[HWLUXX] ...am Puls der Zeit!

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Blockieren tun die Slowaken übrigens garnichts, da die Opposition ja schon angekündigt hatte für den EFSF zu stimmen, sobald sie selbst an der Regierung ist. Es dürfte jetzt also eine Koalition aus der größeren Regierungspartei und den oppositionellen Sozialdemokraten gebildet werden und dann stimmt man in ein paar Tagen nochmal über den EFSF ab.
 
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Ja aber was kann man denn nun persönlich tun ?

Gibt es eine Möglichkeit, diesen Wahnsinn zu stoppen ?
 
Im Internet googeln Protest Bewegungen , auf die Straße gehen , Demonstrieren... sich engagieren , Politisch belesen.

Leider alles Dinge für die sich in Deutschland kaum noch Menschen interessieren was ein Absolutes Armutszeugnis ist. Das spiegelt sich auch in einigen Beiträgen nieder wo Leute dann einen Quark von sich geben wo drüber sich jeder Politiker Freut. Die Leute die sich engagieren oder Politisch interessieren werden in diesen Land auch immer weniger.

Dazu Tragen die Medien bei die Lieber 10 Artikel über Apple o. Steve jobs schreiben ("was auch wichtiger ist") als über den Wahnsinn der gerade in Europa bzw. in unseren Land passiert denn es geht hier immerhin um die Zukunft von Generationen.

In Amerika erheben sich die Leute so Langsam , ich hoffe das der Protest auch nun mal in Deutschland an kommt die Leute auf die Straße gehen. Es kann einfach nicht sein das die Leute hier das so hin nehmen und sich wenn überhaupt im stillen aufregen.

Wenn in Deutschland Atomkraft diskutiert wird gehen Tausende auf die Straße und Demonstrieren, wenn es um Unser Land geht und um die Zukunft der Nächsten Generationen Soziale Verschärfung der Situationen um über 200 Milliarden (vorerst) Schulden die wir blechen müssen bewegt sich Niemand.

....
 
Genau, lasst uns auf die Straße gehen, randalieren, Polizisten angreifen, Autos in Brand setzen und obendrein noch ein paar Sprengsätze in den Bahnhöfen verstecken!

Meine Meinung zu den Linken: :kotz:

Dieser Rettungsschirm ist wichtig, auch wenn es theoretisch nichts bringt.
Allerdings, und darum geht eigtl, will nein mann MUSS sich aktuell Zeit kaufen.
Denn ohne Regeln bzw. ohne Konzepte soll/darf Griechenland nicht Pleite gehen. Nur wenn man es schafft, Regularien etc. aufzustellen, darf Griechenland Pleite gehen.
Ohne einer geordneten Insolvenz wird das die weltweit größte Krise die wir je hatten.
 
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genau weil alle die Politisch ne Meinung haben oder sich für etwas einsetzen und Demonstrieren gleich Randalierer sind.

Oh Man du tust mir leid

herzlichen Glückwunsch die Medien haben dich gut verblendet
 
Dieser Rettungsschirm ist wichtig, auch wenn es theoretisch nichts bringt.
Allerdings, und darum geht eigtl, will nein mann MUSS sich aktuell Zeit kaufen.

Was erwartest du ernsthaft wird sich ändern? Die Probleme eines exponential ansteigenden Schuldenberges sind seit Jahrzehnten in der einschlägigen Wirtschaftsliteratur ausreichend beschreiben und beileibe kein vom Himmel spontan aufgezogenes Event - nein, dieses Phänomen ist Systemimmanent und damit unlösbar. Sicher, man erkauft sich Zeit, aber zu hoffen, dass die gewonnene Zeit auch nur irgendein Problem wird lösen können ist zumindest sehr optimistisch, wenn nicht gar naiv.

Schulden vom x-fachen Wert des BIP können bei rel. Wirtschaftswachstum von 1-2,5% und einer Zinslast von zumeist 3-5% unmöglich zurückgezahlt werden!

Grüße
Franeklevy
 
man kann griechenland nicht pleite gehen lassen, weil dann das letzte vertrauen in den Euro und die EU dahin ist. Es ist keine Schuldenkrise, sondern eine Vertrauenskrise, und wenn sich die Banken untereinander kein Geld leihen, egal wie niedrig die Zinsen noch werden bekommen wir ne Deflation, und die ist weitaus schlimmer als eine Inflation, denn weniger als 0 können Zinsen nunmal nicht werden.
Es is ne ausgemachte Sauerei die da abläuft, aber um eine Rettung Griechenlands geht m.E. nichts herum.

Deutschland bezahlt auch noch Schulden aus den 20er und 30er Jahren und hat erst vor knapp nem halben Jahr die letzte Tranche der Reparationszahlungen des 1. WK geleistet, diese Verbindlichkeiten laufen nunmal ewig, und darauf wird man sich bei Griechenland auch einstellen müssen.

Ohne die Hilfe der Amis und Franzosen nach dem 2.WK wären wir auch nicht da, wo wir sind, als hier das Wirtschaftswunder anlief haben die Briten noch den Schutt unserer Bomber weggeräumt. Klar, das war aus Kalkül, ein stabiles Bollwerk gegen die Soviets aufzubauen, aber wir haben von Marshall- und Schuman-Plan schon sehr profitiert.
 
Genau, lasst uns auf die Straße gehen, randalieren, Polizisten angreifen, Autos in Brand setzen und obendrein noch ein paar Sprengsätze in den Bahnhöfen verstecken!

Meine Meinung zu den Linken: :kotz:

Dieser Rettungsschirm ist wichtig, auch wenn es theoretisch nichts bringt.
Allerdings, und darum geht eigtl, will nein mann MUSS sich aktuell Zeit kaufen.
Denn ohne Regeln bzw. ohne Konzepte soll/darf Griechenland nicht Pleite gehen. Nur wenn man es schafft, Regularien etc. aufzustellen, darf Griechenland Pleite gehen.
Ohne einer geordneten Insolvenz wird das die weltweit größte Krise die wir je hatten.

1. Sind nicht alle gewalttätig die sich politisch engagieren und anders denken als der Bildungsferne Politikereinheitsbrei
2. Ist "Griechenlandrettung" nur eine Möglichkeit, wenn die Kohle auch wieder reingeholt wird. Es bringt garnichts Griechenland in die Staatsinsolvenz zu schicken solange das Bankenregime frei schalten und regieren kann. Der bessere Ansatz wäre ein paar hunder Milliarden Verlust in Form von Kreditausfällen und ein paar Zehntausende Investmentbänker in Kauf zu nehmen als dafür zu sorgen dass eine komplette Volkswirtschaft (und die Weltwirtschaft) in den Abgrund wandert.


franeklevy schrieb:
Was erwartest du ernsthaft wird sich ändern? Die Probleme eines exponential ansteigenden Schuldenberges sind seit Jahrzehnten in der einschlägigen Wirtschaftsliteratur ausreichend beschreiben und beileibe kein vom Himmel spontan aufgezogenes Event - nein, dieses Phänomen ist Systemimmanent und damit unlösbar. Sicher, man erkauft sich Zeit, aber zu hoffen, dass die gewonnene Zeit auch nur irgendein Problem wird lösen können ist zumindest sehr optimistisch, wenn nicht gar naiv.

Wo Schatten ist muss auch Licht sein, wo Schulden sind ist auch irgendwo Kapital. Sobald das du wieder mehr Regeln aufstellst und die Geldverteilung im Land gleichmäßiger gestaltest (Verteilungs-Schere schließen) wirst du wieder ausgeglichenere Volkswirtschaften bekommen.
Das gleichzeitig dann die 25% Eigenkapitalrendite von Ackermann und Co. nur noch feuchte Träume der Späten 90er und frühen 2000er sind dürfte dann auch klar sein.


man kann griechenland nicht pleite gehen lassen, weil dann das letzte vertrauen in den Euro und die EU dahin ist. Es ist keine Schuldenkrise, sondern eine Vertrauenskrise, und wenn sich die Banken untereinander kein Geld leihen, egal wie niedrig die Zinsen noch werden bekommen wir ne Deflation, und die ist weitaus schlimmer als eine Inflation, denn weniger als 0 können Zinsen nunmal nicht werden.
Was Banken seit ca 15 Jahren machen ist GEld drucken. Der einzige Grund warum die Inflation trotz der Überflutung mit Geld nicht gegen Unendlich geht ist, dass die ganze Kohle in Fonds, Aktien und anderen beteiligungen gebunden ist und damit die Realwirtschaft von Otto Normal und Monika Mustermann nicht betroffen ist.
Wenn nun aber die Spekulations und Bilanzsummen in den Geldmärkten explodieren müssen irgendwo auch Schulden explodien, da es wie festgestellt keine Inflation gibt. Und nun überlegt mal welche Schulden in den letzten 15 Jahren extrem gestiegen sind... Richtig: STaatsschulden.

Die Sache ist, dass Otto Normal und Monika Mustermann keinen Einfluss auf dieses System haben, ausser Einfluss auf die Politik zu nehmen, damit diese Gesetze macht um die Extrem ungesunde Verteilung von Kapital und Schulden wieder auszugleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
man kann griechenland nicht pleite gehen lassen, weil dann das letzte vertrauen in den Euro und die EU dahin ist.
Was verstehst du unter "pleite gehen lassen"? Dazu, dass der griechische Staat seinen Beamten sagen muss, dass sie ihr Gehalt aus Geldmangel nicht mehr kriegen, sollte es selbstverständlich nicht kommen, aber ein Schuldenschnitt ist nicht mehr abwendbar und wird vermutlich sogar mehr wie 60% betragen.

Es ist keine Schuldenkrise, sondern eine Vertrauenskrise, und wenn sich die Banken untereinander kein Geld leihen, egal wie niedrig die Zinsen noch werden bekommen wir ne Deflation, und die ist weitaus schlimmer als eine Inflation, denn weniger als 0 können Zinsen nunmal nicht werden.
Natürlich ist es auch eine Schuldenkriese. Klar, die Zinsen steigen irgendwann extrem stark, wenn das Vertrauen dann vollends verloren geht, der griechische Schuldenstand ist aber einfach nciht tragbar. Die Auswirkungen auf andere Länder sind dann oftmals aber natürlich eine Frage des Vetrauens, das stimmt schon.

Deutschland bezahlt auch noch Schulden aus den 20er und 30er Jahren und hat erst vor knapp nem halben Jahr die letzte Tranche der Reparationszahlungen des 1. WK geleistet, diese Verbindlichkeiten laufen nunmal ewig, und darauf wird man sich bei Griechenland auch einstellen müssen.
Zurückzahlen tun aber auch wir unsere Schulden nicht. Der individuelle Gläubiger kriegt natürlich sein Geld, um den zu bezahlen leihen wir uns aber irgendwoanders neues Geld. Unser absoluter Shculdenstand wächst ja auch konstant, nur ist unser BIP hoch genug um das ganz gut zu verkraften. Die Griechen schaffen das nicht.
 
griechenland ist doch schon fast vorbei......schauen wir lieber in die Zukunft.......Banken,Italien, Spanien, Portugal.....:fresse:
 
Griechenland war schon fertig bevor sie den Euro eingeführt haben! Dass die verblendeten Eurokraten das aber damals (anscheinend) wohlwollend in Kauf genommen, führt uns u.a. zu der aktuellen Situation!
 
Selbst Politiker können doch keinen Einfluss mehr auf das Geschehen nehmen, die kriegen von den Bank-Bossen gesagt, was sie machen sollen, im Moment ist ein Herr Ackermann m.E. wichtiger als eine Frau Merkel.

Und warum konnten die Schulden so explodieren? Weil jedem vorgegaukelt wird, es gäbe ständiges Wachstum, womit neue Schulden gerechtfertigt werden können.

Mich nervts einfach nur noch, einige Länder lügen und betrügen sich in den Euro und wir Deutschen sind die bösen Nazis, die Griechenland nicht helfen wollen. Jeder, der offen über ne Staatsinso nachdenkt wird mundtot gemacht und wieder ins Glied zurückgepfiffen.

Berlusconi darf weiter seine Bungabunga Parties feiern, Griechenland kriegt nen Bürgerkrieg und die EU schaut seelenruhig zu...wenn ich überlege, wie viele offene Forderungen Deutschland allein an Rüstungsgütern an Griechenland offen hat, die U-Boote allein. Da bezahlen wir also im Endeffekt dafür, dass Rheinstahl, H&K, Blohm&Voss usw. Ihre Kanonen bezahlt bekommen...unfassbar.
 
Das schlimme bei den Griechen ist ja das bei den die Kacke mehr als nur am dampfen ist , aber im Volke selber die Mentalität herrscht wie u.a. können wir u.a. Deutschen es Verlangen das das Renteneintrittsalter erhöht wird.

Ich weiss net was die Griechen denken das wir ihre Schulden bis wir im Sarg liegen ab arbeiten und Sie gehen Froh und Munter weiter mit 55 in Rente.

Da gibt es in Griechenland viele Themen wo ich nur noch den Kopf Schüttle und sage Sorry aber für euch keinen Müden Cent mehr. Das Griechische Volk schießt dann noch den Vogel ab und Streiken das Land in Grund und Boden und alles wird nur noch Schlimmer. Theoretisch müsste die Regierung in Griechenland hart durch greifen um die Ordnung wiederherzustellen.

Im ganzen geht es nicht mehr um Griechenland .. Griechenland wird in die Insolvenz bzw Pleite geschickt. Das sieht man auch schon an den aussagen von Sarkozy und Merkel , denn sie wollen jetzt nur noch das verhindern wenn Griechenland Pleite ist das Italien Portugal und Co und die Banken nicht mit in den Strudel der Pleite Geier geraten. Das Problem ist nur sie Können diese Staaten nicht Retten Da wir Hier dann von Billionen Reden.

Selbst wenn Deutschland & Co Zahlt , wir hengen dann irgendwann selbst am Tropf ! Schau dir die Regierungen in Italien an die den super GAU im eigenen Land Produziert haben ! Die werden sich Niemals selber retten können bzw. Wirtschaftlich sich wieder da bewegen das sie gesund werden weil die Regierung viel zu Korrupt und unfähig ist.

Europa war auf den Papier ne Nette Sache aber die Umsetzung war und ist schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das schlimme bei den Griechen ist ja das bei den die Kacke mehr als nur am dampfen ist , aber im Volke selber die Mentalität herrscht wie u.a. können wir u.a. Deutschen es Verlangen das das Renteneintrittsalter erhöht wird.
Nein die Griechen wollen genau das wie wir auch und zwar einen Schuldenschnitt und keine Milliarden aus irgendwelchen Rettungsschirmen, fuer die, um sie zu bekommen sie in den foermlichen Bankrott gespart werden ...

Deshalb sind sie auf der Straße, weil sie auch weiter Schulen für ihre Kinder wollen, Löhne von denen man nicht verhungert, Rente bevor man tot umfällt und von der man ebenfalls leben kann ....

Stell dir vor Deutschland wäre betroffen und du weist das es nicht mehr zu retten ist und nur ein Schuldenschnitt helfen kann. Aber die Lösung der Politik ist einfach weitere Kredite in Anspruch zu nehmen, die den totalen Kollaps nur etwas hinauszögern, dafür die Auswirkungen aber nochmal deutlich verschlimmern und als Gegenleistung für diese Kredite werden nur alle Sozialleistungen und Renten halbiert ... Der Bildungsetaetat etc wird natürlich auch noch gut beschnitten ...

Das ist so in etwa die Situation in Griechenland und jetzt erzähl mir nicht die haben kein Recht zu streiten

Sent from somewhere using a Brieftaube
 
Deshalb sind sie auf der Straße, weil sie auch weiter Schulen für ihre Kinder wollen, Löhne von denen man nicht verhungert, Rente bevor man tot umfällt und von der man ebenfalls leben kann ....
Die Löhne und Preise werden sie früher oder später um mindestens 30% senken müssen, um international wettbewerbsfähig zu sein. Die Alternative dazu wäre nur ein Euro-Autritt. Angenehme Lösungen gibt es einfach nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Klar können sie streiken nur das Problem sie verschärfen damit ihre Eigene Wirtschaftliche Situation im Land.
 
Die Löhne und Preise werden sie früher oder später um mindestens 30% senken müssen, um international wettbewerbsfähig zu sein. Die Alternative dazu wäre nur ein Euro-Autritt. Angenehme Lösungen gibt es einfach nicht mehr.

Wenn die Ihre Löhne um 30% senken sollten dann geht es in Deutschland auch noch weiter bergab mit den Löhnen und der Ausbeutung der Arbeiterklasse. Denn eine gesunde Binnennachfrage gibt es hier nicht, wir sind Europas Billiglohnland und daher Exportweltmeister.

und zum Thema demonstrationen

http://www.echte-demokratie-jetzt.de/15-o/
 
Die Löhne und Preise werden sie früher oder später um mindestens 30% senken müssen, um international wettbewerbsfähig zu sein. Die Alternative dazu wäre nur ein Euro-Autritt. Angenehme Lösungen gibt es einfach nicht mehr.

Ja, wir brauchen in Europa ein ausgewogeneres Lohnsystem für die ganzen Monika Mustermanns und Otto Normals. Aber doch bitte nicht Dumpinglöhne für alle, nur weil Deutschland da grade Spitzenreiter ist.
Aus meiner Sicht ists unsere Aufgabe - die der deutschen - auf die STraße zu gehen und höhere Löhne (Mindestlohn, höhere Tariflöhne, Anbindung der Managergehälter an das normale Tarifsystem der ganzen Ottos und Monikas) zu fordern.

Bedenke: Immer wenn du ein ausgabenproblem hast hast du 2 Möglichkeiten um das ganze ins Lot zu bekommen: 1) Sparen 2) Einnahmen erhöhen.

Da 1) nicht funktionieren kann müssen eben Einnahmen her. Und das holt man dann eben am Besten bei denen die so viel haben dass sie sich Vollfressen, ne Yacht, einen Lear 3 Villen und 10 Ferraris besitzen und bei denen die von den Lohndumpings der letzten 10 Jahre stark profitiert haben.

PS:
Streik ist der allerletzte ausweg, besonders ein Generalstreik wie in Griechenland. Trotzdem sollten wir etwas genauer hinschauen was ein Streik ist:
Wenn gestreikt wird, wird nicht mehr produziert, das Arbeitsverhältnis ist im Ausnahmezustand und wird ausgesetzt. Es werden also keine Löhne gezahlt.
Gehen wir davon aus, dass die Firmenchefs weiterarbeiten - können die Firmenchefs alle Maschinen der Angestellten bedienen? Können die natürlich nicht, es wird also auch nichts mehr produziert was verkauft werden kann. Daher gibts für die Firma auch keine Gewinne in dieser Zeit. Und genau das ist der eigentliche Knackpunkt.
Die Arbeiter arbeiten, weil Sie es müssen. Die Arbeiter verkaufen ihre Arbeitskraft um sich im Handel/Markt ihre Lebensmittel und Konsumgüter zu kaufen.
Der Arbeitgeber bestimmt jedoch wie lange gearbeitet werden muss.

Nehmen wir an, dass der Arbeiter seinen Monatslohn in etwa 3 Wochen erarbeitet und somit dann was die Arbeitszeit und die Entlohnung angeht nach 3 Wochen bei "null" ist so arbeitet er die letzte Woche für seinen Arbeitgeber. Genau diese Arbeit, diese eine Woche ist es welche die Firma einstreicht. Und auf diesen Teil hat es ein Streik abgesehen, zum Preis dass der Arbeiter selber auch keine Kohle bekommt. Hier ist es dann eine Frage der Organisation und der Machtkämpfe wer gewinnt.

Ein evtl besseres Beispiel:
Schau dir den Konzerngewinn an und schau dir an wieviele der Bandarbeiter bei BMW sich am Ende ihres Arbeitslebens einen 7er gekauft haben, den Sie evtl 30 Jahre lang tag für Tag zusammenschrauben. Dann siehst du auch recht schnell, dass die Verteilung von Lohn und Arbeitskraft nicht wie im obigen Beispiel 3:1 ist, sondern eher bei 1:3.

PPS:
Und weil es grade passt:
http://www.heise.de/tp/blogs/8/150614
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Ihre Löhne um 30% senken sollten dann geht es in Deutschland auch noch weiter bergab mit den Löhnen und der Ausbeutung der Arbeiterklasse. Denn eine gesunde Binnennachfrage gibt es hier nicht, wir sind Europas Billiglohnland und daher Exportweltmeister.
Griechenland braucht aber nunmal mehr Export und/oder mehr Tourismus um sein Außenhandelsdefizit abzubauen, Binnennachfrage hilft da nicht.
Wären sie nicht im Euro, könnten sie einfach ihre Währung etwas abwerten, wollen sie dabei bleiben, wird es unbequem, da sie dann Löhne UND PREISE entsprechend reduzieren müssten, um den selben Effekt zu erreichen. Dass das in der Praxis zu erheblichen sozialen Problemen führt, war natürlich allen klar, aber dazu gibt es im Euro kaum eine Alternative.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Griechenland braucht aber nunmal mehr Export und/oder mehr Tourismus um sein Außenhandelsdefizit abzubauen, Binnennachfrage hilft da nicht.
Wäre sie nicht im Euro, könnten sie einfach ihre Währung etwas abwerten, wollen sie dabei bleiben, wird es unbequem, da sie dann Löhne UND PREISE entsprechend reduzieren müssten, um den selben Effekt zu erreichen. Dass das in der Praxis zu erheblichen sozialen Problemen führt, war natürlich allen klar, aber dazu gibt es im Euro kaum eine Alternative.

Wenn sie nicht im Euro wären dann hätten sie als erstes auf Deutsche Produkte höhere Zölle erhoben was absolut logisch ist. Und wenn sie mehr Exportieren dann Exportieren wir weniger also wird die Lohnspirale weiter nach unten gedreht. Dann müssten die Griechen wieder handeln und auch weiter runter usw. bis zu dem Punkt wo es verständlicherweise Krawalle gibt.

Wenn jedes Land in etwa gleiche Lohnkosten hätte würde Binnenmarkt und Export sich die Waage halten und das Problem wäre nicht ganz so heftig. Nur leider will Deutschland allen den Falschen weg zeigen. Es kann nicht jeder mehr Exportieren als Importieren, das ist nicht möglich!

Edit:
Wie schon viele gesagt haben, das System ist am ende!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne die Hilfe der Amis und Franzosen nach dem 2.WK wären wir auch nicht da, wo wir sind, als hier das Wirtschaftswunder anlief haben die Briten noch den Schutt unserer Bomber weggeräumt. Klar, das war aus Kalkül, ein stabiles Bollwerk gegen die Soviets aufzubauen, aber wir haben von Marshall- und Schuman-Plan schon sehr profitiert.

Ohne Hilfe von amerikanischen Großindustriellen und der Wallstreet hätte es garkeinen 2.WK gegeben und auch keine bolschevistische Revolution in Russland!

leute lest die Bücher von Antony Sutton, der hat das alles schon vor 30 Jahren haarklein in seinen Büchern aufgearbeitetet bzw. dargelegt.

Hier als Einstieg: The Best Enemies Money Can Buy - Prof. Antony C. Sutton - YouTube
 
Wenn sie nicht im Euro wären dann hätten sie als erstes auf Deutsche Produkte höhere Zölle erhoben was absolut logisch ist.
Das halte ich für sehr unwahrscheinlich, da man sich mit solchen Handelskriegen oft nur Probleme einhandelt und nichts gewinnt.

Und wenn sie mehr Exportieren dann Exportieren wir weniger also wird die Lohnspirale weiter nach unten gedreht. Dann müssten die Griechen wieder handeln und auch weiter runter usw. bis zu dem Punkt wo es verständlicherweise Krawalle gibt.
Das müssen wir dann einfach ertragen, aber dadurch, dass wir so unproduktiv werden wie die Griechen, ist uns auch nicht geholfen.

Wenn jedes Land in etwa gleiche Lohnkosten hätte würde Binnenmarkt und Export sich die Waage halten und das Problem wäre nicht ganz so heftig. Nur leider will Deutschland allen den Falschen weg zeigen. Es kann nicht jeder mehr Exportieren als Importieren, das ist nicht möglich!
Ja, es muss eine vergleichbare Produktivität gegeben sien, wenn der Euro funktionieren soll, das wird es aber nicht auf dem Niveau von Griechenland geben.
 
Das halte ich für sehr unwahrscheinlich, da man sich mit solchen Handelskriegen oft nur Probleme einhandelt und nichts gewinnt.

Das müssen wir dann einfach ertragen, aber dadurch, dass wir so unproduktiv werden wie die Griechen, ist uns auch nicht geholfen.

Ja, es muss eine vergleichbare Produktivität gegeben sien, wenn der Euro funktionieren soll, das wird es aber nicht auf dem Niveau von Griechenland geben.

China hat auch auf Importierte Güter erhöhte Zölle und da gibt es keine Probleme .

Griechenland war noch nie ein Land das auf Produktivität gesetzt hat, dort ist es halt alles anders. In Deutschland Lebt man um zu Arbeiten und in Frankreich, Italien, Griechenland usw. Arbeitet man um zu Leben. Was ist nun schöner? Bis zum Tod ackern und nichts vom Leben haben oder was vom Leben haben? Ich sag ja nicht man soll sich Faul in die Hängematte legen, aber man soll auch mal nen ruhigen machen und nicht wie es hier bei uns üblich ist immer arbeiten und immer druck machen.
Und was hat man als Arbeiter davon wenn die Firma läuft? Man geht mit seinen 10€ Stundenlohn nach Hause und sitzt Rumm weil man kein Geld für "Luxus" oder nen Urlaub hat. Den Rest stecken sich die Leute ein die schon genug haben.

Das müssen wir dann einfach ertragen, aber dadurch, dass wir so unproduktiv werden wie die Griechen, ist uns auch nicht geholfen.
ach so sry vergessen ich lebe ja damit es anderen besser geht und die sich ein schönes leben machen können während ich am verzweifeln bin.

PS:
Muss mich jetzt leider Ausklinken muss zur arbeit
 
Zuletzt bearbeitet:
Griechenland war noch nie ein Land das auf Produktivität gesetzt hat, dort ist es halt alles anders. In Deutschland Lebt man um zu Arbeiten und in Frankreich, Italien, Griechenland usw. Arbeitet man um zu Leben. Was ist nun schöner?
Schönheit ist aber kein Aspekt wenn es um internationale Politik geht. Wenn zwei Länder eine vollkommen verschiedene Arbeitsmoral haben, sollte man sie halt vielleicht nicht in einen Sack stecken.

Wenn sie nicht im Euro wären dann hätten sie als erstes auf Deutsche Produkte höhere Zölle erhoben was absolut logisch ist.
Nicht so wirklich logisch, da deutsche Produkte ohne den Euro schon so teuer genug wären, da braucht man sie nicht noch künstlich teurer machen.
 
China hat auch auf Importierte Güter erhöhte Zölle und da gibt es keine Probleme .
Ob man sich sowas leisten kann, hängt aber sehr stark von der eigenen wirtschaftlichen Situation ab. Die Amis wollen ja auch ständig Strafzölle gegen China einführen, um deren unterbewertete Währung auszugleichen. So richtig rechnet damit aber keiner, weil man Angst vor einem Handelskrieg mit China hat. Bei solchen Spielchen kann man einfach auch richtig auf die Nase fallen.

Griechenland war noch nie ein Land das auf Produktivität gesetzt hat, dort ist es halt alles anders.
Das setzt aber eben vorraus, dass sie ihre Währung gelegentlich abwerten können und das ist seit dem Euro Beitritt nicht mehr möglich. Im Euro MÜSSEN daher alle auf das selbe Konzept setzten.
 
Schönheit ist aber kein Aspekt wenn es um internationale Politik geht. Wenn zwei Länder eine vollkommen verschiedene Arbeitsmoral haben, sollte man sie halt vielleicht nicht in einen Sack stecken.


Nicht so wirklich logisch, da deutsche Produkte ohne den Euro schon so teuer genug wären, da braucht man sie nicht noch künstlich teurer machen.


leider nur vom handy gepostet aber nur mal um die Lohnststückkosten zu vergleichen

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Entwicklung der Lohnstückkosten von 2000 – Q3 2010 in Prozent » Querschuesse
 
Wenn die Ihre Löhne um 30% senken sollten dann geht es in Deutschland auch noch weiter bergab mit den Löhnen und der Ausbeutung der Arbeiterklasse. Denn eine gesunde Binnennachfrage gibt es hier nicht, wir sind Europas Billiglohnland und daher Exportweltmeister.

und zum Thema demonstrationen

15.10.11 | Echte Demokratie Jetzt!

Eine Arbeiterklasse, wie zu Marx' Zeiten gibt es nicht. Was es aber gibt, ist ein Phänomen namens Prekarisierung und demzufolge auch eine Gruppe von Menschen, die man Prekariat nennt. Ich schreibe bewusst nicht Schicht, weil es keine Schicht im eigentlichen Sinne ist und die Prekarisierung ein gesamtgesellschaftlicher Prozess ist. Es ist aber richtig, dass derzeit aufgrund der steigenden Anzahl atypischer Beschäftigungsverhältnisse, Lohndumpings, gekürzter Sozialleistungen und eines zutiefst ungerechten Bildungssystems die Prekarisierung Deutschlands weiter zunimmt. Oder auf gut deutsch: Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich weiter.

Deutschland exportiert keine Massengüter zu Billigpreisen. Diese Industrien sind spätestens Anfang der 90er gen Osten abgewandert und wandern seitdem immer weiter: Erst nach Polen, dann nach Rumänien, mittlerweile sind wir in China und auch das wird langsam teuer... Deutschland exportiert teure Produkte, deren Qualität international geschätzt ist. Das sind vor allem Pkw und Maschinen für alle Industriezweige. Dazu kommen noch Anlagen für erneuerbare Energien (immerhin waren wir bis vor einigen Jahren Weltmarktführer in Sachen Solaranlagenbau und sind es immer noch in Sachen Windkraftanlagen) und nebenbei bemerkt immer noch billigen Strom (aus AKWs). Bei Pkws klingen die Profite gar nicht mal so gigantisch hoch, VW verdient an jedem Golf afaik um die 700 - 800 Euro, was bei den Preisen, die für so ein Fahrzeug aufgerufen werden schon recht wenig erscheint. Am Ende machts die Masse und die kommt vor allem aufgrund Deutschlands Reputation als Lieferant von Qualitätsgütern und Know-How zustande. Außerdem hat insbesondere der VW-Konzern klug im Ausland investiert. Dass die Preise deutscher Produkte wegen hoher Lohnkosten derart hoch sind, ist nicht mal die halbe Wahrheit, aber ein Teil des Apfelkuchens.

Um auf die Griechenland-Diskussion zurückzukommen: Ich kann die griechische Bevölkerung voll verstehen, wenn sie auf die Straße und geht und das legitime (weil ausdrücklich nicht untersagte) Mittel Generalstreik nutzt. Ich würde mir auch nicht einfach 30 % meines Gehaltes oder meiner Rente streichen lassen um dann festzustellen, dass alles teurer wird, weil die Mehrwertsteuer steigt, neue Steuern erfunden oder alte Steuern angehoben werden. Wer seine Bürger so drangsaliert, muss damit rechnen dass das Volk aufsteht. Ich halte diese ganzen "ihr müsst sparen"-Ansagen für reichlich hohl; aus einem einfachen Grund: Die Bevölkerung und damit das Wirtschaftssystem blutet bei derart hohen Kürzungen und gleichzeitiger neuer (höherer) Belastung förmlich aus. Es kann sich kein wirtschaftliches Wachstum bilden und wirtschaftliches Wachstum ist die Lebensader einer jeden kapitalistischen Gesellschaft. Griechenland kann unter diese Voraussetzungen gar nicht selbst auf die Beine kommen.

Natürlich ist ne Menge falsch gelaufen. Das fängt bei den Bilanzbeschönigungen an und hört bei dem gigantischen Beamtenheer (und nebenbei auch gesagt dem gigantischen echten Heer) noch nicht auf. Doch anstatt konstruktiv auf einen gemeinsamen Aufbaukurs zu gehen, fordert man von denen, die am Tropf gehen noch das letzte Hemd, bevor man dann etwas vorschießt und dann droht man noch einen Staat sterben zu lassen, wenn sie nicht noch mehr sparen und das nur damit die Deutsche Bank ein neues Rekordquartal feiern kann, denn 7 Mrd. Euro Reingewinn sind nicht genug, wenn es letztes Quartal mehr als 10 Mrd. Euro waren... Mir geht dieses dämliche "Banken sind systemrelevant" auf die Nüsse. Es ist schlicht nicht war, dass eine Volkswirtschaft zusammenbricht, wenn da ein paar Banken pleite gehen. In den USA sind seit 2008 hunderte Banken in den Konkurs gegangen. Der Staat existiert immer noch, wenngleich es ihm schlecht geht, was im übrigen nichts mit den Banken zu tun hat sondern mit minderbemittelten Tea Party Freaks, die meinen gigantische Kürzungen im Sozialsystem sind die Lösung für die Finanzmisere.
 
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