Ich gebe dir in diesem Punkt absolut recht. Vollständig unabhängige und objektive Journalisten finden sich kaum, bis gar nicht, mehr.
Darüber gibt es sogar etwas von der von der FU Berlin:
http://www.dfjv.de/fileadmin/user_upload/pdf/Politikjournalistinnen_und_Journalisten.pdf
Bei den Politikjournalisten: 25,9% Grün, 15,5% SPD, 4,2% Linkspartei, 36,1% neigen zu keiner Partei, CDU 9% und FDP 7,4%. Hinzu kommt, das 32,5 Prozent der Befragten angeben, mit ihrer Arbeit „
die politische Tagesordnung beeinflussen und Themen auf die Agenda setzen“ zu wollen. Bei solch einer Verteilung braucht man sich u.a. nicht über die Schmutzkampagnen gegen den privaten Waffenbesitz zu wundern oder gegen Personen wie Sarrazin und den Niederländer Geert Wilders.
Von der CDU gibt es dann noch etwas über die Medienbeteiligung der SPD:
http://www.cdu.de/doc/pdf/az_medienbeteiligungen.pdf
...
Die Medienmacht der SPD aber bringt den fairen Wettbewerb in Gefahr. Über ihre Medienholding
DDVG (s. unter II) hält sie Anteile an über 70 Zeitungen (u. a. über 30 Tageszeitungen, rund 40
Anzeigenblätter, mehrere Magazine, „Vorwärts“) mit einer Gesamtauflage von über sechs Millionen
Exemplaren und etwa 12 Millionen Lesern. Außerdem hat die Partei Beteiligungen an zwei
Fernsehsendern mit rund einer Million Zuschauern, an knapp 30 Radiosendern mit weit über zehn
Millionen Hörern und an einem Kinderbuchverlag (Stand für alle Angaben zu den Medienbeteiligungen
der SPD: 1. November 2003). So gesehen ist die SPD ein regelrechter Medienkonzern. Dabei sollen
doch eigentlich die Medien als „Vierte Gewalt“ die Parteien kontrollieren und nicht umgekehrt.
Aufschlussreich ist vor diesem Hintergrund eine Studie des Medienforschungsinstituts „Medien-Tenor“
(Forschungsbericht Nr. 129 vom 15. Februar 2003, http://www.medien-tenor.de/beitrag/29-6869.html)
über die politische Berichterstattung der zu 40 Prozent der SPD gehörenden sächsischen Zeitung in der
Zeit vor der Bundestagswahl.
...
Zu der Sarrazin-Sache gibt es ein gutes
Interview der Leipziger Volkszeitung mit Udo Ulfkotte: "Wir sind nicht das Weltsozialamt"
Interessant finde ich vorallem folgenden Teil:
...
Sie fordern angesichts arbeitsunwilliger Türken und Migranten ohne
Deutschkenntnisse. Rückführungsbeauftragte statt Integrationsbeauftragte. Soweit geht nicht einmal Sarrazin…
Jene Fachleute, die die Wirtschafts- und Finanzkrise der Welt schon vorhergesehen haben als hierzulande Politiker sie noch für verrückt erklärten, warnen heute vor der Rückkehr der Wirtschaftskrise, vor einem derzeit nicht vorstellbaren finanziellen Kollaps, vor Massenarbeitslosigkeit, dem Zusammenbruch der europäischen Sozialsysteme, Unruhe in der Bevölkerung, wachsender Wut auf Migranten – und organisierten Vertreibungen von unerwünschten Migrantengruppen aus Europa. Der Amerikaner Gerald Celente, einer der angesehensten Fachleute auf diesem Gebiet, spricht immerhin von absehbaren "ethnischen Säuberungen" in Europa schon etwa um das Jahr 2012 herum. Sein Institut hat mit den erarbeiteten Prognosen seit mehr als zwanzig Jahren die Präzision eines Scharfschützen. Die amerikanischen Wissenschaftler haben vor drei Jahren auch die Rückführung der Roma aus den reicheren EU-Staaten prognostiziert. Kein Politiker hier hat das Ernst genommen. Und heute? Vor drei Monaten noch hätte es niemand für möglich gehalten, dass Frankreich jetzt systematisch die in der Bevölkerung verhassten Roma deportiert. Aber die Franzosen tun es heute. Und zwar mit Rückendeckung des Staatspräsidenten.
Dafür wird Frankreich und Sarkozy aber auch weltweit heftig kritisiert!
Abwarten, das ist erst der Anfang. Die Entwicklung der Stimmung in der
europäischen Bevölkerung geht ganz klar in die Richtung, dass kulturferne Migranten wieder zurückgeführt werden, ob man das nun als Politiker gut findet oder nicht. Es ist absehbar, dass es bei wachsender wirtschaftlicher Talfahrt so kommen wird, denn wir können uns die Heerscharen zugewanderter Mitesser schlicht nicht mehr leisten. Wenn wir uns aber erst dann um Rückführungsbeauftragte kümmern, ist es sicher zu spät. Mit Rückführungsbeauftragten können wir Gewalt bei den von vielen prognostizierten Rückführungen verhindern. Selbst der Schweizer Armeechef Andre Blattmann bereitet die Schweizer Armee ja derzeit auf die Abwehr von solchen Migrationsströmen mit Waffengewalt vor. Und der EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso hat grade erst bei einem Treffen mit Gewerkschaftsführern vor bevorstehenden apokalyptischen Zuständen in Europa gewarnt. Wenn die durch Rettungsschirme bereitgestellten Finanzmittel für bankrotte EU-Staaten nicht ausreichten (was absehbar sei), werde es schon bald Bürgerkriege und möglicherweise sogar Militärputsche in der EU geben. Wir wollen das alles nicht
hören.
...
Das fett hervorgehobene mit dem Armeechef:
Armeechef warnt vor «Migrationsströmen» aus Griechenland / Schweiz / SF Tagesschau
Das erinnert mich aber gerade an den ehemaligen Chef der CIA, Hayden. Dieser wurde 2008 in der Mai-Ausgabe der Washington Post aus einer Studie über Migrationsbewegungen und Integrationsunwille in Europa desselben Jahres zitiert. Dort kündigt er regional begrenzte Bürgerkriege in Europa an, die Teile von Staaten unregierbar machen und ein Auseinanderbrechen der Europäischen Union in ihrer jetzigen Form nach sich ziehen würden ("Implosion"). Diese Zustände werden ab ungefähr 2020 erwartet. Als Staaten werden u.a. Deutschland, England, Frankreich und die Niederlande angeführt. Mögliche Regionen in Deutschland werden das Ruhrgebiet (vorallem Dortmund und Duisburg), Berlin, Hamburg und Stuttgart genannt. Die CIA erwartet, dass sich in diesen Räumen Integrationsunwillige muslimische Einwanderer "rechtsfreie ethnisch weitgehend homogene Räume" erkämpfen und diese zu gegebener Zeit auch gewaltsam verteidigen werden. Die Unruhen in Frankreich und den Niederlanden werden als Vorboten dieser Entwicklung verstanden. Die kontinuierlich anschwellenden Sozialstaaten werden nicht mehr in der Lage sein, diese Teile der Bevölkerung mittels Geld ruhig zu stellen. Die Studie weist ausserdem darauf hin, dass in einigen europäischen Staaten (z.B. Spanien) der Anteil der Inhaftierten mit muslimischem Hintergrund heute bereits rund 70% beträgt und das ein hoher Teil der Migranten Europa als schwach, degeneriert und dem Untergang geweiht wahrnimmt, als auch Gesetze und Normen nicht akzeptiert und dadurch ein erhebliches Unfriedens- und Gewaltpotenzial bestünde.
Der Artikel aus der Washington Post ist leider nicht online abrufbar. Die CIA-Studie, auf welche sich Hayden bei der zitierten Rede an der Kansas State University bezog, ebenfalls nicht. Es floss aber in das permanent aktualisierte
"Project 2025" des National Intelligence Council ein.
Hier wird immerhin kurz auf den gedruckte Artikel Bezug genommen.
€: Wenn ich mich Recht entsinne, gab es da dächtig noch was von Daniel Pipes, mal die Favoriten durchsuchen.
€2:
http://de.danielpipes.org/4327/europas-spartanische-optionen