Weißt du eigentlich was das Wort "Neoliberal" bedeutet oder kennst du das Wort nur als Schimpfwort gewisser Kreise? Das heißt mitnichten das, was die Rot- und Braunhemden gerne darunter darstellen.
Denn der Neoliberalismus oder genauer dessen Unterform der Ordoliberalismus ist die Grundlage der sozialen Marktwirtschaft. Folglich verfolgen all diejenigen, die gegen den Neoliberalismus sind nichts weiter, als unser Wirtschaftssystem, ja unseren Staat als solchen abzuschaffen und gegen ein planwirtschaftliches Modell zu ersetzen Das verpacken Sie in nichtssagendem Geschwätz den sie negativ belegen und schon glaubt es jeder.
Aber mit Begriffen und deren wirklichen Bedeutung da hat man es nicht so - ausser wenn es um die (schein-)heilige Kuh Sozialismus/Kommunismus und andere Spinnerte geht.
Etwa, weil es so nicht funktioniert hätte?
Weil damit eine größere Umstrukturierung sowohl bei den Steuer als auch den Sozialsystemen notwendig wäre und Tausende von Beamten, Angestellten etc. auf einmal keine Beschäftigung mehr hätten, weil für sie schlicht und ergreifend keine Arbeit mehr da wäre.
Ich zitiere dazu mal aus der FDP Wiki:
Das Bürgergeld wird mit dem Steuersystem zu einem Steuer-und-Transfer-System aus einem Guß verbunden: Der Bürgergeldanspruch wird mit der Steuer verrechnet. Im Ergebnis zahlen Gutverdienende Steuern an das Finanzamt, weniger Verdienende und Personen ohne Einkommen bekommen Bürgergeld als Negative Einkommensteuer ausgezahlt. Nur eine Behörde ist zuständig: das Finanzamt. Der komplexe Sozialstaat wird dadurch radikal vereinfacht, Bürokratie abgebaut und die Verwaltung kostensparend gestaltet. Für den Bürger entsteht ein einfaches, verständliches und dadurch gerechtes Sozialsystem. Seine Ansprechpartner werden auf ein Minimum reduziert, Mehrfacherklärungen über Einkommens- und Vermögensverhältnisse gegenüber verschiedenen Ämtern entfallen. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Bürokratieabbau und zum Datenschutz.
Für ein Großteil der ganzen Auszahlungen wäre nur noch eine Behörde zuständig. Was ich auch als bedeutend besser erachte, da so die "Reibungs"verluste, wie sie derzeit bei über 140 verschiedene Leistungen, ausgezahlt durch über 50 verschiedene Ämter, wegfallen würde.
http://www.oldenbourg-wissenschaftsverlag.de/fm/694/3-486-58197_p.pdf
Die FDP ist in Teilen genauso extremistisch und radikal wie Teile der Linkspartei.
Achso, eine weitere Runde von Esotherik und Aberglaube.
In der BRD gilt nicht ds Recht des Stärkeren bzw. des Reicheren in dem Maße, wie du es dir vielleicht wünschst.
Wer redet den hier von dem Recht des Stärkeren? Nur halte ich auch weiterhin den Schutz des Eigentums für wichtiger, als irgendwelche dubiosen Sozialmaßnahmen.
Die Menschen wollen hier nicht ausgebeutet werden,
Und genauso wenig wollen sich die Menschen zu Steuersklaven, für einen vollkommen aus den Ruder gelaufenen Sozialstaat, machen oder zu diesen degradieren lassen.
Dafür, dass man in Deutschland wohnen und leben darf, muss ein Preis gezahlt werden.
Wenn der Akt des Steuerzahlens als begriffsdefinierendes Element verwandt wird um in einem Staat leben zu dürfen, so zeugt dies von einem groben Unverständnis des Verhältnisses zwischen Staat und Bürger. Denn das zahlen von Steuern ist per se keine Pflicht - und damit kein definierendes Element für das Bürgersein. Das Steuerzahlen ist nur eine Konsequenz, sprich der Preis für eine Leistung, die der Staat für den Bürger erbringt(ob sinnvoll oder nicht sei mal dahingestellt).
Also zu wenig. Viel zu wenig.
Welch qualifizierte Aussage..
Ich bin für einen Spitzensteuersatz von >80%,
Achso, weil sie mehr als der Durchschnitt verdienen, darf man sie auch ausnehmen wie eine Weihnachtsgans. Sind ja Reiche, mit denen kann man ja Spielchen spielen wie man will.
Es gibt keinen Grund, warum jemandem 10 Mio/Jahr in den Rachen geworfen werden sollten.
Das Geld gehört den Eigentümern, etc. der Firma. Wenn die meinen Sie können ihren Managern Millionen bezahlen, dann ist das deren Bier und deren Entscheidung. Du kannst mit deinem Geld ja auch tun was du willst. Nur haben wir es hier immer noch mit Einzelfällen(!) zu tun, in den Großkonzernen im Lande, die von den Medien und gewissen Kreisen aufgebauscht werden um daraus Kapital zu schlagen. Das hat nichts mit der Masse der Unternehmen in der deutschen Volkswirtschaft zu tun.
Zumal wem würde es nutzen, wenn Josef Ackermann & Co. weniger verdienen? Im Zweifelsfall den Aktionären der Deutschen Bank - niemandem sonst. Kein einziger der weiteren Mitarbeiter des Unternehmens würde deswegen auch nur einen Cent mehr bekommen - warum auch? Im Endeffekt sind diese Scheindiskussionen über hohe Managergehälter nichts als ein Symbolthema, das auf primitivste Neidgefühlen aufbaut, weil der andere mehr hat als man selber.
Grenzenlose GIER reGIERt die Welt.
YouTube - Milton Friedman über die Gier (Reihe: "klassisch. liberal.")
Gegen die Umverteilung von unten nach oben hast du also nichts. Gut zu wissen.
Zahlen und Daten über eine angebliche Umverteilung von unten nach oben ist man auch weiterhin schuldig geblieben.
Hätte nicht gedacht das es augenscheinlich kluge Menschen gibt die so etwas sagen würden.
Die Einkommensverteilung, so ungerecht sie manchen erscheinen mag, ist normal und richtig. Sogar wenn man herginge und alles Geld in sozialistischer Manier und Gleichschalterei gleich über alle Köpfe verteilen würde, wäre nach spätestens einem Jahr wieder genau die gleiche Verteilung da wie zuvor. Die Leute müssen endlich lernen, dass es Personen gibt die nunmal mehr verdienen, mehr in der Tasche haben und in höheren Positionen sitzen und welche, die Tätigkeiten ausüben die, gelinde gesagt, Personen von einfachen Gemüt brauchen und die wenig verdienen, anstatt andauernd neue Neidkampagnen und Klassenkampfaufrufe verlautbaren zu lassen.