in etwa schon irgendwie
auf den ersten Blick vielleicht
hier mal ein Ausschnitt aus meinem Referat.
Zitat anfang:
2.2 Globalisierung als Chance!
Von Attac wird die Globalisierung als Grund für soziale Ungerechtigkeiten, Armut und
gesellschaftliche Probleme gesehen – vor allem in den Entwicklungsländern. Allerdings bleibt
festzuhalten: Die im Zuge der Globalisierung , aus großen Industrienationen, abwandernden
Unternehmen schaffen dort wo sie zuwandern Arbeitsplätze. Diese Arbeitsplätze mögen zwar
kurz und Mittelfristig nur billige Arbeitsplätze sein, um die Lohnkosten des Unternehmens zu senken
, allerdings gehen mit ihnen Zwei Entwicklungen einher. Einfache Arbeitsplätze gehen in unseren
Großindustrien verloren, ein Gesellschaftswandel in Richtung der Bildungsgesellschaft findet statt.
Steigende Arbeitslosigkeit und sinkende soziale Standards in unserer Heimat sind die Folge,
denn die hier entstehenden Arbeitslosen können nicht an die neuen Anforderung angepasst werden.
Auf der anderen Seite aber trägt die Abwanderung der Unternehmen dazu bei, Wissen und Kapital
in die Entwicklungsländer zu tragen. Langfristig gesehen ist diese Entwicklung notwendig, um den
Entwicklungsländern überhaupt die Möglichkeit zu eröffnen eine am Weltmarkt konkurrenzfähige
Industrie aufzubauen. Bestes Beispiel: China. Als Billiglohnland werden hier Milliardeninvestitionen
getätigt und die Wirtschaft gefördert. Unausweichlich damit einher geht ein steigendes Know-How
in allen Wirtschaftszweigen. Vielleicht sind die Chinesischen Auto´s heute noch nicht fähig am
Weltmarkt zu konkurrieren, in einigen Jahren aber werden sie es sicher sein.
Und hier wird auch die konträre und nicht stringente Haltung Attac´s gegenüber
Der Globalisierung deutlich...
Attac fordert zum einen die Verbesserung der Situation in den Entwicklungsländern. Zum anderen
fordert Attac die Wahrung der sozialen Standards in unseren Industriestaaten. Wie so eben erläutert
stehen diese Entwicklungen aber in einem konträren Verhältnis zueinander. Es kann nicht überall
einfach nur besser werden. Eine „gerechtere Welt“ wie Attac sie anführt, geht mit sinkendem
Wohlstand in unseren Breitengraden einher.
Ein konkreter Lösungsvorschlag seitens Attac bleibt aber aus. Als „Globalisierungskritiker“ sollte
Attac allerdings genau diese Vorschläge liefern. Es fehlt eine Linie, eine Haltung zu den Problemen
, es wird hier und da ein wenig am Kapitalismus kritisiert, ohne den gesamten Komplex der
Globalisierung zu betrachten. Teilweise wirkt es so als hätte man bei Attac grundlegende Prinzipien
und Entwicklungen der Marktwirtschaft nicht verstanden. Zu linksgebunden und kurzsichtig sind die
Ansichten.
Gerade Attac´s Standpunkt zu den „geistigen Monopolrechten“ verdeutlicht dies. Attac fordert
freien Zugang und freien Austausch von Wissen zum Wohle aller. Eine wahrlich ehrbare Forderung,
allerdings ziemlich illusionär. Will man alle Unternehmen dazu zwingen ihr Know-How und Wissen
einfach preiszugeben? Hinter diesem Wissen verbergen sich enorme Entwicklungskosten die
Anschliessend durch Wen gedeckt werden? Die Folge wäre Stagnation. Wer würde noch Arbeit, Zeit
und Geld in Fortschritt investieren, wenn dieses Wissen hinterher allen zur Verfügung stehen würde?
Niemand, denn konkurrierende Unternehmen würden dieses geschenkte Wissen zu ihrem
Vorteil nutzen. Gerade dieses geistige Eigentum gilt es zu schützen, um Fortschritt und Konkurrenz,
die Grundgedanken der freien Märkte zu schützen.
Zitat Ende