Sanftleben
Semiprofi
mit der doku... macht die doku doch mal in nem anderen land.
fremdenhass ist überall, nicht nur in deutschland.
nur durch unsere geschichte sind wir bei dem thema halt geprägt
Wieso verstehst du die Doku denn anscheinend als Angriff auf Deutschland bzw. dich als Deutschen?
Wo ist das Problem dabei, sich ganz souverän und ohne jegliche Schuldgefühle zuzugestehen, dass es Alltagsrassismus in Deutschland gibt und folglich noch vieles am gesellschaftlichen Miteinander hier verbessert werden kann? Als Seelenbalsam kann man sich ja jederzeit wieder bewusst machen, dass Deutschland grundsätzlich vergleichsweise menschenfreundlich ist und es viele Länder gibt, in denen Dunkelhäutige nicht so gut behandelt werden.
---------- Beitrag hinzugefügt um 19:28 ---------- Vorheriger Beitrag war um 19:20 ----------
Naja, den Angriff von Radikalen auf eine Veranstaltung, die ja mit Unterstützung linker Gruppierungen stattfand, finde ich jetzt nicht beispielhaft bzw. gleichsetzbar.
Geht doch gar nicht. Oder ist man mit einer Polizeimarke oder einer Zugführerlizenz geboren?Ergänzen wir die Liste noch durch Reiche, Unternehmen und Unternehmer, Autobesitzer, Bundeswehr, Deutsche Post/DHL, Deutsche Bahn etc. und wir kommen auf eine äusserst lange Liste.
Das hast du jetzt falsch verstanden - das sehe ich ja genau so.Angriffe auf die BPE Veranstaltung zum Thema Christenverfolgung vor kurzem in Stuttgart(und anschliessend noch das Auto der Firma abgefackelt, welche die Bühnentechnik gestellt hat), die Angriffe auf den Anti-Islamisierungskongress in Köln und die Angriffe auf Politiker der NPD und von Pro Deutschland.
---------- Beitrag hinzugefügt um 19:45 ---------- Vorheriger Beitrag war um 19:20 ----------
Es war doch nur ein Zusatz. Unabhängig davon, wie tolerant Köln ist, war die Frau doch nicht neugierig und hat nach dem Mottodie frau aus köln (schöne stadt, weltoffen, ohne zweifel) hat nicht nur die hautfarbe angesprochen, sondern auch ihre assoziationen (woher kommen die, wäre interessant zu wissen), welche damit verbunden sind - kultur, verhalten etc. solche argumentationen fangen schon zwischen bayern und norddeutschen an. nur weil die dame aus köln kommt, muss man ihr nicht weltoffenheit attestieren. solltest du genau so sehen.
gehandelt. Neugier sieht anders aus. Ne - die wollte den Typen einfach wieder loswerden.wäre interessant zu wissen
Das aber spricht doch nicht gegen das Aufzeigen, sondern mildert lediglich unter Umständen das Verfehlen mancher Leute, die ihm gegenübertreten. Vielleicht wäre er nicht dumm angemacht worden, hätte er den Neonazi im Zug nicht angesprochen. Vielleicht wäre es noch besser gewesen, wenn er erst gar nicht mit dem Zug gefahren wäre. Vielleicht noch besser, wenn er am Tag des Spiels die Innenstadt komplett gemieden hätte. Merkst du, auf was für einen Weg wir uns begeben?im prinzip, hast du mit dem anfangspost unter dem link recht, wie erschreckend das ist. auf der anderen seite ist dieser film in einer art und weise gedreht, bei der ich mich frage, ob es nicht doch mehr ist als nur aufzeigen. der herr drängt sich bewusst in bestehende gruppen jeglicher coleur rein, nein er drängt sich sogar auf.
Es mag journalistische Unsauberkeit sein, wenn man bei einer investigativen Recherche Handlungen und Ereignisse provozieren will. Aber man muss sich immer fragen: "Wäre mit einem Hellhäutigen ebenso verfahren worden"? Wäre der auch so rausgeekelt worden aus dem Trupp der alten Leute auf Wanderschaft, selbst wenn er dauernd nach Brombeeren gefragt hätte?
Das heißt, man muss sich verstellen (denn Klischees beruhen ja auf ganz üblichen Verhaltensweisen), um nicht dumm angemacht zu werden? Denn weiß anmalen können sich Dunkelhäutige ja nicht. Ich weiß, das war nicht deine Intention. Aber ich finde auch eher, dass er klischeehafte Situationen mit klischeehaften Personen sucht, sich selbst aber nicht klischeehaft verhält. Wo denn? Gerade Dunkelhäutige in manchen ostdeutschen Regionen würden doch nicht durch ein Zugabteil laufen und Dymano-Fans ansprechen. Das ist alles andere als klischeehaft. Höchstens eben provokant. Siehe oben.dann erfüllt er des öfteren einfachste klischees, die irgendwo jeder über schwarze kennt und drückt diese den leute auf. jeder rationale mensch würde es so nicht machen.
Schlimm genug! Inwiefern ist das denn jetzt Feststellung und inwiefern Entkräftigungs-Argument?er hat die szenen oftmals entweder mit alten leute gedreht, mit dummbatzen beim fussball, oder in ländlichen gegenden. alle drei varianten sprechen nicht gerade für weltoffenheit, toleranz und fremdenfreundlichkeit.
Er hat ja mehrere Szenen gezeigt, wo er freundlich behandelt wurde. Es ging ihm ja im Film auch darum, beispielhaftes Verhalten zu zeigen als Kontrast.vielleicht mal nen anderen stadtteil von köln als kontrast testen?
Ich muss hier trotzdem nochmal auf kyraa verweisen, der schon richtig analysiert hat: mir ging es doch nie um rechts und links. Inwiefern ist eine "Gegenberichterstattung" zum Thema Rassismus nun ausgerechnet der Linksradikalismus? Du baust deine Argumentation auf der Vermutung aus, mir ginge es mit dem Video um Kritik an der politisch Rechten. Mir geht es aber um Alltagsrassismus, vor dem auch Leute, die sich selbst für weltoffen halten oder grün wählen, nicht gefeit sind.zum thema nur zwei extreme: mir kommt es halt so vor, als gäbe es eben nur ein extrem, und zwar das rechte. mir fehlt da einfach die gesamtheit, und du schreibst ja auch selber unten, dass es tatsächlich gerade in den medien etwas mehr gepusht wird, als früher, was ich durchaus begrüße.
Bitte? Du meinst ernsthaft, Ziel von historischen Dokumentationen wäre Indoktrination? ^^ Was sind denn dann die vielen Dokus über die Stasi, die es andauernd im Fernsehen gibt? Auch Indoktrination? Oder, weil es ja gegen die Linken geht, plötzlich Propaganda im deutsch-nationalen Sinne?was die nazi dokumentationen angeht; das ist das gleiche thema, hier wird schlicht indoktriniert
Ich bitte dich, das nochmal zu überdenken. Ich studiere selbst Geschichte und kenne ein paar Leute, die publizieren in Buch- und Filmform. Und denen geht es nun weiß Gott nicht um Indoktrination...die arbeiten an einem politischen Thema und verfilmen das so akkurat wie möglich. Da stecken teilweise jahrelange Recherchen hinter. Für Indoktrination haben die überhaupt keine Zeit.
WENN etwas ggf. politisch motiviert ist, dann m.E. eher diese Geschichts-Schmonzetten der letzten Jahre, die das Leid der Deutschen im Ende des Zweiten Weltkrieges dargestellt haben. Man erinnert sich an Filme wie "Die Gustloff". Ich möchte da keine neue Diskussion entfachen, aber durchaus mal anmerken, dass man solche Filme sowohl als harmlose Gefühlsduseleien als auch als revisionistische Opfervolk-Inszenierungen sehen kann.
Dann hatte ich mit meiner Vermutung Recht - Schuldkomplex. Aus der angeblichen Dauerverfolgung des bösen Deutschen in Film und Fernsehen erfolgt die Trotzreaktion, endlich mit den Nazifilmen aufzuhören und sich mal den Linken zuzuwidmen. Aber WER bitte sagt dir denn, du seist der böse Deutsche? Willst du das hören? ^^ Definiert es dich als Deutscher, von anderen als der böse Deutsche bezeichnet zu werden? Es gibt genug Forscher, die genau das annehmen - dass Deutsche sich in der Rolle der Geächteten gefallen, weil sie dann besser Kritik an der angeblich meinungstechnisch herrschenden politischen Linken üben können. Wo wirst du denn heutzutage in der Öffentlichkeit allen Ernstes noch als Deutscher angefeindet oder als "böse" bezeichnet? Von ein paar deutsch-türkischen Halbstarken? Nimmst du das dann ernst?mir geht es aufn sack, der böse deutsche zu sein.
Also ich hab die Zustimmungswerte für Sarrazins Verkaufsschlager noch im Kopf...aber anderes thema, wobei ich mir nicht so sicher bin, wie sehr populär rechtspolitische meinungen sind.
Dann sei beruhigt - es zielte nicht auf deine Person, sondern ich versuche, zu verdeutlichen, auf was für eine politische Linie man sich u.U. begibt. Wertfrei.und unsere situation mit usa der 50 er zu vergleichen finde ich suspekt, weil ich das gefühl habe, du zielst da explizit auf meine person ab. ich kann dir sagen, dass ich in so ein schema nicht ganz rein passe.
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