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Also das zweite Tor von Raúl war ja mal echt Klasse.
das beste waren ja die schalker fangesange "und ihr wollt deutscher meister sein".
mal kurz ausgeblendet, dass da mit ausnahme weniger die d-mannschaft aufgelaufen ist. aber es sei ihnen gegönnt, wenigstens diesen pokal zu gewinnen.
Nicht direkt, war mal wieder in der Heimat und Freundin wollte unbedingt in den Zoo. Und da das Stadion um die Ecke ist, hab ich das Notwendige gleich mal mit dem Nützlichen verbundenWieso, warste gestern mit Jena da
20000 Zuschauer bei nem 3t Ligaspiel. Und Rostock kommt ja noch.
außerdem hatte Dresden das letzte Derby mit 0:3 vergeigt und ist mit einer Niederlage in die Saison gestartet. Das vergrault dann die "Zuschauer"...
15.12.1991 | VfB Leipzig - SV Waldhof Mannheim 07
Von diesem Spiel versprach man sich einiges, da man ja in letzter Zeit des Öfteren von den Leipzigern gehört hatte und es für alle Mannheimer wohl das interessanteste Auswärtsspiel der Saison war. Also stand am 15. Dezember 1991 ausschließlich Fußball auf dem Programm. Nach sechsstündiger Busfahrt kam unser Bus endlich in Leipzig an, was auch gleich den Stim*mungsbarometer positiv beeinträchtigte. Mit unserer Besatzung ging es gleich auf Entdeckungstour vor den Stadioneingang der Leipziger, aber nach kurzer Nörgelei mit den Ordnern drehte man um, bzw. lief in die Gästekurve, wo sich bereits der Rest des Mobs vergnügte und mit einigen Rauchbomben die triste Umgebung dekorierte. Die spärliche Anzahl von Zuschau*ern und auszumachenden Leipziger Hooligans ließ einem auch nicht gerade warm ums Herz werden. Dies änderte sich jedoch grundlegend, als die Ordnungshüter an einige Mannheimer herantraten und meinten (kein Witz), man solle doch die unifor*mierten Kollegen in Ruhe lassen, keinen Sachschaden verursachen, dann könne man sich außerhalb auch mit den Leipziger Hools boxen, ohne dass man sich groß einmischen würde. Klingt ja paradiesisch. Kurz darauf verließ der MA-Mob (verstärkt durch etwa 20 Braunschweiger und Magdeburger) das Stadion und lief zur Leipziger Seite, wo man in einiger Entfernung schon die Kollegen ausmachen konnte. Davor eine Reihe Polizisten, die nicht den Anschein machten aus dem Weg gehen zu wollen.
Ruhig und gesittet liefen die etwa 130 Mannheimer die Straße entlang, bis dann auf Kommando der Pöbel losstürmte und sich vereinzelt Boxereien mit wenigen Leipzigern und der Polizei lieferten. Nur wenige Leipziger/Kasseler stellten sich überhaupt, so war die Mannheimer Seite ziemlich enttäuscht und lies den ganzen Frust leider Gottes in Form von Zaunlatten und anderen Gegenständen an der Polizei ab. Wären die Latten und der ganze Müll aus dem Spiel geblieben, und hätten sich die meisten Leute auf Leipziger Seite nicht so passiv verhalten, wäre es mit Sicherheit zu dem gekommen, was alle schließlich wollten: Eine faire Boxerei untereinander! Über einen Friedhof versuchte man auf die Leipziger zu treffen, doch leider wurde man durch einen halbhohen Zaun getrennt und Versuche diesen zu übersteigen wurden mit Gummiknüppel beantwortet. Man stand sich unmittelbar gegenüber, konnte aber nicht aneinander heran, dazwischen war die Polizei. Da sich mittlerweile eine gehö*rige Portion an gegenseitiger Aggression aufgebaut hatte (Scheiß Ossi, Scheiß Wessi Rufe), eskalierte die Situation und an Fairplay war nicht mehr zu denken. Brocken und Leuchtkugeln flogen zahlreich und regneten aufseiten der Polizei und Leip*ziger nieder, wobei es auch die eigenen Leute erwischte. Selbstverständlich flogen diverse Teile prompt zurück. Zwischen*zeitlich wollte man für einen verletzten Kollegen einen Krankenwagen organisieren, wobei man von den Polizisten den Knüp*pel und vonseiten der Leipziger Seite aus nur blöde Sprüche abbekam. Nicht zuletzt wegen dieser Situation sind einige total ausgerastet! Nicht alle beteiligten sich an den derben Aktionen, sondern standen nur als Beobachter daneben und schüttelten den Kopf, was wohl alles über die herrschende Situation aussagen dürfte! Minutenlang flogen die Fetzen, bis man zurück zur Straße und retour zum Stadion lief, wo es dann weniger später wieder zur Sache ging. Ohne das nötige Fingerspitzengefühl für die eh schon angespannte Situation zogen einige Ordner einen Mannheimer Fan samt seiner Trommel vom Zaun. Das war der Auslöser das Fluchttor aufzustoßen und auf den Platz zu stürmen. Die Leipziger rannten nun auch Richtung Zaun und Mannheimer Seite. Die alles andere als der Situation gewachsene Polizei konnte aber wenigstens verhindern, dass man sich auf den Rängen und dem Spielfeld prügelte, jedoch nicht das Abfeuern von Leuchtkugeln. Das Spiel wurde übrigens nur kurz unterbrochen und das ganze Stadion war mittlerweile am Wessi Raus Rufen! Die von der Polizei herbeizitierten Reisebusse wurden einfach ignoriert, doch einige Meter vor der Hauptstraße errichtete die Polizei eine Kette und nur etwa 25 Mann kon*nten anfangs durchkommen. Sogleich sah man um die Ecke den Leipziger Mob, der erst auf die Mannheimer zulief, dann aber stiften ging, als man ihnen mit 25 Leuten entgegenrannte. Die Latten und Prügel gingen diesmal auf die Mannheimer nieder. Keine Minute später tauchte der Leipziger Mob (ca. 90 Mann) erneut an der Hauptstraße auf. Die wenigen Waldhöfer gingen drauf, die Leipziger zurück, wobei Steine und Latten wieder auf der Mannheimer Seiten einschlugen.
Als die Leipziger erkannten, dass es ja nicht einmal 30 Mann waren, liefen sie auf die Mannheimer drauf und stürmten die ersten Leute weg, die auch gut was abbekamen und prügel bezogen, wobei aufgrund des Einschreitens einiger Besonnener Schlimmeres verhindert wurde! Man musste sich zurückziehen, die Leipziger rückten nach. Der Hauptteil der Mannheimer war am Ausrasten, ging einige Schritte zurück und stürmte die Polizeikette, um dann gleich auf die Leipziger zu gehen, die dann ihrerseits den Rückwärtsgang einlegten. Da nun auch die Polizei etwas mehr Überblick hatte, inzwischen war anscheinend Verstärkung eingetroffen, kam es nur zu Jagdszenen der beiden Mobs. Die Mannheimer kamen nun nicht mehr an die Leip*ziger heran. In einer Seitenstraße wurde der Mannheimer Mob dann von zwei/drei Leipzigern um ein paar Ecken gelotst, wo man auf ein Teil der Leipziger/Kasseler traf. Als aber die Hälfte der Mannheimer in die Straße gerannt kam, zogen die Leip*ziger einen Zwischenspurt vor, bis man wieder nur der Polizei gegenüberstand, die sogar in die Offensive ging und die MA´s zurückdrängte. Aufseiten der Mannheimer hatten viele jetzt die Faxen endgültig dick und keinen Bock mehr auf irgendwelche fruchtlosen Rennereien, denn immerhin hatte man sich ein zweistündiges Räuber- und Gendarmenspiel geliefert und ist ver*gebens den Leipziger Kollegen hinterher gerannt. Da man sich beinahe noch gegenseitig gestürmt hatte bzw. keine Leipziger mehr auszumachen waren, ging es ab in die Busse und unter Polizeigeleit Richtung Autobahn. Einen Besuch des örtlichen Weihnachtsmarktes hatte man abgesehen. Ein Tag, den man nicht so schnell vergessen wird. Mit Sicherheit die Auswärtsfahrt de Jahres für ein wirklich guten MA-Mob. Leider waren einige Leute zu gut drauf, brachten Waffen mit ins Spiel und es kam zwangsläufig zu einigen Verletzten. Da beide Hoolgruppen eigentlich als fairer Gegner bekannt sind, sollte man von gegen*seitigen Provokationen a la Steineschmeißer absehen und sich beim nächsten Mal wieder von seiner Schokoladenseite zeigen.