Es wurden Schulden gemacht (Vornehmlich von Staaten in Europa,
Diese Schulden wurden nicht erst die letzten 15 Jahre gemacht. Wenn man sich die Staatsverschuldung von Dtl. mal genau betrachtet, sieht man, das ab 1970, also als der Liebling aller Linken Namens Willi Brandt Bundeskanzler war, die Politik auf Bundesebene von der Schuldentollwut befallen wurde, welche bis heute weder kuriert geschweige den ansatzweise behandelt wurde, sondern unter immer neuen populistischen Lügenphrasen wie "Konjunkturprogramm", "Binnennachfrageankurbelung", "Stärkung der Nachfrage" etc. weitergeführt wurde.
Was Keynes angeht: Leider übersah er, genauer zu definieren für was die Kredite aufgenommen werden sollen* und dass kaum ein Politiker Willens ist, die einmal gemachten Schulden (in den besseren Zeiten) zurückzuzahlen, geschweige denn eine ggf. und vielleicht prall gefüllte Staatskasse gegen Begehrlichkeiten zu verteidigen. Der Politiker will ja schliesslich wiedergewählt werden, weswegen die Rückzahlung regelmäßig ausfiel mit der Konsequenz, dass die Staatsschulden mittlerweile einen recht großen Posten in den Haushalten der meisten Länder ausmachen.
Ebenfalls unterlag er dem Irrglauben, das es die Aufgabe eines Staates, sei die private Nachfrage irgendwie "auszugleichen" und permanent in die Märkte zu intervenieren und damit eine Abwärtsspirale des Staatsinterventionismus in Gang setzt, anstatt wie der Schuster bei seinen Leisten zu bleiben und nur die Rahmenbedingungen vorzugeben.
*= Kredite für Investitionen sind bis zu einem gewissen Grad nicht Verwerflich, da auch Unternehmen Investitionen zum Teil über Kredite finanzieren, diese aber im Gegensatz zum Staat i.d.R. wieder tilgen.
Erstmal ein kleiner sehenswerter Videohinweis: *klick mich*
Die Forderung nach einem Mindestlohn aus dem linken Lager ist Heuchelei pur. Die Präkarisierung eines Teils der Arbeitsverhältnisse haben wir doch gerade der linken Politik, die auch von den Gewerkschaften mitgetragen wurde, der letzten Jahrzehnte zu verdanken und die macht sich nicht nur an der EU und dem Euro fest. Hier sei auch die Überflutung des Arbeitsmarktes durch ausländische Arbeitskräfte genannt, welche dazu beigetragen hat, dass das Einkommen entweder nicht oder kaum gestiegen oder im Gegenteil sogar noch gesunken ist. Ein perfides Spiel welches von Roten hier betrieben wird: Erst dafür sorgen, dass durch ein Überangebot an (billigen) Arbeitskräften die Löhne kaum, gar nicht oder sogar negativ wachsen, um daraus dann hinterher nochmals Kapital zu schlagen, in dem man populistisch nach Mindestlöhnen schreit, obwohl man die Situation mit dieser Politik(man kann hier schon von Umvolkung sprechen) selbst mitverursacht hat.
Und wie es passend der Chefredakteur der Jungen Freiheit auf den Punkt brachte:
[...]
Doch die Sache ist komplizierter: Haben wir es denn wirklich mit einer Krise der kapitalistischen Marktwirtschaft zu tun? Oder haben nicht wesentlich progressive, universalistische Ideen das System an den Abgrund geführt? Die vor allem sozialstaatlich diktierte Ausweitung von Staatsausgaben in fast allen westlichen Ländern bedeutete Ende der sechziger Jahre den Einstieg in eine exzessive Verschuldung. Der Kredithunger der Staaten – vorneweg der USA – konnte nur durch eine ständige Ausweitung der Geldmenge gestillt werden. Hier trafen sich nun die Interessen von Großbanken und Regierungen, die Staatsaufgaben immer weiter ausdehnen wollten.
Globalisierung ist eine linke Ideologie
Schließlich die Ideologie der Globalisierung, die es – wie Schirrmacher zu Recht kritisiert – ermöglicht, daß in der Finanzkrise „Banken die Gewinne internationalen Erfolgs an sich reißen und die Verluste auf jeden Steuerzahler in jeder Nation verteilen“. Nur: Ist die Globalisierung, also die Überwindung von Nationalstaaten, nicht eine genuin linke Idee? Und arbeiteten hier nicht – wie bei der Euro-Einführung – international operierende Banken, Großkonzerne und sozialistische Gewerkschaften Hand in Hand? Und ist der Kern der von Schirrmacher beklagten demographischen Krise nicht die Zerstörung der Familie?
Die aktuelle Situation – der Zusammenbruch des Weltfinanzsystems, das Scheitern supranationaler Strukturen und „multikultureller Gesellschaften“ – bestätigt tatsächlich diejenigen, die immer vor Staatswirtschaft auf der einen und zügellos entfesseltem Kapitalismus auf der anderen Seite gewarnt haben. Bestätigt finden sich alle, die vor dem Einreißen des historisch gewachsenen Solidaritätsraums Nation gewarnt haben, in dem Unternehmer, Banken und Regierende einem konkreten Volk verpflichtet sind und nicht allein der Gewinnmaximierung. Die „bürgerlichen Eliten“ haben versagt, weil sie auf diese Stimmen nicht hören wollten.
jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M514b1d23837.0.html?PHPSESSID=3990a9e865845834817d4f444ce6fc5f
Die technisch einfache Lösung wäre die Schulden zu streichen und damit auch die Vermögen der Banken zu streichen. Dann gingen jedoch die Banken hops, da diese die Löhne der Angestellten nicht mehr zahlen könnten. Wäre doof.
Das wäre nicht doof, sondern die einzige und konsequente Lösung. Es ist das Regulativ der Marktwirtschaft gegen (notorische) Unfähigkeit. Nur verhindert der Staat durch seine teils massiven Interventionen(=Insolvenzverschleppung) die längst überfällige Regulierung durch den Markt, mittels Milliarden und Billionen von Euro.
Dieser Interventionismus ist nichts weiter als eine ineffiziente Maßnahme, welche die vielleicht harte aber überfällige Lösung durch den Markt ersetzen soll aber nicht kann. Es ist Münchhausens Ritt auf der Kanonenkugel neu aufgelegt: Staaten leihen sich bei den Banken Geld, um es zum Fenster rauszuwerfen(der Unterschied zwischen Konsum und auch in Zukunft noch Gewinn abwerfende Investitionen ist nur den wenigsten Staaten bekannt), nur um eben diesen Banken ebenfalls wieder mit Geld - welches man wenn es sein muss schlicht und ergreifend mit der Druckerpresse der EZB macht - aus den Schulden zu helfen. Ein Spiel bei der man der Bevölkerung glaubhaft machen möchte, das man sich, obwohl beide im Sumpf stecken, an seinen eigenen Haaren herausziehen könnte.
An der Stelle sei nochmal auf den exzellenten Vortrag von Wilhelm Hankel hingewiesen:
Wilhelm Hankel - Eurokrise und Finanzmafia (1/4) - Veranstaltung mit HC Strache, Andreas Unterberger - YouTube