Die FDP stand für mich schon vor der (Bundestags-)Wahl für Klientelpolitik. Die FDP war schon immer eine Klientelpartei. Sie hat sich doch schon vor vielen Jahren so positioniert. Man erinnere sich an Guido Westerwelles "Partei der Besserverdiener". Zielpublikum der FDP waren schon immer (erfolgreiche?) Unternehmer, Ärzte, Anwälte etc. Eben die, die einen vergleichweise hohen Bildungsgrad und ein überdurchschnittliches Einkommen aufweisen - die vermeintliche Elite dieses Landes.
Was zum Wahlerfolg der FDP geführt hat, war imo das plumpe Versprechen nach Steuersenkungen, auf das fast jeder Bild-Leser hereingefallen ist. Als die alle gemerkt haben, dass sie gar kein Hotel besitzen und der Guido nur Unfug faselt (btw genau wie sein Nachfolger und sein Generalsekretär auch), haben die alle festgestellt, dass es klüger wäre was anderes zu wählen. Die FDP hat bei der Bundestagswahl 2009 mit blankem Populismus Stimmen geholt. Landtagswahlen stehen unter starkem Einfluss der Bundespolitik. Sieht man recht gut, wenn man sich die Ergebnisse der Landtagswahlen von jedem Bundesland + dem Ergebnis der Bundestagswahl anschaut.
Nicht ohne Grund hat die FDP Sachsen 2011 fast 10 %, obwohl sie die wohl dämlichsten Führungskräfte der gesamten FDP hat (Zastrow, Morlok haha)... Die LW Sachsen fand eine Woche vor der Bundestagswahl statt, mitten im "wir senken Steuern"-Hoch der Bundes-FDP.
Seit dem Abtritt von Genscher ist die FDP in die Klientelpolitik abgerutscht und nach dem Möllemann sich spektakulär von der Welt verabschiedet hatte, kam imo nur noch Müll von den Gelben.
Die einzige die noch den eigentlichen Kern der FDP vertritt ist unsere Justizministerin.