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Das ist ja genau das Problem, dass der Staat Fusionen vorher nicht verbotet hat (coba + dresdener Bnk), die Bank to big to fail wurde und somit gerettet werden musste.
Monopolbildung etc. muss somit kontrolliert werden, da ansonsten der Markt natürlich versagt.
Deswegen kann auch nicht alles privatisiert werden.
Übrigends, Lohn = Arbeiter , Gehalt = Angestellter , Erträge = Kapitalbesitzer
Mit dem Brötchenbeispiel ist es auch wieder einseitig betrachtet.
Du argumentierst, dass man ja trotzdem arbeiten muss, wenn man Geld bekommen möchte.
Der Bäcker muss dich aber auch bezahlen, wenn er Brötchen produzieren und verkaufen möchte.
Die Mitte ist dann das Marktgleichgewicht (Lohn der für dich vertretbar ist, den er bereit ist zu bezahlen in Bezug auf das Arbeitskräfteangebot).

Übrigends JA zu Stuttgart 21 (momentan):
Referendum über Bahnhofsprojekt: S21-Befürworter liegen vorn - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
 
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Ein Bäcker der selber noch Arbeiten muss und ggf. ne Backstube und ein paar Filialen besitzt ist auch noch kein Kapitalist.
Jemand der Die Backstube kauft, den Bäcker anstellt, den Gewinn abschöpft und somit von den Erträgen der Backstube lebt ist ein Kapitalist.

PS: Too Big to Fail ist somit ein Fehler in der Struktur des Bankensektors. Wenn du die Investmentbanken von den Geschäftsbanken trennst kannst du die Investmentbanken hops gehen lassen. Dass die Geschäftsbanken die sich an die Realwirtschaft halten und gemäßigte Vergabekriterien haben pleite gehen können bezweifle ich. Allerdings sind da auch keine 25% Eigenkapitalrendite drin.

Übrigends, Lohn = Arbeiter , Gehalt = Angestellter , Erträge = Kapitalbesitzer
Lohn=Gehalt=Entgelt.
Ertrag=Profit=Kapitalist.

@Poulton: Wir verstehen wenigstens wovon wir reden. Schneid dir mal ne Scheibe von Lennert ab oder organisier dir ein bischen Bildung.


PPS:
Die Mitte ist dann das Marktgleichgewicht (Lohn der für dich vertretbar ist, den er bereit ist zu bezahlen in Bezug auf das Arbeitskräfteangebot).
Irgendwo hab ich mal ne Zahl aufgeschnappt: Ein Arbeitgeber erwartet von einem Mitarbeiter, dass dieser Faktor 1.3 seines Lohns erwirtschaftet, was einer Eigenkapitalrendite von 30% Entsprechen würde. Kein Plan woher.

Zudem ist das "Marktgleichgewicht" ein durch und durch politischer Begriff, da für den nicht Kapitalisten eben der Zwang besteht zu arbeiten um seine Existenz zu sichern.
Entsprechend ist dieses Gleichgewicht durch die Ängste der Menschen und politische Entscheidungen beeinflussbar.
 
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@Poulton: Wir verstehen wenigstens wovon wir reden. Schneid dir mal ne Scheibe von Lennert ab oder organisier dir ein bischen Bildung.
Ja, besorg dir endlich mal Bildung und beschäftige dich mit der Österreichischen Schule der Ökonomie und Ayn Rands Objektivismus und lauf nicht Volltrottel Marx mit seinem Schoßhündchen Keynes hinterher.

Es geht um die die Löhne bekommen, welche der eigenen Arbeitsleistung nicht angemessen ist im Vergleich zu dem was die Angestellten an Arbeitsleistung erbringen.
Früher hat man sich mal in Gewerkschaften organisiert und Tarifverträge abgeschlossen, um eine dem eigenem Empfinden nach gerechte Entlohnung zu bekommen. Heute brüllt man wie ein kleines Kind nach der Mutti im Form des Staates.

Für mich ist das eher ein Indiz dafür, dass wir in der nächsten Stufe nach Kapitalismus sind: Fehlverhalten von Kapital ist nicht länger relevant, da eh der Staat einspringt und sich der Markt bei Fehlverhalten eben nicht bereinigt. Das Kapital freut sowas natürlich.
Das was du da beschreibst, ist Staatskapitalismus, nicht Marktwirtschaft und Kapitalismus. Denn in letzteren gäbe es das "Too Big to fail" nicht, da es nicht nur Big Business nicht geben könnte, sondern genausowenig Big Government/Nanny State.
Left and Right: The Prospects for Liberty by Murray N. Rothbard
A Future of Peace and Capitalism - Murray N. Rothbard - Mises Daily

Das ist doch mal Idealistisch.
Nein, das ist Kapitalismus. Ich zitiere dazu auch gerne mal Ayn Rand:
It is the basic, metaphysical fact of man’s nature—the connection between his survival and his use of reason—that capitalism recognizes and protects.

In a capitalist society, all human relationships are voluntary. Men are free to cooperate or not, to deal with one another or not, as their own individual judgments, convictions, and interests dictate. They can deal with one another only in terms of and by means of reason, i.e., by means of discussion, persuasion, and contractual agreement, by voluntary choice to mutual benefit. The right to agree with others is not a problem in any society; it is the right to disagree that is crucial. It is the institution of private property that protects and implements the right to disagree—and thus keeps the road open to man’s most valuable attribute (valuable personally, socially, and objectively): the creative mind.
Capitalism — Ayn*Rand Lexicon

jedoch bin ich gezwungen gegen Entlohnung zu arbeiten.
Gezwungen ist man gar nicht. Es gibt immer Alternativen. Dein Arbeitgeber könnte genauso gut für jemanden arbeiten, macht er aber nicht. Er hat sich zum Weg in die Selbstständigkeit entschlossen. Und ja: Das Leben als Einsiedler oder dich irgendwie als Bettler durchzuschlagen, steht dir immer offen.

Mit dem Bäcker hast du es eigentlich schon verstanden. Ich kann mir den Bäcker aussuchen, aber Essen muss ich trotzdem. Ich habe keine Wahl zu sagen "ich will nicht essen"
Du kannst dir aber die Rohstoffe selber kaufen und dir deine eigenen Brötchen backen, du kannst dir die Rohstoffe genauso gut selber anbauen und weiterverarbeiten, um daraus Brötchen zu backen, sofern du eigenes Land hast oder von jemanden welches gepachtet hast.
 
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Staatskapitalismus ist wenn der Staat im Besitz der Produktionsmittel ist (vgl. DDR)

Was wir jedoch haben ist die gnadenlose Umverteilung von Werten hin zu den sowieso schon reichen durch die Finanzmärkte und falls das mal nicht funktioniert wird über den Umweg Steuergeld umverteilt.

So wie ich Ayn Rand verstehe hätte Sie das Weltfinanzsystem 2008 zusammenbrechen lassen.


Du kannst dir aber die Rohstoffe selber kaufen und dir deine eigenen Brötchen backen, du kannst dir die Rohstoffe genauso gut selber anbauen und weiterverarbeiten, um daraus Brötchen zu backen, sofern du eigenes Land hast oder von jemanden welches gepachtet hast.
All dies setzt jedoch Arbeit vorraus. Ich muss den Acker bewirtschaften, Handel treiben, Teig mischen usw.

Wenn ich genug Geld habe und von der Rendite leben kann (Egal welcher Art/Zinsen/Miete/Pacht/ect) kann ich mir sämtliche Leistungen einkaufen.
Ich muss nicht mehr arbeiten.
 
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Staatskapitalismus ist wenn der Staat im Besitz der Produktionsmittel ist (vgl. DDR)
Nein, Staatskapitalismus hat man dann, wenn der Staat in dem Markt eingreift, um das Big Business zu schützen. Dass das natürlich Marktverzehrung verursacht und gegen den Markt gerichtet ist, ist logisch.

So wie ich Ayn Rand verstehe hätte Sie das Weltfinanzsystem 2008 zusammenbrechen lassen.
Natürlich. Das wäre das einzig logische gewesen, den Markt das regeln zu lassen und endlich weg von diesem Misch-Masch aus Neokorporatismus und Sozialismus zu gehen. Nur weil irgendwo "Bank", "Opel" oder weiß der Geier was drauf steht, hat der Staat kein Recht da irgendetwas zu retten. In einer Marktwirtschaft kann es keine "systemrelevanten" Unternehmen geben. Sobald irgendetwas "Systemrelevant" ist, hat der Staat seine schmierigen und gierigen Finger im Spiel.

Krisenauslöser: Das Teilreservesystem der Banken - Andreas Tögel - eigentümlich frei
 
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Natürlich. Das wäre das einzig logische gewesen, den Markt das regeln zu lassen und endlich weg von diesem Misch-Masch aus Neokorporatismus und Sozialismus zu gehen.
Was aber in der Bestehenden Situation nicht ging, da es das Weltfinanzsystems mitgerissen hätte. Eine Trennung von Geschäfts und Investmentbanken hätte dies wohl verhindern können. Dann wären ggf. alle Investmentbanken platt gewesen -> Wayne.
 
Was aber in der Bestehenden Situation nicht ging, da es das Weltfinanzsystems mitgerissen hätte.
Es wäre gegangen, wenn man genug Mum in den Knochen gehabt hätte. Das einzige was man dadurch erreicht hat: Mehr Verschuldung, Aufgabe des Prinzips der Selbstverantwortung und das diejenigen die Scheisse und Schulden gemacht haben, auch dafür gerade stehen zu haben und ein Schrecken ohne Ende.
Selbst wenn es das derzeit existierende Finanzsystem vielleicht in den Abgrund gerissen hätte: Wayne? Als ob damit das Ende aller Tage eingeläutet worden wäre.
 
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Es wäre gegangen, wenn man genug Mum in den Knochen gehabt hätte. Das einzige was man dadurch erreicht hat: Mehr Verschuldung, Aufgabe des Prinzips der Selbstverantwortung und das diejenigen die Scheisse und Schulden gemacht haben, auch dafür gerade stehen zu haben und ein Schrecken ohne Ende.

Was heisst "man" ? Es war doch nicht im Sinn der habenden. Statt dessen war es einfacher sich den eigenen Besitz durch den Staat absichern zu lassen von Kohle, welcher sich der Staat vom Normalbürger wiederholt.

Selbst wenn es das derzeit existierende Finanzsystem vielleicht in den Abgrund gerissen hätte: Wayne? Als ob damit das Ende aller Tage eingeläutet worden wäre.
Sehe ich auch so. Es hätte sich eine andere Ordnung ergeben. Wie - also mit nem haufen Monopole oder mit einem haufen winzig kleiner Unternehmen - keinen Plan.
 
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Übrigends JA zu Stuttgart 21 (momentan)

Wie so oft sind es kleine Nebensätze, die einem irgendwie ein ungutes Gefühl geben:
In Stuttgart begann die Polizei, das Gelände um den baden-württembergischen Landtag mit Gittern abzusperren. Dies sei ausschließlich eine Maßnahme zur Vorbeugung, sagte ein Polizeisprecher.
 
In Stuttgart begann die Polizei, das Gelände um den baden-württembergischen Landtag mit Gittern abzusperren. Dies sei ausschließlich eine Maßnahme zur Vorbeugung, sagte ein Polizeisprecher.

Schlimm ist es, wenn solche Maßnahmen nötig werden.
Meiner Meinung nach hat man den ganzen Krawallmachern schon viel zu viel Forum geboten. Es wäre nicht gerade demokratischer gewesen, wenn die damit durchgekommen wären, nur weil sie glauben die "wahre" Meinung des Volkes zu vertreten.
 
Äh, das Ja zum Ausstieg wurde für eine lange Zeit auch von großen Teilen der nicht-protestierenden Bevölkerung unterstützt. Man hat sich viele Sympathisanten vergrault, aber möglich wäre es durchaus gewesen.

Schlimm ist es, wenn solche Maßnahmen nötig werden.
Wenn.


Ob nach dem Abstimmungsergebnis nun mit Hundertschaften bewaffneter Putsch'ler zu rechnen war, sei denn mal dahingestellt...
 
Äh, das Ja zum Ausstieg wurde für eine lange Zeit auch von großen Teilen der nicht-protestierenden Bevölkerung unterstützt. Man hat sich viele Sympathisanten vergrault, aber möglich wäre es durchaus gewesen.


Wenn.


Ob nach dem Abstimmungsergebnis nun mit Hundertschaften bewaffneter Putsch'ler zu rechnen war, sei denn mal dahingestellt...

Genau das Vergraulen ist das Problem. Damit haben die sich sicher keinen Gefallen getan.
Die hätten auch wieder gemotzt, wenn das Quorum nicht erfüllt gewesen worden wäre und sie deswegen verloren hätten und und und... Sieht so für dich ernsthafte Demokratie aus?
Ich hätte ehrlich gesagt mit beiden Abstimmungsergebnissen leben können.
Aber ins Rollen gebracht haben das eben vergleichsmäßig wenige Krawallmacher. Wegen welchen Quatsches sollen denn alles noch Volksentscheide abgehalten werden?
Die direkte Demokratie hat sich doch auch in der Vergangenheit nicht wirklich bewährt, oder?
 
Genau das Vergraulen ist das Problem.
Ja eben. Das widerspricht aber deinem Punkt weiter oben. Die "wahre" Meinung des Volkes war mitnichten immer so klar, wie du oben implizierst.

Aber ins Rollen gebracht haben das eben vergleichsmäßig wenige Krawallmacher. Wegen welchen Quatsches sollen denn alles noch Volksentscheide abgehalten werden?

Also entweder man kann deine Aussage als Binsenweisheit verstehen, dass eine politische Idee oft von wenigen Leuten ins Rollen und dann nach und nach von mehr Leuten unterstützt wird (was nichts verwerfliches, sondern ganz normal ist), oder so, dass der gesamte Protest immer nur von ein paar Krawallmachern getragen wurde. Das wäre dann aber nicht richtig.

Es ging jedenfalls der großen Mehrheit der Ausstiegsbefürworter keineswegs darum, Krawall zu machen. Meinst du im Ernst, ein 60 Jahre alter Lehrer oder Arzt demonstriert das erste Mal in seinem Leben (bzw. seit seiner Studentenzeit), weil er grad nichts besseres zu tun hat?

Die direkte Demokratie hat sich doch auch in der Vergangenheit nicht wirklich bewährt, oder?
Wann wurde sie denn einmal umfassend angewendet, dass man so eine pauschale Aussage machen kann? :confused:
 
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Also entweder man kann deine Aussage als Binsenweisheit verstehen, dass eine politische Idee oft von wenigen Leuten ins Rollen und dann nach und nach von mehr Leuten unterstützt wird (was nichts verwerfliches, sondern ganz normal ist), oder so, dass der gesamte Protest immer nur von ein paar Krawallmachern getragen wurde. Das wäre dann aber nicht richtig.

Nein, das ist natürlich ganz legitim, wenn eine politische Idee von wenigen Leuten ins Rollen gebracht wird. Und vermutlich auch recht wahrscheinlich, da viele erst einmal jemanden mit der selben Meinung suchen, der quasi das Ruder übernimmt. Allerdings kann und sollte das auch absolut friedlich vonstatten gehen. Findest du, dass S21 besonders friedlich ablief?
Nicht der gesamte Protest wurde von Krawallmachern getragen, aber doch ein recht großer Teil. War halt viel zu emotionalisiert.
Natürlich will ich nicht allen Gegnern da Extremismus unterstellen. Nicht einmal der Mehrheit.
Aber trotzdem war eine Minderheit (die Extremisten, nicht die Gegner) der Meinung, die Mehrheit (alle anderen, auch die normalen Gegner) seien ihrer Meinung. Genau das ist absolut undemokratisch und das, was mich an der Sache aufgeregt hat.
 
Allerdings kann und sollte das auch absolut friedlich vonstatten gehen. Findest du, dass S21 besonders friedlich ablief?
Ja, definitiv. Ich bin mir sicher, du siehst das genau so, spielst mit deiner Frage aber in erster Linie auf die Proteste vor Ort an. Selbst die waren ja zu großen Teilen friedlich (im Sinne von "maximal Sitzblockaden"), aber ok - da gab es auch schwarze Schafe (denen es aber vermutlich eher um unpolitisches Krawallmachen ging). Aber du vergisst ja die vielen Leute, die sich ihre Meinung außerhalb des Bahnhofsgeländes gemacht haben. Durch Zeitung, online in Foren, ... Das dürften über 90% der S21-Gegner gewesen sein.

Es gab in vielen großen Städten übrigens Solidaritätsbekundungen.

Aber trotzdem war eine Minderheit (die Extremisten, nicht die Gegner) der Meinung, die Mehrheit (alle anderen, auch die normalen Gegner) seien ihrer Meinung. Genau das ist absolut undemokratisch und das, was mich an der Sache aufgeregt hat.
Ja, aber das ist 1. kein S21-spezifisches Problem und 2. m.E. kein Grund, die Abstimmungsniederlage nun als "geschieht euch recht" anzusehen.
 
Ja, definitiv. Ich bin mir sicher, du siehst das genau so, spielst mit deiner Frage aber in erster Linie auf die Proteste vor Ort an. Selbst die waren ja zu großen Teilen friedlich (im Sinne von "maximal Sitzblockaden"), aber ok - da gab es auch schwarze Schafe (denen es aber vermutlich eher um unpolitisches Krawallmachen ging). Aber du vergisst ja die vielen Leute, die sich ihre Meinung außerhalb des Bahnhofsgeländes gemacht haben. Durch Zeitung, online in Foren, ... Das dürften über 90% der S21-Gegner gewesen sein.
An sich schien die Wahl ja auch vernünftig abgelaufen zu sein.
Aber so Dinge wie das überkleben sämtlicher Pro-S21-Plakate fand ich einfach nur noch albern. Und ich erinnere mich noch gut an die Krawalle mit Wasserwerfereinsatz am Anfang der Riesendiskussion.
Aber da waren meiner Meinung nach weder die Regierung und erst recht nicht die Polizei die Bösen. Ich meine, das hätte vernünftiger ablaufen können, auf beiden Seiten. Ich verstehe da ehrlich gesagt, dass die Polizei aufgestellt wurde. Bin aber natürlich auch froh, dass es sich als überflüssig herausgestellt hat.
Ja, aber das ist 1. kein S21-spezifisches Problem und 2. m.E. kein Grund, die Abstimmungsniederlage nun als "geschieht euch recht" anzusehen.

Stimmt. Aber bei so etwas bin ich manchmal etwas gehässig :fresse:
Meine Meinung wurde deutlich durch das Verhalten der Konfliktparteien geprägt, vermutlich ging das eben auch vielen weiteren Menschen so.
Das war wohl ein klassisches Eigentor.
 
Und ich erinnere mich noch gut an die Krawalle mit Wasserwerfereinsatz am Anfang der Riesendiskussion.
Und ich auch an die schwäbischen Pflastersteine. Komm - insgesamt waren die Proteste friedlich und es gab auf beiden Seiten vereinzelt unverantwortliche Aktionen.

Stimmt. Aber bei so etwas bin ich manchmal etwas gehässig
Meine Meinung wurde deutlich durch das Verhalten der Konfliktparteien geprägt, vermutlich ging das eben auch vielen weiteren Menschen so.
Das war wohl ein klassisches Eigentor.
Es fällt einem natürlich leichter, das so zu sehen, wenn man selbst kein Befürworter der Proteste war. :d

Ich persönlich habe heute aus folgenden Gründen gegen S21 gestimmt:
- Eine kombinierte Lösung mit 4 unterirdischen Gleisen würde locker ausreichen und kräftig Geld sparen
- Vieles im Zuge der Neubauplanungen fällt in den Bereich Vetternwirtschaft

Ich habe nicht aus folgenden Gründen gestimmt:
- Gesamtvolumen des Auftrags
- Ablehnung von Großaufträgen bzw. pompösen Bauten
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr gut. Freut mich zu sehen, dass es wirklich Befürworter gibt, die eine eigene Meinung haben, die auf rationalen Aspekten basiert :fresse:
Im Ernst, genau deswegen stehe ich solchen Volksentscheiden generell etwas skeptisch gegenüber. Wer macht sich denn schon die Mühe, sich selbst eine unabhängige Meinung zu bilden, bzw. wem ist das überhaupt möglich?
 
Meiner Meinung nach ging es los damit, dass:
1) Seitens der Planung niemals mit offenen Karten gespielt wurde
2) Gefälschte oder geschönte Berechungsgrundlagen veröffentlicht wurden
3) Gutachter von einer Organisation bezahlt wurden, welche durch S21 stark profitiert
4) Unverhältnismäßige Gewalt gegen Demo/Blockadeteilnehmer
5) Undercoverpolizisten, welche Demonstranten zum Ausschreiten gegen die Ordnungskräfte anstachelten.

Meine Persönliche Meinung zu S21, auch wenn ich nicht Stimmberechtigt bin und nicht in BaWü wohne:
1) Wirklich zu erwartende Kosten sind noch nicht bekannt, 4.5mrd halte ich persönlich für unrealistisch. Bin Skeptisch, die Planungskosten wurden doch noch bei keinen Milliardenprojekt eingehalten
2) Ich denke, dass man die Kohle sinnvoller in den Ausbau der Rheintaltrasse nach Basel investieren würde, da dort in ca 7 Jahren der Bahntunnel durch den Gotthard fertig wird und damit die Rheintalstrecke zum Europäischen Nadelöhr wird.
3) München hat nen Kopfbahnhof, Frankfurt hat einen, London hat 3 oder 4 und sicher gibts noch ein paar andere Leistungsstarke Kopfbahnhöfe. Ich sehe keinen logischen Grund für eine Tieferlegung des Bahnhofs ausser Prestige und der Geographischen Lage von Stuttgart (kein Platz im Talkessel)


PS: Ich würde eine Regelung seitens Kretschmann befürworten, welche die Kosten für S21 für alle öffentlichen Kassen auf die bisher bekannte Summe deckelt. Wobei dann würde die Bahn zahlen müssen und dann wieder die Fahrkartenkäufer... grml.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer macht sich denn schon die Mühe, sich selbst eine unabhängige Meinung zu bilden

Ach, darüber mach ich mir oft genug bei unseren Politikern Gedanken :fresse: - bei gewissen Themen ist der Bürger durchaus in der Lage, kompetent bzw. genau so kompetent zu entscheiden.

Viel schwieriger ist m.E. die Frage, welche Themen das sein dürfen und welche nicht. Darf es z.B. eine Volksabstimmung zur Bankenrettung geben? Zur Kopftuchdebatte? Zum Bildungssystem?

---------- Beitrag hinzugefügt um 00:12 ---------- Vorheriger Beitrag war um 00:00 ----------

3) München hat nen Kopfbahnhof, Frankfurt hat einen, London hat 3 oder 4 und sicher gibts noch ein paar andere Leistungsstarke Kopfbahnhöfe. Ich sehe keinen logischen Grund für eine Tieferlegung des Bahnhofs ausser Prestige und der Geographischen Lage von Stuttgart (kein Platz im Talkessel)
Naja, Stuttgart ist kein typischer Platz für einen Kopfbahnhof. Kaum ein Zug endet dort.
 
Der größte Erfolg der S21-Proteste war die Schlichtung. Sicherlich ging sie mit einem Spruch für S21 aus, aber noch nie zuvor wurden Details derart offen gelegt und imo konnte die Oben-bleiben-Bewegung bei den Gesprächen zeigen, dass auch sie Ahnung von der Materie hat und nicht nur die DB AG. Das hat man mit dem Spruch, der zu Änderungen aufforderte, unterstrichen. Im Grunde ein großer Gewinn für die Demokratie und für die Profilierung der S21-Gegner (im positiven Sinne). Ein Wahlsieg (ergo: Baustopp) war von vorn herein eh sehr unwahrscheinlich.
 
Ich habe NULL Verständnis für die Protestbewegung.
Sie waren von Anfang nur gewillt "alles" zu blockieren.
Solche Nein-Sager haben nichts mit Demokratie zu tun.
Das Volk hat (klar!) entschieden und was machen die Protestbewegungen?
Natürlich weiterhin protestieren und den Bau blockieren. Die haben bis heute nicht verstanden, dass die Mehrheit in einer Demokratie bestimmt...
 
Zum jetzigem Zeitpunkt verstehe ich Proteste auch nicht mehr, schließlich sind die Messen gelesen; der Drops gelutscht. Ist wohl schlichte Sturheit und Nicht-wahr-haben-wollen. Vor der Abstimmung hab ichs jedoch verstanden. Hartnäckigzeit zählt sich ab und an eben doch aus. Nicht bei S21, aber im Falle Atomkraft (und dort finde ich die Proteste gerechtfertigt).
 
Ob die Proteste nach der Volksabstimmung gerechtfertigt sind werden wir erst in einigen Jahren erfahren... Dann, wenn die tatsächlichen Kosten auf dem Tisch liegen.
 
Der Protest an sich mag gerechtfertigt sein aber nicht das "wie".
Es ist ein Unding, zu schottern oder sich an die Gleise binden zu lassen.
Allgemein das Blockieren des Transports gehört verboten!

Du bist also auch Verfechter der klassischen Fähnchen-hochhalt-Methode, wa? Ne Demo durch die Innenstadt, angemeldet, freilich OHNE irgendwo Verkehrswege zu behindern/blockieren, damit auch ja niemand von der Demo gestört wird.
 
da steht er nicht alleine da, ich versteh auch nicht was demonstrieren (also öffentlich seinen unmut über eine sache zeigen, meinungen zu verbreiten usw) mit blockieren zu tun haben soll...
finds ebenfalls absolut unverantwortlich, dass sich diese unsägliche claudia roth hinstellt und allen ernstes blockadeaktionen (inkl schottern, schienen verbiegen, an schienen festketten oder -betonieren, distanziert hat sie sich davon in keiner weise) befürwortet... sowas kann einfach nicht sein, das hat mit der sache an sich NICHTS mehr zu tun.

von den ganzen anderen "randaktionen" wie angezündeten polizeiautos, wurfgeschossen aus golfbällen, die mit nägeln gespickt wurden, stahlmuttern aus präzisionszwillen, molotovcocktails, feuerwerkskörpern usw mal ganz zu schweigen. da wird mir einfach nur schlecht und diese krawallkasper können verdammt froh sein, dass die polizei bei uns einen so eingeschränkten handlungsspiel raum hat.
wird dann doch mal einer erwischt und abgeführt/weggetragen wird dann über "überzogenes verhalten" gejammert und die selbe frau roth, die blockadeaktionen ja gerechtfertigt sieht, spricht dann von einem anschlag auf die grundrechte. schöne doppelmoral!
 
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