Man kann über das Personal der Linken sagen was man will, eines muss man Lafontaine, Wagenknecht, Pau jedoch lassen (Wolfgang Gehrke, Werner Dreibus, Christine Buchholz kennt man nicht so):
Fachlich verstehen die wenigstens noch wovon Sie reden und hecheln nicht jedem Trend der von den Medien und Arbeitgeberlobbys gesetzt wird hinterher.
Wen es interessiert:
Ein recht aktuelles Wagenknecht interview aus dem Saarländischen Rundfunk:
Sahra Wagenknecht im Interview zu ihrem Buch "Freiheit statt Kapitalismus" - Lingen / Ems - vermerkelt, verhartzt, verdammt
Dann gab es noch eine Anne Will Folge, 2er Diskussion zwischen Friedrich Merz (CDU) und Oscar Lafontaine (Linke), welches leider nicht komplett auf Youtube zu finden ist. Da müsste ich mal wo anders suchen, hab ich aber grade keine Zeit zu.
Petra Pau (Linke) - Hier muss man auch nur mal Youtube fragen und sich ggf. ein paar Bundestagsreden anschauen um einen Eindruck zu bekommen.
Ich meine dass es auch mal ne Fernsehserie mit Sido (?, RTL2?) gegeben hat, welcher irgendwelche Politiker vor der Nase hatte. Dieses Interview mit Petra Pau war auch sehr gut, da Sie in einfachen Worten komplizierte Sachverhalte darlegen kann.
Besonders unglaubwürdig wird es aber mit einem Oscar Lafontaine, der politisch unkalkulierbar ist und nur nach politischen Strömungen rechnet. Dessen Herz so links schlägt und der als Sozialdemokrat jahrzehntelang in die eigene Tasche gewirtschaftet hat.
Oscar ist meinesachtens einer der besten Wirtschaftspolitiker unserer Zeit. Und das obwohl oder gerade weil er irgendwo zwischen Keynes und Marx schwankt.
Damit sage ich nicht, dass Marxistische Ideen gut oder schlecht sind. Ich will nur sagen dass die Marx'sche Analyse, wenn nicht als Kampfschrift sondern als wissenschaftliche Abhandlung verstanden eine sehr lesenswerte Lektüre ist.
Für den Anfang, um die Gedankengänge von den obengenannten besser zu verstehen, reicht warscheinlich aber auch "Vom Faustkeil zur Fabrik - E.A. Rauter".
PS: Als anderen Einstieg ins Thema Wirtschaft und Funktionsweise des Kapitalismus bietet sich auch ein Roman an: "Eine Billion Dollar von Andreas Eschbach".