Ohje. Wirres Gefasel vom unterjochten und in Unfreiheit lebenden Menschen, vom bitterpösen Geld einer Weltverschwörung der (amerikanisch-zionistischen) Banken. Das ganze hübsch verpackt in ein paar Buh-Wörter und mit einer Prise Realitätsverweigerung als Sahnehäubchen.
Wirklich? Von Bailout und goldenen Fallschirmen auch schon gehoert?
Werden jetzt mal wieder Einzelfälle aufgebauscht? Ansonsten Quellen und Belege bitte, das es in einem Großteil der Wirtschaft so ist. (Nebenbei: die Mehrheit der Betriebe in unserem Staat sind auch weiterhin KMU.)
wird die Abteilung weniger produktuiv sein als wenn der Lohn fuer den Abteilungsleiter bloss Betrag X waere und seine Mitarbeiter dafuer mehr bekaemen.
Natürlich werden sie dann unproduktiver sein. Nur: Kein Betrieb der wirklich Wirtschaften muss, auf die Zuverlässigkeit seiner Mitarbeiter angewiesen ist und Konkurrenz ausgesetzt ist, wird sich das auf Dauer leisten, unzufriedene Mitarbeiter zu beschäftigen. Denn wer dem wirklich ausgesetzt ist, der muss seine Sie bei guter Laune halten. Sei es nun durch Sonderurlaub, gute Kohlen oder andere geldwerte Vorteile*.
Und bevor man jetzt mit Sklaven und anderem ankommt, den verweise ich auf Adam Smith und sein Werk Reichtum der Nation:
"Die Erfahrung zu allen Zeiten und in allen Völkern beweist, wie ich glaube, dass die Arbeit eines Sklaven am Ende die teuerste ist...."
und daran hat sich bis Heute nichts geändert.
Kunden- und Angestelltenzufriedenheit hat also nichts mit Gefuehlen zu tun?
Das betrifft den Betrieb als solchen, ich redete vom Gesamtsystem.
Besonders zum letzten Satz Friedmans haette ich gerne mehr von ihm gehoert.
Kann man indirekt als Fortführung davon bezeichen:
YouTube - Milton Friedman - Monopoly
Und was das Abschmelzen der Mittelschicht angeht, so gibt es auf
polemik pur einen schon etwas Älteren(von 2008) Beitrag. Der interessanteste Teil daraus:
Noch fundamentaler und damit schmerzhafter ist die Erkenntnis, dass die Mittelschicht, wie wir sie heute kennen, möglicherweise nur ein zeitlich vorübergehendes Phänomen war. Gerade die deutsche Mittelschicht ist ein Ergebnis des Wohlstandsgewinns in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Niemals zuvor in der Geschichte hatten derart breite Bevölkerungsschichten einen derart hohen Lebensstandard. Eine solide Ausbildung als Facharbeiter reichte aus, um sich ein Eigenheim zu finanzieren, alle paar Jahre ein neues (deutsches) Auto zu kaufen und regelmäßig ins Ausland zu verreisen. Wenn jetzt in Osteuropa und den bevölkerungsstarken Schwellenländern wie China oder Indien plötzlich riesige Heerscharen vergleichsweise gut qualifizierter Arbeitskräfte mit deutlich geringeren materiellen Ansprüchen auf den Markt drängen, ist offensichtlich, dass große Teile der deutschen Mittelschicht ihren Lebensstandard ohne massive Anpassung nicht halten geschweige denn verbessern können.
*=
Und ja, ich konnte selber schon erleben, wie eben dies nicht möglich war, weil ansonsten das Finanzamt ein ganz besonderes "Interesse" bekommen hätte Dabei handelte es sich nichtmal um irgendwelche Prostituierten für die Führungsetage, sondern eigentlich eine Belohnung für gute (Mit-)Arbeit und zum Ausscheiden aus dem Unternehmen.