahl an Menschen gut gehen lassen kann. Dafür, dass man in Deutschland wohnen und leben darf, muss ein Preis gezahlt werden.
 
Also zu wenig. Viel zu wenig.

Der derzeitige Spitzensteuersatz von 42% setzt viel zu früh ein. Der Spitzensteuersatz an sich aber ist viel zu niedrig. Ich bin für einen Spitzensteuersatz von >80%, der solche Vérbrecher wie den Ackergaul mal wieder auf den Boden der Realität zurückholt. Es gibt keinen Grund, warum jemandem 10 Mio/Jahr in den Rachen geworfen werden sollten. Da stehen Leistung und Lohn in keinerlei vernünftigem Verhältnis mehr zueinander.

Vernunft ist allerdings nicht gefragt. Grenzenlose GIER reGIERt die Welt. Fragt sich nur, wie lange noch.

Was wir mittlerweile haben, ist eine pervertierung der sozialen Marktwirtschaft hin zu einem Staat in dem die Umverteilungsmacht und die Umverteilungsfantasie der Bürokraten und Funktionäre immer neue Blüten getrieben hat.
Da sind wir uns einig.
 
Man verschone uns von Politik der Marke: "Dem Empfinden/Gefühl nach". :rolleyes:
Nix da. Es geht darum, dass man dieses Empfinden gut einschätzen kann und darauf reagieren kann. Diese Studien hat man ja nicht zum Spaß gemacht. Es kam dabei ja vor allem heraus, dass ein krasser Vermögensunterschied überhaupt kein Problem für die weniger gut Betuchten ist, solange es Regelgerechtigkeit gibt und solange der Eindruck aufrecht erhalten ist, jeder könne es "nach oben" schaffen.

Wenn man solch ein tolerantes Gerechtigkeitsempfinden trotzdem so nachhaltig schädigen kann, dass es überhaupt zu solchen Debatten kommen muss, dann darf man sich nicht wundern.
 
Selten gleich hintereinander zwei so unterschiedliche Artikel gelesen. Der erste klar verstaendlich, sachlich und diskusionswuerdig. Der zweite eine inkohaerente und zumindest ungenaue Hasstirade.

Wenn einer so pfiffig ist und es schafft, andere für sich schuften zu lassen bis zum Umfallen, dann ist das, was SEINE Sklaven erwirtschaftet haben, natürlich SEINS. Selbst schuld, wenn die Sklaven so deppert sind.
QFT.


Möge es uns noch lange erhalten bleiben. :love:
Gegen die Umverteilung von unten nach oben hast du also nichts. Gut zu wissen.
 
Dass die Neoliberalen
Weißt du eigentlich was das Wort "Neoliberal" bedeutet oder kennst du das Wort nur als Schimpfwort gewisser Kreise? Das heißt mitnichten das, was die Rot- und Braunhemden gerne darunter darstellen.
Denn der Neoliberalismus oder genauer dessen Unterform der Ordoliberalismus ist die Grundlage der sozialen Marktwirtschaft. Folglich verfolgen all diejenigen, die gegen den Neoliberalismus sind nichts weiter, als unser Wirtschaftssystem, ja unseren Staat als solchen abzuschaffen und gegen ein planwirtschaftliches Modell zu ersetzen Das verpacken Sie in nichtssagendem Geschwätz den sie negativ belegen und schon glaubt es jeder.
Aber mit Begriffen und deren wirklichen Bedeutung da hat man es nicht so - ausser wenn es um die (schein-)heilige Kuh Sozialismus/Kommunismus und andere Spinnerte geht.

Etwa, weil es so nicht funktioniert hätte?
Weil damit eine größere Umstrukturierung sowohl bei den Steuer als auch den Sozialsystemen notwendig wäre und Tausende von Beamten, Angestellten etc. auf einmal keine Beschäftigung mehr hätten, weil für sie schlicht und ergreifend keine Arbeit mehr da wäre.
Ich zitiere dazu mal aus der FDP Wiki:
Das Bürgergeld wird mit dem Steuersystem zu einem Steuer-und-Transfer-System aus einem Guß verbunden: Der Bürgergeldanspruch wird mit der Steuer verrechnet. Im Ergebnis zahlen Gutverdienende Steuern an das Finanzamt, weniger Verdienende und Personen ohne Einkommen bekommen Bürgergeld als Negative Einkommensteuer ausgezahlt. Nur eine Behörde ist zuständig: das Finanzamt. Der komplexe Sozialstaat wird dadurch radikal vereinfacht, Bürokratie abgebaut und die Verwaltung kostensparend gestaltet. Für den Bürger entsteht ein einfaches, verständliches und dadurch gerechtes Sozialsystem. Seine Ansprechpartner werden auf ein Minimum reduziert, Mehrfacherklärungen über Einkommens- und Vermögensverhältnisse gegenüber verschiedenen Ämtern entfallen. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Bürokratieabbau und zum Datenschutz.
Für ein Großteil der ganzen Auszahlungen wäre nur noch eine Behörde zuständig. Was ich auch als bedeutend besser erachte, da so die "Reibungs"verluste, wie sie derzeit bei über 140 verschiedene Leistungen, ausgezahlt durch über 50 verschiedene Ämter, wegfallen würde.
http://www.oldenbourg-wissenschaftsverlag.de/fm/694/3-486-58197_p.pdf

Die FDP ist in Teilen genauso extremistisch und radikal wie Teile der Linkspartei.
Achso, eine weitere Runde von Esotherik und Aberglaube.

In der BRD gilt nicht ds Recht des Stärkeren bzw. des Reicheren in dem Maße, wie du es dir vielleicht wünschst.
Wer redet den hier von dem Recht des Stärkeren? Nur halte ich auch weiterhin den Schutz des Eigentums für wichtiger, als irgendwelche dubiosen Sozialmaßnahmen.

Die Menschen wollen hier nicht ausgebeutet werden,
Und genauso wenig wollen sich die Menschen zu Steuersklaven, für einen vollkommen aus den Ruder gelaufenen Sozialstaat, machen oder zu diesen degradieren lassen.

Dafür, dass man in Deutschland wohnen und leben darf, muss ein Preis gezahlt werden.
Wenn der Akt des Steuerzahlens als begriffsdefinierendes Element verwandt wird um in einem Staat leben zu dürfen, so zeugt dies von einem groben Unverständnis des Verhältnisses zwischen Staat und Bürger. Denn das zahlen von Steuern ist per se keine Pflicht - und damit kein definierendes Element für das Bürgersein. Das Steuerzahlen ist nur eine Konsequenz, sprich der Preis für eine Leistung, die der Staat für den Bürger erbringt(ob sinnvoll oder nicht sei mal dahingestellt).

Also zu wenig. Viel zu wenig.
Welch qualifizierte Aussage..

Ich bin für einen Spitzensteuersatz von >80%,
Achso, weil sie mehr als der Durchschnitt verdienen, darf man sie auch ausnehmen wie eine Weihnachtsgans. Sind ja Reiche, mit denen kann man ja Spielchen spielen wie man will.

Es gibt keinen Grund, warum jemandem 10 Mio/Jahr in den Rachen geworfen werden sollten.
Das Geld gehört den Eigentümern, etc. der Firma. Wenn die meinen Sie können ihren Managern Millionen bezahlen, dann ist das deren Bier und deren Entscheidung. Du kannst mit deinem Geld ja auch tun was du willst. Nur haben wir es hier immer noch mit Einzelfällen(!) zu tun, in den Großkonzernen im Lande, die von den Medien und gewissen Kreisen aufgebauscht werden um daraus Kapital zu schlagen. Das hat nichts mit der Masse der Unternehmen in der deutschen Volkswirtschaft zu tun.
Zumal wem würde es nutzen, wenn Josef Ackermann & Co. weniger verdienen? Im Zweifelsfall den Aktionären der Deutschen Bank - niemandem sonst. Kein einziger der weiteren Mitarbeiter des Unternehmens würde deswegen auch nur einen Cent mehr bekommen - warum auch? Im Endeffekt sind diese Scheindiskussionen über hohe Managergehälter nichts als ein Symbolthema, das auf primitivste Neidgefühlen aufbaut, weil der andere mehr hat als man selber.

Grenzenlose GIER reGIERt die Welt.
YouTube - Milton Friedman über die Gier (Reihe: "klassisch. liberal.")

Gegen die Umverteilung von unten nach oben hast du also nichts. Gut zu wissen.
Zahlen und Daten über eine angebliche Umverteilung von unten nach oben ist man auch weiterhin schuldig geblieben.

Hätte nicht gedacht das es augenscheinlich kluge Menschen gibt die so etwas sagen würden.
Die Einkommensverteilung, so ungerecht sie manchen erscheinen mag, ist normal und richtig. Sogar wenn man herginge und alles Geld in sozialistischer Manier und Gleichschalterei gleich über alle Köpfe verteilen würde, wäre nach spätestens einem Jahr wieder genau die gleiche Verteilung da wie zuvor. Die Leute müssen endlich lernen, dass es Personen gibt die nunmal mehr verdienen, mehr in der Tasche haben und in höheren Positionen sitzen und welche, die Tätigkeiten ausüben die, gelinde gesagt, Personen von einfachen Gemüt brauchen und die wenig verdienen, anstatt andauernd neue Neidkampagnen und Klassenkampfaufrufe verlautbaren zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, auch wenn Westerwelles Spruch reichlich Platt ist, muss Leistung sich lohnen. Das alle das gleiche Vermögen haben ist weder möglich noch sinnvoll.

Nur befreit dies die Besserverdienenden und Reichen noch immer nicht von Ethik und sozialem Verantwortungsbewusstsein.

Einem Steve Jobs, Bill Gates oder Richard Branson gönne ich die Milliarden liebend gerne, sie haben Unternehmen aufgebaut. Anders sieht es da bei Leuten wie Claassen, Zumwinkel oder den ganzen Bankmanagern aus die Milliarden verpulvert haben, vom Staat gerettet werden mussten und dann noch auf ihre Boni beharren. In meinen Augen hat das wenig mit Futterneid zu tun, sondern vielmehr damit das die Verhältnismäßigkeit nicht mehr stimmt. Der normale Arbeiter baut scheisse und wird gefeuert, ein Manager baut scheisse, Tausende verlieren ihren Job und der Manager bekommt eine Abfindung. Ist das gerecht? Ist es nicht pervers, dass Unternehmen schon Versicherungen abschließen gegen Managerfehler?

Ich bin auch der Ansicht, dass dieser viel beschworene Neid nicht in dem Maße vorhanden ist, wie es gerne behauptet wird. Es scheint mir eine art Abwehrargument zu sein wie mit der Kinderpornografie. "Wie, ihr seid gegen Netzsperren? Also pro Kinderpornografie?" So kann man es ummünzen: "Ich bekomme nicht zu viel Boni, das ist doch mal wieder alles bloß Neid!"

Die einzigen die viel Neid zeigen sind die linken Vollidioten, die ständig Autos und Bankfilialen abfackeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlerweile gibts sogar Schafe die freiwillig geschoren werden wollen, soweit ist es nun schon in diesem Land. "Personen" wie 17 4 tun mir leid da sie nicht merken wie sehr sie schon manipuliert wurden... da ist wohl Hopfen und malz verloren. Evtl. begeifen sie erst das sie mit ihrem politischem Weltbild falsch liegen wenn die Kacke in ihrem Stall am dampfen ist...
 
Mal was anderes:

Da "unsere" Regierung ja allmählich in die Brüche geht wär ich mal so für Neuwahlen o_O

Ich meine das würde zwar höchstwahrscheinlich nichts bringen
aber dieses hin und her der CDU/FDP ist echt zum :kotz:
 
Naja momentan setzt der Spitzensteuersatz bereits bei 53.000€ ein.
Ich finde man sollte die Einkommenssteuer hier nicht erhöhen, da sonst der Mittelstand noch mehr belastet wird!
Dennoch erachte ich das Sparpacket der BRD für sinnvoll, da Arbeit und Soziales nunmal der größte Posten, gefolgt von der Schuldlast ist.
Steuererhöhungen sind deswegen momentan der falsche Weg.
Mann könnte jedoch eine kurzfristige Reichensteuer (2-5%) einführen, diese könnte z.B. bei Alleinstehenden ab 200k Jahreseinkommen greifen und bei Familien ab 300k.
Insgesammt sollten aber nicht mehr als 45% verlangt werden. Da diese Personengruppen sowieso noch Abgeltungssteuern usw. zahlen.
Dies wäre meiner Meinung nach gerecht, und es würde den Eindruck erwecken das alle Bevölkerungsteile etwas zum Sparpacket beitragen.
Dabei würde jedoch der Mittelstand nicht belastet werden, so dass sich die wirtschaftliche Erholung vortsetzen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig, Lennert. Der Mittelstand sollte nicht weiter belastet werden. Das schließt auch Einkommen im unteren 6-stelligen Bereich ein.
Aber wenn jemand im Jahr mit mehreren Millionen nach Hause geht, dann tut ihm ein Steuersatz von <50% nicht wirklich weh. Das wäre einfach nur zynisch. Er hätte zwar weniger Geld, als ohne die Steuern, aber das hätten alle. Nur bei jemandem, der Brutto 50k € verdient, dem tun 50% Steuern ordentlich weh, absolut gesehen.
 
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