[HWLUXX] ...am Puls der Zeit!

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Der Grund dürfte eher der Mangel an Rohstoffen gewesen sein, da es an Devisen zum Import ja immer mangelte, und man diese somit nicht verschwenden konnte.

Rohstoffe hatten die Sovjets ja reichlich, es fehlte eher an technologischem Fortschritt bzw. Eigenentwicklungen um damit etwas anzufangen und die Produktion zu steigern. Fortschritt gabs dort doch nur wenn der Westen es wollte.
 
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Nicht zwingend. De facto waren aber tatsächlich Devisen Schuld. In einer Mangelwirtschaft kann man sich Verschwendung nicht leisten. Es gibt in der Planwirtschaft zwar einen Markt, aber der ist weder frei noch profitorientiert (nach innen). Die Produktion hätte man u. U. steigern können, aber im Binnenmarkt war das Angebot limitiert und im Außenhandel waren westliche Produkte oft derart überlegen, dass keiner Waren aus dem Ostblock importieren wollte. Es gab genug Dinge, die überwiegend ins kapitalistische Ausland gingen (Carl Zeiss Objektive und Kameras bspw.), aber eben noch viel mehr das nicht weg ging.
 
Mal ne Frage:
Was für Folgen hätte es wohl wenn der Euro zerbrechen würde und Deutschland zur D-Mark zurückkehrt?
Was ich so lese wäre für Deutschland ja überwiegend positiv, auch eine starke Aufwertung kann durch andere Vorteile sehr gut ausgeglichen werden. Aber was wäre dann mit Europa?
Grade bei Anne Will wurde es eher so dargestellt, als dass eine Rückkehr zur D-Mark keine realistische Alternative wäre, da die Weltwirtschaft zu sehr miteinander verwoben ist und eine Insolvenz eines Staates eine Weltwirtschaftskrise auslösen könnte.
 
Mal ne Frage:
Was für Folgen hätte es wohl wenn der Euro zerbrechen würde und Deutschland zur D-Mark zurückkehrt?
Was ich so lese wäre für Deutschland ja überwiegend positiv, auch eine starke Aufwertung kann durch andere Vorteile sehr gut ausgeglichen werden. Aber was wäre dann mit Europa?
Grade bei Anne Will wurde es eher so dargestellt, als dass eine Rückkehr zur D-Mark keine realistische Alternative wäre, da die Weltwirtschaft zu sehr miteinander verwoben ist und eine Insolvenz eines Staates eine Weltwirtschaftskrise auslösen könnte.
Das weiß keiner so genau, das ist ja das Problem. Man kann aber wohl davon ausgehen, dass schon ein Umschuldung (kommt sowieso) oder ein Euro-Austritt Griechenlands schmerzhaft wäre. Geht das einigermaßen gut, tut es nur weh, weil die eine oder andere Bank gerettet werden muss und auch der Steuerzahler über Bürgschaften und die EZB zur Kasse gebeten wird. Geht es nicht gut und am Ende sind Spanien und Italien auch noch pleite, dann...Katastrophe.

Ein leider treffender Vergleich: http://www.youtube.com/watch?v=flSuWccuuu0
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Erstmal muss was gegen die Ratingagenturen gemacht werden und dann kann man weitersehen. In meinem Augen ist das (die Insolvnez) unvermeidbar, die Frage ist nur wann das passiert.
 
Erstmal muss was gegen die Ratingagenturen gemacht werden und dann kann man weitersehen. In meinem Augen ist das (die Insolvnez) unvermeidbar, die Frage ist nur wann das passiert.

Das ist auch nur die eine Seite der Medaille.
Möchtest du als Geldleiher dein Geld an eine andere Person verleihen, von der du nicht weißt, wie zuverlässig sie ist?
Nein, es wäre doch einfacher, wenn es Agenturen gibt, die die Schuldner in Klassen einteilt, wie zuverlässig sie sind.
Nichts anderes sind die Agenturen.
Ohne Agenturen müsste jedes Finanzinstitut eigene Leute losschicken, die die Bonität prüfen - das verschlingt Unmengen an Geld.
Man betreibt Outsourcing und lässt das andere machen.

Ich verstehe deinen Gedanke, Theorie und Praxis liegen hier aber unglaublich weit auseinander.
 
Das ist auch nur die eine Seite der Medaille.
Möchtest du als Geldleiher dein Geld an eine andere Person verleihen, von der du nicht weißt, wie zuverlässig sie ist?
Nein, es wäre doch einfacher, wenn es Agenturen gibt, die die Schuldner in Klassen einteilt, wie zuverlässig sie sind.
Nichts anderes sind die Agenturen.
Ohne Agenturen müsste jedes Finanzinstitut eigene Leute losschicken, die die Bonität prüfen - das verschlingt Unmengen an Geld.
Man betreibt Outsourcing und lässt das andere machen.

Ich verstehe deinen Gedanke, Theorie und Praxis liegen hier aber unglaublich weit auseinander.
Würden die vernünftig und nachvollziehbar arbeiten, wäre das ja alles kein Problem und tatsächlich eine große Hilfe, tun sie aber leider nicht.
 
Es steht jedem frei sich an die Einschätzungen der Ratingagenturen, welche nichts weiter als die Überbringer der schlechten Nachricht sind, zu halten oder auch nicht, aber ökonomische Realitäten lassen sich nunmal nicht (dauerhaft) leugnen und schönreden. Irgendwann ist Zahltag und der wird teuer und schmerzhaft.
Zumal: Niemand hat die Staaten dazu gezwungen Kredite aufzunehmen. Sie hätten auch einfach nur vernünftig Wirtschaften können, also das machen, was einen Staat wie Preußen hat groß werden lassen, anstatt immer neue Sachen versuchen zu garantieren oder zu leisten, welche nur dadurch bezahlbar sind, weil man immer neue Verbindlichkeiten eingeht.
 
Es steht jedem frei sich an die Einschätzungen der Ratingagenturen, welche nichts weiter als die Überbringer der schlechten Nachricht sind, zu halten oder auch nicht, aber ökonomische Realitäten lassen sich nunmal nicht (dauerhaft) leugnen und schönreden. Irgendwann ist Zahltag und der wird teuer und schmerzhaft.
Zumal: Niemand hat die Staaten dazu gezwungen Kredite aufzunehmen. Sie hätten auch einfach nur vernünftig Wirtschaften können, also das machen, was einen Staat wie Preußen hat groß werden lassen, anstatt immer neue Sachen versuchen zu garantieren oder zu leisten, welche nur dadurch bezahlbar sind, weil man immer neue Verbindlichkeiten eingeht.
Die schlechten Ratings von Griechenland und anderen stelle ich ja garnicht in Frage, eher dass alles viel zu lange viel zu gut bewertet wird. Da werden Staaten und irgendwelche Kapitalanlagen jahrelang mit AAA bewertet und dann ist es von heute auf morgen plötzlich alles nurnoch Ramsch. Das ist doch lächerlich. Vor der Krise 2008 hatten diese ganzen Schrott-Kredite-Anlagen ja auch alle super Ratings und daraus kann ich nur schließen, dass die entweder blöd sind oder Absicht dahinter steckt.
Außerdem kann man es aktuell ja auch nur als Witz betrachten, dass S&P angekündigt hat Eurobonds (sofern sie kommen) mit dem schlechtesten Rating zu bewerten, dass irgendein Eurostaat hat. Das gibt ja mal überhaupt keinen Sinn.
 

War zu erwarten. Genau wie zu erwarten war, dass die Abweichlicher doch noch kuschen. Wer zerstört sich schon gern seine eigene Machtgrundlage...

Die Frage in Sachen Ratingagenturen ist doch: Warum schenkt man denen so viel Aufmerksamkeit? Wie kann es sein, dass 3 Buchstaben so eine gewaltige Auswirkung haben können. Die Ratingagenturen sind nur Teil dieses Desasters. Grundsätzlich findet auch ohne diese Ratings genug Spekulationen auf dem Markt statt, sei es auf Staatsanleihen von Griechenland oder weiß der Geier was. Die Ratingagenturen kommen doch nur zu so viel Macht, weil sie Entscheidungsgrundlage für Spekulationen am Aktienmarkt sind. Schlechtere Ratings bedeuten größe Chancen, die Wette "Griechische Staatsanleihen sinken in den nächsten 2 Wochen um 5 %" zu gewinnen und somit Profite einzustreichen. Die Wurzel sind doch die Spekulationsgeschäfte. Deshalb mag ich die Finanztransaktionssteuer. Diese Steuer, insofern sie hoch genug ist und flächendeckend zum Einsatz kommt, kostet den Spekulanten derartig viel Geld, dass sie sich überlegen überhaupt das Risiko einzugehen.
 
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Mit dem Rettungsschirm haben wir jetzt wenigstens wieder ein paar Monate Ruhe und können zur Weihnachtszeit ungehemmt shoppen gehen und uns auf neue Hardware anstatt auf Essensmarken freuen... :banana:
 
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Diese Finanztransaktionssteuer bringt überhaupt nichts. Das wird eingepreist und gut ist. Einzig die kleineren Trader würden die Folgen davon merken.
Wenn man will, das wieder reale Werte an den Papierbörsen gehandelt werden, de facto ist es sogar ja nur digitales Papier, dann muss man das gehebelte Handeln abschaffen. Und jeder Future muss mit mit der ihm zugrundeliegenden Ware gedeckt sein. Wäre interessant zu wissen, wie schnell dann z.B. die COMEX und NYMEX in sich zusammenfällt, auch wenn die dadurch auftretenden Seiteneffekte nicht ohne sein dürften.
 
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Wir haben doch sowieso schon verloren, denn die Krise geht von den Banken aus und um eine neue Krise zu verhindern, verschulden wir uns Weiter, pumpen es in die Banken (die es wieder "vernichten") und bezahlen darf das der normale Bürger, der dann natürlich noch weniger Geld hat, was dann wiederum die Wirtschaft zu spüren bekommt ...

Fakt ist, der Euro wäre theoretisch zu retten und die kommende Krise könnte abgewendet werden.

Fakt ist aber auch, dass unsere Regierung(en) korrumpiert/inkompetent sind und nicht zum Wohle des Volkes, sondern einzelner Personen/Firmen handeln.

Die Frage ist also nur, wie schlimm es wird, bevor der "normale Bürger" merkt das es so nicht weiter gehen kann und sich vom Stammtisch erhebt ...
 
...Die Frage ist also nur, wie schlimm es wird, bevor der "normale Bürger" merkt das es so nicht weiter gehen kann und sich vom Stammtisch erhebt ...

Das wird in Deutschland nicht geschehen.

Genau wie das Volk schon seit Jahrzehnten bevormundet wird, wurde auch ohne Volksentschied der Euro über die Köpfe der Bevölkerung eingeführt.

Im Prinzip müsste genau das bei solch weitreichenden Entscheidungen geschehen bzw. müsste nachgeholt werden:

- Eine neue und längst überfällige Verfassung müsste das GG ablösen
- Das deutsche Volk müsste in einer Volksabstimmung über die Mitgliedschaft in der EU und über den Euro abstimmen

Dies scheuen unsere Politiker aber wie der Teufel das Weihwasser, weil sie damit ihre Narrenfreiheit in diesem Selbstbedienungsladen Deutschland verlieren würden.
 
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- Das deutsche Volk müsste in einer Volksabstimmung über die Mitgliedschaft in der EU und über den Euro abstimmen

Dies scheuen unsere Politiker aber wie der Teufel das Weihwasser, weil sie damit ihre Narrenfreiheit in diesem Selbstbedienungsladen Deutschland verlieren würden.

Gestern bei Anne Will wurde das so dargestellt, als dass das Thema Euro und Finanzkrise zu komplex für die Bevölkerung sei.
Wo wir wieder bei Politischer Bildung wären und wie die Politiker ihren Wählern die komplexen Sachverhalte nahebringen müssen...
 
Politische Bildung? Das Thema verstehen doch nicht mal die Politiker selbst. Die holen sich auch nur Experten und wenn ich dann sehe, dass sich selbige untereinander auch alles andere als einig sind sagt mir das vor allem eines: Nicht der gemeine Bürger versteht es nicht, niemand versteht es im Detail. Die Grundabläufe sind Politikern und den meisten hier klar, aber Detailfragen und konkrete Auswirkungen kann hier niemand vorhersehen - vergiss es.
 
Gestern bei Anne Will wurde das so dargestellt, als dass das Thema Euro und Finanzkrise zu komplex für die Bevölkerung sei.
Wo wir wieder bei Politischer Bildung wären und wie die Politiker ihren Wählern die komplexen Sachverhalte nahebringen müssen...

So schwer ist das nicht zu verstehen, die Meisten verstehens nur nicht da um den heißen Brei herumdiskutiert und nur Symptombekämpfung betrieben wird. Es wird unnötig verklompliziert um die Masse davon abzuhalten sich mit dem Thema zu beschäftigen, man provoziert so Politikverdrossenheit. Das ist im Prinzip eine psychologische Kriegsführung die von den praktizierenden in TV & co. und diversen Politikern noch nichtmal bewusst durchgeführt wird sondern einfach aus Angst den falschen Leuten auf den Schlips zu treten um den Job zu verlieren. Die stecken zudem in einem links-rechts Denkmuster bzw. Gedankengefängnis fest was sie daran hindert die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Klar gibts vermutlich auch einige in der Öffentlichkeit die bewusst desinformieren, bei den meisten ist es meiner Meinung nach jedoch deswegen weil sie Angst davor haben in entweder der politisch linken oder rechten ecke zu stehen. Und diese Angst ist in Deutschland natürlich besonders stark ausgeprägt...
 
Politische Bildung? Das Thema verstehen doch nicht mal die Politiker selbst. Die holen sich auch nur Experten und wenn ich dann sehe, dass sich selbige untereinander auch alles andere als einig sind sagt mir das vor allem eines: Nicht der gemeine Bürger versteht es nicht, niemand versteht es im Detail. Die Grundabläufe sind Politikern und den meisten hier klar, aber Detailfragen und konkrete Auswirkungen kann hier niemand vorhersehen - vergiss es.
Genau so sehe ich das auch.
 
Das Volk muss den Euro und den Rettungsschirm im Detail auch gar nicht verstehen, um darüber abstimmen zu dürfen.

Mit gleicher Argumentation könnte man dem Bürger sonst auch eine neue Verfassung verweigern, über die er ja ebenfalls abstimmen müsste. Denn welcher Bürger ist schon Verfassungsrechtler, um eine Verfassung in allen Details zu verstehen?

Ganz am Ende erklärt man das Volk auch noch für unmündig, an einer Bundestagswahl teilzunehmen. Die Politiker übernehmen das dann aufopfernderweise, um dem inkompetenten Bürger, der die Feinheiten des Wahlrechtes nicht mehr durchschaut, die Bürde der Wahl abzunehmen.
 
Das Volk muss den Euro und den Rettungsschirm im Detail auch gar nicht verstehen, um darüber abstimmen zu dürfen.

Mit gleicher Argumentation könnte man dem Bürger sonst auch eine neue Verfassung verweigern, über die er ja ebenfalls abstimmen müsste. Denn welcher Bürger ist schon Verfassungsrechtler, um eine Verfassung in allen Details zu verstehen?

Ganz am Ende erklärt man das Volk auch noch für unmündig, an einer Bundestagswahl teilzunehmen. Die Politiker übernehmen das dann aufopfernderweise, um dem inkompetenten Bürger, der die Feinheiten des Wahlrechtes nicht mehr durchschaut, die Bürde der Wahl abzunehmen.

naja da unser Wahlrecht derzeit noch nicht verfassungskonform ist wird es bei der nächsten Wahl eh Probleme geben ^^ Aber wieso sollte die CDU daran was ändern wollen denn Sie sind wegen den Überhangmandaten in der Mehrheit
 
naja da unser Wahlrecht derzeit noch nicht verfassungskonform ist wird es bei der nächsten Wahl eh Probleme geben ^^ Aber wieso sollte die CDU daran was ändern wollen denn Sie sind wegen den Überhangmandaten in der Mehrheit

Das wurde zwar jüngst durch die Mehrheit der Regierungskoalition nachgeholt, Du hast aber trotzdem Recht.
 
Deputy Inspector Anthony Bologna wurde gefilmt, als er bei einer Demonstration am 24. September offenbar ohne konkreten Anlass auf eine hinter einem orangen Plastiknetz eingekesselte Gruppe zutrat und drei Frauen mit einem Reizgasspray besprühte. Dass es einem Demonstranten zufällig gelang, aus einem Digitalfoto die Abbildung von Bolognas Dienstabzeichen in lesbarer Qualität auszuschneiden, führte schnell zur Ausforschung des Angreifers. Das Hackerkollektiv Anonymous veröffentlichte den Namen und später die Wohnadresse des Polizisten.

:)
 
Schon seltsam. Hunderttausende Anhänger des Tea-Party-Movement protestiertieren und es gibt keine Ausschreitungen. Kaum demonstrieren ein paar tausend Linke(von Seiten der Tea-Party werden sie auch passend als "liberal progressive commies" bezeichnet), schon gibt es wieder Auseinandersetzungen mit der Polizei. Zeigt ja mal wieder, wieviel man von diesen linken Spinnern halten kann.

€: Der rote Oberlude Michael Moore darf dabei natürlich auch nicht fehlen...
 
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Wow. Dein Post sollte in das "Trollen fuer Dummies" als Paradebeispiel aufgenommen werden!
 
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