"Euro-Land bricht auseinander"
Nobelpreisträger Milton Friedman prophezeit der Euro-Zone ein baldiges Ende. Überhaupt hält der Grandseigneur der Wirtschaftswissenschaften die Europäische Union für eine Fehlkonzeption.
Köln - "Euro-Land bricht in fünf bis 15 Jahren auseinander", sagte der 90-jährige Ökonom dem Magazin "Capital". Als Gründe für seine These nannte der US-Wissenschaftler die unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und Reaktionen auf wirtschaftliche Einflüsse von außen. Nach dem Ende der nationalen Geldpolitik schlügen Wettbewerbsnachteile zudem "unmittelbar auf die Arbeitslosigkeit eines Landes durch - das ist die Achillesferse des Euro", sagte Friedman.
So sei etwa die "für Irland richtige Geldpolitik der Europäischen Zentralbank für Deutschland völlig ungeeignet", sagte der Ökonom im Interview.
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